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> HWS - Postoperative Schmerzen, Schmerzgedächtnis
galileo-jens
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 10:07


aktiver Schreiber
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:; Hallo Bandis,

Leider nehmen meine Schmerzen im Mittelrücken nach meiner Re-OP am 09.06. wieder zu. Versuche aber weiter ohne Medis auszukommen.

Mein NC versuchte mir am Montag meine momentane Schmerzsymptomatik mit meinem Schmerzgedächtnis zu erklären.

Vor meiner 1.OP letztes Jahr konnte ich ja Arme und Kopf kaum bewegen und hatte höllische Schmerzen, nach der OP fühlte ich mich völlig schmerzbefreit ausser bissl Schluckbeschwerden.

Nach meiner REHA war dann alles weg. Die Schmerzerinnerungen waren auf hohem Level und liessen mich kleinere lokale Schmerzen kaum wahrnehmen.

Nun hatte das Schmerzgedächtnis 1 Jahr Zeit sich zu erholen und neu zu formatieren.

Dadurch ist es erklärlich, das ich nun nach meiner RE-OP am völlig gesunden Körper, jedes noch so kleine "Zipperlein" wahrnehme.

Nach Regeneration der während der OP geschädigten und gereizten Nervenbahnen, könne er meine Schmerzsymptomatik neu bewerten.

Die nächsten 4 Wochen solle ich Ruhe bewahren und Veränderungen beobachten.

Ich will mich nun auch nicht verrückt machen, aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen machen können.

LG Jens :winke

Bearbeitet von galileo-jens am 23 Jun 2010, 10:16
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Inka
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 10:52


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Jens,

Zitat

Versuche aber weiter ohne Medis auszukommen.


Ist das denn auch im Sinne Deines Schmerztherapeuten?

Man geht inzwischen ja davon aus, dass man eben um die Ausbildung eines sog. Schmerzgedächtnisses zu verhindern, Schmerzen nicht mehr auf Gedeih und Verderb aushalten soll, sondern mit so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich Schmerzmitteln versucht den Schmerz in Schach zu halten.

Es ist ja immer ganz schön blöd, wenn einem dann irgendwann was weh tut, aber nichts gefunden wird, was weh tun sollte/dürfte. Und leider wird man dann nur allzu schnell in die Schublade "Simulant" gesteckt.

Lass uns bitte wissen, wie es da bei Dir weitergeht.

Alles Gute und liebe Grüße

:winke Inka


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Panthercham
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 13:23


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Hallo Jens,

grad in Bezug Schmerzgedächnis hatte ich heute eine ASA Sitzung mit Fachärzten und Unfallkasse.

Dazu kommt es eigentlich nur, wenn man gegen Schmerzen nichts unternimmt, als Beispiel, man hat ständig Rückenschmerzen und unternimmt nichts.

Dieses prägt sich das Gehirn ein.

Selbst wenn keine Rückenschmerzen vorhanden sind oder der Fehler behoben ist, Signalisiert das Rückenmark ans Gehirn immer noch schmerzen.

Kann man den Level denn Messen ? Wusste ich nicht.

Auch in Bezug operationen,

es gibt nie eine Garantie dafür das alles verschwindet.

Selbst wenn einige Zeit Ruhe ist, tritt es nach Überlastung wieder auf.

Ich habe auch nach 4 Jahren ab und an meine Beschwerden, die ich aber glücklicher Weise zuordnen kann, woher und wieso.

Das Problem chronischer Schmerzpatient zu werden ist recht hoch.

Ich weiss ja um die Probleme der Galileo Protese und Du hast etwas gutes dazu beigetragen.

Frage mich grad wie das nun weiter geht mit dieser Rückrufaktion.

Gestwern war auch mal wieder so ein Tag nach Reifenwechsel vom Auto meines Vaters.

Ich weiss aber warum...

Ob es sinnvoll ist die verschriebenen Medikante nicht zu nehmen sehe ich wie Inka.

Gruß

Markus :winke

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galileo-jens
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 14:11


aktiver Schreiber
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Hallo nochmal,

Danke für eure Antworten,

in telefonischer Absprache mit meiner Hausärztin, werde ich 1x Sympal täglich bei Bedarf (also nicht durchgehend) nehmen für die nächsten 4 Wochen, bis zum Folgetermin bei meinem NC.

Sie wies mich auch darauf hin, das ständig ohne Schmerzmittel schnell die Neigung zu Schonfehlhaltungen besteht, die den Schmerzen entgegenwirken soll.

Die Gewöhnung an Schmerzmittel, vor der ich die meiste Angst habe ist auf kurze Zeit und unregelmässiger Einnahme nicht gegeben sagte sie mir.


Habt Dank für Eure Hilfe.


LG Jens :winke
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