Bandscheiben-Forum

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> Cauda Syndrom
Badesalz
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 17:38


Öfter dabei
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@galaxy,

Ich dachte auch, dass meine Kraft in der Wade schneller wiederkommt, sobald der Nerv freigelegt ist. Das hat aber auch seine Zeit gebraucht und das erste, was wegging war das taube Gefühl in der Wade. Daran habe ich mich immer hochgehalten, wenn ich ungeduldig wurde. Der Fersengang hat insgesamt fünf Wochen gebraucht, bis er wieder vollständig da war.

Das lange Zögern nach dem "vervierfachten BSV" verstehe ich auch nicht ganz. Mir hat man damals ganz klar gesagt, sobald sie Harn oder Stuhl nicht kontrollieren können, sollte die Sonne weder auf- noch untergehen. Drücke Dir fest die Daumen, dass bei Dir wieder alles in Ordnung kommt.

@conny42
Ich hatte übrigens auch eine Überweisung zum Notfall-MRT und mußte mich selbst kümmern, allerdings hat mir die Assistenzärztin klar gesagt: Gehen Sie dort hin, als Notfall müssen die sie drannehmen und ich traue ihnen zu, dass sie sich nicht abwimmeln lassen. Und so war es auch. Die hat zwar an der Anmeldung erst gejammert, aber keine Viertelstunde später war ich in der Röhre.

LG
Badesalz
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Conny42
Geschrieben am: 28 Jul 2010, 21:10


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Hallo Badesalz !

Ich habe dort angerufen und um einen schnellen Termin gebeten.
Es war aber Anfang Januar und da waren die total dicht mit Terminen.
Die Ärzte haben alles von Ende des Jahres auf das neue Quartal geschoben.

Tja, und ich war mir gar nicht bewusst ( oder wollte nicht wahrhaben ), wie schlimm das enden könnte.
Ich habe ja auch etwas behalten, und die Schuld trage ich alleine.

Ich habe meinen Doc nicht angerufen, sondern die 6 Wochen auf den MTR Termin gewartet.
Aber anschliessend musste ich dort auch nochmal 14 Tage auf den Termin beim Neuro warten.
Das habe ich dann auch nicht kapiert.

Na ja, es ist so wie es ist..

liebe Grüsse
Astrid
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galaxy
Geschrieben am: 29 Jul 2010, 10:47


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Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die vielen Beiträge und Anmerkungen.

Leider hat sich bis heute noch keine Besserung eingestellt - aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hab heute meinen Arztbrief bekommen, wollte euch daran teilhaben lassen und mal hören wie eure Meinung dazu ist. Insbesondere - hatte jemand schon nen ähnlichen Befund und ist dann alles wieder weggegangen.


"Nach Durchführung einer interlaminären Fensterung L5/S1 links fand sich ein mit multiplen Sequestern unter der Wurzel S1 und den duralen Endsack perforierter Massenprolaps, wodurch es zur erheblichen Kompression der caudalen Nervenwurzel gekommen war. Das perforierte Bandscheibengewebe wurde vollständig entfernt, eine gleichzeitig bestehende Retrospondylosenbildung abgetragen und der Intervertebralraum von degenerierten Discusgewebe revidiert."

Morgen gehts zur Reha - bin mal gespannt, was die so bringt...

Liebe Grüße
galaxy
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galaxy
Geschrieben am: 08 Aug 2010, 09:26


Öfter dabei
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Hallo zusammen,

so hab jetzt eine Woche Reha hinter mir.

Eine leichte Besserung hat sich bemerkbar gemacht - die Taubheitsgefühle im Fuß sind jetzt weg.

Leider hat sich am Gesäß, an der Oberschenkelrückseite und im Genitalbereich noch nix getan - da ist es immer noch taub. Ebenso macht mir die Parese sehr zu schaffen... War auf dem Gehband mit ner Schneckengeschwindigkeit von 3 km/h - musste nach 6 min aufhören, weil das Bein dicht gemacht hat. Ich weiß nicht ob das jemand kennt. Es fühlt sich so unangenehm an. Es wird über das Gesäß runter zur Wade immer tauber, kraftloser und unkoordinierter. Schließlich fühlt sich das Bein wie ein absoluter Fremdkörper an.

BIN GEFRUSTET.

Dann - vorgestern Nacht hab ich mich im Bett umgedreht - plötzlich gab es einen starken stechenden Schmerz über den Rücken ins ganze Bein. Seitdem fühlt sich das Bein noch komischer, fremdartiger an und ich habe auch wieder leichte Schmerzen. Was hatet ihr denn davon??

Hoffe es ist nur beleidigt...

Schönen Sonntag noch
galaxy
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Tinchen
Geschrieben am: 08 Aug 2010, 09:38


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Hallo Galaxy,


vielleicht sollte ein neues MRT gemacht werden, nicht dass du ein Rezidiv hast. Rede mit den Ärzten dort.

Du tust mir echt leid!! Aber das wird schon!! :troest

Aber es ist schön, dass dein Fuß sich gebessert hat.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, das du von Woche zu Woche eine Besserung hast!


LG Tinchen
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NightFlight
Geschrieben am: 08 Aug 2010, 10:29


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@Galaxy

Blasen- und Defäkationsstörungen werden (nach meinem bescheidenen Wissen) durch die S2-Wurzel verursacht.

