Bandscheiben-Forum

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> Beschwerden nach BSV
cire
Geschrieben am: 05 Jun 2010, 11:56


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hallo!

als erstes will ich mich kurz vorstellen. ich bin 41 jahre, arbeite als disponent (computer und telefon) und komme aus der region hannover.

nun hat sich bei mir leider vor 4 wochen ein BSV LWK2/3 eingestellt. die beurteilung des kernspintoberichtes vom 27.05. sieht so aus:
Breitbasiger medio-rechts betonter BSV LWK2/3. Relative Spinalkanalstenose bei primär knöchern engem Spinalkanal in dieser Etage. Beginnende Spondathrose in allen lumbalen Bewegungssegmenten.

meine beschwerden stellen sich so dar, dass ich nicht wirklich lange laufen kann (manchmal sind 200m kaum zu schaffen). stehen und sitzen ist auch nicht meines wg der starken schmerzen in den beinen. ausfälle und taubheitsgefühle sind nicht vorhanden. die schmerzen in den beinen gehen in ruhephasen liegend wieder weg.

ich befinde mich in behandllung beim orthopäden, der sagt ich brauche ein wenig geduld ......
er behandelt mich 1x wöchentlich mit spritzen und täglich darf ich eine arcoixia 90mg sowie ibuprofen bei bedarf zu mir nehmen. neu ist seit freitag decortin 20mg. letzte woche war ich das erste mal strecken und nun soll auch mit KG losgehen. von einer op rät er mir vorerst ab.

dieses schmerzbild scheint ja normal zusein, zumindest was ich hier so im forum lese. leider finde ich kaum berichte über den zeitfaktor. wie lange darf so etwas dauern? ich würde mich freuen, wenn ihr mir dazu eure erfahrungen schreiben könntet. vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig. auf alle fälle vielen dank für eure antworten.

viele grüße,

cire
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afroatze
Geschrieben am: 05 Jun 2010, 12:06


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:; halle cire ....


deine Symptome errinnern mich stark an meine, nur mit dem Unterschied, dass bei mir L5/S1 betroffen war ... ich hab mich damals auch für eine konservative Therapie entschieden ... Krankengymnastik und KRaftsport ... dazu rückenschonende Kurse und Schwimmen ... zum Glück war ich damals Azubi und hatte jeden Tag um 15:00 frei und somit viel Zeit um mich um meine Gesundheit zu kümmern.

Bei mir gingen die Symptome auch von alleine wieder weg ... Schmerzen hatte ich nur in der Anfangsphase ... dann eher Probleme beim Sitzen, dass ging nach 3 - 4 Monaten wieder weg, dann kamem allerdings Beinlähmungen dazu ... die hielten sich dann auch so en halbes jahr ... ne langwierige Sache, kann sowas sein.

Aber ne OP würd ich dir auch net raten ... versuch es mit konservativer Therapie ... und hab ein wenig Geduld ... meistens bilden sich die Symptome zusammen mit dem Bandscheibenvorfall zurück ... der Vorfall vernarbt, verliert Flüssigkeit, zieht sich zurück und drückt nicht mehr auf die Nervenwurzel ... und dann werden die beschwerden vielleicht auch verschwinden ... und wenn du dann auch noch fleisig deine Rückenmuskeln gekräftigt hast, bist du auch gut geschützt davor, dass es so schnell wieder zu nem BSV kommt.


Aber trotzdem ... dass geht nicht von heute auf morgen ... GEDULD ...


Gruß afroatze
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Jürgen73
Geschrieben am: 05 Jun 2010, 16:01


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Hallo Cire,

willkommen im Forum.

Der richtige Arzt für dich wäre der Neurochirurg.

Auch dieser operiert nicht sofort.

Ob dieses Strecken das richtige ist wage ich zu bezweifeln.

Damit versucht der Orthopäde nur seinen Gerätepark zu finanzieren.

Krankengymnastik ist auf jeden Fall schon mal die richtige Richtung.

Diese Übungen solltest du dann täglich machen.

Eine Anmeldung in einem Fitnessstudio wäre auch angebracht. Allerdings wo Physiotherapeuten als Trainer arbeiten.

Ein ständiger Aufbau der Rückenmuskulatur sollte das A und O in Zukunft für dich sein.

