Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung eines neuen Mitglieds, Bleibende Beschwerden nach zwei Op´s
susilusi
Geschrieben am: 09 Jun 2010, 12:36


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Hallo zusammen!

Oje, es ist sehr viel Text geworden. Ich hoffe es liest sich trotzdem jemand durch :-).

Ich bin 29 und würde mich hier gern mit anderen Betroffenen austauschen. Es geht um die Krankheit meines Vaters. Er hat bereits zwei LWS-Operationen hinter sich und seine Beschwerden haben sich nicht gebessert. Wir sind sehr verzweifelt, weil das ganze sich schon ein Jahr zieht und wir wissen mittlerweile nicht mehr an wen wir uns wenden sollen.

2002 hat mein Papa erstmals größere Probleme mit seiner Bandscheibe bekommen (3/4 LWK). Er wurde mit Krankengymnastik therapiert. Seit dem hat er immer mal wieder Stiche in der LWS (links) gehabt.

Im September 2009 kam es zu größeren Schmerzen und diese strahlten ins rechte Bein. Es kam zu einer Fußheberparese rechts. Es wurde eine Teilhemilaktomie LWK 3 und eine Nukleotomie i.H. LWK 3/4 bds in der Uniklinik Freiburg durchgeführt.

Gleich nach der OP hatte er erneut Schmerzen in der Wirbelsäule mit Ausstrahlung ins linke Bein. Im Januar 2010 wurde eine Neuleotomie i.H. LWK 2/3 durchgeführt. Dabei wurde in Höhe 1/2 der Duralschlauch verletzt. Seit dem hat er ein Taubheitsgefühl im hinteren Oberschenkel bis zum rechten Hoden und der rechten Gesäßhälfte. Seine Stiche in der Wirbelsäule und die Strahlen ins Bein sind geblieben. Diese treten unerwartet bei Bewegungen auf. Der behandelnde Arzt sagte, dass die Bandscheiben eigentlich nicht mehr auf die Nerven drücken sollten, weil die Operationen größtenteils erfolgreich waren. Er sieht zwar noch kritische Stellen, aber er würde zu keiner Operation mehr raten. Er ist der Auffassung, dass die Nerven verwachsen sind und gereizt sind und die Schmerzen daraus resultieren. Mein Papa wird nun mit Lyrica behandelt.

An manchen Tagen sind seine Schmerzen erträglich, an anderen wieder stärker. Es geht teilweise so weit, dass er sogar vor jeder Bewegung (z.B. Aufstehen oder Hinsetzen) sehr unsicher ist, weil es zu diesen Stichen kommt.

Vielleicht hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns irgendetwas raten. Wir wissen nicht mehr weiter.

Ich würde mich sehr freuen, mich mit Euch etwas austauschen zu können.

Ich wünsche Euch allen, dass Ihr möglichst schnell eure Beschwerden los habt. Ich wurde erstmals durch meinen Papa mit dieser Krankheit konfrontiert und obwohl ich es nicht selbst durchlebe, dann ich mir vorstellen was für eine Hölle alle Betroffenen durchmachen müssen.

Viele Grüße
Iwona
PM
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susilusi
Geschrieben am: 09 Jun 2010, 13:30


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Was mir noch eingefallen ist, seit der zweiten OP strahlen die Schmerzen auch in den Bauch, kommt es jemanden vielleicht bekannt vor?
PM
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parvus
Geschrieben am: 09 Jun 2010, 16:35


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Hallole und willkommen im Forum :winke

das liest sich nicht wirklich gut und sollte auch weiter betrachtet werden. Ich meine, Ihr solltet eine weitere Facharztmeinung einholen gehen. Für Freiburg habe ich Dir eine PM geschickt, mit einer weiteren Adresse eines Neurochirurgen.

Empfehlenswert wäre ggf. auch noch eine Meinung einzuholen im Klinikum Karlsbad Langensteinbach bei Karlsruhe, Prof. Harms, die sind auch fachlich sehr sehr gut! :z

Ich hoffe Ihr findet Hilfe!

