Bandscheiben-Forum

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> Bevorstehende Versteifungs-OP LWS
Tina1409
Geschrieben am: 18 Aug 2010, 12:40


Stammgast
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Huhu Zuckerle, :;
danke für deine super fixe Antwort :)
Uih, uih mir wird ganz schlecht, wenn ich das alles lese, was da auf mich zukommt - aber was macht man nicht alles um endlich wieder ein Leben mit Qualität führen zu können - im moment ist das bei mir von einer Skala von 0 - 10 = 0 !!!!

Zitat

zuviel vernarbtes Gewebe von einem alten Bandscheibenvorfall, daher waren zwei OPs fällig.

Ich hatte ja 2004 auch schon eine BS-OP, hoffe nicht, dass 2 OP`s nötig sind :( - glaube mich zu erinnern, dass der Oberarzt damals in Jan. als ich den 1.OP-Termin bekommen habe - gesagt hatte, es wird 1 OP gemacht und nach 8 Tagen kann ich dann wieder heim :sch

Ja, hab hier im Forum schon einen Erfahrungsbericht gelesen vom Diak-KH - iss allerdings schon ne weile her - werd ihn mir gleich nochmal durchlesen - und vielleicht nochmal paar Infos "einsaugen"

Das nach der OP - wenn ich wieder daheim bin - alles ein wenig schwierig wird, mit einkaufen, bücken ect. ist mir schon klar - zumal ich ja alleine lebe - aber werd schon irgendwie paar Leute / Freunde zusammentrommeln - die die erste Zeit für mich vielleicht einkaufen gehen bzw. mir hier und da etwas zur Hand gehen. Ufff.... leicht wirds aber trotzdem nicht.

*grinsss* neee Bange machen - will ich ja auch nicht - bin ja froh, dass es jetzt endlich mit ner OP soweit ist - aber ein bisschen "gepflegte Nervosität" iss doch erlaubt oder? :P

Zucker - hab ich das richtig gelesen - du bist also zuerst von hinten operiert worden und dann bei der 2. op von vorne ?
Wie lange hattest du diese Wundschläuche drin ? Warst du gut versorgt, direkt nach der OP mit Medis ?

liebes grüssle
Tina
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Zucker
Geschrieben am: 18 Aug 2010, 13:25


Öfter dabei
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Na aber klar ist gepflegte Nervösität gestattet! :)

Jau, der erste Eingriff findet von hinten statt, da werden die Wirbel gerichtet und verschraubt.
Und man versucht auch von hinten an die Zwischenräume zwischen den Wirbeln ranzukommen um die Bandscheiben zu entfernen und die Titancages zwischen die Wirbel zu setzen. Ob das funktionieren kann sehen die Operateure leider erst während der Operation, also verlass Dich bitte nicht auf die Aussage, daß sei in einem Abwasch zu erledigen, am Ende ist die Enttäuschung groß, wenn sie doch nochmal ranmüssen. Wie gesagt: die Chancen stehen ungefähr 50:50

Die Wundschläuche bleiben halt so lange drin wie die Wunde halt "suppt" :) Bei der ersten OP waren es glaub ich schon 3-4 Tage bis die Schläuche gezogen wurden, beim zweiten Eingriff gings etwas schneller.
Darüber hinaus wurde mir ein Blasenkatheter gelegt, den ich auch nicht als unangenehm empfand: Hintern anheben für ne Bettpfanne kannste definitiv knicken.
Leider hat man mir in der ersten Klinik diesen Katheter auch gezogen bevor ich überhaupt in der Lage war mit Hilfe aufs WC zu kommen - wie gesagt: die Klinik war ein echter Griff ins Klo. Und da hat man dann auch nach der OP "vergessen" mir Schmerzmittel zu geben ... das ist nun wahrlich kein Masstab für den normalen Umgang!
Normalerweise wird man nach der OP gründlich gedoped und bekommt soviel Schmerzmittel wie nötig.