Einen Zeitfaktor wird dir wohl keiner nennen können.
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cire
Geschrieben am: 08 Jun 2010, 16:00


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Hallo,

erstmal vielen dank für die ersten antworten. :)

heuite war ich nun das erste mal bei der KG. habe drei übungen (2x aktiv, 1x entspannung) mitbekommen. mein laufradius habe ich inzwischen auf 400m gesteigert, wenn auch immer noch schmerzen dabei kommen, die sich fast bis zur unerträglichkeit steigern. das kann ja nurf besser werden.

strecken - auch wenn es vieelleicht nur der finanzierung des gerätes dient - behalte ich im auge, da vermag ich noch gar nicht zu sagen, ob mir das gut tut. aber es fällt mir schwer das zu beurteilen, da meine beschwerden irgendwie jeden tag anders sind.

den tipp mit dem neurochirurgen lass ich mir mal durch den kopf gehen, eskönnte wirklich sinn machen, da ja auch die nervenstränge betroffen sind. was machen die eigentlich genau?

auch sonst muss ich nochmal zwei drei fragen stellen:

baut sich eigentlich ausgetretenes bandscheibenmaterial im spinalkanal ab?
was kann ich tun bzw. was habt ihr getan und gelassen, um euer wohlbefinden zu steigern?

ich freue mich auf weitere antworten,

viele grüße,

Cire
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claudia76
Geschrieben am: 08 Jun 2010, 19:34


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Hallo Cire,

in den Schmerz bis zur Unerträglichleit hineinzutrainieren ist bei einem BSV total verkehrt! Damit reizt du nur noch mehr den betroffenen Nerv und das Gebiet drumrum, ich denke das kannst du damit vergleichen wie wenn man immer mit einem Messer in einer offenen Wunde rumpult, da kann sich nix beruhigen! Mache deine Übungen und Spaziergänge nur in dem Rahmen wo du keine Schmerzen hast. Vielleicht hast du Glück und beim Spazieren gehen werden die Schmerzen weniger, bei mir war das im Winter so gewesen. Dann ist langes Spazierengehen zu empfehlen, ansonsten wie gesagt nix mit Gewalt erzwingen.

Tja, bezgl. des Zeitrahmens kann man pauschal wohl nix sagen, es hängt wohl vom Leidensdruck eines jeden Pat. ab. Ich denke aber das man schon mind. 3 Monate konservative Therapie nutzen sollte ( und dabei natürlich auch ausschöpfen), vorher kann man keine Wunder erwarten und Geduld muss man wirklich haben!!

Ich würde dir auch raten mit deinen Bildern zum Neurochirurgen zu gehen. Der schaut sich deine Bilder an und kann dir sagen welche Therapie bei dir erstmal am sinnvollsten ist. Meiner Meinung nach können die das am allerbesten beurteilen, das sind die wahren Spezis für die Wirbelsäule.


Du fragst was das Wohlbefinden gesteigert hat?? Ehrlich gesagt war es bei mir die OP nach fast 1 Jahr immer schlimmer werdenden Schmerzen und beginnender Taubheit :D

Das sollte aber natürlich nicht das Mittel 1. Wahl sein- außer bei auftretenden Lähmungen. Im Rückblick kann ich dir empfehlen: Akupunktur ( hat bei mir zwischendurch mal die Schmerzen gelindert, schief gehen kann dabei nix- entweder es hilft oder nicht), Infusionen ( Cortison + Aspirin+ B-Vitamine), Stufenlagerung ( hat mir zwar am Ende nix mehr gebracht aber im Winter tat die mir echt gut).
Der Rest hat bei mir nix gebracht- also nicht langfristig.

Tja, ansonsten kann ich dir leider nix raten, außer zur Geduld, viele schaffen es auf dem konservativem Wege!

Lg Claudia
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Burga
Geschrieben am: 08 Jun 2010, 19:54


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Hallo Cire,

ich bin seit Januar diesen Jahres dabei alles in den Griff zu bekommen.
Anfangs war das durch die Schmerzen sehr schwierig.
Ich hatte in etwa die gleichen Beschwerden wie du.
Ich habe Akkupunktur bekommen (die mir aber nicht geholfen hat).
Dann hatte ich zum Glück eine gute Krankengymnastin, sie hat mir viel gezeigt was ich zuhause alles machen kann.
Das muss man allerdings täglich tun.

Meine Schmerzen wurden langsam etwas besser, aber ich bin trotzdem zum NC. Der erste wollte mich operieren. Ich wollte dann aber eine 2te Meinung und habe eine tolle NC gefunden, die mir alles super erklärt hat. Sie erklärte mir, das ich Glück im Unglück hätte, da die Bandscheibe mit Flüssigkeit gefüllt, vertrocknet sie langsam und nimmt somit den Druck von dem Nerven.
Die Medis wurden langsam reduziert und jetzt brauche ich im Moment gar keine mehr.
Ich gehe allerdings mind. 3 mal in der Woche ins Fitnessstudio um die Muskeln aufzubauen.( aber das solte man erst tun, wenn die Schmerzen es zu lassen) Wichtig ist, das man dort einen fähigen Betreuer hat und man nicht in den Schmerz trainiert.