Alles Gute Deinem Vater und Dir vielen Dank für die Fürsorge, die Du ihm angedeihen lässt :streichel

Grüßle parvus :winke
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susilusi
Geschrieben am: 09 Jun 2010, 23:32


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Danke für die Tipps Parvus und für den letzten Icon, der ist sehr goldig :-).

Kommt es jemanden vielleicht bekannt vor, dass die Schmerzen zum Bauch strahlen? Von was könnte das kommen? Die Ausstrahlung zum Bauch hat mein Papa erst nach der zweiten OP bekommen. Er kann sich aber erinnern, schon vor der OP nach solchen Schmerzen befragt worden zu sein.

Gute Nacht Euch allen.

Bearbeitet von susilusi am 09 Jun 2010, 23:34
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wolkenhopper
Geschrieben am: 10 Jun 2010, 15:27


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Hallo Susi!
Ja, die Schmerzen , welche in den Bauch ziehen, kenne ich auch. Das hatte ich sowohl vor als auch nach meinen beiden Ops. Schätze mal das kommt von der Fehlhaltung und den Muskelverspannungen, die man automatisch einnimmt. Jetzt nach meiner 2. Op habe ich kaum noch Bandscheibe bei L4/5 und denke mir, dass meine komplette Statik verändert ist. Habe immer das Gefühl als hätte ich ein Korsett um den Rücken und Bauch, als wäre einfach alles zu eng.
Hat dein Vater nach seiner letzten Op noch mal ein MRT-Bild machen lassen? Hoffe bei ihm hat sich nicht auch ne Liquorfistel durch die Duraverletzung gebildet, das würde nämlich ebenfalls die Nervenschmerzen erklären.
LG Britta
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susilusi
Geschrieben am: 10 Jun 2010, 22:46


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Hallo Britta!

Danke für Deine Antwort.

MRT wurde gemacht. Bezüglich der Duraverletzung hat sich der Arzt nicht geäußert. Deswegen gehen wir davon aus, dass das soweit in Ordnung ist.

Ich frage mich auch, warum die Ärzte ihn vor der zweiten OP nach solchen Schmerzen befragt haben.

Wie ich aus Deiner Antwort entnehme, bist Du auch nach zwei OPs nicht beschwerdefrei. Ich kann mir das nicht erklären. Wurdest Du an zwei Segmenten operiert oder an einem zwei Mal?

LG
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wolkenhopper
Geschrieben am: 11 Jun 2010, 14:32


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Hi Susi,
nein ich wurde nur an L4/5 2x operiert. Beim ersten Mal bildete sich die Liquorfistel, deswegen mußte ich nochmal ran. Dabei wurde ein Rezidiv entdeckt. Aus diesem Grund habe ich jetzt Rückenschmerzen, denn die anderen Segmente über und unter L4/5 sind nun wohl überfordert. Bei L5/S1 habe ich auch einen kleinen Bandscheibenvorfall, und ich denke der drückt nun auch etwas mehr. Naja, jedenfalls wollten die mir während meiner letzten Op schon ne künstliche Bandscheibe einsetzen, haben es aber gelassen, weil es ja nicht mit mir abgesprochen war. Hätten sie es mal gemacht, denn darauf wirds bestimmt bald hinauslaufen und ich hab gar keinen Bock auf noch eine Op mit Hammerschmerzen und dem sich anschließenden Narbengewebe.
Hoffe dein Vater findet eine Möglichkeit für sich mit den Schmerzen umzugehen! Vielleicht helfen ja ein paar Kortisonspritzen und Krankengymnastik.
Wünsche euch trotz allem ein schönes Wochenende und ein super Deutschland-Spiel :klatscht

LG Britta
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mag65
Geschrieben am: 11 Jun 2010, 22:02


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Hallo, Iwona!

Du hast leider nicht erwähnt, ob dein Papa schon mal einen Schmerztherapeuten aufgesucht hat.
Falls nicht, sollte er das tun. Evtl.hat dein Vater schon ein Schmerzgedächtnis aufgebaut.
Ein Schmerztherapeut könnte da helfen.

Liebe Grüße an dich und deinen Papa
(der sich über so ein fürsorgliche Tochter freuen kann)

Mag
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