Bandscheiben-Forum

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> L5 S1 was hat mehr Erfolg Op oder Konservativ?
Kio
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 09:19


Stammgast
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Hallo meine Lieben Leidensgenossen :;

Ich renne jetzt schon seit Monaten von einem Arzt zum anderen und ich habe immer das Gefühl, die verschweigen einem etwas.

Ich versuche mal alle Aussagen zusammenzutragen

Die Neurologen sagen, wenn die Beschwerden so sind, dass man damit leben kann, sollte ncht operiert werden, das auch die OP Risiken birgt.

Wiederum der gleiche Neurologe hatte mir zwei Jahre zuvor dringend zu einer OP geraten, weil er meinte, dass die Konservative Behandlung unsicher sein und nur eine OP die Ursache beheben würde.

Ein anderer Arzt (PRT Spritze) und ein anderer Neurologe meinten, dass mein Vorfall zwar nur mittel ist, aber der Nerv nicht ausweichen kann. Das wäre eben das Problelm bei L5 S1.
Meine einzige Chance wäre, das Bandscheibengewebe ziehe sich von alleine zurück. Dies würde es auch häufig tun.

Nun frage ich mich, wenn L5 S1 tatsächlich ein Sonderfall ist, gibt es hier im Forum Menschen die es Konservativ geschafft haben, oder ist in diesem Fall die OP die sicherere Alternative?

Gibt es Studien dazu?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, aus den Ärzten bekomme ich nichts richtiges raus.

LG

Kio
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andreag
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 09:46


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Hallo Kio!

Das kann man so pauschal leider nicht sagen. Besser ist es immer, wenn man die Beschwerden konservativ weg bekommt, denn dann hat man das Risiko der OP nicht. Wenn man aber Ausfälle oder Lähmungen hat, dann kommt man keinesfalls um eine OP herum.
Hast Du denn auch schon Krankengynastik bekommen oder vielleicht Akupunktur?
Bei mir wurden die Bandscheibenvorfälle auch erstmal ein knappes halbes Jahr konservativ behandelt, bis ich dann einen weitern Vorfall bekam und dazu Lähmungen im Bein. Da war die OP dann nicht mehr zu umgehen.
Es gbt einige Foris hier, die nicht operiert wurden und denen es wieder soweit gut geht. Ich hoffe, es melden sich noch einige, damit sie Dir von ihren Erfahrungen berichten können.
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splittersack
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 10:49


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Hallo Kio,

kann mich nur der Meinung von Andrea anschließen.

Die konservative ( PRT ) ist meistens immer erst mal der Beginn der BS - Therapie.

Des weiteren kommt es auch immer auf den Menschen selber an. Wie hoch ist der Leidensdruck ?

Wie verhält es sich mit dem Schmerzpotenzial ?

Bevor du dich gleich unter das Messer begibst, würde ich die konservativen Möglichkeiten ( KG, PRT usw. )

auf jeden Fall ausschöpfen.

Hellhörig musst du auf jeden Fall werden, wenn neurologische Ausfälle auftreten.

Gruß + gute Besserung
Mike
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Topsy
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 11:30


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Hallo kio,

ich würde auch erst alle konservativen Möglichkeiten ausprobieren, es sei denn, dass Du Ausfälle bekommst.

Eine OP ist auch keine Garantie und wenn Du so davon kommst, ist das der richtige Weg.

Was Du selbst machen musst, egal ob operativ oder konservativ behandelt ist, dass Du auch wenn es Dir besser geht, Deine erlernten KG-Übungen machst, denn das ist das A&O von allen Behandlungen.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy
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Corinna76
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 14:05


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Hallo,

muss mich ebenso anschliessen, OP ist auch nicht die optimale Lösung. Klar schnell beschwerdefrei, aber oft nicht von dauer.

Die Konservative ist zwar langwierig, aber aus vielen Erfahrungsberichten die effektivere. Ich selbst musste leider operiert werden (da neurologische Aussetzer und Darmstörungen), aber habe seitdem auch sehr starke Beschwerden.

