Bandscheiben-Forum

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> Befinden nach LWS-OP, Immer wieder kleinere Beschwerden...
UteSch.
Geschrieben am: 06 Jun 2010, 10:13


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Hallo Leute,
jetzt ist meine BSV-OP an der LWS L4/L5 schon drei Monate her und im Großen und Ganzen geht es mir recht gut. War ja sechs Wochen nach der OP zur stationären Reha und mache seit drei Wochen eine Wiedereingliederung im Schuldienst. Das klappt auch wirklich sehr gut.
Nun aber meine Frage:
Wenn auch die heftigen Schmerzen von vor der OP und die Ausfallerscheinungen im Bein weg sind, die Kraft inzwischen wieder gut da ist, habe ich andauernd irgendwelche Blockaden im ISG, Schiefstelungen des Beckens und damit immer wieder vorübergehend Schmerzen in der LWS. Neulich hat sogar nach einer Radtour von 1,5 Stunden mein Ischiasnerv im Po gemeckert. Ist aber nach 1-2 Tagen wieder so gut wie weg. War wohl eher muskulär bedingt. Besonders morgens nach dem Aufstehen fühle ich in meinen Rücken, um zu sehen, was los ist. Und das, obwohl in ne nagelneue Matratze extra für Rückengeschädigte habe. Mache ich dann gleich einige KG-Übungen, wird´s deutlich besser.
Mich nervt es inzwischen schon, dass ich immer wieder diese Zipperlein im Rücken habe. Dabei tue ich ne ganze Menge für meinen Rücken, wie ich meine: täglich 2x 20min. KG zu Hause, 2x wöchentlich KG mit der Therapeutin, 1x in der Woche KG im Bewegungsbad und 3x wöchentlich 45 min. Nordic Walking. Reicht das denn nicht für den Muskelaufbau?
Bin momentan ziemlich gefrustet, obwohl man mir in der Reha bereits gesagt hat, dass es zwischendurch immer mal wieder Rückschritte geben wird. Leider merke ich erst hinterher, was zu viel war...
Brauch ich noch Geduld und wie lange ist es normalerweise, dass man den Rücken immer wieder merkt und dadurch auch ständig hineinhorcht, ob´s irgendwo zwickt? Denn so ist mein Leben doch wirklich noch sehr "rückengesteuert".
LG
Ute
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Jürgen73
Geschrieben am: 06 Jun 2010, 10:54


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Hallo UteSch,

Zitat

Besonders morgens nach dem Aufstehen fühle ich in meinen Rücken, um zu sehen, was los ist. Und das, obwohl in ne nagelneue Matratze extra für Rückengeschädigte habe.


Du solltest dir eine Matratze kaufen wo du ohne Probleme drauf liegen kannst.

Das kann im Prinzip jeder Matratzenverkäufer erzählen, daß diese Matratze extra für Rückengeschädigte ist.

Jeder Rücken ist anders.

Ich kann z.B. auf weichen Matratzen gar nicht liegen. Zur Not kann ich nur einigermaßen auf harten Matratzen schlafen.

Zu Hause habe ich ein Wasserbett und bin damit sehr zufrieden.

Zitat

Dabei tue ich ne ganze Menge für meinen Rücken, wie ich meine: täglich 2x 20min. KG zu Hause, 2x wöchentlich KG mit der Therapeutin, 1x in der Woche KG im Bewegungsbad und 3x wöchentlich 45 min. Nordic Walking. Reicht das denn nicht für den Muskelaufbau?


Eventuell machst du auch schon zuviel so kurz nach der OP. Besprech das mal mit deiner Therapeutin.
Ich persönlich habe mit OP`s noch keine Erfahrung.
Habe aber schon einige Fälle hier gelesen die sich zuviel zugemutet haben.
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UteSch.
Geschrieben am: 06 Jun 2010, 11:14


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Hallo Jürgen,
ich hatte mir zu Beginn meiner "Rückenzeit" im Januar eine TEMPUR-Matratze gekauft. Ein edles und auch nicht billiges Teil. Ich dachte immer, da tu ich mir was Gutes. In der Reha hatte ich eine brettharte Matratze. Das war für mich auch nicht besser. Nun ein Wasserbett? Mit dem Gedanken müsste ich mich erst befassen.
LG Ute
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Jürgen73
Geschrieben am: 06 Jun 2010, 11:23


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Hallo Ute,

ich schrieb ja schon "jeder Rücken ist anders".

Es gibt auch Bandis die von einem Wasserbett wieder zu einer herkömmlichen Matratze gewechselt sind.

