Bandscheiben-Forum

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> Mehrfach geschädigte Wirbelsäule...., Wie gehen andere mit den Schmerzen um?
aris43
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 08:32


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Hallo,

ich habe mich hier schon in verschiedenen Foren verewiegt und möchte mal in die Runde fragen, ob es noch jemanden gibt, der so wie ich in allen Wirbelsäulenabschnitten BSV hat. Mittlerweile sind es bei mir fünf und ich quäle mich mit Schmerzen jeden Tag in den Alltag. Leider sind auch Ausfälle da, aber ich denke die Zeit wird für mich arbeiten und die Beschwerden wieder zurückgehen lassen

Gegenwärtig versuche ich konservativ (Physiotherapie) meine Wirbelsäule zu stärken, werde aber in der Ausübung meiner Übungen durch die Schmerzen in den anderen Segmenten beeinträchtigt. Medikamentös bin ich nach Meinung meines Schmerztherapeuten ausreichend eingestellt und dennoch bricht der Schmerz immer wieder durch.

Eine (oder mehrere) Operation(en) kommen für mich nicht in Frage, da an den Stellen wo ich es möchte die Ärzte nicht operieren wollen und an den Stellen, wo sie es wollen, ich nicht will, aus Angst, die Schäden könnten hinterher schlimmer sein als vorher. So gehe ich jeden Tag zur Arbeit und versuche meine Schmerzen zu verdrängen. Die Ärzte wollen mich immer wieder krank schreiben, aber dass will ich nun wieder nicht, weil es eh nichts bringt, wenn man den ganzen Tag zu Hause rumsitzen muß.

Was machen diejenigen unter Euch, denen es ähnlich geht? Kann man darauf hoffen, dass die konservative Behandlung zu einem positiven Ende führt?

Viele Grüße
aris
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Hermine
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 09:03


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Huhu Aris,

jeder muss für sich selbst herausfinden wie er am besten lernt mit seinen Schmerzen umzugehen und jeder verspürt Schmerzen ja auch anders.

Wichtig finde ich es dass man sich begleitend Psychotherapeutisch behandeln lässt (inkl. einer Verhaltenstherapie) dort erlenrt man auch Übungen (z.B. Entspannungsübungen) die man einsetzen kann und auch das Verhalten zu ändern um besser mit den Schmerzen umgehen zu können.

Eine kompetente Schmerztherapie besteht nicht nur aus medikamentöser Therapie.

Wichtig ist es auch trotz allem in ständiger Bewegung zu bleiben und auch seine erlernten Übungen täglich zu machen. Keine Schonhaltung etc.

Meine Therapie besteht auch aus medikamentöser und konservativer Therapie sowie begleitender Psychotherapie.

Ganz wichtig ist auch dass man als Patient motiviert ist und trotz allem positiv nach vorne schaut.

Liebe Grüsse
Hermine
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aris43
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 09:22


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Hallo Hermine,

das ist mir alles klar, wenn ich dass so selbstbewußt sagen darf. Meine Frage zielte eher in die Richtung ob es noch andere Betroffene gibt, die soviele Baustellen haben und nicht so richtig wissen, wo sollen sie denn nun zuerst anfangen. Physiotherapie geht immer nur auf eine Stelle bezogen, was mache ich, wenn es woanders zwickt...

Viele Grüße
aris
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Hermine
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 09:33


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Huhu Aris,

ich habe z.B, auch mehrere Baustellen aber es geht nur eines nach dem anderen bei mir. Neben der Rückensache sind halt auch andere Erkrankungen mit dabei - gut da kann man schon etwas kombinieren aber was den Rücken betrifft kann man sich wohl nur abwechselnd kümmern.

Phyiotherapie wird oben und unten gearbeitet.

Nur eben die Schmerzen sind ja in dem Sinne "allgemein" hoffe Du verstehst wie ich das jetzt meine, und da kann man sich wirklich an den Punkten die ich genannt habe orientieren, so meine Erfahrung bisher auch bei anderen Patienten.

LG
Hermine
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aris43
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 10:43


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Hallo Hermine,

wie meinst Du das "oben und unten gearbeitet"? Hast Du mehrere Termine beim Physiotherapeuten und läßt an verschiedenen Baustellen arbeiten? Ich muß das ja mit der Arbeit vereinbaren und versuche die Termine außerhalb der Arbeitszeit zu legen, was nicht ganz einfach ist zu koordinieren. Dann habe ich ja noch Termine bei den Ärzten und manchmal weiß ich nicht, wie ich das hinbekommen soll.....

