Bandscheiben-Forum

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> zwei Vorwölbungen mit starker Ischialgie, War /bin ich zu ungeduldig?
clamela
Geschrieben am: 13 Jan 2012, 22:45


Öfter dabei
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Hi,

ich lande schon eine Weile bei der Suche nach Infos immer wieder in diesem Forum und habe mich jetzt mal zur Anmeldung und erstem eigenem Beitrag entschlossen.

Anfang November bekam ich plötzlich zunehmend starke Schmerzen im linken LWS-Bereich, die nach einigen Tagen dann auch seitlich über Po, Oberschenkel bis runter in den Fussknöchel auszustrahlten. So schlimm, dass ich irgendwann nachts nicht mehr schlafen konnte, mich nur noch langsam+humpelnd bewegen konnte und sitzen nur mit untergeklemmtem Bein (halber Schneidersitz) überhaupt erträglich war.

Diagnose: Ishialgie

Ich bekam Kortison/Schmerzmittel gesprizt, war nach zwei Stück und ein paar Tagen Schonung wieder vollkommen schmerzfrei und ging also wieder arbeiten.
Schon nach der Autofahrt zur Arbeit hatte ich wieder den gleichen Zustand, wie vorher. Hab den Tag "irgendwie durchgestanden" und Nachmittags gleich wieder zum Arzt. Seither bin ich durchgehend krank geschrieben!

Der MRT ergab zwei beidseitige Bandscheibenvorwölbungen im Bereich LW 3/4 und LW 4/5
Ich bekam noch weitere Spritzen, sowie Fango+Massagen und weiterhin "absolute Schonung".
Das hätte man mir gar nicht sagen müssen, es ging zu dieser Zeit auch gar nichts anderes, die kleinste Belastung war schon zuviel!
Die Massnahmen haben aber leider immer nur 1-2 Tage Linderung gebracht, danach waren die Beschwerden wieder wie vorher und es kamen sogar noch weitere hinzu. Tageweise Ausstrahlung über den kompletten unteren Rücken und kurzzeitige, punktuelle, messerartige Stiche bei einer "falschen" Bewegung.

Inzwischen bekomme ich im zweiwöchigen Abstand CT gesteuerte PRT, bisher hatte ich zwei Stück. Bei der ersten wurde die obere (4/5), bei der zweiten die untere (3/4) Stelle gespritzt.
Nach der ersten Spritze konnte ich mich 4 Tage kaum rühren, bemerkte danach dafür aber eine deutliche Schmerzlinderung, die allerdings nach etwa 1,5 Wochen wieder nachliess. Die Messerartigen Stiche habe ich seither aber gar nicht mehr und kann auch wieder relativ normal laufen.
Seitdem sollte ich auch mit leichten Bewegungen beginnen wie z.B. spazieren gehen, das tut mir nach meinem Empfinden auch sehr gut.

Die zweite Spritze tat irrsinnig weh, die Schmerzen in den Tagen danach waren zwar nicht so heftig, wie bei der ersten, aber dafür hatte ich einige Tage Schmerzen im vorderen+inneren Oberschenkel, der bisher gar nicht betroffen war.
Danach aber erstmal wieder insgesamt Schmerzlinderung und meine Sitzhaltung hat sich jetzt normalisiert bzw. ich empfinde es einfach wieder viel angenehmer, mit aufgestellten Füssen und gerade zu sitzen.

Jedoch habe ich tageweise immer noch starke Schmerzen im Rücken ohne dass ich eindeutig Ursachen zuordnen kann. Also entweder, die Quittungen für "Fehlverhalten" zeigen sich jeweils erst verzögert oder es kommt und geht wirklich aus heiterem Himmel.
Die Schmerzen in der Wade+Oberschenkel sind mehr oder weniger stark immer noch da.
Heute Abend z.B. brennt es plötzlich sogar regelrecht bis zum Knöchel runter.

