Bandscheiben-Forum

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> Operation an der BWS - 11/12
Bilbo
Geschrieben am: 05 Aug 2010, 10:58


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Hallo Renate,

meine OP war im März 2009. Meine Probleme mit den Fußhebern wurden auch erst auf die LWS geschoben und es wurde ein MRT gemacht. Das war 1995. Nur war dort kein BSV zu sehen. Erst 4 Jahre später wurden bei einem weiteren MRT der LWS zufällig die unteren Brustwirbel mit abgebildet und man sah die Bescherung. Da war der große BSV aber schon so verkalkt, daß sich da keiner richtig rangetraut hat. Die Ausfälle waren zwar da, wurden aber nicht schlimmer. Erst als Ende 2008 eine Verschlechterung eintrat habe ich mich an Dr. Rosenthal gewandt, der minimalinvasiv von der Seite operiert hat. Das ich jemals wieder ohne Probleme laufen kann ist zwar utopisch, aber es ist eine deutliche Verbesserung feststellbar.

Für die Kur im September wünsche ich dir schon mal Alles Gute.

LG

Bilbo
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zriesl
Geschrieben am: 13 Aug 2010, 21:45


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DAs ist ja wirklich der Hammer, dass es vier Jahre dauert bis eine Diagnose gestellt wurde. Anscheinend haben viele Ärzte wirklich keine Ahnung von Bandscheibenvorfällen in der BWS. Bei mir gehen die Fußheberlähmungen auch nicht mehr weg - die hab ich ja jetzt auch schon über 10 Jahre. Aber ich sag mir immer, solange ich ansonsten gehen kann - kann ich damit leben.
Ich mache im Moment KG - und da hat sich nun doch schon einiges getan. Darf danach immer noch die Beinpresse machen und Fahrrad fahren und das merke ich jetzt auch schon an der Kraft in den Beinen. In der Wohnung brauche ich den Rollator nicht mehr - in den Garten gehe ich auch ohne. Aber wenn ich das Grundstück verlasse fühle ich mich da schon noch sicherer. Wobei ich in beiden Fällen nur sehr langsam gehen kann - aber besser als nichts und ich merke dass sich was tut.
Arbeitest du noch oder hast du Rente bekommen? Ich habe schon seit Jahren Erwerbsunfähigkeitsrente - seit meiner Versteifung in der LWS.
Weiterhin gute Besserung.
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Bilbo
Geschrieben am: 31 Aug 2010, 09:48


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HAllo Renate,

Rente habe ich nicht. Ich bin eienr der ersten, die in den Genuß kommt bis 67 arbeiten gehen zu dürfen. Für meine Verhältnisse komme ich auch ganz gut zurecht. Ich kann jetzt sogar wieder ohne Stock gehen und stehen. Was will man mehr. Hat aber auch einige Zeit gedauert nach der OP. Man muß nur Geduld haben.

In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute und drücke dir die Daumen, daß es irgendwann wieder ganz ohne Rollator geht.

LG BIlbo :;
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Claudia64
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 07:50


Neu hier
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Ein liebes Hallo in die Runde

Ich bin seit neu hier und auch an der Bandscheibe in der BWS th 9 operiert worden , im September ist es sechs Jahre her , meine Op ist leider nicht so gut verlaufen , seitdem bin ich inkomplett querschnittegelähmt und werde nich mehr laufen können sitze also im Rolli .

Als ich eure Beiträge so durchgelesen habe , war ich schon erschrocken , wievielen von Euch es genauso ergangen ist wie mir , das man einfach viel zu spät an der BWS nachschaut .

Ich bin circa 8 Jahre mit schmerzen rumgelaufen , die man aber auf meine Arbeit und meine psyche geschoben hat , man hat mich schon als hypochonder hingestellt wenn ich mal wieder zu einem anderen Arzt gewechselt bin , letzendlich hatte ich dann wirklich solche Depressionen das ich dann auch eine psychosomatische therapie gemacht habe , was meine schmerzen nicht besser gemacht haben , eher im gegenteil es hat mich noch zusätzlich belastet.
Ich arbeitete als Floristin und musste schwere Vasen tragen und denn ganzen Tag stehen , drum hben sie es auch auf meine Arbeit geschoben .

Aber irgendwann sind meine Beine immer schwerer geworden und ich konnte meine Blase nicht mehr richtig kontrollieren , trotzdem schleppte ich mich immer wieder zu arbeit , ich fühlte mich total eingeschnürt und konnte am schluss auch gar nicht mehr gerade laufen meine Füsse konnte ich auch nicht mehr hochheben sondern ich glitt nur noch über dem Boden , als ich dann nachdem ich mich hingesetzt hatte nicht mehr aufstehen konnte , hat meine Freundin denn Krankenwagen gerufen .

