Bandscheiben-Forum

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> Ist eine Schwangerschaft gefährlich?, Kinderwunsch nach Versteifungs-OP TH8/9
nika79
Geschrieben am: 23 Mai 2010, 11:23


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Hallo zusammen,

eine halbe Ewigkeit war ich nicht hier. Erstmal einen lieben Gruß an die, die mich hier regelmäßig mit Infos versorgten! :)

Meine BWS-OP ist jetzt 10 Monate her. Aufgrund eines massiven Vorfalls an TH8/9, der mein Rückenmark bereits zu 90% komprimierte und in mühevoller Kleinarbeit in 7 Stunden, mit Loch in der Lunge und allem was dazu gehörte, entfernt werden musste sowie darauffolgender 5-monatiger Reha habe ich nun bereits schon 3 Monate Backpacking (mit Trolli versteht sich) in Neuseeland und Australien überlebt und jetzt frage ich mich ob ich wohl auch eine Schwangerschaft überleben würde.

Darf ich überhaupt schwanger sein mit diesem Rücken"problem"? Kann es zu Komplikationen kommen aufgrund des Gewichts, das man währenddessen vor sich her trägt? Meine Kondition ist immernoch katastrophal und ich weiß nicht ob das evtl. sogar mit meiner bei der OP ledierten Lunge zusammenhängen kann, was natürlich in einer Schwangerschaft ebenfalls eher ungünstig wäre? Gibt es jemanden, der eine ähnliche OP hatte und bereits eine Schwangerschaft hinter sich gebracht hat und mich mit Erfahrungsberichten versorgen könnte? Das wäre toll! :)

Liebe Grüße und bleibt gesund,
Nika
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nika79
Geschrieben am: 23 Mai 2010, 12:20


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Wieso wird mein Beitrag ins allgemeine Wirbelsäulenforum verschoben? Ich hatte es mit Absicht ins BWS-Forum gestellt, weil dort die Leute reinschauen, die sich damit auskennen. Alle HWS-ler und LWS-ler haben auf meine Frage wahrscheinlich keine Antwort, nur sind die hier definitiv in der Überzahl wenn man bedenkt, dass lediglich 1% aller Vorfälle an der BWS vorkommen.

:sch ???
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MCornelia1963
Geschrieben am: 23 Mai 2010, 14:43


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hallo nika...

ja das verstehe ich auch nicht wirklich :sch

ich habe einen grossen bsv im bws aber mehr 9/10 noch nicht operiert und hoffe es auch nicht zu müssen...auch bei mir beträngt es das rückenmark..........war gerade erst in der uni ffm wo mir auch gesagt wurde das es mir nach einer op sicher schlechter gehen würde wie bissher....das einzige was ich habe sind schmerzen......

da ich auch nicht mehr schwanger werde kann ich dir leider auch nichts dazu sagen.....aber warum fragst du nicht am besten da nach wo du operiert worden bist......also ich meine nicht das durch eine schwangerschaft ein bandscheibenvorfall entstehen könnte???

das einzige was ich für schwierig halte wäre dein allgemein zustand der sollte doch ein wenig besser sein oder was meinst du???

also ich habe eine freundin die von kindesbeinen an schweres rheuma hat und schon mit 14 das erste künstliche gelenk bekommen hat....jeder hat ihr abgerade da sie auch kordison gespritzt hat....also ich kann dir nur sagen das es ihr durch die hormone in der schwangerschaft nie so gut ging und sie immer ohne kordison leben konnte....und so gar tanzen ist sie in der schwangerschaft gegangen was sie sonst nie konnte :P

sie hat 4 kinder bekommen und alle nacheinander :z

ich hätte da mal eine frage an dich......was war der grund für die operation, schmerzen? ausfallerscheinungen? wo bist du operiert worden?

lg conny
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MCornelia1963
Geschrieben am: 23 Mai 2010, 14:44


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achso noch was....gewicht....warum muss man in der schwangerschaft sooooooooooooooooooooooo viel zunehmen.....im brinzip musst du nicht mehr zunehmen als das kind wiegt....sprich 3-4 kg.....da man auch wasser einlagert werden es sicher 6-7 das ist doch nicht viel????

ein wenig darauf achten muss man halt....

lg conny
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Ronja
Geschrieben am: 23 Mai 2010, 15:50


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Hi Cornelia,

ob man in der Schwangerschaft viel oder wenig zunimmt, hat man wohl in den seltesten Fällen selbst in der Hand.
Ich bin von Natur aus ein Leichtgewicht von 50 kg, habe in der Schwangerschaft knapp 25 kg zugenommen, und danach innerhalb 3 Monaten 30 kg abgenommen. keiner konnte sich das erklären.

