Bandscheiben-Forum

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> Nach 8 Op`s der naechste Vorfall
Sabra
Geschrieben am: 28 Jun 2010, 15:55


Öfter dabei
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Hallo Ihr Lieben, nach laengerer Zeit (Umzug und dann klappte der Internetzugang nicht) endlich wieder hier.
Leider gibt es nichts gutes zu berichten.
Wer sich noch erinnert, im Maerz OP L5/S1, dann 3 OP`s wegen Liquorfistel. Die Reha brachte nichts.
Jetzt der neue Befund : In Hoehe L4/L5 befindet sich eine hochgradige Enge des Wirbelkanals, verursacht durch eine Gelenkhypertrophie linksbetont sowie eine deutliche Bandscheibenprotusion.Das wuerde heissen, die naechste Op ist faellig.
Ein kleines Liquorkompartiment auf Hoehe L5/S1 ist auch noch vorhanden.
Ich habe jetzt 8 Eingriffe an der Wirbelsaeule hinter mir. Erfolg zeigt sich nur in der Halswirbelsaeule, da bin ich seit gut 5 Jahren schmerzfrei.
Die HWS ist versteift, was die Aerzte bei mir fuer die LWS ablehnen. Verstehe ich nicht so ganz. Wenn erst mal Ruhe in den Bereich kommt veraendert sich doch auch nicht so viel zum negativen.
Hat von Euch jemand Erfahrung mit einer solchen Situation?
Wenn ich wuesste , dass eine Op was bringen wuerde, koennte ich mich ja dazu entscheiden.
Zur Zeit ist meine Gehstrecke auf 150 Meter beschraenkt und stehen ist die Katastrophe schlechthin.
Hoffe auf Ratschlaege, Liebe Gruesse :B
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Lexa
Geschrieben am: 28 Jun 2010, 16:45


aktiver Schreiber
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Hallo Sabra,

das hört sich ja gar nicht gut an. Lass Dich mal drücken.

Ich bin auch im März an L4/L5 operiert worden und habe jetzt einen Rezidiv. Habe Schmerzen im Hüftbereich und Schienbein und kann nicht gut liegen, kann aber Laufen usw. Bei mir hat jeder Neurochirug und Orthopäde gesagt, dass ich irgendwie versuchen soll ohne weitere OP auszukommen, da es keine Garantie ist, dass es danach besser ist. Zumal es eben insgesamt die dritte OP im LWS Bereich wäre. Habe aber die Option jederzeit in Würzburg in der Neurochirurgie anzurufen und einen OP Termin auszumachen, wenn ich quasi die "Schnauze voll" habe. Eigentlich habe ich das, aber ich habe mich heute dazu entschlossen mich erst mal bei einem Schmerztherapeuten vorzustellen, bevor ich mich für die OP entscheide.

Vielleicht ist das eben auch eine Option für Dich. Oder hast Du Ausfallerscheinungen? Bei Lähmungen, Blasen oder Darm Problemen würde ich nicht lange überlegen und operieren.

Hoffe Dir geht es bald besser.

Liebe Grüße
Alexa
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Sabra
Geschrieben am: 28 Jun 2010, 17:25


Öfter dabei
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Liebe Alexa, zum Glueck habe ich keine Ausfaelle. Ein bischen Fussheberschwaeche, weniger Kraft und die Empfindsamkeit der Haut ist geringer. Damit koennte ich leben. Aber diese staendigen Schmerzen. Ein simpler Einkauf im Supermarkt ist die Hoelle. Schmerztherapeutische Massnahmen sind insofern schwierig, da ich eine Opiatabhaengigkeit durch meine Rückenprobleme erlebt habe und jetzt entsprechend vorsichtig mit allen Medikamenten bin.
Es gaebe noch eine Option der Neurostimulation. Aber- die Op ist fast der gleiche Aufwand, dauert in etwa gleich lang, und was ist wenn die Bandscheibe weiter verrutscht und es zu Laehmungen kommt? Dann bin ich wieder da wo ich jetzt bin.
Ich habe in 2 Wochen einen Termin in einer Klinik fuer Naturheilkunde und traditionelle chinesische Medizin. Ich glaube zwar nicht dass das viel bringt, will aber alles versuchen was eine weitere Op vielleicht ueberfluessig macht.
Nach 6 Jahren mit diesen Problemen versuche ich alles.
Liebe Gruesse und Dir auch alles Gute
Sabra
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masumol
Geschrieben am: 28 Jun 2010, 17:28


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Sabra,

na mit Dir hat es die Natur ja auch gut gemeint, sie gibt Dir wirklich alles und viel mehr, als Du selbst wohl begehrst. Aber was hilft es, auch damit muss man wohl zu leben lernen.

