Bandscheiben-Forum

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> Taubheitsgefühl verschlimmert, Schmerzen wieder da, jetzt ist auch der große Zeh betoffen
Yette
Geschrieben am: 19 Mai 2010, 22:29


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huhu Bandis :;

Nachdem ich eigentlich dachte, dass ich mich auf dem Weg der Besserung befinde und diese Woche wieder arbeiten gehen wollte, gab es am Wochenende einen Rückschlag.
Sonntag abend fiel mir plötzlich auf, dass ich auch im Liegen den großen Zeh links (die anderen sowieso nicht) nicht mehr bewegen kann, und wenn er sich doch mal bewegt, macht er keine Bwegung nach oben, sondern knickt so merkwürdig im Gelenk ein.Außerdem kann ich warm und kalt nicht mehr unterscheiden und habe, vor allem im Liegen, das Gefühl ich hätte Pappe unter em Fuß kleben...
Der Neurologe und der Orthopäde, die ich gestern gleich aufsuchte meinte, bei einem L5-Syndrom sei es im Rahmen, dass es mal besser und mal schlechter wird und das sich mal Missempfindungen einstellen...es würde schon wieder besser werden...
...ist das so???und was heißt "im Rahmen"? :frage

Ich finde, es läuft in die verkehrte Richtung.
Die Schmerzen sind auch sooo schlimm geworden, dass ich nun doch wieder Tilidin nehmen muss :heul
vor diesem Mittel grault es mir doch so, da ich beim letzten Mal, trotz Retardtabletten, abhängig war...

und ich kann meine D1-Verordnung gar nicht richtig nutzen, da sich die Physiotherapeutin nicht traut mit mir Übungen zu machen und mich nur manuell behandelt.
Kann ein Schmerztherapeut auch D1-Verordnungen ausstellen?Vom Orthopäden habe ich 2 x 5 bekommen -mehr gibt es nicht, obohl die Krankenkassen 3 x 6 bezahlen. Nun dachte ich, dass ich mir den Res von einem anderen Arzt verordnen lassen könnte....??

Viele Grüße und eine schmerzfreie oder wenigstens schmerzarme Nacht
Lara
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UteSch.
Geschrieben am: 20 Mai 2010, 07:33


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Hallo Lara,
ich würde an deiner Stelle zum Neurochirgurgen gehen. Ich denke, dass ist der Fachmann.
Ich selbst bin im Februar am BSV L4/L5 operiert worden und hatte ähnliche Beschwerden wie du. Die Angst vor den Medikamenten kenne ich gut und für mich war das auch kein akzeptabler Zustand. Hatte auch Angst wegen der Lähmungen im Fuß.
Heute nach OP und stationärer Reha geht´s mir gut. Bin schmerzfrei und mache ne Wiedereingliederung. Ich hoffe, das bleibt so.
Also, Kopf hoch. Das wird schon wieder.
Gruß
Ute
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Yette
Geschrieben am: 20 Mai 2010, 19:00


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hallo Ute
Beim NCH war ich vor 2 Wochen-keine OP Indikation....ich habe (laut Orthopäde) eine genetisch bedingte Bindegewebsschwäche in Bändern und Bandscheiben...es kommen jährlich neue Vorfälle bzw Protrusionen dazu..da wird keiner freiwillig operieren...wenns nicht unbedingt sein muss...
Was hattest du denn für Beschwerden und wie wurde operiert?
Toll, dass es dir jetzt so gut geht!!!!Ich drücke dir die Daumen, dass es so bleibt!

Viele Grüße
Lara

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UteSch.
Geschrieben am: 21 Mai 2010, 07:15


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Hallo Lara,
ich hatte seit den Weihnachtsferien 2009 (Skiurlaub) starke Ischiasschmerzen in der linken Pobacke und im hinteren Oberschenkel. Bekam dann Cortisonspritzen an die Nervenwurzel. Die halfen zuerst auch gut. Ging dann für zwei Wochen wieder arbeiten und es fing wieder heftig an zu ziehen. Plötzlich kamen Ausfälle im linken Bein dazu: Bein knickte beim Gehen weg, ich konnte mich links nicht mehr auf die Zehenspitze stellen und auch nicht die Zehen nach oben ziehen. Außerdem fühlte sich das Bein ab dem Knie eingeschlafen und an der Außenseite, auf dem Fußrücken und um den großen Zeh rum taub an.
Das war für den Radiologen, den Orthopäden und den Neurochirurgen die Indikation für ne OP. Wurde schnell gemacht. Gleich am nächsten Tag. Ich hab übrigens auch angeblich ein schwaches Bindegewebe, denn ich bin keineswegs übergewichtig und hab durch meinen vielen Sport vor der OP durchaus Muskulatur - aber vielleicht nicht so spezielle Muskeln, wie man sie am Rücken braucht.
Man hat bei der OP nur den Bandscheibenkern und das rausgequetschte Zeugs entfernt in mikrochirurgischer Technik. Habe eine 3cm lange Narbe. Fünf Tage war ich im KH, dann zu Hause sechs Wochen absolutes Schonprogramm: meistens Liegen, kleine Spaziergänge, den Rücken nicht verdrehen und nicht beugen. Höchstens ne Kaffeetasse heben! Daran hab ich mich streng gehalten. Hatte einfach Schiss vor neuen Schmerzen.
Nach sechs Wochen ging´s dann zur stationären Reha nach Bad Driburg und das war echt super. Da hat man mich langsam wieder mobil gemacht und mir die Angst vor Bewegungen genommen.
Jetzt bin ich wieder seit zwei Wochen zu Hause und arbeite seit einer Woche mit einer vierwöchigen Wiedereingliederung.
Die Umstellung Reha - wieder zu Hause und selbst verantwortlich war nicht ganz unproblematisch, aber ich glaub, ich hab´s geschafft und bin stolz darauf.
Für meinen Rücken mache ich jetzt zweimal in der Woche KG, täglich KG zu Hause, dreimal Nordic Walking und einmal Rückenschwimmen mit Sauna. Vor der "Rückenzeit" bin ich täglich gejoggt und im Sommer Rennrad gefahren - aber das kommt erst später wieder.
So, das ist nun doch ziemlich ausführlich geworden.
Ich hoffe, du triffst für dich die richtige Entscheidung!
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Yette
Geschrieben am: 22 Mai 2010, 11:10


