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Angua |
Geschrieben am: 21 Apr 2010, 20:36
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 16.020 Mitglied seit: 14 Apr 2010 ![]() |
Liebe Scheibenfans,
mir steht wahrscheinlich eine Versteifung (L5/S1 oder L3-S1) bevor. Warum müssen die das Ding, wenn man es schon über sich ergehen lassen muss, auch noch von vorne u n d hinten durchführen (das kann ich mir aus Stabilitätsgründen gerade noch denken)? Aber warum in aller Welt quälen sie einen dann nicht mit e i n e r, sondern mit z w e i OPs? Und wieviele Tage liegen zwischen der dorsalen und der ventralen? Vielleicht könnt Ihr mich aufklären? Liebe Grüße Angua |
Ave |
Geschrieben am: 22 Apr 2010, 00:02
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Angua
Eine Versteifungs-OP ist schon eine starke Belastung für den Körper, warum man bei Dir in 2 Schritten operiert, das sollte Dir Dein Arzt am besten beantworten können. Die Entscheidung dafür kann vielfältige Ursachen haben. Prinzipiell kann man auch in einer Op von beiden Seiten versteifen; beides sind gängige OP-Methoden. Solltest Du eine Spondy von L 3 bis S 1 bekommen, dann ist das schon eine ganz schöne Strecke, die da versteift wird. Dorsoventral wird da vermutlich wg der Biomechanik versteift. Da geht es um Last- und Zugverteilung, die man durch die beidseitige Op viel besser beeinflussen kann. Wenn Du nur bei L5/S1 versteift wirst, reicht eigentlich eine dorsale belastungsstabile Versteifung - je nach Krankheitsbild kann aber hier auch eine dorsoventrale Versteifung vonnöten sein - das entscheidet der Operateur. Viel Glück und gute Besserung Lg Maria PS: Und nach der Op schön langsam machen und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeel Geduld haben :z |
splittersack |
Geschrieben am: 22 Apr 2010, 08:22
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 407 Mitgliedsnummer.: 11.044 Mitglied seit: 08 Mär 2008 ![]() |
Guten Morgen,
ich bin seit dem 26.3.10 von L3 - L4 dynamisch versteift ( coflex ) und L4 L5 , L5 S1 voll versteift. Man kann also sagen von L3 - S1 versteift. Bei mir wurde das in einer OP gemacht ( 3 Std. ) und auch nur von hinten. Habe dafür ein hübsches Plakat von Narbe bekommen. Warum die das bei dir in zwei OPs machen wollen, kann ich dir auch nicht sagen. Ich würde einfach nochmal nachfragen. Meine Mutter wurde vor 5 Jahren in Ulm über die gleiche Strecke versteift. Bei ihr wurde das auch in zwei Etappen gemacht. Bei ihr war die Narkose der Grund. Sie hat in der OP Blutdruck + Kreislaufprobleme gehabt. Das war aber auch schon vorher klar. Sie verträgt im Allgemeinen eine OP sehr schlecht. Zwischen den beiden OPs lag auch eine Woche ( Blasenentzündung ) Alles Gute Mike |
Anna59 |
Geschrieben am: 23 Apr 2010, 16:29
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 46 Mitgliedsnummer.: 6.618 Mitglied seit: 01 Sep 2006 ![]() |
Hallo,
meine 1.Op 2006 nur vom Rücken aus wurde leider nicht stabil weil kein Knochenspan verwendet worden. Eine neue Op wurde nötig und zwar von beiden Seiten. Die Op´s wurden im Abstand von 2 Wochen gemacht und diente der Stabilitaät. Wünsche viel Erfolg, Gruß Anna |
Angua |
Geschrieben am: 27 Apr 2010, 09:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 16.020 Mitglied seit: 14 Apr 2010 ![]() |
Liebe (Ave) Maria, liebe Anna, lieber (Splittersack) Mike,
vielen Dank für Eure Antworten - die helfen mir wieder ein Stück weiter auf dem Weg zur Entscheidung bzw. zum "Anfreunden" mit der OP - und vielen Dank für Eure guten Wünsche, die kann ich wirklich brauchen!! :trost Bitte entschuldigt, dass ich nicht immer gleich antworte, aber ich bin zurzeit noch am Rumrennen zwischen den Münchner Ärzten und Kliniken, um mir die verschiedenen Meinungen anzuhören, ob Versteifung und wenn, wie/wo. :r Liebe Anna, bei Dir würde mich interessieren, wie es Dir in den Jahren nach Deiner OP ging / geht und lieber Mike, wie es Deiner Mutter jetzt, nach 5 Jahren, mit der Versteifung geht - mussten da noch weitere OPs gemacht werden (Anna hat das ja schon angedeutet)? Wissensdurstige Grüße Angua |
