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Tina1409 |
Geschrieben am: 25 Apr 2010, 16:33
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 56 Mitgliedsnummer.: 16.086 Mitglied seit: 25 Apr 2010 ![]() |
Hallo zusammen,
ich hoffe, dass ich hier im richtigen Forum gelandet bin, aber sorry, habe mich grad erst ganz neu hier angemeldet. :sch Meine Geschichte/Anliegen ist folgendes: Ich habe eine extreme Abnutzung von 2 Bandscheiben (L4/L5 und L5/S1). Nach Monaten voll Krankengymnastik, Cortisontherapie und Einspritzungen ohne irgendeiner Besserung meiner Schmerzen haben sich die Ärzte nun entschlossen, eine Versteifungs-Op bei mir vorzunehmen. Mittlerweile ist es so, dass ich keine 50m mehr am Stück laufen kann bzw. immer mit 2 Krücken laufen muss, auf die ich mich alle 40 bis 50m abstützen muss um die Schmerzen zu ertragen. Auch länger als 5 min am Stück kann ich nicht stehen und muss mich dann entweder abstützen oder hinsetzen. Aber, wie gesagt, haben sich die Ärzte nun für eine Versteifungs-Op entschlossen, da jedoch die Wartezeiten für eine solche Op sehr lang sind, habe ich vor 2 Monaten einen Op-Termin für den 07.07.2010 bekommen (jetzt also noch 9 Wochen) Nun meine Fragen an euch: Wer hat eine solche Op schon hinter sich und kann mir erklären, wie die Op vonstatten geht ? Muss vorn und hinten geschnitten werden oder nur in Einzelfällen ? Stimmt es, dass nach einer Versteifungs-Op keine Anschluss-Reha mehr notwendig ist ? Ich würde mich sehr freuen, die eine oder andere vielleicht hilfreiche Antwort von euch zu bekommen, vielen Dank vorab :; |
Topsy |
Geschrieben am: 25 Apr 2010, 19:39
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo Tina,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Wie so eine OP vonstatten geht, wirst hier im Forum erfahren, wenn Du die Beiträge hier einmal durchgehst. Wie Deine OP gemacht wird, da musst den Operateur ein Loch in den Bauch fragen. Es gibt so viele OP-Variationen, sodaß im Moment unsererseits nichts dazu gesagt werden kann, da Du die Methode nicht dazu geschrieben hast. Wo lässt Du denn die OP machen? Ob eine AHB direkt nach der OP gemacht wird, das liegt im Ermessen des Docs, aber eigentlich geht man dazu über, bei einer Versteifung erst einmal den Heilungsprozess abzuwarten. Mit einer verfrühten Reha kann es passieren, dass sie Dir nicht bringt, da Du so gut wie nichts in der ersten Zeit machen darfst. Liebe Grüße und gute Besserung Topsy :winke |
Ave |
Geschrieben am: 26 Apr 2010, 00:17
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Tina
Wie Topsy schon geschrieben hat, die Art der OP wirst Du von Deinem Operateur erfragen müssen. Mach Dir am besten eine Liste, was Du ihn alles fragen möchtest und lass Dich nicht abwimmeln, bevor er Dir alles erklärt hat (die Begriffe kannst Du dann auch alle hier nachlesen bzw googlen :z ) : - wie viele Etagen sollen versteift werden? - soll nur von hintern(dorsal) versteift werden oder nur von vorne (ventral) oder von beiden Seiten (dorsoventral); welche Technik (TLIF, PLIF, ALIF oder Axial-LIF) - wird ein Cage (Titankäfig) eingesetzt, wenn ja, soll dieser mit Knochenspänen befüllt werden? oder - soll ein Knochenspan (meist am Beckenkamm) entnommen werden und anstelle eines Cages eingesetzt werden? - sollst Du nach der OP auf Intensiv? - sollst Du ein Korsett bekommen? (eigentlich nicht notwendig, weil heutzutage belastungsstabil operiert wird; ein Korsett hat den Nachteil, dass die Rückenmuskulatur noch mehr abbaut und das Korsett muss mühsam wieder abtrainiert werden) - ist eine AHB geplant? (diese ist NICHT ratsam!!! Nach einer Versteifung muss erst einmal Ruhe in das operierte Gebiet! Man kann 4 - 6 Wochen nach der OP mit leichter Kg - isometrischen Übungen - beginnen, aber zwischen OP und Reha sollten idealerweise mindestens 6 Monate liegen; eine zu frühe Reha kann alles zunichte machen (eigene Erfahrung!!!) Für zuhause ist wichtig, dass Du unbedingt jemanden hast, der Dir den Haushalt macht, alleine kannst Du das nicht! Auch