Vielleicht findest du hier noch ein paar Tipps.
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Bastelonkel
Geschrieben am: 08 Jun 2010, 09:48


Neu hier
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Hallo Ute,

gönn Dir auch mal Ruhe und "ne Runde Sofa". Eventuell machst du auch zuviel. Mach langsam. Es ist wohl auch wichtig nicht so viel "hineinzuhorchen". Tu dir was gutes ... Rückenschmerzen wären auch normal, wenn Du keine Probleme OP gehabt hättest. Hat schließlich fast jeder.

Gruß vom Bastelonkel
PM
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vrori
Geschrieben am: 08 Jun 2010, 10:09


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Hallo ute,

ich kann mich nur Jürgen und Bastelonkel anschliessen - den Fehler mit vielzuviel "je mehr desto besser" habe ich nämlich ebenfalls gemacht...

bin nach der Arbeit gleich immer zum sport und hab gemacht und getan, jeden Tag Fitness -1x Ausdauer, 1x Kraft immer im Wechsel, dazu Nordic-Walking und Pilates und Funktionstraining.....und was hatte ich davon? Eine zu hohe Belastung und noch mehr Schmerzen...

man soll sich bewegen und Muskeln aufbauen aber alles moderat -auch die Couch-Runde gehört dazu.....Bewegung aber ohne Belastung...
seit dem ich das halbwegs einhalte, geht es mir langsam aber sicher vom Rücken her wieder besser....

alles Gute
LG
Vrori
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UteSch.
Geschrieben am: 08 Jun 2010, 12:33


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Danke, liebe Leute!
Ja, ich verfalle leicht in zu viel Sport. Bin vor meiner Bandscheibensache täglich 30 min. gejoggt. Das tat mir gut und ich hab´s genossen. Wenn ich ehrlich bin, war´s manchmal von der Zeit her auch etwas stressig.
Davon muss ich runter, ich weiß. Obwohl ich mir das Sofa schon noch wirklich viel öfter gönne als früher.
Z.Zt. hab ich übrigens mal ne Blockade in der BWS.
Aber ok, ich werde versuchen, es lockerer zu sehen.
LG
Ute
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Bärchen
Geschrieben am: 21 Jun 2010, 19:37


Öfter dabei
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Hallo Ute,

auch ich habe seit August 2009 eine LWS-Prothese, nachdem ich 1 1/2-Jahre mit Beckenschiefstellung, eingeklemmten Ischiasnerv und .... wie sich bei der OP herausstellte ohne Bandscheibe im Bereich L 5/S 1 von Arzt zu Arzt gerannt bin.
Sofort nach der OP war ich der glücklichste Mensch auf Erden, weil ich keine Schmerzen mehr hatte, keine eingeklemmten Nerven mehr, aber...
das änderte sich mit der Reha, denn dort hatte man keinerlei Prothesenerfahrung und steckte mich von eine Sportgruppe in die nächste.
Zuviel ist also wirklich eher zum Schaden als von Nutzen.
Nun gehe ich, wie es die Zeit erlaubt, 2 x die Woche ins Fitneßstudio zum Muskelaufbau, mehr nicht, und siehe da, es geht viel viel besser.
Ausserdem merke ich, dass ich nicht zulange sitzen darf, dann ziept es auch wieder. Also versuche auch im Job viel Abwechslung zwischen Sitzen, Stehen und Laufen zu bekommen, dann bist Du bestimmt auf dem richtigen Weg.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung. :streichel
LG Elke
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UteSch.
Geschrieben am: 24 Jun 2010, 20:35


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Hallo Elke,
danke für deine Antwort. Inzwischen geht´s mir schon wieder ein ganzes Stück besser.
Die Zeit der ewigen Blockaden scheint vorbei zu sein. Toi, toi, toi!
Ich versuche, ein Gleichgewicht zu finden zwischen Belastung und Erholung, ohne die Gymnastik zu Hause zu vernachlässigen. Die ist mir wirklich heilig! Aber genauso lege ich grundsätzlich nach der Arbeit ne Pause auf dem Sofa ein. Und wenn ich das schaffe, hab ich so gut wie keine Beschwerden mehr.
Ich hoffe, sehr, dass das so bleibt.
Alles Gute für dich,
Ute
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vrori
Geschrieben am: 24 Jun 2010, 21:54


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Hallo Ute,

so hört sich das schon viel besser an - aber es ist auch nicht einfach eine gesunde Balance zu finden...

man hört dann von jedem Doc und von jedem Physio die Worte: Muskelaufbau, sie müssen Muskelaufbau usw. und dann verfällt man einfach zu schnell in viel zu viel Belastung ....
ich merke inzwischen genau, wenn ich zuviel belaste, dann schlägt mein Rücken zurück - aber heftig - wenn ich voller guter Dinge und ohne Zeitnot meine sportliche Betätigung durchziehe, dann habe ich auch keine Probleme...

ich drück dir die Daumen, dass du weiterhin das Gleichgewicht zwischen Belastung und Entlastung finden wirst...

LG
Vrori
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