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Hallo Ute
Ich bin vor dem Rücken und dazwischen(denn ich hatte ja auch gut ein Jahr Ruhe und war so gut wie schmerzfrei) auch täglich gejoggt, im Sommer täglich im See geschwommen, geritten, 1 x Rückenkurs und 2 x Physiotherapie.
Mit dem Laufen hab ich es wohl übertrieben...und habe es dann auf 3 x wöchentlich reduziert.
Während des langen Winters habe ich dann sehr wenig Sport gemacht und ich glaube, dass das auch der Beginn meiner neuen Probleme war. Nun habe ich mit Yoga angefangen und gehe im Fitnessstudio auf den Crosstrainer...(Laufband wäre mir viel lieber, aber da ist gar nicht dran zu denken)...Nach Pfingsten habe ich noch mal einen Termin beim NCH. Am Donnerstag war ich mal für 3 Stunden arbeiten, aber da habe ich wieder gemerkt, dass ich einfach nicht sitzen kann, zumal ich von den Tableten so zittrige Hände habe, die ich in meinem Job absolut nicht gebrauchen kann, da ich viel am Mikroskop arbeite. Aber ich bekomme jetzt andere Okulare für mein Mikroskop, so dass ich ergonomisch besser sitze....denn ich kann es mir nicht erlauben so lange krankgeschrieben zu sein, da ich 1. nur einen Zeitvertrag habe und 2. meine Arbeit zum erliegen kommt, da die Techniken niemand anderes beherrscht...und mir fehlt die Arbeit :braue
Ich soll jetzt zur Kur fahren...hat es dir in Bad Driburg gefallen?Ich soll mir nämlich ein paar Kurkliniken raussuchen und ich möchte gerne ein wenig weiter weg....wir haben hier 3 km entfernt auch eine Reha-Klinik....(das würde meinem Mann gefallen, dann könnte er die kinder für hausaufgaben usw zu mir schicken :z -aber das ist ja nicht Sinn der Sache...)
Meine Mutter wurde auch gerade an L4/L5 operiert und sie ist nun fst alle Probleme los....ich hoffe, sie hält sich an die Schonzeit!!!
Viele Grüße
Lara

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UteSch.
Geschrieben am: 23 Mai 2010, 19:43


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Hallo Lara,
sorry, hab erst jetzt deine Antwort gelesen.
Also in Bad Driburg hat es mir super gut gefallen. Ich war dort in der Caspar-Heinrich-Klinik, denn mein Orthopäde hatte sie mir empfohlen. Du kannst ja mal ins Internet gucken und dir selbst ein Bild machen.
Die Ärzte und Therapeuten waren dort sehr positiv eingestellt und engagiert. Man hatte ein sehr abwechslungsreiches Therapieprogramm für mich erstellt und ich war gut beschäftigt, ohne mich überfordert zu fühlen. Auf zwischenzeitlich auftretende leichte Beschwerden reagierte man sofort und ich fühlte mich immer gut betreut.
Auch die Unterbringung war hervorragend. Weil ich aus der Nähe von Bad Driburg komme, dachte ich vor der Reha, ich würde mal am WE nach Hause fahren. Aber das hab ich nie gemacht, weil es mir dort wirklich gut ging. Ich hab mich lieber besuchen lassen.
Alles in allem kann ich dir nur zur Reha raten. Mir hat sie sehr geholfen.
Bestell deiner Mutter mal nen schönen Gruß und dass sie sich unbedingt an die Schonfrist halten soll. Das zahlt sich mit Sicherheit aus. Hab ich in der Reha auch gemerkt.
Sei herzlich gegrüßt,
Ute
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