Bandscheiben-Forum

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> Versteifung LWS/BWS??
hilly55
Geschrieben am: 21 Jun 2010, 18:31


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Hallo, ich bin Hilly und neu hier. Ich war heute wieder mal wegen starker Schmerzen beim Arzt und wieder vollgepumpt mit Schmerzmitteln. Trotzdem habe ich Schmerzen rechts am Kreuzbein und ein Krippeln bis runter zur Wade. Meine Kernspintodiagnose sind: LWK 4/5 massive Spondylarthrose mit erweiterten Gelenkspalten, deutlich degenerativ veränderte Bandscheiben BK 10/11 bis LW 4/5. Bandscheibenvorfall LW 4/5, spinale Enge in diesem Bereich. Aktivierte Osteochondrose mit Wirbelkörperödem. Der Gleitwirbel sollte laut meinem Doc eine Platte erhalten und die 4 Wirbel (BK 10/11 und LW 4/5) versteift werden. Bin da eigentlich gar nicht so dafür. Ích habe jetzt schon so viel naturheilkundlich versucht. Hat von Euch jemand Erfahrung mit dieser OP?
Grüßle

Hilly
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Geschrieben am: 21 Jun 2010, 19:56


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Hallo Hilly,

willkommen im Forum !! :;

Wenn ich dein Profil richtig gelesen habe, ist dein MRT - Befund von Feb. 2009. Das ist schon mehr als ein Jahr her.

Hast du mal ein neues MRT machen lassen ? Bei was für einem Arzt bist du denn in Behandlung ? Ich hoffe doch ein Neurochirurg.

Ich selbst bin von L3 - S1, also drei Etagen, im März diesen Jahres versteift worden. Habe vor der OP viel ausprobiert und mußte einiges

an Schmerzmedis schlucken. Ein Großteil der Beschwerden ist mir durch die OP genommen worden. Bin also recht zufrieden. Sicherlich ist noch nicht

alles so toll, aber ich arbeite daran und hoffe, dass es noch besser wird.

Wenn ich deinen Befund anschaue, kann ich mir lebhaft vorstellen, welche Probleme du hast. Wenn du den Rat von einem Neuochirurgen zur Versteifung

hast, würde ich dies an deiner Stelle in Erwägung ziehen. Eine Garantie auf Erfolg kann dir wahrscheinlich keiner geben, aber die Aussicht auf Linderung ist auf jeden Fall gegeben.



Sprich diese Fusions - OP am Besten noch einmal mit dem Operateur genau durch und lass dich ordentlich beraten. Eine 2. Meinung wäre bestimmt

auch ratsam.

Wünsche dir alles Gute
Mike :winke
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hilly55
Geschrieben am: 21 Jun 2010, 20:15


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:hair
Hallo Mike,
danke für deine schnelle Antwort. Also die Hämmerschmerztabletten habe ich heute von meinem Hausarzt bekommen. Er macht auch Akupunktur und ist Sportmediziner. Dann bin ich noch bei einem Sportorthopäden, der bei uns eigentlich einen guten Ruf hat. Dieser spritzt mir den Zucker u. Procain und möchte dann wieder eine neue Kernspinto machen lassen. Er hat auch schon eine Reha, wegen dem Muskelaufbau angesprochen. Jetzt habe ich morgen wieder einen Termin bei ihm, mal sehen was er zu diesem akuten Zustand spricht.
Ich war eigentlich am Wochenende mit meinen Hunden unterwegs - und habe mich auch über irgendwelchen Kleinkram genervt - da kann ich am meisten darauf gehen, daß dann der Rücken wieder extrem reagiert. Eigentlich kann ich mir vielleicht vorstellen, daß sich da dann alle Muskeln verkrampfen und den Wirbel wieder herausziehen. So haben wir es mal bei der Dorn-Breuss-Massage gelernt.
Wenn ich nur daran denke, vor drei Jahren habe ich 2 1/2 Jahre lang Wirbelsäulengymnastik u. Rückenfitness in einem Studio gegeben, dann nach einer Knieoperation konnte ( oder wollte) ich dann nicht mehr, und ab da habe ich dann schleichend die Probleme bekommen.
Ich bin eigentlich schon mehr für die naturheilkundliche oder sonstige andere sanfte (!) Art, aber wenns nicht mehr geht, dann muss man sich halt andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. (mache gerade meine HP Ausbildung, bin aber noch ziemlich am Anfang)

Grüßle

Hilly
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Geschrieben am: 21 Jun 2010, 21:06


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Hallo Hilly,

Wenn du die neuen MRT - Bilder hast würde ich dir dringend raten einen Neurochirurgen aufzusuchen !!!!!!

Nichts gegen deinen Doc, aber der Facharzt für uns Bandis ist der Neurochirurg. :up

Der wird dich auch nicht sofort operieren, kann dir aber Mittel und Wege zur konservativen Behandlung aufzeigen.

Vor einer OP und gerade auch eine Fusions - OP sollte man erstmal alles ausschöpfen.

