Bandscheiben-Forum

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> Dorsale Korrekturspondylodese L5/S1 + L3/4, ventrale Stabilisierung steht noch aus
masumol
Geschrieben am: 18 Jul 2010, 12:17


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Zucker,

sollte hier jetzt nicht was zu einer OP am Uni-Klinikum Köln zu lesen sein? Na bestimmt meldest Du Dich, sobald der Narkosenebel Dich nicht mehr umwirbelt und Du die Tasten des Läppis Deinen Gedanken zuordnen kannst. Bis dahin alles Gute und immer alles ganz piano und keine falschen Bewegungen. :D

LG Mario
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Zucker
Geschrieben am: 19 Jul 2010, 10:52


Öfter dabei
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lieber mario,

jaa, ich bin im 'therapiestress' und meld mich daher immer nur kurz wg. tina (anderer thread).

daher jetzt nur ein paar stichworte, zu hause fasse ich dann nochmal ordentlich zusammen:

do war die op, heute (mo) laufe ich schon ohne schläuche, rollator etc. rum, esse seit gestern wieder, habe kaum schmerzen und werde von allen schwestern und pflegern als das heilungswunder angeguckt.

hab jetzt einen stundenplan für diese woche aus ergotherapie, rückengymnastik, alltagsübungen .. undundund :)

die station ist wirklich ... unglaublich gut! ich bin nur am staunen wie schön krankenhaus sein kann! sehr professionelle und liebevolle pflege!
(uniklinik köln, orthopädie, station 1)

und mein operateur sprach heute freiwillig von 'na, schaun wir mal, das sie ende der woche zu haus sind!'.

wie gesagt, detailierte schilderung folgt,
liebe grüße,
zucker :)
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masumol
Geschrieben am: 19 Jul 2010, 11:25


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo liebe Zucker,

na das hört sich ja alles sehr zufriedenstellend bis begeisternd an und die Hauptsache, das es mit Deiner Auferstehung flott vorangeht, scheint ja ganz wunderbar zu verlaufen - sollte das Uni-Klinikum Köln jetzt gar zum deutschen Lourdes werden ??

(uniklinik köln, orthopädie, station 1) .... nana, Werbung ist hier im Forum aber verboten :z :D .

Pass nur auf, das Dich die Ärzte, Physios und Schwester nun nicht über die Maßen fordern und ihre Vorzeigepatientin damit überfordern, denn das mit der schweren OP und möglichst viel Ruhe danach gilt auch für Dich. Der Wiederaufbau sollte wirklich erst nach einiger einiger Zeit und in angemessenem Tempo erfolgen, klar solltest Du zu Haus zumindest so halbwegs wieder allein klarkommen können, aber viel mehr eben doch noch nicht.

Öhm eins hab ich noch nicht so ganz verstanden, warum isst Du erst seit gestern wieder, gab's bis dahin auch so Flüssignahrung wie bei mir oder lief rein zufällig noch eine Diät nebenbei?

Na gut, Du musst also wirklich nicht jeden Tag jetzt und hier schreiben, ist doch klar, das man nach solcher OP noch ganz schön angenockt ist und da einfach seine Auszeiten neben den medizinischen Maßnahmen braucht - also melde Dich einfach, wenn's Dir wieder besser geht, ggf. eben erst von zu Haus aus.

Weiterhin gute Besserung und immer ausreichend Kölsch. Angefügtes Bild

LG Mario
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Zucker
Geschrieben am: 27 Jul 2010, 12:35


Öfter dabei
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So!
Ich bin längst wieder daheim und nun kommt endlich die Nachberichterstattung.

Mittwochs Aufnahme in der Klinik, Donnerstag operiert und am Donnerstag danach bin ich schon 'ausgecheckt'!

Das ich für die Kölner Uniklinik-Orthopädie, Station 1 "Werbung" mache ist nun doch etwas übertrieben, oder? Ich mein, es geht hier auch doch drum gute Operateure, Ärzte und auch Pflege zu empfehlen, oder?
Wenn das hier nicht erwünscht ist frage ich mich wozu das Forum gut sein soll: Anleitungen zur Selbst-OP oder was?

Die Pflege war jedenfalls ausgezeichnet, keine Diskussionen um Schmerzmittel, Duschpflaster oder ähnliches (alles schon erlebt!).
Vom Frühstück bis inklusive Abendessen ist den ganzen Tag ein Mitarbeiter vom Patientenservice auf der Station, welche das Essen verteilen, aber auch Getränke ans Bett bringen (Wasser, Kaffee, Tee) oder auch mal zum Kiosk schlappen um Sonderwünsche (dann natürlich auf eigene Kosten) zu erledigen.

Physio- und Ergotherapie wurden täglich vorstellig, auch am Wochenende inkl. Lymphdrainage und maschineller Eiskühlung.
Und unter der Woche gabs einen regelrechten Stundenplan an Veranstaltungen, an denen man teilnehmen konnte wenn man es per Rollator schon bis zum Aufzug schaffte: Rückengymnastik, Alltagsübungen, Entspannungsübungen.
Irgendwie hatte es phasenweise was von Wellnessfarm :)

Zu Essen gabs Do-So nix weil der Darm das Beiseiteschieben bei der OP wohl gar nicht leiden kann und gerne mal anschliessend durch ausdauernde Untätigkeit glänzt - so sagte man mir.
Da ich ab und an faste hat mir das nicht soviel ausgemacht, aber Sonntags merkte ich schon, daß ich langsam wieder was zu beissen brauchte um Kräfte zu sammeln. Nachdem ich einen Apfel gut "vertragen" hab habe ich dann auch beim Abendessen zugeschlagen und die Verdauung hat sich auch einigermassen zivil wieder eingependelt.