Blöderweise kahm ich in die Klinik wo ich auch eine psychosomatische therapie gemacht hatte und die doch tatsäschlich zu mir sagten das ich wieder eine therapie machen sollte , wahrescheinlich will ich gar nicht mehr laufen , ich muss dazu sagen das ich schon einige familäre probleme zusätzlich hatte , sie sprachen mir irgendwie mein ganzes Körperbewusstein ab , und erklärten mir stattdesen das ich einen an der Klatsche habe , damals hab ich es dann auch dann fast geglaubt und schickten mich mit einer Adresse von einen therapeuten wieder nach hause mittlerweile musste mein Mann mich schon stützen , da ich gar nicht mehr alleine laufen konnte .

Ich hab dann bei meinem Hausarzt drauf gedrängt das ich nochmal eine Überweisung zu einem Neurologen haben möchte unter anderem ist er auch psychologe, und der hat mich dann endlich ins MRT er hat dann gleich gesagt das es was spinales ist entweder am Kopf oder BWS man könnte viel auf die psyche schieben aber das nicht und war selbst total erschrocken , er rief dann in der klinik an machte Himmel und Hölle heiss das ich sofort aufgenommen wurde.

Am nächsten tag haben sich mich dann in denn Kernspinn nachdem sie die Bilder angeschaut hatten , kahm ein junger Arzt zu mir und sagte zu mir wissen sie überhaupt was sie haben ??? es ist ein Bandscheibenvorfall in der BWS und ich muss sie sofort operieren , er wäre schon total verknöchert und verkalkt ob ich denn keine schmerzen gehabt hätte , in dem moment dachte ich nur ich bin in einem falschem Film und war erstmal froh das sie endlich was gefunden hatten und ich nicht gar bescheuert bin , er sagte dann noch das es sehr selten ist in der Höhe und das es 1% aller fälle vorkommt und er hätte so eine op auch noch nie gemacht , dabei wirkte er auch total unsicher ,.
Meine Tochter war dabei und wir schauten uns nur an und dachte das kann doch alles jetzt nicht war sein .
In diesem Moment war bei mir alles ausgeschaltet und stand irgendwie unter schock , sie haben mich dann sofort für denn Op fertig gemacht obwohl ich gar nicht nüchtern war , aufeinmal musste alles sehr schnell gehen .

Nach der op bin ich nur einmal kurz aufgewacht und spürte irgendwie meinen ganzen Körper nicht mehr und dämmerte vor mich hin , bis wieder ein schwester kahm und sagte ich müsste nochmal in denn Op .
Ich bin dann nochmal operiert worden , angeblich von einem spezialisten .
Aber es war wohl alles zu spät zuerst machten sie mir noch Hoffnung das ich wieder laufen werde ,
Leider ist dem nicht so , seidem bin ich inkomplett querschnittgelähmt , das heisst ich kann mein rechtes Bein nochwas bewegen , das linke ist aber komplett gefühllos.
Seidem bin ich in Rente und musste mein ganzes Leben komplett umstellen.
Es ist jetzt nicht so das ich verbittert bin mittlerweile komme ich auch gut zurecht und habe wieder gelernt mein Leben zu lieben .
Ich möchte auch keinem hier Angst machen , aber ich möchte jedem raten sich vor einer Op gut beraten zu lassen und mehrere Meinungen einzuholen , bei mir war es dann wohl zu spät .

Sorry jetzt ist mein Beitrag doch länger geworden als ich dachte .

Ich wünsch allen hier nur das beste und einen guten Verlauf.

Liebe grüsse Claudia

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Bilbo
Geschrieben am: 07 Sep 2010, 13:50


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Hallo Claudia,

lass dich erstmal drücken. :trost Das tut mir sehr leid, daß du so ein Pech hattest bei deiner OP. Der Neurochirurg, der mir damals meine Bandscheiben Diagnose gestellt hat war zumindest gleich so aufrichtig und hat mir gesagt, das ich ein sehr seltener Fall bin und eine Operation schwierig und mit unklarem Ausgang ist. Er sagte dass er bis jetzt gerade 4 BWS OPs gemacht hat und eine davon so ziemlich schief gelaufen ist.

Zum Glück waren meine Ausfälle damals nicht so gravierend, das sofort hätte operiert werden müssen. Das war 1999 und ich habe die neun Jahre bis sich meine Geh- und Stehfähigkeit gravierend verschlechterte genutzt um einen Spezialisten für derartige Operationen zu finden. Da war mir auch dieses Forum und das Internet eine große Hilfe. Auch hatte ich in der Zwischenzeit noch einen großen BS Vorfall im HWS Bereich, der aber mit gutem Erfolg operiert werden konnte. Auch das hat mich bewogen die BWS Sache in Angriff zu nehmen. Das etwas schief läuft kann man natürlich nie ausschließen. Genausogut hätte ich im Rollstuhl landen können. Aber ohne die OP wäre das mit großer Wahrscheinlichkeit auch so gekommen. In Gedanken hatte ich schon über den behindertengerechten Umbau unseres Hauses gegrübelt - gerade vor der OP habe ich nachts oft wach gelegen.

Wenn ich es früher von irgendjemanden, der so eine OP auch schon immer mal machen wollte hätte machen lassen weiss man auch nicht wie es am Ende ausgegangen wäre. Es ist halt wie es ist und man muß es zufrieden sein. Also lasse den Kopf nicht hängen. Das Leben geht weiter.

