Bandscheiben-Forum

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> Brauche Rat, BSV C 5 /C 6 mit Myelonkompresssion
Panthercham
Geschrieben am: 13 Aug 2010, 02:49


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Hallo Chrissi,

Lebenserwartung der Prothesen bezweifel ich, es gibt keine Langzeitstudien.

Im Falle eines defekts der normal sein kann versteifen sich die Wirbel selbst.

Ich schreibe nicht von defekten wie verrutschen oder Materialfehler.

@Isab...

Zitat :
Ich hole mir jetzt noch eine 3. Meinung ein. Habe einen Termin Anfang September bekommen.
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der_lack_ist_ab
Geschrieben am: 13 Aug 2010, 10:41


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Hallo Isab und Markus!


@Isab:

Habe wegen der dorsalen Enge beide Ärzte, bei denen ich bisher war, gefragt. Beide sagten, dass hat nichts zu bedeuten. Werde aber auch den 3. Arzt im September danach fragen und auch meinen operierenden Arzt in der Klinik (auch noch im September).

Von Knochenanbauten hat der zweite Arzt nichts gesagt, nur dass der BSV wohl schon älter ist und anfängt, zu verknöchern (ich denke, er meinte sowas, was als hard disk bezeichnet wird).

Der Arzt in der Klinik hat sich für eine Bandscheibenprothese ausgesprochen. Ich denke, da er ja die MRT-Bilder gesehen hat, hätte er mir die Prothese nicht empfohlen, wenn sie nicht möglich wäre.


@Markus

Klar, keiner kann sagen, wie lange die Dinger halten, weil eben alles Schätzungen. Aber die 30 - 35 Jahre hat der Mitarbeiter vom Prothesenhersteller so angegeben. Das mit dem Versteifen der Wirbel von selbst, hat der Klinikarzt auch erwähnt. Er meinte noch, dann wäre die Bandscheibenprothesen-OP eine teure Fusion...



Liebe Grüße :;
Chrissi


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Panthercham
Geschrieben am: 13 Aug 2010, 13:17


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Hi Chrissi,

so teuer sind die Op´s gar nicht ;).

Gruß

Markus :z
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der_lack_ist_ab
Geschrieben am: 20 Sep 2010, 11:42


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Hallo an alle!

Wollte mich mal wieder melden. Habe mir nun eine 3. Meinung eingeholt. Bin aber jetzt auch nicht schlauer.

Alle 3 NC sagen, relative OP-Indikation - man kann auch noch warten, bis Ausfallerscheinungen auftreten, sie sind auch keine Hellseher und eventuell könnte ich, auch ohne dass ich jemals Lähmungserscheinungen bekomme, weiterleben. Die Entscheidung zur OP liegt im Moment eben ausschließlich bei mir. War übrigens nach dem Termin beim 3. NC dann am nächsten Tag in der Klinik, wo ich jetzt am 12.10.2010 operiert werden soll. Leider war der Oberarzt, bei dem ich den Termin hatte und von dem ich auch operiert werden will, nicht da. Sein Kollege musste also meine an die 20 Fragen beantworten, die ich mir vorher aufgeschrieben hatte. Man hat schon gemerkt, dass er leicht genervt war. Ich habe ihn gefragt, ob er sich wie in einer Prüfung vorkommt und er hat gesagt, irgendwie schon. Weiter sagte er, dass die OP kein Friseur-Besuch ist und eben auch Risiken hat, aber keine schwere OP sei. Ich habe dem NC dann gesagt, dass die OP für ihn wohl Routine ist, für mich jedoch ein einschneidendes Erlebnis (im wahrtsen Sinne des Wortes) und ich mir natürlich ausgiebig Gedanken mache. Irgendwie war mir dieser andere Operateur nicht gerade sympathisch, er ist eventuell der 2. Operateur, der bei meiner OP dabei ist. ??? Jedenfalls habe ich jetzt auch noch - durch Zufall - eine 4. Meinung erhalten.

Den OP-Termin habe ich dann auch gleich verlegen lassen vom 06.10. auf den 12.10.10, da mein bevorzugter Operateur am 06.10.10 auf Dienstreise gewesen wäre/ sein wird. Nun also noch 3 Wochen bis zur OP und ich bin mir immernoch nicht sicher, ob ich die OP wirklich machen lasse. Hatte jetzt 3 Wochen Urlaub und so gut wie keine Beschwerden, wird aber wohl spätestens heute Abend nach der Arbeit wieder anders sein.