Unangenehm ist, daß ich inzwischen einen ordentlichen Eisenmanegl habe und das Zeug dagegen sehr schlecht vertrage. Aber mit normaler Ernährung lässt sich das wohl nicht ausgleichen, also muss ich da wohl irgendwie durch.

Achja, zur OP: man hat auf die Titancages verzichtet und mir ein Stück Knochen aus der Hüfte gemeisselt, nochmal durchgesägt, zwei Bandscheiben entfernt und die Knochenstücke zwischen die Wirbel 'gebolzt', wie die dortigen Ärzte das rustikal zu erklären pflegten.
Argument: wozu Titan - körpereigenes Material wird vom Körper viel besser angenommen!
Klingt logisch, ne?

Und ich trage das Korsett/Mieder nimmer. Abgesehen davon, daß ich es bei meinem aktuell noch ganz schön geschwollenen Bauch sowieso nicht tragen könnte verzichtet man da in der Uniklinik drauf. Hm, soll mir recht sein!
Ich bin jetzt in irgendeine Forschungsstudie aufgenommen worden und muss aber im Grunde erst in drei Monaten zur Nachüberprüfung hin.

Mir wurde ein niedergelassener Arzt in der Uniklinik empfohlen, den teste ich kommende Woche mal an, mal sehen was der zum Gesamtbild sagt. Die Orthopäden der letzen Jahre haben sich ja auf Akkupunktur beschränkt (denen würde ich die aktuellen Röntgenbilder gerne mal um die Ohren hauen!)

Ansonsten heisst es erstmal 3 Monate schonen, isometrische Übungen daheim, nur zwei Kilo heben und nienieniemals den Rumpf drehen!
Die Uniklinik hält nicht so viel von anschliessender Reha, meine Hausärztin schon, schliesslich werde ich am Ende monatelang die Muskeln nimmer normal eingesetzt haben.
Wir werden sehen.
Weiss jemand, wie dazu das Antragsprocedere für Reha läuft? Muss das durch einen Orthopäden erfolgen, oder kann da auch die Hausärztin tätig werden?

So, das wars glaub ich erstmal, Fragen beantworte ich gerne, aber Kölsch hate ich bis dato keines, lieber Mario :)
Du musst ja eine verheerende Meinung von Kölnern haben ... allerdings bin ich gebürtige Berlinerin, daher funktioniere ich eventuell auch ohne Kölsch ;)

So, nun schlappe ich mal zur Apotheke, das fiese Eisenzeugs abholen.
Beste Grüße,
Zucker .)
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SILBERTRÄNCHEN
Geschrieben am: 27 Jul 2010, 13:51


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juhu...
na das hört sich doch gut an...

hab dir ja schon geschrieben, das du anstatt dem Eisen bestimmt auch auf Kräuterblut wechseln kannst...
die habt ich auch noch 2 Monate nach der OP genommen...

Bis sich der HB wert wieder stabiliesiert, das kann wohl noch ein paar Wochen dauern...
hab damals von der netten Physio Tante den Tipp bekommen das Eisen und das Kräuiterblut immer mit Vitaminen und oder Multisaft zu nehmen, dann wird das irgendwie schneller vom Körper aufgenommen...
versuch es einfach mal....

Ach und das mit der REha:
Überlass das mal denen die dich operiert haben, die forschen sicher nicht umsonst...
ich habe auch gesagt bekommen, das sich das wenn erst nach 6 Monaten machen soll...
Ich hab aber nach 3 Monaten vollgas gegeben, und was ich davon jetzt habe... das steht in meinem Thead...
wahrscheinlich mehr schaden, als Nutzen....
(werd ich wohl morgen wissen...)

Also immer langsam und nix überstürzen...
PM
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masumol
Geschrieben am: 09 Aug 2010, 10:37


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Hallo Zucker,

na da hast Du den Klinikstress ja doch recht schnell hinter Dir lassen können, freut mich, das Du sowohl mit der Klinik als auch mit Deinem Zustand schon recht zufrieden bist. Da haben die im Krankenhaus ja schon ein recht umfangreiches Programm mit Dir veranstaltet, bei mir gab es nur so ein paar Verhaltensregeln mit den nötigsten Übungen, um überhaupt aus dem Bett zu kommen, plus ein wenig Physio.

Ich denk die Variante mit den eigenen Knochenteilen aus dem Beckenkamm ist schon die Richtige, hat man bei mir auch so gehändelt. Eigentlich sollte bei mir ja 'ne künstliche Bandscheibe rein, aber als ich aufwachte, hatte man denn doch zwei Wirbel miteinander versteift, weil die Wirbelsäule in sich wohl nicht ausreichend gerade war.

Mit der 4 Tage-Null-Essen-Diät bist Du doch noch gut dabei gewesen, bei mir waren es damals zehn Tage mit Hühnerbrühe, ungesüssten Puddis und Kaffee, also lauter so flüssig Zeuchs.

Ach so, den Reha-Antrag hatte damals nach meiner Erinnerung mein Orthopäde ausgefüllt und ich wohl nur noch unterschrieben, aber wie wohl schon mal erwähnt, lass Dich nicht zu früh drauf ein, keinesfalls vor Ablauf von drei Monaten nach der OP. Und nun halte Hände und Füße und vor allem den Rücken stille, vor allem keine drehenden oder ruckartigen Bewegungen, bevor Du in einigen Wochen mit isometrischen Dehnungen beginnst.

Genieße das Leben und das Kölsch .... oder eine Berliner Weiße.

LG Mario
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