Bandscheiben-Forum

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> Schlimme Schmerzen BWS+Brustbein mit Atemblockade, Bitte um Erfahrungsaustausch, Tipps
Pegasus0306
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 09:58


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Guten Morgen,

ich habe durch Zufall dieses Forum gefunden und finde es toll, dass es so med. Forum gibt.
Da ich ziemlich am Verzweifeln bin, hoffe ich hier Rat bzw. Erfahrungsaustausch mit "Gleich-Betroffenen" zu bekommen. Schon vorab vielen Dank für die Unterstützung!

Hier zu meinem "Fall":
Chron. Schmerzpatient, Fibromyalgie, Weichteilrheuma, Spondylose, Lumbago, Polyathritis,
seit mehr als 10 Jahren und dann noch das...:

Anfang Februar bekam ich teils so schlimme, oft brennende Schmerzen -hauptächlich in Höhe rechtes Schulterblatt- (neben der Wirbelsäle)von der Brustwirbelsäule bis zum Brustbein. Es steigerte sich immer mehr und zwar so, dass ich das Gefühl hatte: ein Ring zieht sich um meinen Brustkorb und jemand drückt vorne auf das Brustbein. Dann konnte ich meinen Rippen (Brustkorb) nicht mehr dehnen und bekam massiv Atemprobleme. Das hat sich innerhalb von 2 Monaten so verschlimmert, dass ich schlimme Atemnot verbunden mit massiven Erstickungsängsten und Schmerzen hatte. Nachts wachte ich zitternd auf und meine gesamte Muskulatur verspannte sich dermaßen, dass ich außer hohen Blutdruck (150/100... - normal bei mir: 120/80), Herzrasen, Übelkeit, etc. bekam. Nebenbei bin ich nachts mit Atemaussetzern hochgeruckt und hatte dauernd unter Kurzatmigkeit, Kehlkopfenge, einem Gefühl - der Hals schwillt zu etc. zu leiden (dauert immer noch an). War beim Lungenfacharzt der meinte, ich hätte Asthma und sollte mein Spray weiternehmen - das überhaupt nicht half. Im Gegenteil ... vom Kurzöffner bekam ich absolut Herzrasen, Bluthochdruck und Ohnmachtsanfälle.
Im Febr. und März war 2mal der Notarzt da und ich wurde insg. 5mal in die KLinik eingeliefert, wo man mir sagte.. ich hätte Panikattacken und mich ruhigstellte. Wie soll man keine Panikattacken bekommen, wenn man Angst hat zu ersticken? Nach Wechseln des Lungenfacharztes wurde Verdacht auf Stimmbandritzenverkrampfung ausgesprochen und nach inzwischen täglicher Atemnot mit Erstickungsängsten und schlimmen Schmerzen in der BWS hat man mich zur Abkllärung auf Reha geschickt.Dort war ich 6 Wochen, wo man leider nur pneumologisch behandelt hat (ein angebliches Asthma stellte sich als VCD - Vocal Cord Dysfunctio heraus). Erst nach mehrmaligen Hinweisen, dass ich üble Schmerzen in der BWS habe, hat man mich geröntgt und mir mitgeteilt, dass sich bei mir wohl die kleinen Wirbelkörper mit den Knorpeln verhaken und dies zu massiven Angstgefühlen und Schmerzen mit Einschränkung der Dehnung des Brustkorbes führen würde...Trotz dieser Aussage wurde in dieser Zeit die Therapie nicht auf diese Problematik abgestimmt, sondern nur das übliche Verfahren zur VCD gemacht (Atemtherapie, etc.). Weiter wurde dort noch linksseitige Skoliose und Athrose in Hüfte und ILS-Gelenk festgestellt.

Außerdem habe ich in 4 Monaten durch die inzwischen fast 24-Std. täglich andauernde Atemnot mit Beklemmungen, Herzrasen und Schmerzen, 15kg abgenommen, da ich oft nichts essen kann. Nach der Reha wurde noch ein MRT gemacht und noch Folg. festgestellt:
1. Hämangiomwirbel BWK 12 ohne Höhenminderung
2. Linkslaterale Diskusprotrusion im Segment L4-L5
3. Rechtsbetonte spondylathrot. Facettenhypertrophie mit
relativer Beengung des Spinalkanals in Höhe TH12-L1
4. Links mediolaterale Diskusprotrusion in den Segm. L2-L4

Trotzdem ich meinem Orthopäden nochmals gebeten habe mir zu helfen, da ich keine Lebensqualität mehr habe, meinte er nur ich müßte halt Muskelaufbau machen. Das ist ja ok, aber woher kommt dieses furchbare andauernde Gefühl, "nicht durchatmen zu können, Blockierung der Rippen, andauernde schlimme Schmerzen, "nicht-Gähnen-können", da blockiert, massive Schmerzen im Brustbein und Wirbelsäule... und Zwerchfellblockade.. :traurig2

Hat den jemand einen Tipp für mich oder gleich Erfahrungen gemacht und war wurde da unternommen?