Also ich an Deiner Stelle würde es konservativ probieren, was ich nur empfehlen kann ist das FPZ zu machen und dann selbstständig mit dem
Muskelaufbau weitermachen.

Viel Glück und Kopf hoch, hier schreiben meist die langjährigen Bandis (was nicht negativ gedacht ist)

Corinna
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galaxy
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 14:54


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Hi,

grundsätzlich ist wohl die konservative Therapie immer noch die schonendste - aber auch langwierig. Ich hab immer die Empfehlung bekommen - nicht operieren. - Naja....

Kannst ja mal meine Erfahrungen zu L5/S1 Prolaps durchlesen - unter dem Post "Cauda-Syndrom".

Wichtig ist wohl ggf. den Behandlungsweg den Beschwerden rechtzeitig anzupassen und nicht mit aller Gewalt eine OP vermeiden zu wollen.

Alles Gute
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Anna.T
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 14:58


Öfter dabei
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Wenn Du vertretbare Schmerzen hast und keine Ausfälle: ich würde nicht operieren.

Ich habe mich wg Ausfällen operieren lassen und bin eher schlechter dran als vorher....
PM
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Louis
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 16:39


Neu hier
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Hallo Kio,

sowohl mein Orthopäde wie auch mein Neurologe haben unabhängig von einander einen Satz gesagt, der sich mir eingeprägt hat:
Wir operieren keine Röntgenbilder.
Soll heißen: Es kommt immer auf den Einzelfall an; mein Neurologe erzählte von einem Fall, wo alle sofort zur OP geraten hatte, die Patientin aber nicht wollte, und sie hat es auch ohne OP geschafft. Ganz klar ist aber wohl auch, dass bei neurologischen Ausfällen die OP kaum zu vermeiden ist, so sagten es mir jedenfalls meine "Docs".

LG Louis
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14er
Geschrieben am: 13 Aug 2010, 15:05


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Hi Kio,

hier ist ein Mitleidender, der es (bis jetzt) konservativ geschafft hat.
Ich hatte vor ziemlich genau 3 Monaten einen sequestrierten BSV L5/S1.
Siehe auch hier: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=42051

Habe ca. 3 Wochen gelegen, diverse Tabletten gefuttert, normale Spritzen und 3 PRT´s bekommen und dann ging es aufwärts.

Vor ca. 2 Wochen war ich das erste mal richtig schmerzfrei. Einfach so, von einem Tag auf den anderen.
Das hat etwa eine Woche gehalten und nun hab ich wieder ein leichtes Ziehen im hinteren Oberschenkel.
Ich gehe davon aus (und mein Ortho auch), dass sich da nur der Sequester etwas verlagert hat.

Aber grds. denke ich, dass ich übern Berg bin. Mit konservativer Behandlung.
In den 3 Wochen Liegen, habe ich fast das ganze Internet zu dem Thema L5/S1 und OP leer gelesen. :z
Danach kam ich für mich zu dem Schluss, dass ich es auf jeden Fall konservativ hinbekommen will.
Auch wenn ich zwischendurch doch heftig am Zweifeln war, ob das ohne Eingriff was wird.

Aus heutiger Sicht war das wohl die richtige Entscheidung.

Gruß
René

Bearbeitet von 14er am 13 Aug 2010, 15:06
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Conny42
Geschrieben am: 13 Aug 2010, 18:06


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Hallo !

Mein Schmerzarzt sagt immer, das nach 3 Jahren Operierte und Nichtoperierte bei den Beschwerden ungefähr im Gleichgewicht wären.

Ich habe 2 Jahre alles Alternative versucht. Dann bin ich vor Schmerzen fast irre geworden ( trotz Schmerztherapie ), bekam
Ausfälle und wurde im März operiert.
Nun habe ich wieder Schmerzen, weiss aber noch nicht was los ist ( MRT Ende Sept. )

Ich würde erst versuchen, ohne Op klar zu kommen.
Es ist nicht gesagt, das hinterher alles besser ist. Man kann natürlich auch Glück haben.

Letztendlich muss diese Entscheidung jeder für sich treffen.

Alles Gute
Astrid
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