Anna59 |
Geschrieben am: 27 Apr 2010, 11:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 46 Mitgliedsnummer.: 6.618 Mitglied seit: 01 Sep 2006 ![]() |
Hallo Angua,
es kommt nach solchen Operationen immer auf den Heilungserfolg an, wie schnell die Einwachsungen stattfindet. Es gibt Patienten die neigen zu starken Narbenbildungen, die anderen nicht. Bei den einen wächst der Knochenspan gleich an, bei den anderen dauert es doppelt so lange. Es kommt auch viel auf das Verhalten danach an, Schonung ist angesagt egal wie es daheim aussieht. Damit haben so manche Damen zu kämpfen, man würde doch so gerne hier mal bisschen und da ein wenig. :rolleyes: gelle :z Also, mache dich nicht verrückt, kommt immer auf den einzelnen an. Meine Op war vor einem Jahr und befinde mich immer noch in der Heilungsphase, weil es ja nicht die erste Op war und man auch keine 20 mehr ist. Habe schon große Fortschritte gemacht aber es gibt einige Dinge die man dann einfach nicht mehr kann oder das Risiko zu groß ist. Man muss schon bedenken das Schrauben brechen können, wie Knochen auch. Ich bin dankbar das ich auf meinen Beinen stehe und laufen kann, mit mir ohne Hilfe zurecht komme, der Haushalt ist so gnädig zu mir, was ich heute liegen lasse bleibt schön bis morgen und wartet auf mich :laugh . "Nur net huddele" ist jetzt meine Devise und nicht mehr,was du heute kannst besorgen ..., neeee das liegt dann bis morgen :D In welche Klinik gehst du? Wo lässt du dich operieren? Wünsche dir und alle anderen einen schönen sonnigen Tag, Anna |
Angua |
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 10:54
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 16.020 Mitglied seit: 14 Apr 2010 ![]() |
Liebe Anna, liebe Alle,
danke für Deine ehrliche Antwort, Anna. Bin auch etwa in deinem Alter. Allerdings ist es bei mir die erste OP. Welches Krankenhaus, weiß ich noch nicht - ich lebe in München: War im Klinikum München-Bogenhausen (Neurochirurg, guter Eindruck, aber m.E. zu schnell mit der AHB etc), gehe am Mo nach München-Großhadern, war auch bei einem orthopädischen Chirurgen, der in München Rotkreuz-Krankenhaus operiert. In zwei Wochen will ich meine Entscheidung treffen. An alle: Ich habe ganz schreckliche Angst vor dieser Operation: Vor dem Ausgeliefertsein an diesen Operateur, vor der Vorstellung, wie sehr mein Körper dabei verletzt wird, vor einer allergischen Reaktion auf die Narkose oder die Schmerzmittel hinterher (nach einer Woche Voltaren hab ich Atembeschwerden gekriegt und vertrage alle Schmerzmittel dieser Typengruppe nicht, andere hab ich mich nicht mehr ausprobieren getraut) vor den Schmerzen hinterher, davor, dann wer weiß wie lange (?) auf dem Rücken liegen zu müssen in einem unbekannten Krankenbett, wo ich doch zu Hause extra eine superweiche Spezialmatratze und X Kissen brauche, um nachts schlafen zu können, vor meiner eigenen Angst!! Ich war noch nie in einem verd... Krankenhaus, außer zur Geburt meines Kindes. Könnt Ihr mir etwas Aufmunterndes, Mut Machendes schreiben? Das alles macht mich im Moment ganz verrückt - ich kann mich irgendwie mit dem Gedanken nicht abfinden, obwohl ich andererseits keinen Ausweg sehe. Verzweifelte Grüße Angua |
masumol |
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 12:07
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"Doppelbuchstabensammler" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.047 Mitgliedsnummer.: 13.962 Mitglied seit: 08 Mai 2009 ![]() |