Allerdings belastet mich die Situation psychisch sehr stark. Mir fällt sozusagen "die Decke auf den Kopf". Es ist nicht unbedingt Langeweile - beschäftigen kann ich mich immer irgendwie. Aber ich habe mein ganzes Leben immer gearbeitet und war auch nie länger krank. Mein Beruf macht mir superviel Spass und den "Stress" empfinde ich eher positiv als "ausgelastet sein".
Mir fehlt seit Erkranken einfach auch das Gefühl "etwas zu leisten" und ich bekam allmählich auch Angst, ob das überhaupt nochmal in Ordnung kommt weil es schliesslich "schon" 2 Monate dauert. Nach einigem lesen hier weiss ich jetzt auch, dass das wohl durchaus normal ist.....
Auch kam mir der Gedanke, dass es im Grunde auch nicht viel Unterschied macht, ob ich jetzt hier problemlos 2 Stunden am PC sitze oder auf der Arbeit!

Als ich von der Möglichkeit "Wiedereingliederungsmassnahme" hörte, hat mich das nicht mehr losgelassen und ich hab dann erst beim Arbeitgeber mal angefragt (absolut einverstanden, egal wie die sich gestalten wird) und dann beim Arzt quasi drauf gedrängt.
Er war da jetzt nicht soooo begeistert aber nach dem Motto "wenn sie so drauf besteht" haben wir den Plan nun für die nächsten 4 Wochen aufgestellt.

Das ging dann jetzt alles schneller als ich dachte....ich werde ab sofort also täglich mit zunehmender Stundenzahl wieder arbeiten.
Die Fragen kommen natürlich jetzt erst nach und nach auf.

Die allererste wäre: Was ich z.B. gedanklich ausser Acht gelassen hatte: Ich habe noch 1-4 PRTs vor mir. Am Tag selber geht sowieso nichts, wenn ich Pech habe - wie beim ersten Mal - sogar mehrere nicht. Wie gehe ich damit dann um?

Die anderen Fragen kommen vermutlich noch die nächsten Tage.

lg Clamela
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Geschrieben am: 14 Jan 2012, 07:39


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Hallo Clamela,

bitte hab Geduld und schone Dich lieber weiter durch Krankschreibung. Das hat bei einigen Forumsmitgliedern auch noch nacn Monaten Hilfe gebracht. Lies mal den Bericht von Violac.

So lange man noch Beinschmerzen hat, ist der Nerv noch stark gereizt, das sollte erst weg sein, bevor man belastet. Die Länge der Ausstrahlung ist ein Maß für die Reizung - es geht immerhin noch in die Wade bei Dir. Vermeide alles, was den Beinschmerz oder das Kribbeln verstärkt und sitze NICHT. Lieber Liegen und Spazierengehen.

Zitat

Mir fehlt seit Erkranken einfach auch das Gefühl "etwas zu leisten"


Stell doch den Schalter "krank" im Kopf auf "verletzt" um, vielleicht hilft Dir das psychisch. Mir hats damals viel geholfen, geduldig auf dem Soaf zu bleiben. Denn: hast Du schon mal in der Zeitung gelesen, ein Fußballer oder eine Tennisspielerin sei am Rücken "erkrankt", wenn die ein Bandscheibenproblem haben? Nein, die haben eine "Rückenverletzung". Und das ist es auch bei Normalmenschen wie Dir und mir. Die Sozialträger wollen das nur nicht so nennen, denn dann könnten viel mehr Leute das als Arbeitsunfall anerkennen lassen :smoke .

Alles Gute,
Disco

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Sab
Geschrieben am: 14 Jan 2012, 11:30


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Hallo,


wenn ich mir gesagt hätte, dass ich verletzt und krank bin, dann wäre ich nach meinem schweren Unfall nie wieder auf die Beine gekommen !!!!

Wenn Du gerne arbeiten möchtest, dann würd eich das an Deiner Stelle auch tun. Wichtig ist, Dir die Arbeitsmöglichkeiten gut zu gestalten; ich habe z.B. in meinem Büro eine Matte, auf der ich manchmal liege und arbeite . Ich habe ein Büro ohne Publikumsverkehr, da geht das.

Ausserdem habe ich einen wunderbaren, rückenfreundlichen Bürostuhl, in dem ich prima sitzen kann.

Wichtig ist auch das dynamische Sitzen; Du darfst auf keinen Fall vor dem PC einfrieren sondenr musst rumhampeln.

Gute Besserung

Sabine
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Geschrieben am: 14 Jan 2012, 12:34


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Hallo clamela (und Sab),

Lust auf arbeiten und aus medizinisichen Gründen arbeiten dürfen/nicht arbeiten dürfen sind halt leider zwei Sachen. Das kann zusammenpassen, muß aber nicht.

