Bandscheiben-Forum

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> Ambulante statt stationäre Reha
masumol
Geschrieben am: 24 Jun 2010, 08:18


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Susanne,

klar wäre es angebracht, Deine Beschwerden mal bei einem Neurologen vorzutragen. Ob das mit einem Termin bei einem solchen bis zum Beginn der Reha klappt, ist sicher sehr zweifelhaft, also solltest Du deine Beschwerden auf jeden Fall bei der Eingangsuntersuchung der Reha ansprechen, denn da wird entschieden, wie man Dich medikamentös unterstützt und welches Programm für Dich erstellt wird, das gilt ja nicht nach Schema F gleich für alle Patienten.

Das es nicht leicht ist mit Deinem Cheffe lese ich schon deutlich raus, aber scheinbar wird er wohl immer wieder einen Grund finden, um Dir ein schlechtes Gewissen mit der Reha bzw. der Krankheit einzureden und somit wirst Du nach seiner Ansicht Deine Reha vielleicht auch noch einige Male mehr ihm zuliebe verschieben, da musst Du schon Prioritäten setzen, so schwierig das auch wird.

LG Mario
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Susanne66
Geschrieben am: 02 Jul 2010, 15:24


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nene, verschoben wird nix mehr. Hab mir natürlich seinen Unmut zugezogen, aber damit leb ich jetzt schon 4 Jahre.
Heute hab ich erfahren, dass er ausgerechnet meine Vorgängerin, die in Rente gegangen ist, als Vertretung einsetzt, weil er niemand anderen gefunden hat auf die Schnelle (hat sich eben zu lange mit der Suche Zeit gelassen). Was daran unangenehm für mich ist ist, dass diese Frau mir von Anfang an dort das Leben schwer gemacht hat und an dem Mißverhältnis zwischen meinem Chef und mir ursächlich Schuld hat. Naja, aber was solls.

jedenfalls traue ich mich jetzt nicht, ihn auch noch darauf anzuhauen, dass ich gleich nach der Reha gerne meinen urlaub nehmen würde. Wäre alles gelaufen wie geplant und er hätte eine Schülerin eingesetzt, dann wär das denke ich kein Problem gewesen, aber ich glaub nicht, dass er sich drauf einläßt, meine Vorgängerin insgesamt 7 Wochen zu bezahlen.

Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr Urlaub nach der Reha genommen?

Ach ja, mein Doc äußert sich inzwischen auch schon so, dass das bei mir alles schon zu lange geht, von wegen Schmerzgedächtnis und Reha, naja. Nachdem die Schmerzen auch mit Ibu 800 zeitweise einfach nicht mehr akzeptable waren, aht er mir ein zweites Mittel dazu verschrieben. Wow, hört mir auf. Die Schmerzen waren weg, klar war alles taub, dafür hing ich nur noch über der Schüssel. Das war ein Opiat, das er mir da gegeben hat. Hab es nur einmal genommen,d as hat mir gereicht. Seitdem ist mir übel und dagegen soll ihc jetzt Tropfen nehmen, die eigentlich als Antidepressiva eingesetzt werden. Mann Leute, mir wird das langsam alles zuviel!

lg
sanne
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masumol
Geschrieben am: 03 Jul 2010, 10:14


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Susanne,

na ich glaub es bringt nicht wirklich was, sich um die Vertretungsvariationen Deines Chefs zu kümmern, ob Dir das ge- oder missfällt, wird ihn vermutlich absolut nicht interessieren, also gib ihm freie Hand und lass ihn gewähren. :D Musst nur nach Deiner Rückkehr etwas drauf achten, das die Deine heißgeliebte Ex-Kollegin nicht einige kleine Fallstricke eingebaut hat, etwas Vorsicht kann da vielleicht nicht schaden.

Das mit den Schmerzmedis ist schon Müll, ich hatte z.B. mit den Ibuhexal 800 so meine argen Probleme und weniger mit den Opiaten, so unterschiedlich sind die menschlichen Körper gestrickt. Also erzähle Deinem Doc einfach von den extremen Nebenwirkungen und wenn diese auch nach einer Einschleichzeit immer noch autreten, dann ist sicher ein Alternativmedikament verfügbar.

Zum Urlaub nach der Reha meldet sich ja vielleicht auch noch jemand, dazu kann ich leider nix beitragen.

