Bandscheiben-Forum

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> Schonung nach HWS OP
Apfelschorle
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 15:49


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Gerade hab ich mich durch diverse Beiträge gewühlt, um herauszufinden, was man nach so einer OP alles darf, aber ich werde nicht schlau daraus. Die einen dürfen quasi alles bis auf wirklich schwere Sachen wie Tragen oder putzen, die anderen reden von beinahe nur liegen.

Liegt das an der Art der OP? Oder daran, dass unterschiedliche Kliniken unterschiedliche Sachen empfehlen?

Ich bekomme einen Cage bei C4/5 und würde gern wissen:

Was darf ich ungefähr ab wann wieder machen? (Gassi mit dem Hund?, staubsaugen?, kochen?, baden? Weitere Strecken laufen? Mit dem Bus zu Terminen fahren?)

Und wie lange muss man die Halskrause tragen? Muss man das dann durchgehend oder darf man sie mal abmachen?

Falls man nämlich wirklich überwiegend liegen müsste die ersten Wochen, sollte ich mir mal langsam überlegen, wer dann all die Arbeit macht :sch
PM
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parvus
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 16:22


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Hallole :winke

ja es liegt an der Art der OP aber auch am Heilungserfolg des einzelnen, wie früh er beweglich ist.

Fakt jedoch wird wohl oder übel trotzdem bei allen sein ... am Anfang nicht zu viel machen! :z

Schweres Heben, Drehbewegungen, Überkopfarbeiten, selbstständiges Autofahren ... und und und

Aber kochen, wenn Du dich dabei so ruhig verhältst, dass Du keine schweren Töpfe rumschleppst; Spaziergänge (sind sogar gut) wenn der Hund nicht an der Leine Dich wegzerrt; staubsaugen solange du den Sauger hinterziehst/vor Dir herschiebst und er nicht Tonnen wiegt und Du nicht schleppst; mit dem Bus fahren und einen Sitzplatz benutzen und dabei möglichst ggf. noch die Halskrause tragen zur eigenen Sicherheit; Wäsche aufhängen, wenn Du einen kleinen Klapptrockner (Bauchhöhe) hast und keine hohe Leine benutzen musst ... aber alles in Maßen!

Man kann schon einiges machen. In der AHB bin ich sogar nach der zweiten OP-Woche schon ins Bewegunsgbad gegangen, dazu bekam ich eine spezielle "Wasserhalskrause".

Die normale Halskrause habe ich für zwei Wochen Tag und Nacht getragen, dann am Tag stundenweise weggelassen und nur noch in der Nacht zur Sicherheit getragen. Auch dann habe ich sie nach ca. 4 Wochen Post-OP auch zur Nacht versucht weg zu lassen.

Benutzen kannst Du sie immer dann noch, wenn Du merkst, dass Du Unterstützung benötigst (falls Du überhaupt eine bekommen wirst, denn das ist auch von Klinik zu Klinik unterschiedlich) :z

Eine Hilfe zu Anfang wäre sicher sinnvoll, plane sie mal ein :z

Grüßle parvus :winke
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Apfelschorle
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 16:53


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Dankeschön, dann weiß ich zumindest mal so ungefähr, was auf mich zukommt und für welche Sachen ich mir Hilfe besorgen muss.

Zumindest dass man die ganz alltäglichen Sachen wie Wäsche oder Kochen oder auch das Gassi selber machen kann, ist ja schonmal gut. Hundi benimmt sich zum Glück manierlich an der Leine (wie gut, dass wir das so lange geübt haben). Und ansonsten muss halt jeder ein bisschen helfen, das schaffen wir schon.

Was machen eigentlich Frauen, die in dieser Zeit Babys oder Kleinkinder haben... die wiegen ja nun auch nicht gerade unter 5kg.

PM
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galileo-jens
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 18:37


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Hallo Apfelschorle,

hab mich auch gewundert, wie unterschiedlich das hier von den Bandis nach der Op gehandhabt wurde.

Unter Spondylodese, hab ich meine Erfahrungen beschrieben, bei mir allerdings C 5/6.

Es wird wohl schon was dran sein, das persönliche Umstände und Schmerzsymptomatiken wesentlichen Einfluss auf die postoperative Nachsorge hat.

LG Jens und wünsche alles Gute für die OP :winke
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joggeli
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 18:46


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Huhu Ihrs,

Zitat

hab mich auch gewundert, wie unterschiedlich das hier von den Bandis nach der Op gehandhabt wurde.


Dazu kann ich aus meiner beruflichen Tätigkeit folgendes erzählen: Wir hatten drei Neurochirugen und jeder hatte seine eigenes Schema wie er den Aufbau, die Belastung etc wollte. ???
Mühsam für alle Beteiligten, seien es Assistenzärzte, Physios oder Pflegepersonal - man musste immer genau nachschauen, wer hat den nun wieder operiert.

Und das war nur in einem krankenhaus so, da stell ich mir das Deutschlandweit noch ausgeprägter vor - mal abgesehen davon, dass es auch immer noch auf den Patienten und die intraoperative Situation ankommt, die der Doc antrifft.

Liebe Grüsse und gute Besserung

joggeli
PM
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Apfelschorle
Geschrieben am: 20 Jun 2010, 19:26


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Zitat (joggeli @ 20 Jun 2010, 18:46) 


Dazu kann ich aus meiner beruflichen Tätigkeit folgendes erzählen: Wir hatten drei Neurochirugen und jeder hatte seine eigenes Schema wie er den Aufbau, die Belastung etc wollte.  ???
Mühsam für alle Beteiligten, seien es Assistenzärzte, Physios oder Pflegepersonal - man musste immer genau nachschauen, wer hat den nun wieder operiert.


Na dann brauch ich mich ja nicht zu wundern. Es bleibt mir also vermutlich nur, einfach abzuwarten, was der NCH sagt. Aber ich hab so in etwa schon mal einen Anhaltspunkt.

Falls jemand weiß, wie das in Oldenburg gehandhabt wird, wäre ich für Info dankbar.
PM
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