Mir hat es der :h Allgemeinmediziner damals freigestellt, ob er mich mit der Ischialgie krankschreibt oder nicht. Also bin ich mit Schmerzen bis in den Fuß runter arbeiten gegangen, weil es viel zu tun gab und ich gern arbeite. Es endete dann mit Rückfall und OP. Die Regel "Krankschreibung bei Beinschmerzen" ist eine gute Regel, wie ich meine. Soll man nicht nach PRT sowieso den Tag nur ruhen?

Aber es muß natürlich jeder selber wissen, was er riskiert und das auch noch für das geringere Krankengeld statt des vollen Stundenlohns bei einer Wiedereingliederung. Da würd ich lieber abwarten, bis die Beinschmerzen weg sind, und dann den Urlaub/Überstunden/Zeitausgleich so nehmen, daß ich in den ersten Tagen stundenweise steigern kann. So hab ich es statt Wiedereingliederung nach der OP gemacht.

Gute Besserung,
Disco
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clamela
Geschrieben am: 14 Jan 2012, 15:53


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Erstmal danke für Eure Antworten! Hat mir als Denkanregungen schonmal sehr geholfen - auch das gezielte stöbern hier im Forum.

Ich denke, die nächste PRT wird wieder an 4/5 gehen, das scheint häufiger der Übeltäter für meine Schmerzen zu sein. Ausserdem war die Wirkung da einfach deutlicher.
Dass ich nach der PRT liegen soll hat mir bisher keiner gesagt, nur dass ich danach z.b. nicht Auto fahren darf. War aber ein automatisches Verhalten weil ich gar nicht anders gekonnt hätte.

Ich fürchte, ich bin der Typus, der mit zusammengebissenen Zähnen weitermacht bis dann gar nichts mehr geht bzw. macht, solange es irgendwie geht.
Solange der Arzt mich ohne zu fragen krank schrieb hab ich nicht wiedersprochen, er ist schliesslich "der Fachmann". Ansonsten muss mein Körper mich leider bremsen, wie beim ersten Arbeitsversuch nach nur einer Woche. :braue

Natürlich habe ich Angst, dass ich mir quasi selbst ins Knie schiesse und die bisherige Besserung wieder zunichte mache.
Die Reizung geht sogar bis runter zum Fussknöchel aber da kann man mal sehen, für mich war das Mass immer die Beschwerde im Rücken!
Schmerzänderung kann ich derzeit auch nicht mehr durch "Schonhaltung" erreichen, sondern nur durch Verhaltensvariationen. Ich hielt das allerdings für eine positive Veränderung!

Ich habe (nicht permanent aber auch) Publikumsverkehr, dazwischen könnte ich höchstens variieren zwischen sitzen und stehen.
Allerdings nicht, wie der Arzt es als Verhaltensmassnahme angeordnet hat: immer variieren zwischen sitzen, stehen, gehen und nichts davon länger als 30 Minuten am Stück. DAS geht natürlich nur zu Hause, wo man sich völlig frei verhalten kann.

Ich meine, unterschrieben ist bisher noch nichts, weder von mir, noch vom AG, noch etwas an die KK gegangen, ausser meinem Anruf mit ein paar Fragen.
Das würde alles unter dem ersten "Arbeitstag" passieren.
Aber ich kann jetzt auch schlecht Montag hingehen und sagen, das war jetzt doch alles unüberlegt und vorschnell....!?

Andererseits merke ich auch so bereits eine Verschlimmerung der Ishialgie seit heute früh, passt wie beim Abstand zur ersten PRT, die zweite ist jetzt auch wieder 1,5 Wochen her.
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Geschrieben am: 15 Jan 2012, 11:11


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Hallo clamela,

Zitat

Die Reizung geht sogar bis runter zum Fussknöchel aber da kann man mal sehen, für mich war das Mass immer die Beschwerde im Rücken!


Es heißt, daß die Länge des Schmerzbandes das Maß für die Reizung des Nervs ist. Rückenweh ist also meist harmloser als Beinweh.