Ich merke, dass mit jedem Tag, den der OP-Termin näher rückt, die Angst größer wird. Geht die Nakose gut? Wache ich überhaupt wieder auf? Was wird, wenn was schiefläuft (Querschnittslähmung ab Hals abwärts mit Beatmungspflicht)? Will ich dann noch weiterleben (man kann dann ja nicht mal mehr selbst seinem Leben ein Ende setzen)? Und wenn ich mich jetzt für die OP entscheide und was schiefgeht, werde ich mir dann nicht ewig vorwerfen, dass ich selbst Schuld bin, weil ich mich zu früh (unnötig) habe operieren lassen? Sorry, aber im Moment denke ich wirklich nur noch negativ. :braue

Habe auch noch mal das Halskrause-Thema angesprochen. Also von der Klinik bekomme ich definitiv keine Halskrause. Habe dann gesagt, darüber muss ich nachdenken und dass ich mir dann wahrscheinlich privat eine besorgen werde, da man nachts ja keinerlei Kontrolle über seine Bewegungen hat und ich Angst habe, dass da was verrutscht / kaputt geht und auch wenn ich rausgehe, würde ich mich mit der Halskrause höchstwahrscheinlich sicherer fühlen. Der Klinik-Arzt sagte dann, da kann nichts verrutschen oder kaputtgehen und dass sich herausgestellt hat, dass eine Halskrause kontraproduktiv für den Heilungserfolg ist :kinn


Was ich auch noch merkwürdig fand, ist, dass bei der vorstätionären Untersuchung am 11.10. nur Blut abgenommen wird und nochmal geröngt wird (in Bewegung glaube ich). Nach der OP wird auch nochmal geröngt und dann muss ich erst wieder nach 3 Monaten in die Klinik, zur Beurteilung des OP-Erfolgs. Ist das normal? Nach der OP nach Hause und dann erst wieder nach 3 Monaten zur Kontrolle? :hair Kann ich gar nicht glauben.

Krankschreibung darf nur der Hausarzt machen, wurde mir gesagt.
Von Fäden ziehen, Physiotherapie oder Reha hat der Klinikarzt gar nicht gesprochen. Auch zum Verhalten nach der OP wurde nichts gesagt.

Ehrlich gesagt, fühle ich mich jetzt schon von dieser Klinik/ dem Klinikarzt allein gelassen.


Liebe Grüße an alle.
Muss jetzt mal weiterarbeiten.
Montage nach Urlaub sind schrecklich. :tr

Chrissi







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mohrel
Geschrieben am: 20 Sep 2010, 12:03


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Hallo Chrissi!

Was für Fragen hast Du denn gestellt ?

Wie bist Du auf diese Fragen gekommen?

Denn auch werde mich wahrscheinlich bald für eine Versteifung
entscheiden. Denn die Schmerzen werden immer schlimmer.

Gruß
Corinna

Würde mich freuen wenn, Du mir persönlich mailen würdest.
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der_lack_ist_ab
Geschrieben am: 20 Sep 2010, 12:55


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Hallo Corinna!

Also bei mir soll eine Bandscheiben-Prothese Aesculap spine activ C eingebaut werden oder aber, falls sich das unter der OP so herausstellt, eine Fusion mittels Kunststoff-Cage und Titanplattenverschraubung gemacht werden. Versteifung/ Fusion will ich eigentlich nicht, wegen der Gefahr der Anschlussdegeneration.

Mein Problem ist einfach, dass mittlerweile 4 NC sich nicht so richtig festlegen, was die OP betrifft: "OP kann man machen, man kann aber auch noch warten, bis Ausfallerscheinungen bzw. Lähmungen auftreten". Keiner sagt, das muss jetzt unbedingt am 12.10. operiert werden.

Die Fragen habe ich jetzt nicht hier. Muss ich zu Hause raussuchen. Schicke Dir dann noch eine PM.

Also ich habe wirklich viel recherchiert, mich mit dem Hersteller der Prothese in Verbindung gesetzt und Infos abgefordert, über meinen Operateur alles in Erfahrung gebracht, was das Internet und das Forum hier so hergeben, Studien zur Versteifung und zur Prothese gelesen und vorsorglich auch einen Allergietest auf Metalle, Knochenzement etc. machen lassen. Kannst Du alles in diesem Thread nachlesen. Aber es gibt eben keine Garantie dafür, dass alles gut geht und hinterher alles besser ist und nicht schlechter, leider ...

Habe gerade von einer Kollegin gehört, dass ihr Schwiegervater, der eine Hüftprothese bekommen hat, jetzt zum 10 mal innerhalb weniger Wochen an der Hüfte operiert wird, weil in der Wunde irgendwelche Fäkalkeime sind. Bei sowas kommt mir gleich die gerade vor Kurzem geführte Debatte über die Hygiene in den deutschen Krankenhäusern in den Sinn bezüglich multiresistenter Keime usw.. Trägt nicht gearde zum Vertrauen ggü. meiner Klinik bei.... ???


Also ich melde mich noch bei Dir.
Bis bald, Chrissi :;


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mohrel
Geschrieben am: 20 Sep 2010, 13:42


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Hallo Chrissi!

Freue mich auf Deine Mail.

Bei mir ist es wie bei Dir. Es sollte laut NCs versteift werden.
Aber ich könnte noch warten, wenn ich wollte. Da ich auch
noch keine Ausfallerscheinungen und Lähmungen habe.