Gruß
aris
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lissa
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 12:26


Neu hier
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hallo
ich bin noch nicht lange hier und habe gerade alles durch gelesen
ich habe auch schon zwei Operationen hinter mir einmal Halswirbel und Lendenwirbel
Halswirbel wurde ein cäge eingesetzt
und sollte ich am 23.06 eine op wieder am Lendenwirbel machen,es war schon alles unterschrieben
gegen Abend kamen die Ärzte und es wurde dann abgesagt,war ziemlich fertig
sie gehen da nicht mehr dran da die Risiken zu hoch sind
also muss ich weiter Schmerzmittel nehmen und es erstmal mit Gymnastik versuchen
ich wünsche dir alles gute
lg lissa :;
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aris43
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 15:08


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Hallo Lissa,

willkommen im Forum. Vielleicht möchtest Du ja ein bischen mehr aus Deiner Krankengeschichte erzählen, insbesondere, warum die Ärzte bei Dir im LWS-Bereich keine OP mehr machen wollen? Das kenn ich auch von meiner BWS, sie müßte eigentlich operiert werden, aber kein Arzt will bisher an diese Sache herangehen. Die Schmerzanfälle, die aus dem Brustwirbelbereich kommen, kann ich nur medikamentös behandeln, obwohl ich mir wünschte endlich operiert zu werden. Wenn ich Schmerzen in allen Bereichen meiner WS habe, dann könnte ich die Wände hochgehen, aber ich programmiere dann besonders schwierige Aufgaben, um abgelenkt zu sein. Das klappt so einigermaßen....

Viele Grüße
aris
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vrori
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 15:27


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hallo Aris,

heute habe ich nun von meinem HA den Bericht des Orthopäden erhalten. Eine genaue Diagnose bzgl. BSV steht noch aus,
der neue Orthopäde vermutet noch mehr BSV'n in der HWS und LWS...

der Bericht liest sich wie folgt:
Discopathie C4/5
deutliche osteochondrose C5/6
uncarthrotische Veränderunge im Bereich der Deckplatte C6
Discopathie L5/S1 in deutlicher Form
Black-disc in L4/L5
mehrere Grenzbefunde leichterer Discopathien in der BWS
beide Knie: patelladysplasie
Linkes Handgelenk: vermehrte Sklerosierung der Basen der Endglieder, Mittelgrundglieder und Grundglieder der Langfinger
Hinweise für Fingergelenksarthrose
rechtes Handgelenk:dto.

zusammengefasste Diagnosen:
LWS-Osteochondrose, HWS-Osteochondrose, Chontropathia patella bds.
Handgelenksarthralgie
Fingerarthralgie
Lumbalsyndrom bei Discopathien
BWSsyndrom bei Discopathien
HWS-Syndrom bei Discopathien
Verdacht auf Npp - HWS, BWS, LWS (MRT-folgt)..

wie du daraus lesen kannst, habe ich derzeit neu diagnostiziert eine ganze Menge Baustellen - wie ich damit umgehe?
ich weiß nicht so recht - eigentlich wie bisher auch nämlich Funktionstraining, KG, manuelle Therapie, Schmerzmedis (Opioide der Stufe 3) und begleitende Psychotherapie...

eigentlich habe ich die Nase gestrichen voll - ich will das alles nicht mehr - aber ich denke, auch damit kann ich umgehen und versuchen, das Beste draus zu machen...
am 12.7. ist wieder MRT-Termin, ich hoffe nicht, dass ich noch mehr BSV habe, als ohnehin schon...

LG
Vrori
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aris43
Geschrieben am: 28 Jun 2010, 07:31


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Hallo Vroni,

ja diese MRT-Termine, ich möchte auch schon nicht mehr hingehen aus Angst, es könnte wieder etwas "Neues" entdeckt werden. Ich bin bisher eigentlich ganz gut mit meiner Situation klar gekommen, aber in letzter Zeit zwickt es an fast allen Baustellen. Die Wirbelsäule kaputt, Sarkoidose wieder ausgebrochen und Herzprobleme, welche die Behandlung zusätzlich erschweren. Im Moment arbeitet der Physiotherapeut an der HWS, die LWS ist später dran, sagt er. Ich habe z.Z. wieder heftige Schmerzen und leichte Ausfälle, die mir zusätzlich Sorgen machen. Am liebsten würde ich alles sofort behandeln lassen, was aber nicht so einfach ist den Ärzten klar zu machen.

Viele Grüße
aris
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