Zitat

Schmerzänderung kann ich derzeit auch nicht mehr durch "Schonhaltung" erreichen, sondern nur durch Verhaltensvariationen. Ich hielt das allerdings für eine positive Veränderung!


Das scheint mir auch eine Verbesserung. Das ist aber auch ein Signal, daß Dein Körper die Freiheit fordert, daß Du Dich genau im Verhalten nach ihm richtest und so hin- und herwechselst, wie der Körper das möchte. Das geht wahrscheinlich ohne Arbeit besser, oder?

Zitat

sagen, das war jetzt doch alles unüberlegt und vorschnell....!?


Na, das sagst Du sicher nicht, sondern daß es sich nicht so verbessert hat, wie es für einen Wiedereingliederungsbeginn nötig wäre.

Alles Gute,
Disco
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violac01
Geschrieben am: 15 Jan 2012, 23:24


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Hallo Clamela,

ich kann dir auch nur raten dich noch eine Weile zu Hause zu gedulden und brav spazierenzugehen und dich zu schonen!

Mir ging es ähnlich, dass ich zuerst noch arbeiten gegangen bin (obwohl schon Schmerzen auf dem Knöchel; Wade) , bis es dann nicht mehr gegangen ist. Der Nerv hat sich dann so böse entzündet, dass es dann auch ziehmlich lange gedauert hat, bis ich wieder gesund war. Heute würde ich es anders machen: gelich zu Hause bleiben und auch mehr entzündungshemmende Medikamnete nehmen!

Erst konnte ich auch noch sitzen, habe auch zu Hause am Computer noch eine halbe Stunde was schreiben können... bis es gar nicht mehr ging: keine 5 Min. mehr sitzen können , keine 5 MInuten auf der Stelle stehen!

Riskier das nicht... eventuell gibt es die Möglichkeit, dass du zu Hause im Liegen ein bischen was machst. So habe ich es dann monatelang gehandelt: täglich telefoniert, durchgegeben was wichtig ist, Fragen beantwortet, hingewiesen worauf zu achten ist / was nicht vergessen weden darf etc. und mir öfter was schicken lassen (was kein anderer bearbeiten konnte) und was ich dann im Liegen erledigt habe und habe es dann in die Firma gemailt.

Du musst auch wissen, selbst wenn das sitzen noch geht, ist es nicht gut, da dadurch die BS stark belastet werden.... daher solltest du es auf ein Minimum reduzieren.
Ich war auch noch nie in meinem Leben so lange krank und dachte, das geht doch gar nicht ... aber glaube mir, auch das geht vorbei

LG violac

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clamela
Geschrieben am: 16 Jan 2012, 10:36


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Zitat

Das ist aber auch ein Signal, daß Dein Körper die Freiheit fordert, daß Du Dich genau im Verhalten nach ihm richtest und so hin- und herwechselst, wie der Körper das möchte. Das geht wahrscheinlich ohne Arbeit besser, oder?


Das geht eigentlich überhaupt nur ohne Arbeit fürchte ich. Das beginnt schon mit einem sehr weiten Anfahrtsweg.
Das schwierige ist vermute ich, sich daran zu gewöhnen, dass sich mein Körper gerade nicht nach mir richtet, sondern ich mich an ihn anpassen muss.
Das kannte ich so bisher nur aus der Schwangerschaft

Zitat

Erst konnte ich auch noch sitzen, habe auch zu Hause am Computer noch eine halbe Stunde was schreiben können... bis es gar nicht mehr ging: keine 5 Min. mehr sitzen können , keine 5 MInuten auf der Stelle stehen!


Bei mir war seltsamerweise die ersten Wochen sitzen im Schneidersitz meine schmerzfreieste Position.
Stehen bedingt, liegen nur auf der schmerzenden Seite und gehen war die Hölle.
Daher kam auch der Gedanke: DANN kann ich auch genauso gut vor meinem Arbeitsschreibtisch sitzen.

Das hat sich erst mit den beiden PRT verändert, dass mir das sitzen jetzt am meisten Probleme bereitet, gehen wiederum richtig gut tut. Es fühlt sich an als würde sich dabei irgendwas lösen und ich werde stundenweise sogar fast schmerzfrei.
Wenn sitzen, dann muss ich dabei sehr auf meine Haltung achten. (Rücken anlehnen, Beine gerade oder noch besser lang ausgestreckt, d.h. halb liegend)

Zitat


gelich zu Hause bleiben und auch mehr entzündungshemmende Medikamnete nehmen!