Hallo Angua,
also ich hab die ventrodorsale Fusion von L5/S1 auch in zwei Etappen hinter mir. Eigentlich sollten beide OP innerhalb von drei Tagen gemacht werden, aber es kam halt was dazwischen und so lag knapp eine Woche zwischen beiden OP. So richtig schlimm mit dem Liegen ist es eigentlich nur die ersten ein, zwei Nächte, bis man diese ollen Wundschläuche wieder entfernt, danach fühlte ich mich schon so erleichtert, diese Dinger los zu sein, das es mir fortan gleich besser ging. Klar sind das keine leichten OP, aber es ist eben auch schon längst nicht mehr im Versuchsstadium und schon eine gewisse Routine-OP, Risiken gibt es bei jeder OP und auch bei der Entfernung der Mandeln kann es zu Komplikationen kommen, also keine übermäßige Panik, zumal die genehmigungspflichtig ist. Was ich net so toll fand, ich musste bis zum ersten größeren Geschäft von Flüssignahrung leben und das waren bei mir zehn Tage, und da gab es nur Hühnerbrühe, ungesüßte Puddis, Kaffee und Tee, war nicht wirklich prickelnd wie eben das Katheder, was ich in dieser Zeit behalten "durfte". Aber das ist ja alles net schmerzhaft, höchstens unangenehm und gewöhnungsbedürftig. Vielleicht ist das bei Dir auch wieder ganz anders, es gibt inzwischen ja unterschiedlichste Verfahren und Möglichkeiten. Und mit den ersten Male Aufstehen gewöhnt man sich auch recht schnell an das Stehen und Gehen, ungemütlich sind die ersten drei, vier Male, normalerweise kommt man also schon recht schnell wieder auf die Beine. Nur an das Motto "viel Geduld und nur Liegen und Laufen" solltest Du Dich in den ersten Wochen nach den OP fest einstellen. Und lass Dir auf keinen Fall gleich eine AHB oder Reha andrehen, sondern frühestens nach drei Monaten, besser eher noch später. Weitere Fragen? Einfach fragen. LG Mario |
splittersack |
Geschrieben am: 01 Mai 2010, 13:13
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 407 Mitgliedsnummer.: 11.044 Mitglied seit: 08 Mär 2008 ![]() |
Hallo Angua,
meiner Mutter geht es mit ihrer Versteifung ganz gut. Hat keine großartigen Einschränkungen und die Schmerzen sind auch ok. Sie ist mit dem Ergebnis zufrieden. Jetzt ist die HWS kaputt. Hat am 27.5 wieder in Ulm Termin zur OP. Es wird über 3 Etagen versteift und ein kompletter Wirbel ersrtzt. Ist also auch kein Geschenk. Das du große Angst hast, kann ich gut verstehen. Ich hatte die Hosen vorher gestrichen voll. Aber das Ergebnis zählt. Meine OP ist jetzt 5 Wochen her und es geht mir echt gut. Klar habe ich im Moment noch Beschwerden und vieles geht noch nicht. Aber ich merke wie es ( sehr langsam ) von Woche zu Woche besser wird. Die OP ist schon recht aufwendig und nicht zu unterschätzen. Ich gehe aber mal davon aus, dass du einen kompetenten Arzt gefunden hast zu dem du Vertrauen hast. Mein NC hat mich nun zum zweiten Mal operiert und zu dem hatte und habe ich vollstes Vertrauen. Das wird bei dir bestimmt auch alles Gut. Und hinterher sagst du dir das die Anstrengungen es wert waren. Ich drück dir ganz fest die Daumen. Mach dich nicht verrückt - es wird bestimmt alles gut. Gruß Mike |
Malteser |
Geschrieben am: 02 Mai 2010, 17:45
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 67 Mitgliedsnummer.: 15.765 Mitglied seit: 07 Mär 2010 ![]() |
Hallo
Ich bin von Januar 2009 bis April 2009 dorsal und ventral Versteift. S1-Lw3 Ich habe natürlich auch die Frage gestellt "wieso geht das nicht in 1er OP?" Die Antwort war: Diese Cage können wir nicht dorsal einbringen. Trotz aller Probleme und Schwierigkeiten die aufgetreten sind, geht es mir heute deutlich besser. Ich würde das jederzeit wieder machen lassen. |
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