Deiner gründlich gelesenen Beschreibung nach, würde ich als Laie zunächst vermuten, daß einer Deiner kleinen Sequester in's "untere Stockwerk" gerutscht ist und unerkannt immer noch da lagert.

Lass neue Bilder machen und schau zu daß Du jemanden findest, der Dich nicht wie einen Deppen behandelt.

H.H.

Bearbeitet von Harro am 08 Aug 2010, 11:13
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Tinchen
Geschrieben am: 08 Aug 2010, 10:47


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@NightFlight


Caudasyndrom betrifft die Cauda equina und das hat Galaxy. Er wurde ja schon op. und befindet sich zur Zeit in Reha.

Es ist aber auch möglich, mit einem Vorfall bei S2-S4 Blase und Darm zu schädigen, weil hier z.B. das Miktionszentrum liegt.

Wenn ein Caudasyndrom nicht schnellstens operiert wird, siehts schlecht aus.

Ich weiß durchaus, was er durchmacht, habe selber eine Blasen-und Mastdarmlähmung.


Tinchen

Bearbeitet von Harro am 08 Aug 2010, 11:33
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joggeli
Geschrieben am: 08 Aug 2010, 11:09


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Hallo Nightlife

Zitat

Blasen- und Defäkationsstörungen werden (nach meinem bescheidenen Wissen) durch die S2-Wurzel verursacht.

Dann solltest Du Dein bescheidenes Wissen etwas erweitern!

Das Kauda-Syndrom ist ein Querschnittssyndrom in Höhe der Cauda equina des Rückenmarks. Es handelt sich um eine Schädigung der Nervenfasern unterhalb des Conus medullaris.
Die Cauda equina entsteht durch das ungleiche Längenwachstum von Rückenmark und Wirbelsäule.
Das Rückenmark reicht nur bis in Höhe des 1. oder 2. Lendenwirbels. Die Spinalnerven der unteren Rückenmarkssegmente verlaufen dadurch wie ein "Pferdeschweif" vom unteren Ende des Rückenmarks zu den Foramina intervertebralia, wo sie aus der Wirbelsäule austreten.


joggeli

Bearbeitet von joggeli am 08 Aug 2010, 18:50

Angefügtes Bild
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*mylove*
Geschrieben am: 08 Aug 2010, 11:53


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Hallo ihr lieben,

naja, mir gehts auch noch nicht viel besser und meine OP ist ja schon am 15.01. gemacht worden :( Als ob du meine geshcichte erzählst, irgend wie ist das echt komisch bei uns.

haben ur 30% behinderung bekommen, allerdings lege ich widerspruch ein. Hoffe das es bei dir anders läuft.

LG
stina
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galaxy
Geschrieben am: 29 Nov 2010, 16:30


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Hallo zusammen,

nachdem die OP jetzt schon eine Weile hinter mir liegt, wollte ich mich mal wieder melden. Letztendlich ist doch wieder vieles besser geworden, aber ganz "der Alte" bin ich nicht wieder. Das linke Bein wird bei Anstrengung immer noch taub und hat weniger Kraft als das Rechte. Leider ist das Sexualleben und auch das Wasserlassen immer noch unbefriedigend. Da hat sich jetzt auch schon ne ganze zeitlang nichts mehr verbessert.
Seit neuestem wird auch das rechte Bein immer mal wieder taub und je nach Tagesform ärgern mich Rückenschmerzen.
Dies war auch der Anlass für ne neue MRT. Den Befund stell ich mal ein und würd mich über euer Feedback freuen. Laut Neurochirug besteht aktuell kein operativer Handlungsbedarf...

Streckhaltung der LWS im oberen Abschnitt bei genuin normal weit angelegtem knöchernen Spinalkanal und regelrechtem Knochenmarksignal in allen Sequenzen. Diffuse Signalabsenkung der Bandscheibenfächer der LWS nach caudal zunehmend. Höhenminderung in L5/S1. Initiale Spondylarthrose.

LWK3/4: Nach rechts intraforminal reichende begleitende Bandscheibenprotrusion mit kleinem Einriß im Anulus fibrosus intraforminal, ausreichend spinaler und intraforaminaler Reserveraum
LWK4/5: Median betonte Begleitprotusio. Pelottierung des Duralsacks. Ausreichende spinale und neuroforminale Weite.
LWK5/SWK1: Median bis paramedian links reichende Restprotrusio mit narbigen Strukturveränderungen rechtsseitig und mäßige Verziehung des Duralsacks. Ausreichende spinale und neuroforminale Weite.

Beurteilung:
1. Degeneration der LWS im Sinne einer multisegmentalen Osteochondrose mit Begleitprotrusionen partiell nach intraforminal reichend. Ausreichende spinale und neuroforminale Weite in allen dargestellten Höhen.
2. In Höhe L5/S1 median bis paramedian links reichende Restprotrusio sowie narbige Strukturveränderungen mit geringgradiger Verziehung des Duralsackes
3. Spondylarthrotische Veränderungen in Höhe L3 bis S1 mit geringgradigen Reizergüssen


Ich versteh den Inhalt, hab aber keine Vorstellung wie "kaputt" meine Wirbelsäule denn nun ist. Die Schmerzen, Taubheitsgefühle und Beeinträchtigungen nerven auf jeden Fall total.

Über Feedback und Anregungen wäre ich sehr dankbar.

LG
galaxy
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