Ein schönes sonniges Wochenende und
LG Mario
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Harro
Geschrieben am: 03 Jul 2010, 10:51


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Moin moin,
wenn der Arbeitgeber nicht hören will muss er die Gesetze fühlen. :P

Urlaubsanspruch nach Reha:
Nach BUrlG § 7 Abs.1 Satz 2: Der Urlaub ist zu gewähren, wenn der Arbeitnehmer dies im anschluss an eine Maßnahme der medizinischen Versorgung oder Rehabilitation verlangt.


Ende aus, da kann er sich drehen oder wenden wie er will.

Güssle Harro :winke
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Susanne66
Geschrieben am: 03 Jul 2010, 11:43


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Hi,

ja das mit dem Urlaubsanspruch hab ich auch gelesen, das wird einem ja sogar vorsorglich von der Rentenversicherung mit dem Bescheid mitgeschickt - die kennen wohl die Probleme :D
Ich mach mir einfach immer zuviel Gedanken ums Geschäft und ich weiß eben aus leidiger Erfahrung, dass es immer als Bumerang zurückkommt, wenn man mit seinem "Recht" den Chef verärgert.

Das mit den Fallstricken werde ich auf jeden Fall machen, auch da hab ich mit der guten Frau leider schon meine Erfahrungen gemacht.
Ich werde versuchen, derlei Gedanken zu verdrängen und mich auf wichtigeres zu konzentrieren.

Die Opiate nehm ich nicht mehr, selbst nach 3 Tagen hab ich noch Probleme mit Übelkeit. Dagegen gibts ja jetzt die Tropfen. Der Doc hat mir jetzt ein anderes Schmerzmittel verschrieben, das ich parallel zu den Ibus nehmen soll.
ha, ich muss nur aufpassen, wenn es dann plötzlich nicht mehr weh tut, könnte ich in Versuchung geraten ... nein, nein, ich bleib jetzt am Ball.

Euch allen ein schönes, sonniges Wochenende!!

lg
sanne
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Ave
Geschrieben am: 04 Jul 2010, 00:19


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Susanne

Zitat

Die Opiate nehm ich nicht mehr, selbst nach 3 Tagen hab ich noch Probleme mit Übelkeit. Dagegen gibts ja jetzt die Tropfen. Der Doc hat mir jetzt ein anderes Schmerzmittel verschrieben, das ich parallel zu den Ibus nehmen soll.


Naja, also normalerweise halten die NW wie Übelkeit und Schwindel beim Einschleichen von Opiaten ca 1 - 2 Wochen an, danach gibt sich das bei den meisten. Der Körper braucht halt seine Zeit, um sich daran zu gewöhnen, etwas mehr als 3 Tage sollte man dem Körper schon Zeit geben. :z
Du hast jetzt also die Opiate abgesetzt? Was bekommst Du jetzt parallel zu den Ibus? Wie siehts damit mit Schmerzlinderung aus?

Lg
Maria
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Susanne66
Geschrieben am: 04 Jul 2010, 13:47


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Hallo Maria,

also ehrlich gesagt dauert mir das zu lange mit den Opiaten, zumal ich mich nicht wirklich an so was gewöhnen will. Ich gehe in einer Woche in Reha (ambulant) da kann ich tägliche Übelkeit nicht brauchen. Zudem wäre ich damit nicht fähig, mich ans Steuer zu setzen.

Ich nehme jetzt zusätzlich zu den Ibus Novaminsulfon ratiopharm 500.

die Schmerzen sind mal mehr mal weniger erträglich aber einfach nicht in einem Maß, in dem sie akzeptabel sind.
Vor allem wenn ich morgens aufwache und tagsüber wenn ich am Schreibtisch sitze.

Ich bin mal gespannt, was die Reha bringt und hoffe, bald ganz auf das Zeug verzichten zu können.

lg
sanne
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caty
Geschrieben am: 05 Jul 2010, 17:13


