Bandscheiben-Forum

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> Periduralkatheter Therapie für LWS, Anwendung der Periduralkatheter Methode
Stepan
Geschrieben am: 04 Sep 2008, 13:02


Neu hier
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Hallo Bandis,

bin neu dabei in diesem Forum. Zunächst einmal finde ich es super, daß sich auf diesem Wege Leidensgenossen austauschen können. Ich habe mich bereits in den Beiträgen umgesehen, aber zu meinem speziellem Fall nichts konkretes finden können.

Vorgeschichte
in Kürze: Rückenprobleme kenne ich bereits seit dem Jugendalter, habe dies in den letzten Jahren aber durch spezielle Rückengymnastik und seit 2 Jahren auch durch Yoga gut im Griff gehabt. Soll heißen: meinen Bürojob (langes Sitzen) konnte ich durch die regelmäßigen Übungen (in der Yoga-Gruppe als auch Übungen zu Hause) normal ausüben.

Entstehung: Seit Mai 2008 hatte ich bis dato unbekannte stärkere Rückenschmerzen im LWS-Bereich. Der Orthopäde diagnostizierte eine Kreuz-Darmbein Blockade und versuchte dies durch manuelle Korrektur (ruckartiges Verdrehen des Oberkörpers im Liegen auf der Liege) + Spritzen in den LWS-Bereich zu beheben. Nach zweimaliger Anwendung (ohne nachfolgende Verbesserung) Überweisung zum CT, Ergebnis: BS-Vorwölbung LWK4-SWK1. Daraufhin wurde eine CT gesteuerte PRT (incl. Cortison) fünfmal im wöchentlichen Abstand durchgeführt. Ergebnis: wieder keine Besserung.

Aktuelle Situation: Nach dem sich die Schmerzen verstärkten und auch ein deutlicher Ausstrahlungsschmerz in das rechte Bein (bis zum Fuß) begann, habe ich mich zu einer Periduralkatheter-Therapie entschlossen. Der Neurochirug (NC) hat dann die von ihm weiterentwickelte Methode - s. auch Link www.dr-salim.de - bei mir Mitte August angewendet. Zusätzlich wurde mit dem Laser Bandscheibengewebe entfernt/verdampft/dehydriert!(?). Die Nachbehandlung ist jetzt noch im Gange, leider ist der Ausstrahlungsschmerz in das rechte Bein unverändert vorhanden.

Meine Fragen:
1. Hat jemand eigene/berichtete Erfahrungen mit der Periduralkatheter-Therapie?
2. Erfolgsversprechende Behandlung des Ausstrahlungsschmerzes in das Bein?

Aktuell nehme ich gegen die Schmerzen:
- Celebrex 2x täglich, 200g Kapseln (als Grundbasis)
- Ibuprofen CT (zusätzlich gegen die Schmerzspitzen, täglich zwischen 600-1200 mg).

Der NC sagt, daß jeder Patient anders nach dem Eingriff reagiert und der Ausstrahlungsschmerz nicht ungewöhnlich sei -> ich soll halt die Schmerzmittel nehmen und bis zum Ende der lfd. Therapie warten. Die Schmerzen sind je nach Tagesform unterschiedlich stark.

Eure Meinung? :; Vielen Dank,




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Teffi
Geschrieben am: 04 Sep 2008, 18:47


Öfter dabei
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Hallo... hatte dieses Jahr auch eine PD-Therapie im Krankenhaus. Mir wurde auch gesagt, dass jeder unterschiedlich auf die Therapie reagiert (allerdings wurde ich gleich vorgewarnt, dass die Wirkung, wenn sie eintritt, nicht von Dauer sein würde - es hällt wohl nur 3-6 Wochen) Allerdings habe ich seit der Behandlung wesentlich weniger Schmerzen und sie ist bereits 7 Monate her.

(Bei mir ist es ein schwerer beidseitiger BSV in L5/S1 mit Cauda-Syndrom der im Januar diesen Jahres entdeckt wurde)
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Miri
Geschrieben am: 05 Sep 2008, 08:38


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Hallo Stepan,

habe auch schon sämtliche PRTs, PDAs usw. hinter mir.
Das alles hat mir keinerlei Linderung verschafft - im Gegenteil.. mir gings hinterher sogar schlechter.
Das was mir gegen das Ziehen im Bein geholfen hat ist ein Spreitzer, der mir zwischen 2 Wirbel eingesetzt wurde (x-stopp). Seitdem habe ich mit den ziehenden Schmerzen nur noch selten zu tun.
Was mir auch empfohlen wurde, war ein Nervenstimulator. Sprech Deinen NC doch mal darauf an.