Bis bald
Corinna
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murmel
Geschrieben am: 20 Sep 2010, 22:12


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Hallöchen der lack ist ab

Also mit deiner Kollegins Vater mit der Hüfte würde Ich sagen das eher MSR Keime da gewesen sind als Fäkalkeime.
Sollten in der Wund Keime sein so wird die Hüftprothese nicht heilen so wird sie wieder entfernt und gespült. Dies tritt ein wen die wund Eitert und nicht mit Antibiotika zu stoppen gebracht wird.
Ebenso bei so genanten Wundheilungsstörungen.
Wen man Pech hat wird die gesamte Hüfe wieder entfernt. Das dauert dann solange bis da keine Keime mehr da sind. Du kannst dabei auch aus der Klinik entlassen werden und ein Ambulanter Pflegedienst kommt dann nach Haus

Da ich selber auch Hüftprothesen Träger 2x bin weis ich wovon ich hier rede.

Schon wen man in einem 2 Bett Zimmer liegt kann man sich von anderen, mit denen man in Zimmer ist anstecken!

Wen wie es so machen würden wie in Holland hätten wir mit MSR in den Krankenhäusern die Probleme nicht!

Aber dafür ist von den Kassen kein Geld da.
Nicht nur auf die Krankenhäuser meckern, schaut euch doch die so genanten Gesundheitsreformen von den zuständigen Minister im laufe der letzten 15 Jahre an.

murmel

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Inka
Geschrieben am: 21 Sep 2010, 06:57


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Hallo Chrissie,

ich denke das Problem liegt darin, dass die Entscheidung ob OP oder nicht bei Dir liegt, und Dir eben nicht von den Ärzten "abgenommen" wurde.
Jeder weiß, was so alles bei Narkose und OPs passieren kann, aber jeder weiß auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eben etwas passiert, doch relativ gering ist. Und Horrorgeschichten über irgendwelche postoperativen Infektionen etc helfen Dir nun sicher in Deiner Entscheidung nicht weiter.

Natürlich könntest Du jetzt auch warten, bis eine OP-Indikation zwingend gegeben ist - nur ist es wirklich besser, wenn man evtl notfallmäßig in eine Klinik kommt und dort von dem Arzt operiert wird, der eben gerade zufällig Dienst hat?

Ist es nicht ein Vorteil, dass Du Dir nun sowohl den Termin wie auch die Klinik und den Arzt praktisch raussuchen kannst?

Die Voruntersuchungen (Blutabnahme und Röntgen) sind doch ganz normal. Was sollte denn Deiner Meinung nach noch gemacht werden? Sie werden vermutlich, wenn das nicht schon bei Deinem Hausarzt geschehen ist, noch ein EKG machen, aber mehr wird doch normalerweise vor solchen OPs nicht untersucht.

Dass nur der Hausarzt krank schreiben darf ist auch richtig. Die Klinik kann und darf höchstens für die Dauer des Klinikaufenthaltes eine Bescheinigung für den Arbeitgeber etc ausstellen, alles weitere liegt dann in den Händen des weiterbehandelnden Arztes - und dazu gehört dann auch das Ziehen der Fäden (oder Entfernen der Klammern, je nachdem, was dort in der Klinik bevorzugt wird).

Zum Verhalten nach der OP wirst Du sicher unmittelbar vor der OP noch aufgeklärt werden.

Wahrscheinlich wird es nicht so sein, dass Du sofort nach der OP Physiotherapie machen kannst und sollst - von daher kann doch der voruntersuchende Arzt dazu auch keine Aussage machen. Ohne dass man Physiotherapie machen darf bringt ja auch eine AHB oder Reha nichts, das wird dann wohl vom weiteren Verlauf nach der OP abhängen.

Kontrollen nach OP etc werden nur noch selten alle direkt in den Kliniken selbst durchgeführt - auch dafür ist der weiterbehandelnde Arzt zuständig. Und wenn es doch Probleme geben sollte, dann wird der Dich auch wieder an die Klinik verweisen - und wenn es eben keine Probleme gibt, dann wird eben in der Klinik nach 3 Monaten lediglich kontrolliert, ob alles einwandfrei verwachsen ist.

Lass Dich von den ganzen Diskussionen um multiresistente Keime in deutschen Kliniken nicht verrückt machen! Ich will das Thema ganz sicher nicht runterspielen, aber es ist uns doch auch allen klar, dass gerade von der Presse solche Themen immer wieder hochgekocht werden - bis dann das nächste Thema ansteht und das vorherige in Vergessenheit gerät.

Ich wünsche Dir alles Gute

:winke Inka



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der_lack_ist_ab
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 15:03


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Hallo an alle!


Vielen Dank für Eure Beiträge.

Wie gesagt, da der OP-Termin immer näher rückt, mache ich mir mehr und mehr (negative) Gedanken, liegt auch in meiner Persönlichkeit begründet - bin eher ein Zweck-Pessimist, denke ich.


@murmel: Ist tatsächlich ein Fäkalkeim, kein MRSA. Hüftprothese wurde schon 2 mal wieder ausgetauscht wegen der Infektion. Ist übrigens nicht in der Klinik operiert worden, in die ich gehe.

@corinna: Habe Dich nicht vergessen, PM kommt noch, aber vielleicht schaffe ich es erst am Wochenende.

@Inka: Danke für die "Aufklärung". Wenn man "sowas" zum erste Mal macht, weiss man noch nicht wie´s läuft...



Viele Grüße
Chrissi :;

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