Da nehme ich bisher gar nichts und hatte auch überhaupt nur ein Schmerzmittel für Notfälle bekommen. Mit dem MRT-Befund ging es für mich umgehend zur PRT.
Aber ich würde in Zukunft auch beim ersten ziehen ins Bein gleich zum Arzt. Nach meinem Wochenend-Erlebnis bin ich fast überzeugt, dass frühes handeln in meinem Fall das Beste gewesen wäre.


Momentan hat es sich mit dem arbeiten nämlich von ganz alleine erstmal erledigt.

Zum einen hatte sich der Nerv übers Wochenende ja eh schon verschlimmert. Ich glaube, ich hatte Freitag übermässig viel gesessen - erst beim Arzt, danach noch viel im Internet recherchiert. Es fühlte sich vor allem Samstag dann streckenweise wieder an, wie die akkute Entzündung vor 6 Wochen. Es half dann nur noch liegen, dass es sich beruhigte und so ging es gestern dann wieder einigermassen.

Als ich dann aber eine längere Autofahrt probierte, zog es schon nach 15 Minuten. Die angewinkelte Fahrhaltung und vor allem das kuppeln gingen gar nicht.
Es brannte danach wie Feuer im Bein und ich hatte Muskelzuckungen.
Da ich einen Fahrtweg von 45 Minuten habe, käme ich somit nichtmal schmerzfrei bei der Arbeit an.

Den Rest des Tages verbrachte ich dann sehr konsequent abwechselnd und vor allem dann früh ins Bett gelegt. Heute Morgen hat sich der Nerv wieder halbwegs beruhigt aber auf einen weiteren Langstrecken-Fahrtversuch wollte ich es dann lieber nicht ankommen lassen.

Mein Chef war natürlich überhaupt nicht angetan. ???
Den Arztgang hab ich mittags noch vor mir.
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Discothek
Geschrieben am: 17 Jan 2012, 19:18


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Hallo clamela,

da Du ja derzeit PRT bekommst, bekommt der Nerv ja viel entzündungshemmende Substanz direkt rangespritzt; aber frag mal den Arzt, ob es dennoch quasi als "Grundversorgung" während der Zeit zwischen den PRTs sinnvoll ist. Aber bitte nichts allein anfangen.

Hat es mit der Krankschreibung geklappt? Hoffentlich - nicht mal zur Arbeit fahren können ist doch ein echtes no-go für eine Wiedereingliederung.

Gute Besserung,
Disco
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violac01
Geschrieben am: 17 Jan 2012, 19:48


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Hallo Clamela,

na du schrreibst ja selbst, dass du merkst was geht und gut tut und was nicht... ja und klar danach musst du dich richten. :bank

Es muss aber nicht unbedingt sein, dass dein "Verhalten" an der Verschlimmerung Schuld ist, das BS gewebe sendet auch chemische Stoffe aus, was das umliegende Gewebe entzündet und dadurch nehmen die Probleme erstmal zu.

Zitat

gehen wiederum richtig gut tut. Es fühlt sich an als würde sich dabei irgendwas lösen und ich werde stundenweise sogar fast schmerzfrei.


sehr zügiges gehen ging bei mir auch super, ich dachte immer dass da der Nerv nicht so bedrängt wird wegen der Bewegung (sozusgen kein Dauerdruck des BSV auf den Nerv)...

und deine komsiche Sitzhaltung (nicht böse sein, ich hatte dich förmlich vor Augen; du weist was ich meine :z )... ja man sucht sich eine Haltung die eben geht (sozusagen Schonhaltung , aber gut ist das trotzdem nicht!!! :nein ).. Bei mir ging es später im sitzen zuerst nur in ganz starkem Hohlkreuz... was ja auch Dauer auch nicht gut ist....

In welchen Abständen bekommst du denn die PRT? wöchentlich?....

Ja und dein Chef, wird sich sicher noch ein bsichen gedulden müssen, wissen die meisten aber auch, dass BS nun mal dauert.

LG violac

Bearbeitet von violac am 17 Jan 2012, 19:49
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