Gruß
Mike :;
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hilly55
Geschrieben am: 21 Jun 2010, 21:24


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:winke
Hallo Mike,
vielen Dank für deine Antwort. Du hast recht, ich werde jetzt zuerst mal bei einem Neurochirurgen einen Termin vereinbaren. Operiert ist nachher schnell, und das ist eigentlich das, was ich nicht unbedingt möchte. Ich darf es eigentlich gar nicht sagen, ich bin ausgebildete Dorn-Breuss-Therapeutin, mache zur Zeit meine Heilpraktiker Ausbildung und lasse mich dann sofort operieren - das ist es ja auch nicht. Aber ich bin durch die ständigen Nervenschmerzen in die Wade runter, und durch die verschiedenen Behandlungen schon so richtig weich geklopft. Ich würde nur ganz einfach keine Schmerzen mehr haben wollen.

Grüßle

Hilly
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tomte
Geschrieben am: 21 Jun 2010, 22:43


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hallo hilly, hier meine erfahrungen ....
ich bin auch zurückhaltend mit ärzten allgemein und operationen im besonderen. aber 2008 gings nicht mehr ohne OP. danach wars für 3 monate super, aber daraufhin wurde es stetig schlimmer mit den schmerzen. ich habe alle konservativen wege (ok, nicht ganz alle, aber viele) ausgeschöpft und mich dann überzeugen lassen müssen, dass nun eine versteifung gemacht wird. das forum hat mir sehr dabei geholfen. am 4.6. wurde ich operiert und übe mich nun im geduld haben, aber es geht mir sehr sehr gut; keine schmerzen mehr!
wichtig ist noch, neue bilder machen zu lassen; bei mir waren die bilder vom 2008, 2009 und 2010 jeweils sehr verschieden. mein arzt hätte nicht aufgrund von 2009-bildern operiert.
die op selber war viel weniger "schlimm" als ich's mir aufgrund von berichten hier im forum ausgemahlt hatte. und rückblickend bin ich froh, mich nach ausführlichen abklärungen (inkl. zweitmeinung) dann rasch für die spondy-op entschieden zu haben. meine op hab ich hier kommentiert: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=42311
bei starker arthrose und verschlissener bandscheibe ist meiner ansicht mit sanften methoden auch bei sehr grossem einsatz und willen keine nachhaltige verbesserung zu erreichen.

lass dich nicht verrückt machen ob der vielen negativen berichte hier im forum. es liegt wohl in der natur der sache, dass vorwiegend die problemfälle hier landen.
alles gute!
thomas

Bearbeitet von tomte am 21 Jun 2010, 22:48
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hilly55
Geschrieben am: 23 Jun 2010, 09:38


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Hallo Tomte,
ich war gestern nochmals beim Doc und muß nun nochmals zur Kernspintomographie, danach werden wir ein weiteres vorgehen besprechen. Er meinte, wir sollten uns dann Gedanken über eine evtl. Reha oder eine Operation machen, je nachdem der Befund ausfällt. Jetzt bin ich mal gespannt. Ich werde mir aber auf jeden Fall dann eine Zweitmeinung einholen.
Wie lange muß man denn nach einer OP arbeitsmäßig pausieren? Ich habe im Geschäft schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich ewig Probleme habe. Ich brauche mir wegen meinem Job keine Gedanken machen, denn ich bin bei der Verwaltung tätig, aber recht ist es mir natürlich schon wegen der Kollegen nicht.

Bis bald
liebe Grüße
Hilly
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tomte
Geschrieben am: 25 Jun 2010, 09:09


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Hoi Hilly
wie lange man nach einer OP arbeitsunfähig ist? Also bei mir wars bei der ersten OP (ohne Versteifung) so, dass ich nach ca. 10 Tagen wieder normal arbeiten konnte. Jetzt nach der Versteifung L5/S1 bin ich erst mal 6 Wochen zuhause. Ich gehe davon aus, dass ich danach während ca. 6 Wochen 50% arbeiten kann und dann wieder 100%. Das wäre das Wunsch-Szenario. Bei meinen Erkundigungen vor der OP meinte mein NCH, dass ich mit 3 Monaten Arbeitsausfall rechnen müsste. Weil ich aber bei der Arbeit sitzen oder stehen kann und auch von zuhause aus arbeiten könnte, geht's wahrscheinlich schon schneller. Aber ich weiss natürlich, dass ich sehr sehr vorsichtig sein muss, damit die Verknöcherung gut verläuft.
Aber ... sehr stark variiert die Genesung natürlich von Person zu Person. Ich bin relativ jung (bilde ich mir nur ein), sehr fit und auch leicht, und darum wahrscheinlich schon ein Sonderfall.
Wahrscheinlich würden viele hier im Forum von längerem Arbeitsausfall berichten. Bleib optimistisch und nimm doch als Daumenregel einfach mal 3 Monate an.

Liebe Grüsse
Thomas
PM
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