wenn Du keine Schmerzen haben solltest nach der OP, musst Du Dich schonen! Der Körper muss mit einer neuen Statik zurechtkommen und das dauert. Du solltest zuhause eine Greifzange haben, ansonsten am besten alles möglichst auf Griffhöhe. Bücken, schwer heben oder tragen ist die ersten Wochen absolut tabu, Sitzen (aber nie länger als ein paar Minuten!) ist eingeschränkt möglich - meist sagt einem der Rücken schon, was geht und was nicht. Ganz wichtig ist, dass Du - sobald es Dein Rücken erlaubt - mit leichter KG beginnst. Zuerst nur leichte Spannungsübungen der Muskeln, diese dann täglich zuhause weiterführen, im Laufe der Zeit musst Du mit gezieltem Rückentraining eine gute WS-Stützmuskulatur aufbauen und dann erhalten. Bedenke: Die nicht versteiften Segmente müssen die Bewegung der versteiften Segmente mit übernehmen und werden dadurch stärker belastet - deswegen ist es unabdingbar, dass Du Deine Rückenmuskulatur gut in Schuss hältst, um das Risiko von Anschlussdegeneration zu minimieren. Solltest Du noch Fragen haben - immer her damit. :z Gute Besserung Lg Maria |
splittersack |
Geschrieben am: 26 Apr 2010, 08:06
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 407 Mitgliedsnummer.: 11.044 Mitglied seit: 08 Mär 2008 ![]() |
Hallo Tina,
so wie ich das verstanden habe soll bei dir L4 L5 und L5 S1 versteift werden. Mit den Berichten der Anderen ist auch schon eigentlich alles gesagt. Da es erst in 9 Wochen losgeht, hast du doch bestimmt noch ein Vorgespräch oder ? Wenn nicht , lass dir einfach nochmal einen Termin geben und dann kannst du den NC nochmal fragen, wie diese OP genau ablaufen soll. Schreib dir am besten deine Fragen vorher auf damit du nichts vergisst. Alles Gute Mike :z |
Tina1409 |
Geschrieben am: 25 Mai 2010, 13:25
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 56 Mitgliedsnummer.: 16.086 Mitglied seit: 25 Apr 2010 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
erstmal ganz ganz lieben Dank für die netten und auch hilfreichen Antworten von euch :rolleyes: Muss mich entschuldigen, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber hatte in den letzten 4 Wochen privat einiges um die Ohren! Desto erfreuter war ich, als ich grad die lieben Antworten von euch gelesen habe. Ja, jetzt sind es nur noch 5 Wochen bis zur OP ! Welche OP-Methode die Ärzte anwenden wollen, weiss ich leider nicht :sch Muss unbedingt schaun, dass ich nochmal nen Termin bekomme und mir dies genau erklären lasse. Sehr, sehr hilfreich waren auch die Tipps von Ave, danke dir, bzgl. der Verhaltensregeln nach der OP. Leider lebe und wohne ich alleine, sodass ich auch meinen Haushalt alleine führen muss, aber mit diesen Tipps, die du geschrieben hast, werd ichs irgendwie meistern. Die OP wird hier in Stuttgart im Diakonissen-KH gemacht (Paulinenhilfe), das KH hat einen guten Ruf, hab ich von hörensagen gehört. Dass direkt nach der OP keine Anschluss-Reha gemacht wird, ist eigentlich logisch, klar dass alles erstmal bissle zur Ruhe kommen muss. Hoffe sehr, dass ich alles möglichst gut übersteh und auf jeden Fall mit der Zeit, nach überstandener OP weitgehend ohne Schmerzen leben kann. gglg an alle Tina :; |
ralf0664 |
Geschrieben am: 26 Mai 2010, 04:07
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 45 Mitgliedsnummer.: 14.979 Mitglied seit: 21 Okt 2009 ![]() |
Hallo Tina,
im Wirbelsäulenzentrum der Paulinenhilfe bist du gut aufgehoben, die sind sehr gut. Ich wurde dort Ende Oktober letzten Jahres über L5/S1 versteift und hab' hier im Forum ausführlich darüber berichtet, auch wie es mir im letzten halben Jahr ergangen ist. Wenn dein Termin erst in 5 Wochen ist, hast du auf jeden Fall noch das OP-Vorgespräch, die Ärzte wollen schließlich auch noch ein paar Unterschriften von dir. Ansosten kann ich mich eigentlich nur den Tips von Maria und Mike anschließen... Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück für die OP, und wenn du noch Fragen hast, einfach melden! Viele Grüße Ralf |
Tina1409 |
Geschrieben am: 26 Mai 2010, 15:03