Ich persönlich bin ein LWS-ler, kann sonst nichts dazu sagen, nur dass ich zu gegebener Zeit nochmal eine Schwangerschaft wagen würde.

lg
Ronja
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nika79
Geschrieben am: 24 Mai 2010, 11:06


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hi conny!

erstmal lieben dank für deine antwort! ich werd meinen arzt mal fragen. da hast du schon recht. aber ich wollt halt gern erfahrungsberichte haben von "frauen", die wissen wie es sich anfühlt und ob sich irgendwas verschlechtern hat während ihrer schwangerschaft.

ich glaub, du kannst dir hier auch meine beiträge ansehen, die ich bisher machte. aber für dich nochmal eben die kurzfassung. ich hatte bereits 1 jahr lang seltsame symptome wie empfindungsstörungen im bereich der lende und bauch, sowie einen tauben fuß und unterschenkel, schwache beine, allgemeine abgeschlagenheit, schnelle erschöpfung, später dann auch ein unangenehmes schwächegefühl+kribbeln in den oberschenkeln wenn ich mich vorbeugte und natürlich auch latente rückenschmerzen (die ich aber eh schon ewig hatte) usw.
nach einer 6 monatigen odyssee durch die ärzte kam nach einem letzten MRT dann der bandscheibenvorfall zu sehen. da war klar, dass ich sofort operiert werden muss. denn man wunderte sich wieso ich noch laufen kann mit diesem krassen vorfall.

bei einem vorfall an der BWS ist es ratsam zu einem spezialisten zu gehen. davon gibt es leider nur ganz wenige, weil die BWS-vorfälle im verhältnis gesehen sehr rar sind und sich die meisten neurochirurgen nicht damit auskennen. viele haben schon 1000 LWS operiert und vielleicht mal 2 BWS. da schlackern einem als patient echt die ohren. ich bin deswegen zum hr. dr. rosenthal in bad homburg/taunus-klinik gefahren. die 250km waren es wert. er hat das ganz fantastisch hinbekommen, und meine op war mit eine der schlimmsten, die er da bisher so hatte. jetzt leb ich ohne bandscheibe zwischen th8/9 mit zwei titanstäben, die für immer drin bleiben. die genesung/reha ist langwierig und selbst 10 monate danach fühlt sich alles noch nicht "richtig" an, aber da muss man als rückenpatient leider große geduld haben :(.

kann ich dennoch nur empfehlen, also dr. rosenthal!

lg,
nika
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MCornelia1963
Geschrieben am: 24 Mai 2010, 19:29


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hallo nika...

danke für deine antwort war mir echt sehr hilfreich......mein bandscheibenvorfall ist wohl auch schon beachtlich und beträngt das rückenmark....doch habe ich bis auf schmerzen im brustbereich und zu den rechten rippen hin keine beschwerden....mein fuß war mal für eine woche wie eingeschlafen aber noch keine lähmung....gut schwäche in den beinen habe ich hin und wieder auch aber ich habe auch ein grosses knieproblem das kann also auch dadurch kommen......ich wollte eben nur wissen auf was ich achten muss!!!!!

ich wünsche dir echt viel glück und bin mal sehr zuversichtig das es mit der schwangerschaft auch ohne probleme klappt....ich gebe meiner vorredenerin nicht recht ich habe schon zwei schwangerschaften hinter mit und auch viel zugenommen, da war ich aber immer selber schuld.....die eine oder andere tüte gummibärchen wäre nicht nötig gewesen :smoke

ich wünsche dir viel erfolg und berichte mal :z

meine älteste tochter ist schwanger es gibt doch nichts schöneres....

lg conny
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Yette
Geschrieben am: 27 Mai 2010, 16:46


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Hallo Nika
Ich denke, das Zunehmen während einer Schwangerschaft ist nicht vorrangig für Probleme mit der Wirbelsäule, sondern dass das ganze Gewebe lockerer und elastischer wird...ich hatte zu Zeiten meiner Schwangerschaften noch keinen befundeten BSV aber massive Rückenbeschwerden...Hexenschuss, Blockaden und in den ltzten Wochen starke Schmerzen der Symphyse.
Die Ärzte haben eigentlich nichts gemacht...ich sollte immer baden, aber das fand ich während der Schangerschaften eher unangenehm...
Nun soll dich dies aber nicht abschrecken, sondern ich denke, grad wenn man "vorgeschädigt" ist sollte man während einer Schwangerschaft einfach gut auf sich achten, regelmäßige Physiotherapie, nicht schwer heben usw..und ich glaube auch, dass wichtigste ist, dass du dich wieder richtig fit fühlst, bevor du das Projekt Schwangerschaft in Angriff nimmst!
Liebe Grüße
Lara
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nika79
Geschrieben am: 12 Jun 2010, 13:21


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hallo lara und an alle, die diesen bericht vielleicht lesen!

danke für deine antwort! die frage ist nun, ab wann kann man sicher sein "fit genug" für eine schwangerschaft zu sein wenn man schlichtweg keinerlei vorstellungen hat was auf einen zukommt ... was ja auch individuell recht verschieden ist.
wahrscheinlich gibt es viele frauen, die bereits ohne eine solche schwere OP eine ähnliche körperliche konstitution haben wie ich derzeit. vom grundsatz her bin ich nämlich schon immer mit recht viel muskelmasse ausgestattet gewesen und gehörte immer zu den mädels, die auch mal den kasten wasser alleine in den 5ten stock schleppen oder den halben umzug allein bewerkstelligen.