LG Bilbo :;
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zriesl
Geschrieben am: 12 Sep 2010, 20:19


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Hallo Claudia,

das ist ja wirklich eine Horrorgeschichte, die du da erlebt hast. Bei mir hat der Neurochirurg auch gleich gesagt, dass die OP nicht ohne ist. Er meinte es kann durchaus sein, dass es nachher schlimmer ist als vor der OP. Zum Glück war das bei mir nicht der Fall und es geht in kleinen Schritten immer weiter bergauf.
Wie lange ist denn die OP bei dir jetzt her?
Ich wünsche dir auch alles gute und man muss wirklich immer das Beste aus der jeweiligen Situation machen und den Kopf nicht hängen lassen.

Ich starte jetzt am Mittwoch in Mutter-Kind-Kur und bin schon gespannt wie das da so ist.

Gruß

Renate
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zriesl
Geschrieben am: 03 Aug 2011, 09:34


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Hallo in die Runde,

habe mich jetzt lange nicht gemeldet. Die Mutter-Kind-Kur hat mir echt gut getan und es hat sich in den drei Wochen doch so einiges getan. Hab auch weiterhin KG gemacht - aber ansonsten mein normales Leben wieder weiter geführt. Über den Winter hab ich noch den Rollator gebraucht, aber jetzt nur noch für ganz lange Strecken - alles andere klappt wieder ohne. Manchmal nehme ich ihn noch mit, wenn ich mit meinem Kind einen Ausflug mache, weil er praktisch ist um Rucksack, Jacken und sonstiges zu transportieren.
Schmerzen halten sich auch in Grenzen und ich brauche so gut wie keine Schmerzmittel.
Ich genieße im Moment, dass ich mich wieder einigermaßen bewegen kann. Gut alles geht nicht - und ich werde auch die Fußheberlähmungen nicht mehr los werden - aber Frau ist ja schon für Kleinigkeiten dankbar.
Von der Kraft her geht es in den Beinen immer besser - Was noch ein bisschen problematisch ist - Treppen steigen ohne Geländer, aber da übe ich grad dran.
Allerdings hab ich jetzt seit ein paar Tagen immer wieder mal ein Kribbeln in den Knien wenn ich gehe und das lässt mich jetzt etwas panisch werden. Wobei ich mich wohl im Moment auch sehr darauf konzentriere und nicht mal weiß ob das schon die ganze Zeit war oder jetzt neu ist. Hab jetzt auch schon dran gedacht, ob da vielleicht grad was aufwacht - weil die Kraft ist in den letzten Wochen noch mehr geworden in den Beinen - aber im Hinterkopf ist immer die Angst, dass da wieder was aufs Rückenmark drückt und alles wieder von vorne los geht.
Fahren jetzt am Wochenende für ein paar Tage weg und wenn es danach immer noch ist, werde ich dann doch mal zum Arzt gehen - hoffe dass dann nicht alle grad im Urlaub sind, weil bei uns in Bayern ist ja der August Haupturlaubszeit.
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pat
Geschrieben am: 04 Aug 2011, 08:17


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hallo zriesel!
ich hab auch probleme mit den knien. ich setzt mich mehrmals am tag auf einen tisch..häng mir gewichte an die füsse und schlänker immer auf und ab (mit nach innen gedrehten fuss). das ist gut für die kniemuskelatur..(so bleibt der restknorpel vielleicht noch länger erhalten).
lg pat
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Yette
Geschrieben am: 27 Aug 2011, 18:50


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Hallo
Nachdem ich nun die Erklärung meiner Neurologin, dass meine Zehenheberparese von der BWS und dem dortigen Vorfall th11/12 kommt abgetan habe, werde ich es, nachdem ich eure Berichte gelesen habe, wohl doch mal im Auge behalten :kopf ... Mich wundert nur, dass ich seit einem Jahr eigentlich verhältnismäßig wenig Schmerzen im Rücken habe. Vielleicht liegt das aber auch an meinem Knie, mit dem ich seit letztem Jahr Probleme habe (erst Kreuzbandriss, OP, nun Meniskusriss, der am Donnerstag "repariert"wird) und ich vermute auch, dass alles irgendwie miteinander zu tun hat...
Ich wünsche euch gute Besserung!!
LG Lara :;
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zriesl
Geschrieben am: 28 Aug 2011, 11:47


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Hallo Lara,
erst mal dir auch gute Besserung. Also bei mir kamen die Fußheberlähmungen von der LWS - ist schon eine alte Geschichte. Allerdings als ich im letzten Jahr den Vorfall in der BWS hatte - haben sich die Lähmungen noch verschlechtert - vorher ging ein bisschen was - bei dem Vorfall dann garnichts mehr. Und ich bin dann auch wieder eher über meine Füsse gestolpert. Inzwischen hat sich das aber auch wieder etwas gegeben. Auch wenn die Lähmungen nicht wieder ganz weg gehen werden - so kann ich damit leben.

Viel Glück wünsch ich dir.
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