Ist natürlich eine blöde Situation, wenn schon Teile der HWS versteift sind und das mit dem Wissen, das in der BWS relativ wenig körperliche Bewegungen stattfinden. Da kann ich beide Seiten recht gut verstehen, die Ärzte wollen natürlich so viel als möglich an Beweglichkeit in Deiner Wirbelsäule erhalten und Dir geht es vorrangig sicher um die Bekämpfung Deiner (ausstrahlenden?) Schmerzen. Und demzufolge werden die Docs wohl eher an klassische Bandscheiben-OP denken, evtl. auch an künstliche Bandscheiben und Du mit den guten Erfahrungen der versteiften HWS erhoffst Dir natürlich nun von Teilen einer versteiften LWS ebensolche Erfolge wie an der HWS.

Ich möchte mich da eigentlich überhaupt nicht erdreisten, einen Ratschlag zu geben, was Du machen solltest, letztlich wirst sowieso Du diejenige sein, welche über eine OP entscheidet. Wahrscheinlich wird es am besten sein, noch eine Zweit- oder/und Drittmeinung anderer Ärzte einzuholen und mit dem Wissen um deren Begründungen pro/contra einer bestimmten OP zu entscheiden.

Einen klaren Nachteil hat eine Versteifung natürlich auf jeden Fall neben der Bewegungseinschränkung, es besteht natürlich ein deutlich höheres Risiko für eine Anschlussschädigung der benachbarten Wirbel über und unter dem versteiften Gebiet, was dann evtl. weitere OP zur Folge haben könnte. Wie sind denn Deine aktuellen Beschwerden, strahlen sie aus, was für Medikamente bekommst Du und was an Behandlung?

LG Mario
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Sabra
Geschrieben am: 29 Jun 2010, 09:09


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Hallo Mario,
zu Deinen Fragen. Zur Zeit nehme ich Katadolon und Novalgintropfen. Habe Ibuprofen und Arcoxia schon hinter mir. Bringt alles gleich wenig. Zwei mal die Woche bin ich bei der Physio. Auf die Schmerzen hat die Behandlung bisher keinen Einfluss, ich kann aber den linken Fuss wieder ein wenig besser heben.
Die Schmerzen strahlen, wie gehabt in das linke Bein, aus. Einen weiteren Termin habe ich naechste Woche an der Uni Essen. Der dortige Neurochirurg an der Uni wurde mir von meinem Radiologen waermstens empfohlen. Mal sehen was dabei rauskommt. Ich weiss ja dass ich nie mehr ganz ohne Schmerzen sein werde, aber eine Linderung waere schon was.
LG
Irene
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püppi28
Geschrieben am: 29 Jun 2010, 10:22


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hallo sabra :;

oh jee da hast du ja schon einiges durch..... :streichel

ich wünsch dir ganz viel kraft für die bevorstehende zeiit.....

lg keksle :winke
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masumol
Geschrieben am: 29 Jun 2010, 13:57


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Irene,

also ich versuche Dir jetzt mal das aufzuführen, was nach meiner Meinung noch möglich wäre, was Du auch nicht aufgeführt hast.

An Schmerzmitteln gibt es mit Sicherheit noch einige Medis der WHO-Stufe II und III, welche mal auszuprobieren wären wie Tramal, Oxygesic oder dann eben die Schmerzpflaster wie Transtec oder Fentanyl, gerade diese Pflaster empfand ich zudem als recht magenschonend bei mir. Allerdings haben natürlich diese Medis alle ein gewisses Suchtpotential, was nach dem Absetzen durchaus zu Entzugserscheinungen führen kann, ging mir so beim Fentanyl.

Gegen die Schmerzen wären auch PRT-Spritzen im CT möglich, im Idealfall bringen sie Schmerzfreiheit/-linderung bis zu zwei Jahren, allerdings bekämpfen sie nicht die Ursache wie die anderen Medis auch nicht. Geben aber die Zeit, durch relativ schmerzfreie KG wieder einiges im Körper zu richten. KG in den Nervenschmerz hinein halte ich ja für grundverkehrt, weil so nur immer wieder der Nerv gereizt wird.