andererseits spüre ich natürlich schon einen bedeutenden unterschied zu der zeit weit vor meiner OP, als ich mich richtig kraftvoll fühlte und mir so vieles zugetraut habe was mit schlepperei und co. zu tun hatte. nur stellt sich mir auch die frage wann bzw. "ob" ich überhaupt jemals dorthin zurück kommen kann und ob es sinn macht auf diesen tag x zu warten an dem mir mein gefühl sagt "jetzt fühl ich mich fit genug" um einer solchen (schwangerschafts)aufgabe gewachsen zu sein! denn, auch wenn ich laut meines operateurs zu den kandidaten gehören kann, die irgendwann wieder vollständig genesen sind so sind dies leider auch nur spekulationen, die aufgrund von statistiken aufgestellt werden und keine 100%tige sicherheit geben. ich habe immerwieder die momente in denen ich meinen rücken verfluche und mich die angst überkommt, dass rückenschmerzen und dieses gefühl nicht 100% einsatzfähig zu sein für immer alltag bleiben.
und den kinderwunsch mag ich einfach nicht mehr auf die lange bank schieben. ich werde 31 und nach 15 jähriger pilleneinnahme kann so eine befruchtung schonmal auf sich warten lassen. ich habe das gefühl, dass der richtige zeitpunkt gekommen ist dieses projekt in angriff zu nehmen und habe schwierigkeiten zu akzeptieren, dass meine krankheitsgeschichte mir vorerst einen strich durch die rechnung machen könnte!

gibt es möglichkeiten während der schwangerschaft eine vermehrte betreuung durch einen orthopäden oder besser noch physiotherapeuten von der krankenkasse zu bekommen wenn man zu einer solchen patientengruppe gehört? oder muss man das alles selbst finanzieren?
im schlimmsten fall wird man doch wahrscheinlich vom arzt krank geschrieben und muss sich schonen oder meinst du, dass es zu gravierenden schäden kommen kann? ich bin so überfragt derzeit :( . mein operateur sitzt 250km von mir entfernt, und alle physiotherapeuten sehen in mir eine rarität und haben keine erfahrung damit ... und von orthopäden halte ich seit meiner ärzteodyssee nicht mehr viel.

ich fänds super wenn sich jemand findet, der eine ähnliche geschichte hat und dieselben zukunftswünsche
und mich an seinen erfahrungen teilhaben lassen würde!

lg
nika
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ursi75
Geschrieben am: 14 Jun 2010, 09:32


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Hallo nika79,

ich habe Deinen Beitrag interessiert gelesen und habe alle Hochachtung vor dir, nach so einer OP 3 Monate in Australien und Neuseeland per Backpacking unterwegs gewesen zu sein.

Deine Fragen bzgl. der Schwangerschaft kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich habe zwar nicht solch massive Probs wie du aber rückentechnisch auch mein Päckchen zu tragen und das war für mich ausschlaggebend genug, zu einer möglichen Schwangerschaft sämtliche Ärzte, die ich bzgl. meines Rückens aufgesucht habe, zu befragen.

Ein wirkliches okay in dem Sinne von: Sie werden keine Probs haben, habe ich natürlich nicht bekommen aber durchweg die Aussage, dass jede Schwangerschaft unterschiedlich ist und es nicht vorhersehbar ist, wie jede Einzelne Schwangere gesundheitlich durchkommt. Und einheitlich bekam ich die Aussage, dass die LWS viel mehr belastet werden würde und die BWS eigentlich eher nachrangig in der Belastung während einer SS gesehen wird.

Ziemlich genau 2 Jahre nach meiner BSV-OP (L5/S1) bin ich schwanger geworden und nun in der 17. Woche. Meine Ängste bzgl. des Rückens sind natürlich nicht wie weggeblasen aber ich muss feststellen, dass ich weniger Schmerzen habe (bisher) als ich gedacht hätte.

Das ganze Thema ist sehr individuell und kein aussenstehender wird ein ja oder nein geben - außer natürlich zur grundsätzlichen Freigabe und die kann dir nur dein Arzt geben (z.B. ob die Verknöcherung stabil genug ist usw.)

Und Deine Frage hinsichtlich Krankschreibung während einer SS. Ich kann schon jetzt sagen, dass alle Ärzte bei einer Schwangeren übervorsichtig sind und eher mehr als weniger krank schreiben. Im Vorfeld hat mir meine Hausärztin auch versichert, ich würde von ihr jederzeit eine AU bekommen - diese Sicherheit hätte ich (Sie ist bei mir stark im Thema) und das hat mir zusätzliche mentale Sicherheit gegeben.

Für mich stand bei der Familienplanung immer ehr das hinterher einer SS im Vordergrund. Ich habe immer gedacht, dass ich während einer SS schon irgendwie zurecht komme, aber wenn das Kind einmal da ist, kann man sich ja nun mal nicht mehr nur um sich kümmern... Da habe ich mir ebenfalls Unterstützung bei Familie und Freunden / Nachbarn geholt und weiß, dass ich jederzeit von irgendwem Hilfe bekommen kann.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig dazu beitragen, Deine Fragen zu beantworten.

LG
ursi75
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