Es ist sicher so, dass man Geduld braucht und einen fähigen Doc!

Ich wünsche dir gute Besserung

LG
Burga
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Jürgen73
Geschrieben am: 08 Jun 2010, 20:02


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Hallo Cire,

für die Nervenstränge ist der Neurologe zuständig.

Bitte nicht verwechseln.

Das ausgetretene Bandscheibenmaterial trocknet mit der Zeit ein und wird kleiner.
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Vidox
Geschrieben am: 11 Jun 2010, 18:00


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Grüß dich,

in Hannover kann ich dir die Neurochirurgen in der Calenberger Esplanade empfehlen. Ist ne große Gemeinschaftspraxis. Direkt in der Calenberger Esplanade (ein paar Häuser weiter) befindet sich auch das Reha - Zentrum vom Friederikenstift. Schau dir das mal an und ggf. kannst du dort sicher auch nen Probetraining vereinbaren. Du solltest dich aber nicht überfordern (ist meine Meinung). In dem Reha - Zentrum arbeiten auch Physiotherapeuten.

Ansonsten: Geduld !!! Ich hab den Mist jetzt seit 10 Monaten. Bandscheibenvorfall L5 / S1 mit Affektion der Nervenwurzel. Die ersten Wochen / Monate hatte ich massive Probs mit dem "sitzen" und noch so einiges. Inzwischen ist es besser und stellenweise hatte ich in den letzten Wochen sogar fast komplett schmerzfreie Phasen. Zumindest zeitweise.

Ansonsten noch als Tipp: schwimmen gehen. Wenn du vielleicht gut Rücken schwimmen kannst, umso besser.

Gute Besserung und schnelle Genesung wünsche ich dir


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cire
Geschrieben am: 18 Jun 2010, 22:35


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Hallo an alle Interessierten und danke für die Antworten.

hier kommt ein update meines BSV-Weges.
Bisher wurde mein Bandscheibenvorfall konservativ therapiert was auch zu einer ganz netten Entlastung auf der Schmerzseite geführt hat. Bis auf ungünstoge Bewegungen oder im Falle von relativen Überlastungen hatte ich fast keine Schmwerzen mehr, auch der Tipp nicht gegen den Schmerz zu arbeiten war wohl gold wert.
Doch nun hat sich die Sachlage arg verändert. Mich plagt eine Parese des Quadrizeps im linken Oberschenkel, die inzwischen so stark ist, dass ich aus mangelnder Kontrolle des linken Beines zweimal aufs mett gefallen bin (zum Glück ohne weitere Folgen). Heute habe ich dann auch einen Termin beim Neurochirurgen erhalten (bisher stand ich da im Stau bis Ende Juli) so dass ich nach Schilderung der neuen Symptome auch gleich heute anrücken konnte. Nach einigen Untersuchungen und Messungen kam der zu folgendem Ergebnis: Mit dieser Parese ist garnicht zu spassen und er legt mir eine zügige Operation nah. Tja, was soll ich da nun machen .....
Da mir der NC auch klar gemacht, wie es weiter gehen kann, wenn ich das noch weiter herausschiebe habe ich meinen Entschluss entsprechend gefasst.
Nun gehe ich am Montag in die Neurochirurgie des Nordstadtkrankenhauses in Hannover. Ich hoffe dort gut betreut zu sein und auf eine hoffentlich gute Information und Aufklärung. Ich habe auch die Hoffnung, dass die mir das sagen werden, wenn sie eine OP für nicht sinnvoll halten. Aber das weiß ich wohl erst hinterher.

Ich werde an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt auch gerne berichten wie es mir im KKH und anschl. ergangen ist.

Vielen Dank für eure Beiträge.

Cire
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parvus
Geschrieben am: 18 Jun 2010, 23:27


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Hallole :winke

in der Tat gibt es leider irgendwann Situationen, mit denen sollte man nicht spaßen :streichel

Wenn du also Vertrauen zu dem Doc hast und auch die Diagnsotik/Messung/Untersuchungen es nun anzeigt, dass die OP dringlich wird, dann solltest Du den Weg am Montag bestreiten und ins KH Einzug halten.

Ich denke, dass Du sicher aufgeklärt genug bist, dass es Indikationen gibt die eine OP unaufhaltbar machen, Du willst sicher keine bleibenden Schäden behalten :streichel

Ich wünsche dir alles Gute und ggf. dann auch ganz viel Erfolg für die OP, habe nur Vertrauen zu dem Doc, dann wird hoffentlich alles gut :up :up parvus
PM
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