Und dann solltest Du auch mal an den Besuch bei einem speziellen Schmerztherapeuten denken, der nicht nur das größere Kontingent im Vergleich zu anderen Ärzten hat, sondern durchaus auch einige andere Möglichkeiten wie PDA oder Akupunktur bzw. veranlasst er Überweisungen zu weiteren Fachärzten.

Vielleicht kann ich Dir mit diesen Anregungen ja etwas weiterhelfen und wenn es nur als Denkansatz ist.

LG Mario
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Sabra
Geschrieben am: 29 Jun 2010, 16:33


Öfter dabei
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Hallo Mario,
das mit den anderen Schmerzmitten ist insofern fuer mich ein Risiko, dass ich schon mal abhaenigig von Tramal war. Das moechte ich nicht noch einmal erleben muessen . Somit kommen leider viele Medis fuer mich nicht mehr in Frage. Mein Orthopaede, der mich sehr gut kennt, meinte heute mittag zu mir, dass eine Therapie mit Morphinen bei mir einer Aufgabe gleichkaeme. Und das empfinde ich auch so. PRT`s habe ich hinter mir, auch stationaer in Verbindung mit einer Schmerztherapie, half leider nicht. Auch Akupunktur brachte keinerlei Besserung.
Ich schaetze, irgendwann muss ich wohl doch noch mal ran. Aber erst mal hoeren was die anderen Aerzte meinen.
Seit laengerer Zeit nehme ich Amineurin, welches gegen das Schmerzgedaechtnis wirken soll. Ist zwar gegen Depressionen, aber meine Stimmung ist dadurch recht aufgehellt.
Na ja, schaun mer mal
LG
Sabra :z
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masumol
Geschrieben am: 29 Jun 2010, 17:08


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Hallo Irene,

ich merk schon, Du hast gegen all meine Tipps gleich ein Argument dagegen, also nein. Na gut das des Schmerztherapeuten bleibt ja noch. Aber ich versteh Dich schon mit den Schmerzmitteln, das ist so ein zweischneidiges Spiel, einerseits will man sich die Schmerzmittel verkneifen (klar nach Abhängigkeit) und andererseits mit dem Wissen, das gerade das Aushalten des Schmerzes diesen natürlich viel schneller chronifizieren lässt und sich als eigenständige Erkrankung entwickelt.

Mir hatten meine knapp 20 PRT über die Jahre auch nicht geholfen, genauso wenig wie die Akupunkturen, aber man muss schon alles probieren. Das Amineurin nahm ich auch vier Jahre lang, seit Dezember nicht mehr und zumindest die Gewichtsprobleme waren sofort verschwunden. Bei mir hing es aber mit der Einnahme eines neuen Medis zusammen und beide vertrugen sich partout nicht, ständig gab es Prügeleien.

Das Schlimme ist ja nur, das man bei diesen ganzen Ärztemarathons so nach und nach immer mehr Krankheiten bekommt, von denen man bisher nicht mal was geahnt hat. Geht mir gerade mit der Niere so, Zufallsbefund beim Blutbild war zuviel Kreatinin und heute beim Urologen hieß es dann auch noch zuviel Eiweiß - also höchstwahrscheinlich Niereninsuffizienz, darauf hätte ich nun auch noch verzichten können. Aber so oder ähnlich ist es Dir sicher auch schon ergangen.

Nun gut, interessiert Dich wahrscheinlich gar nicht und hat hier nix zu suchen, aber musste nochmal raus. Ich wünsch Dir jedenfalls viel Erfolg beim Testen der chinesischen Medizin, bei mir hat das viel mit Glauben zu tun, und ansonsten schau mal, was Dir denn die Ärzte in der Folge anraten.

LG Mario
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Sabra
Geschrieben am: 29 Jun 2010, 17:50


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Hallo Mario,
Deine Geschichte klingt wirklich nicht gut. So weit gehen bei mir die Probleme noch nicht. Ich wuensche Dir alles ,alles Gute und hoffe fuer Dich, dass Deine Nieren wieder in Ordnung kommen.
LG Irene
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