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 56 Mitgliedsnummer.: 16.086 Mitglied seit: 25 Apr 2010 ![]() |
Hallo Ralf,
danke für deine Antwort. Puhhh, da bin ich ja froh, dass ich hier jemanden getroffen habe, der mit der Paulinenhilfe Erfahrungen gemacht hat und du meinst, dass ich dort gut aufgehoben bin :rolleyes: Werd mal schaun, dass ich deine Erfahrungsberichte lese. Denke, das OP-Vorgespräch wird dann am 06.07. im Laufe des Tages sein, wenn ich morgens um 8.00 Uhr dann dort hin muss zur Aufnahme. Werde mir auf jeden Fall alles genau erklären lassen, will ja wissen, was die da mit meinen kranken Knochen so anstellen :D Wie lange warst du denn dort in der Paulinenhilfe stationär ? Ne Anschluss-Reha hattest du auch nicht, oder? Naja, vielleicht steht ja alles in deinem Erfahrungsbericht - wie es dir ergangen ist ect. - Erstmal nochmals ganz lieben Dank für deine Antwort, grüssle nach Kernen Tina :; |
Tina1409 |
Geschrieben am: 26 Mai 2010, 15:58
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 56 Mitgliedsnummer.: 16.086 Mitglied seit: 25 Apr 2010 ![]() |
Hi Ralf,
ich bins nochmal :D soooo - hab nun mal all deine Erfahrungsberichte durchgestöbert - und - muss sagen, meine Angst vor der OP ist jetzt echt garnicht mehr sooo gross :rolleyes: Vielen, vielen Dank für die ausführlichen Berichte und bin auch froh, dass ich in der Paulinenhilfe operiert werde, nachdem sie wohl wirklich sehr gut ist. Man, was bin ich froh, dass es im I-Net so ein Forum wie dieses gibt und überhaupt, dass es auch in DIESEM Forum Leute gibt, die einem mit Tipps und Ratschlägen helfen. Danke nochmal, lg Tina :; |
Tina1409 |
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 56 Mitgliedsnummer.: 16.086 Mitglied seit: 25 Apr 2010 ![]() |
Hallo zusammen,
verfolge fleissig weiterhin sämtliche Beiträge hier im Spondylodese-Forum. Mir fällt immer wieder auf, wie gut manche hier über ihre bevorstehende OP Bescheid wissen z.b. OP-Methode (von vorn + von hinten oder nur von hinten ect.) bzw. das mit den Cage oder die Auffüllung mit Knochenspan. Bei mir ist es so, dass ich lediglich im Januar meinen OP-Termin bekommen habe (07.07.2010) und der Doc mir "nur" so ein Aufklärungsbogen mal mitgegeben hat, wo die Risiken einer solchen OP draufsteht bzw. ein Bildchen drauf ist, an welchem er mir kurz erklärte, dass L4/L5 und L5/S1 versteift wird und wo da auf dem Bild was - anstelle der Bandscheiben - eingesetzt wird, aber was genau und wie das alles vonstatten geht, wurde mir leider überhaupt nichts erklärt. :frage Es gab also bisher bei mir keinerlei genaues OP-Vorgespräch. Es hieß damals im Januar nur, "rufen sie bitte so ca. 1 Woche vor dem OP-Termin an, ob auch alles klar geht mit dem Termin" - mehr nicht :sch Werde so langsam immer unruhiger, da der OP-Termin ja immer näher rückt, weil ich eben nicht genau weiss, was die da mit meinem Rücken vorhaben :( Ich denke ja wohl nicht, dass mir der Doc im KH (am 06.07.) dann nur kurz erklärt, was gemacht wird und fertig ! Hätte, wie so mancher hier, auch gern vorab gewusst, was alles auf mich zukommt, also ein OP-Vorgespräch, wie habt ihr das denn geschafft, dass euch alles vorher so genau erklärt wurde ? :? Vorab danke für (zahlreiche) Antworten lg Tina |
parvus |
Geschrieben am: 21 Jun 2010, 13:49
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole Tina :winke
in der Tat ein seltsames Vorgehen ... das kenne ich von meinem Operateur nicht :sch Ich würde daher raten, mit dem Doc in Kontkat zu treten um ein OP-Vorgespräch mit ihm zu erbeten. Hast Du Dir auch keine weitere Facharztmeinung in der Zeit (oder bereits vorher) noch eingeholt? Dass heißt im Klartext, Du wirst operiert, weißt aber nicht was man genau machen wird, also wie die Versteifung erfolgt und auch nicht wie es hinterher so weiter gehen sollte :kinn Nein, da würde ich mich vorher noch einmal mit auseinandersetzen, denn es verunsichert dich ganz sicher nur :streichel Alles Gute :winke parvus |
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