Öfter dabei
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hallo Susanne, hab mal kurz überflogen hier, also, ich bin am 27.4. nach jahrelangern Schmerzen operiert, 4/5 LW, links, Ischiasnerv eingeklemmt, ich hab all die schweren Dinger hier geschluckt, und hatte über 20 jahre Schmerzen, das letzte dann ganz akut-- ich konnte nicht mehr. Schmerzfrei bin ich jetzt nicht. War nochmal zur Vorstellen bei meinem Neuroch., er sagt, normal muss sich beruhigen. nun zum Thema. ich wollte auf keinen Fall weg von zu Hause, deshal ab 11.5. ambulante Kur. Im Prinzig hab ich dort alles gemacht, was nicht auf meinem Entlassungszettel als empfehlenswert stand, am schlimmsten war der Fahrdienst, über eine Stunde hin und wieder reture, macnhmal noch länger.absolut nicht gut, 14 Tage nach op. Dann ran an die Geräte,Kletterwand für Haltung, also nicht hoch, Seilzüge, nordic walking, Gymnastik,also Sport ohne Ende, MT täglich in Bauchlage, -auch nicht so der Renner- und nicht zu vergessen Massagen.Ich mache seit 2004 regelmäßig Sport, laufe, an den Geräten - und ich muss ehrlich sagen, ich bin manchmal aus dem Auto gekrochen. Man ist ca 6 Stunden dort. Wird komplett durchorganisiert, mit einer Pause, da gabs immer ein warmes Essen, aber.....ich würde es sicher nicht mehr machen. Gut, ich weiß nicht , wie es jarzt wäre OHNE der Reha. ich mache jetzt anschließend das Irena Programm, halbes jahr, 24 x hin. Dort kann ich es mir aber aussuchen und ich gehe ins Bewegungsbad, zur W.gymnastik und wenn mir körperlich danach ist, gemäßigt an die Geräte. Die Kraft ist wiedergekommen - das Wohlbefinden nicht, ím Gegenteil. Ich hab tüchtig zu tun, besonders früh nach dem AUfstehen, wenn ich in Gang bin ??? übern Tag, ist es ok. Es war auf jedenfall nötig und ich hab viel zu lange gewartet, hatte riesen Sch.... musst mal lesen, Beiträge im April unter Operation. ich hab rechts noch , gleiche Höhe, einen BSV, größer aber frei liegend. Wenn es mich nochmal treffen würde, ich glaube, ich würde es so machen, wie es mein Neuroch.- super Doc - . empfohlen hat, Gymnastik, schwimmen und schonen.... bissel laufen und schonen......jeder ist anders, aber ich.. für mich stände es fest. ich wünsche dir viel viel Erfolg und Glück. :z
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Susanne66
Geschrieben am: 23 Jul 2010, 19:47


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Hallo Foris,

so, also nach der zweiten Woche ambulante Reha und einem endlich wieder funktionierenden Internet, hier mal ein erster Zwischenbericht:

Ich bin begeistert!!!! :roll

Von wegen Stress pur. Also hier in Bad Waldsee läuft alles sehr ruhig und harmonisch ab. Es gibt Tage mit 6 und mehr Anwendungen, aber auch welche mit nur 3 oder 4. Dazwischen sind meist kleine Pausen, aber weder stundenlange Lücken noch dass es Gehetze gibt.

Schon die Aufnahme war sehr erfreulich. Man wurde äußerst freundlich begrüßt, hatte dann auch schnell den Arzttermin und die Aufnahmeärztin war seeeeehr nett, fast schon familiär, dabei aber äußerst kompetent. BEi der Festlegung der 'Anwendungen wurden eigene Wünsche berücksichtigt und schon am gleichen Tag erhielt man den ersten Plan für die ersten Tage. Dieser wurde dann zwar in den Folgetagen immer wieder ergänzt und geändert, aber nie so, dass man in Schwierigkeiten gekommen wäre. Die Therapeuten sind alle sehr freundlich. Man kann ohne weiteres auch mal ein bisschen mit ihnen quatschen. Das Umfeld stimmt auch. Es gibt zahlreiche bequeme Sitzgruppen, sowohl draußen als auch innen. Das Essen ist auch oberlecker.

Leider hat sich der gesundheitliche Erfolg noch nicht in dem Maße eingestellt, dass ich die Hoffnung haben könnte, dass die Reha wirklich das Ende des langen Weges ist, aber ich will die Hoffnung mal noch nicht ganz aufgeben. Ich hab ja noch ein bisschen vor mir.

Ach ja und so ganz nebenbei. 'An meinem letzten Arbeitstag hat mir mein herzallerliebster Chef dann eröffnet, dass ich nach meiner Rückkehr nicht mehr meinen alten Arbeitsplatz habe, sondern quasi "strafversetzt" werde. D.h. für mich in erster Linie von einem 80% PC-Arbeitsplatz zu einem 100% PC-Arbeitsplatz wechseln. Ich sehe da für meine HWS echt schwarz.

lg
Susanne
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Milka75
Geschrieben am: 26 Jul 2010, 08:39


Öfter dabei
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Hallo Susanne,

da ich auch ab 11. August meine ambulante Reha (erste Reha überhaupt) antreten werde bin ich natürlich sehr interessiert wie das ganze abläuft und was einen so erwartet. Vielleicht kannst du deinen Tagesablauf mal beschreiben..... :klatscht



Viele Grüße
Milka
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