Vielen Dank für eure Antworten.
Tamara
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Tati
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 10:34


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Hallo
Da ich auch mit Panikattacken zu kämpfen habe, kann ich dir nur sagen, daß dies was du beschreibst wie z.B. Atemnot und das Gefühl ein Ring zieht sich zu, die Typischen Beschwerden sind bei Panikattacken bzw. einer Angsstörung. Lese es mal nach.


LG Tatjana
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Pegasus0306
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 10:41


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Hallo Tatjana,

ich habe definitiv keine Angststörung! Die Atemnot entwickelt sich aus der Verkrampfung des
Zwerchfells bzw. wenn die kleinen Wirbelkörper blockieren und der Brustkorb sich nicht beim
Atmen dehnen kann. Dies hat mir auch die Oberärztin in der Reha bestätigt.
Die Angst/Beklemmungen entstehen durch die Enengung des Brustkorbes.

Viele Grüße
Tamara
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_S_u_M_u_
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 10:45


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Hallo Tamara
dann wäre doch wohl der Neurochirurg der richtige Facharzt.
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Pegasus0306
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 10:48


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Hallo SuMu,

danke für deine Antwort. Habe am kommenden Donnerstag einen Termin beim Neurochirurgen zur Beratung.

Viele Grüße
Tamara :;
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Tati
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 12:52


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Sorry du hast doch aber geschrieben du hast Panikattacken diagnostiziert bekommen im Krankenhaus, bei mir heißt es die Symptome sind von den Panikattacken, obwohl ich auch HWS und BWS Syndrom habe mit einengung des Nervenkanals.



Tatjana
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_S_u_M_u_
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 12:55


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Liebe Tamara
auch eine Angststörung wäre schon "schlimm". Du solltest dich aber nicht nur auf eine Diagnose/Meinung einer OA einer Rehaklink verlassen!
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parvus
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 18:43


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Hallole :winke

auch wenn die Panikattacken zunächst keine selbstständige Sache war, so kann sie sich zwischenzeitlich doch schon mit ausgeprägt haben.
Das heißt: die Angst vor der Angst!
Wirst du psychotherapeutisch begleitet, ich denke das wäre sicher äußerst wichtig! :streichel

Da nach der Reha noch ein MRT veranlasst wurde und einige Diagnosen (u.a eine Rechtsbetonte spondylathrot. Facettenhypertrophie mit
relativer Beengung des Spinalkanals in Höhe TH12-L1) dort vorliegen, würde ich meinen, dass Du Dich einem Facharzt für Neurochirurgie mit den Bildern und dem Befund unbedingt vorstellen solltest. Der gesamte Befund sollte fachlich einmal näher angeschaut werden.

Die Blockaden in den kleinen Wirbelgelenken der BWS sind echt übel und haben so manchem schon die Luft zum Atmen genommen, gleichfalls auch ein Hochstand z.B. der ersten Rippe :z

Vielleicht versuchst Du dazu auch einen Osteopathen aufzusuchen, aber bitte einen der dem Verband der Osteopathen angehörig ist und seine 5 jährige Ausbildung gemacht hat. Allerdings werden diese Kosten in der Regel nicht von der gesetzl. KK bezahlt!

Erkrankungen/Diagnosen hast Du so viele, sodass natürlich auch Läuse und Flöhe sich hier in die Quere kommen und Dich einfach richtig quälen. Aber es muss die Ursache für das Zusammenspiel herausgefunden werden, die letztendlich die Atemnot verantwortet.

Ansonsten kann ich Dir nur alles Gute wünschen :streichel parvus
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Ulilein
Geschrieben am: 15 Jun 2010, 11:39


Öfter dabei
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Hallo


Welcher Mensch bekommt keine Angst wenn er keine Luft mehr bekommt? Die Ärztin in der Reha meinte zu mir das es so schlimm sein kann das es einem Herzinfarkt gleicht. Es kämen viele Patienten mit verdacht eines Herzinfarktes ins Krankenhaus und dabei sei es die Brustwirbelsäule.

Die gleiches Symptome hatte ich auch. Mir hat was die BWS betrifft die Konservative Orthopädie in Sankt Goar super geholfen! Die Übungen,KG und Atemgymnastik ist Klasse. Der weiteste Weg lohnt sich und zudem ist es eine schöne Gegend.


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