Besorg Dir jemanden aus Deinem Freundeskreis, der Dich wirklich täglich zumindest kurz besuchen kommt und im Zweifelsfalle mal den Ärzten/Pflegepersonal auf die Füsse tritt wenn Du den Eindruck hast man kümmert sich nicht ausreichend.
Ich will den Teufel wahrlich nicht an die Wand malen, in der Uniklinik liefs ja wie gesagt auch super, aber in der ersten Klinik hat man mir erst Morphium verabreicht als mir inzwischen schon schwarz vor Augen war vor Schmerzen und ich nur noch um Hilfe gewinselt habe.
"Upps, da haben wir wohl wen vergessen ...!"
Und irgendeine Triefnase am Krankenbett, die nur sagt "Die werden schon wissen was sie tun" ist nicht sehr hilfreich.
Jemine, solche Schauergeschichten solltest Du jetzt eigentlich nicht lesen, aber in dem Fall tut Vorsorge nunmal Not. Leg Dir die Telefonnummer der Krankenhausseelsorge bereit bzw. gibts manchmal nen ehrenamtlichen Patientendienst ... das Du im Notfall einen Ansprechpartner jenseits des üblichen Klinikpersonals hat. Überfordertes Personal kann nämlich ganz schön an die Substanz gehen, insbesondere wenn man wirklich ans Bett gefesselt ist.
So, genug Schauergeschichten!

Also, die erste Woche wirst Du nur flach liegen dürfen, nach 6 Tagen darf das Bett leicht angewinkelt werden. Buch lesen ist also eher ungemütlich. Für ausschweifende Hörbücher könnte die Aufmerksamkeitsspanne allerdings auch nicht unbedingt reichen :) Ich würd mich mit Radio/MP3 eindecken, damit man nicht nur dumpf an die Decke starrt und auf die nächste Mobilisierungeinheit wartet.

Wenn Du nach ein paar Tagen dann aber eigenständig mitm Rollator auf den Gang rauskommst und Dich auch halbwegs selbstständig morgens waschen kannst bist Du auf dem besten Wege :)
Lass Dich durch meine Gruselgeschichten nicht verschrecken, wenn Du Dich halbwegs vorbereitest wird das schon alles gut gehen! :)
Bisher habe ich hier überwiegend von sehr guter Versorgung gelesen.

Achja, und ich hatte mein Netbook dabei und hab konnte mit UMTS-Stick online gehen - kleiner Internetjunkie halt :) Allerdings ist rücklingsliegend tippen eine echte Herausforderung :) Für den zweiten Aufenthalt hab ich mir ne kleine Tastatur besorgt, so daß das Netbook auf dem Nachtisch abgestellt war und ich nur die Tastatur aufm Bauch hatte.
Naja, für I-Junkies halt :) Teste einfach mal aus was so geht wenn Du wirklich nur strickt aufm Rücken liegen musst, dann bekommst Du eine Ahnung.
Achja, und ich bin beim ersten Eingriff nach 9 Tagen aus der Klinik raus, beim zweiten Eingriff gings dann schneller.

Jo, das wars erstmal ...
Noch Fragen? :)

Liebe Grüße,
Zucker

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Floh15
Geschrieben am: 18 Aug 2010, 15:22


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Hallo,

oh Himmel wenn ich hier lese was mich noch alles erwartet, ich glaub ich lebe mit meinen Schmerzen weiter :B

Ich habe am 6.9 Termin zur Aufnahme, am 7. soll OP sein, mit geht es auch so, hatte Ende Juli Termin im KH dabei kam heraus das versteift werden muss, wusste ich ja schon, hatte schon einen NC zur Rate gezogen,

meine Diagnose lautet; rechtsbetonte Claudicatio spinalis-Symptomatik bei hochgradiger Spinalkanalstenose LWK 3/4 und LWK 4/5 mit Spondylolisthese im Segment L4/5

kann mir das jetzt mal jemand übersetzen, ich weiß das der Nervenkanal verengt ist und versteift werden muss, bin davon ausgegangen das es in einer OP geschieht, bin mir aber nicht mehr so sicher, man hat mich auch im unklaren gelassen wie und was gemacht wird
dafür hab ich Anfang nochmal einen Termin, man sagt mir aber gleich das es nicht üblich ist, erst am Einlieferungstag gibt es einen OP-Vorgespräch,

ich bin zwar noch nicht so oft operiert worden, aber das war bei meiner letzten anders, da hat der Arzt mir alles ganz genau erklärt,

LG
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Tina1409
Geschrieben am: 18 Aug 2010, 17:12


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Huhu Zucker u.Floh,
@Zucker
hmm - ich glaub, der Oberarzt iss im Januar - als es hiess, bei mir hilft nur noch ne versteifungs-op, schon davon ausgegangen, dass man bei mir vorne AUCH aufmachen muss / wird, denn er hat mich ja schon so komisch gefragt, ob ich am Bauch schon Op-Narben habe. :sch
*grummel* und nen Blasenkatheter hab ich evt. auch noch zu erwarten :hair ? Naja hast aber recht - so hat man sich zumindest am Anfang den Weg zum WC gespart :rolleyes:
Na und mit den Schmerz-Medis, da bin ich froh, wenn ich die ersten Tage zugedopt bin, so krieg ich erstmal nur die hälfte mit.
Aber was mir nicht gefällt bzw gefallen wird ist, dass ich tagelang ganz flach liegen muss, na das kann ja was werden, da ich hier zuhause grundsätzlich immer etwas höher liege.
Werd mir auf jeden Fall meinen MP3 mitnehmen und reichlich zum lesen. Mit dem Lappi iss das so`n problem bei mir (netbook hab ich nicht), mein Akku hat den geist aufgegeben und so`n Stick hab ich noch nicht, da ich mir das Lappi erst vor kurzem zugelegt habe :( Aber egal - bin ja zum Glück nicht ganz so schlimm mit I-net
Na, ob ich täglich Besuch von Bekannten/Freunden bekomme, weiss ich nicht, deshalb ist der Tipp mit dem ehrenamtlichen Patientendienst gut, werd mich auf jeden Fall danach erkundigen.

Glaub, fürs erste hab ich erstmal keine Fragen mehr - aber mir fällt sicherlich das eine oder andere noch ein - wo ich dich /euch noch um Rat fragen kann
Erstmal Danke Zucker für deine nette ausführliche Antwort :z

@Floh
hmmm - da gehts dir ja fast genauso wie mir :(
Hatte auch gedacht, dass ein paar Tage vor der OP das Vorgespräch stattfindet - wie und was genau gemacht wird. Aber bei mir ist es genauso - ein Vorgespräch wird im Diak-KH grundsätzlich einen Tag vor der OP gemacht - nicht früher - so hat man es mir heute morgen am Telefon gesagt :sch

lg an euch beiden
Tina
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Tina1409
Geschrieben am: 22 Aug 2010, 12:00


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Hallo zusammen,

soo will mich nur noch "artig :P " hier und heute vom Forum für die nächsten 2 Wochen verabschieden. Morgen iss es ja dann soweit, dass ich in die Klinik gehe - und am Dienstag dann meine lang erwartete OP habe.
Ehrlich gesagt, bin furchtbar nervös und bissle Angst ist natürlich auch dabei :hair

Hoffe aber, dass die Ärzte dort im Diak-KH wissen, was sie mit meinen Rücken anstellen.

Werde mich dann wieder melden, wenn ich alles überstanden hab und zuhause zumindest halbwegs wieder "beweglich" bin.

Bis dahin, machts mal alle gut

lg
Tina :;
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Bumblebee
Geschrieben am: 22 Aug 2010, 13:36


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Hallo Tina,

wünsche dir alles, alles Gute für deine OP.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen, alles wird gut!

LG Claudia
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Islay Storm
Geschrieben am: 24 Aug 2010, 07:52


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Hallo Tina,
alles Gute für deine OP-
meine Daumen sind gedrückt!
LG Islay Storm
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Floh15
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 06:24


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Hallo Tina,

auch von mir alles, alles Gute, inzwischen hast du sicher alles überstanden und auf dem Weg der Besserung :up

vielleicht kannst du mir ja noch einen kleinen Bericht erstatten bevor es bei mir dann ernst wird, alles alles Gute wünsch ich Dir

LG
Floh
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Zucker
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 16:18


Öfter dabei
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Ich habe heute mit Tina telefoniert, sie scheint recht gut beinander zu sein und läuft sogar schon ein wenig rum - stark, wa?

Dafür scheint aber der soziale Dienst dieser Klinik leicht einen an der Waffel zu haben und drängt sie derzeit dazu bereits 14 Tage nach Entlassung in Reha zu gehen - was soll das bloß???
Wenn ich diesen Laden bewerten müsste ... da wär der Daumen aber abwärtsgerichtet bis nach Australien (oder was liegt ungefähr gegenüber?)

Das Positive: sie rebelliert schon :)
Und plant schon kommenden Freitag entlassen zu werden - ich wünsche es ihr von Herzen :)
Ich werde sie die Tage nochmal kontakten und herzlichst vom "Spondy-Forum" grüßen,

liebe Grüße,
Zucker
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galileo-jens
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 16:56


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:; Hallo Zucker,

vielen Dank für die guten Nachrichten von Tina.

Mit der REHA kann ja wohl nicht wahr sein, die haben da ja wohl nen Rad ab, aber echt mal.

Wünsch Ihr mal weiterhin gute Besserung, wenn Du sie an der Strippe hast und sie soll sich bloss nicht auf den Mist einlassen da ...

LG Jens :winke
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