LG Miri :sonne
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Stepan
Geschrieben am: 05 Sep 2008, 09:56


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Danke Euch für die Rückmeldungen.
Aus Euren Antworten kann ich auch entnehmen, daß ich mit meiner Sache erst am Anfang stehe, wobei ich die Hoffnung habe, daß sich zumindest die Akutphase mit dem Ausstrahlungsschmerz nicht über mehrere Wochen hinziehen wird. :nein

Mein NC hat mir geraten erst einmal abzuwarten und nicht in der aktuellen Behandlungsphase bereits mit Kräftigungsübungen zu beginnen. Wie ist Eure Erfahrung damit? Ab wann sind Übungen (und welche Übungen) sinnvoll?
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Metallicat
Geschrieben am: 05 Sep 2008, 17:53


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Hallo Stepan!
Welche Übungen Du machen kannst, solltest Du mit einem Physiotherapeuten besprechen. Kräftigungsübungen bedeutet ja nicht gleich mit Hanteln rumzuwerfen oder an Maschinen zu trainieren. :z

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade leichtes Training mir aus der Schmerzspirale heraus geholfen hat. Ich war während der Akutphase so darauf bedacht nix Verkehrtes zu machen, dass es eher schlimmer statt besser wurde. Zum Beispiel wurde mir von meinem Chiropraktor "verordnet" mich mehrmals täglich rücklings an einen Türrahmen abzustützen und in die Knie zu gehen. Immer schön hoch und runter. Ihm war aufgefallen, dass ich mich immer abstützte, um mich hinzusetzen. Ich sollte lernen, die Kraft aus den Oberschenkeln zu nehmen. Was ja auch sonst bei rückengerechten Heben wichtig ist. Auch für Bauch und Rücken bekam ich "Hausaufgaben" auf.

Ich denke, nichts zu machen ist ebenso fatal, wie es zu übertreiben. Daher nicht ohne professionelle Beratung und Anleitung machen!
Viel Erfolg und gute Besserung!

Liebe Grüße
Cat :winke
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Stepan
Geschrieben am: 08 Sep 2008, 20:01


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Hallo,
danke für Eure Anregungen.
Heute mußte ich einen Rückschlag hinnehmen. Nachdem der Ausstrahlungsschmerz in das rechte Bein nicht nachgelassen hatte und trotz Schmerztabletten phasenweise schlecht auszuhalten ist, sind heute morgen wieder CT-Aufnahmen bei meinem NC gemacht worden.
Ergebnis der CT: erneuter Bandscheibenvorfall an anderer Stelle. :weinen
Daraufhin habe ich mich schwerzen Herzens für einen 2. Perdiuralkatheter entschieden, zumal die Alternative mit PRT-Spritzen vorher bei mir keinen Fortschritt gebracht hatte. Bei dem Katheter habe ich auch einen Eigenanteil von 500 € zu tragen (von total 1.200 €). :h Dieser ist dann auch gleich eingesetzt worden und die Folgebehandlung wird sich jetzt auf insgesamt 3 Wochen erstrecken.

Wer von Euch hat bereits erlebt, daß in einem so kurzen Zeitraum hintereinander (2 Wochen) die Situation der Bandscheiben sich weiter verschlechtert?
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Stepan
Geschrieben am: 23 Sep 2008, 10:59


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Die neueste Entwicklung bei mir:
der NC hat gestern festgestellt, daß der Bandscheibenvorfall durch den zweiten Periduralkatheter Einsatz ca. 60 % geschrumpft ist. Leider scheint dies noch nicht auszureichen, um Schmerzfreiheit (Ausstrahlung ins rechte Bein) zu erreichen. Durch weitere Spritzen in diesen Bereich hofft mein NC den Vorfall so weit zu beseitigen, daß dies eintritt.

Aus einigen Eurer Beiträgen konnte ich entnehmen, daß Behandlungen i.d.R. Geduld erfordern. Allerdings hat mein NC auch gesagt, daß ich über weitere Maßnahmen, ggf. OP, nachdenken müßte, sollte nicht innerhalb der nächsten 2 Wochen der Durchbruch geschafft sein. :nein

Daher meine Frage: ausgenommen OP, welche anderen Maßnahmen sind Euch bekannt? Falls OP gibt es auch hier sicherlich verschiedene Möglichkeiten, minimal-invasis etc.?

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kiesch1702
Geschrieben am: 10 Nov 2009, 21:48


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Hallo Stepan, :;
ich war auch im August bei Dr.Salim und habe einen Katheder bekommen.
Bei mir war der legung alles schon weg.
Komplett schmerzfrei!!! Ich konnte es kaum glauben. :roll :klatscht
Ich war so glücklich weil ich seid 10 Jahren schmerzen hatte.
Nun habe ich seid letzten Freitag wieder extreme Schmerzen und habe am 19.11. wieder einen
Termin beim Salim.
Ich will nicht hoffen das wieder was kaputt gegangen ist. :heul :traurig2
Also ich weiß nicht was ich dir an Tips geben kann. Es ist von Mensch zu Mensch
unterschiedlich denke ich.
Trotzdem dir viel Glück!!
LG
Kerstin
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meersand22
Geschrieben am: 27 Mai 2010, 21:07


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hallo, habe gerade ( auch wenn es schon etwas her ist ) gelesen das du bei eine Lasertherapie gemacht hast, war diese Erfolgreich?? Wurde die bei Dr. Salim gemacht??
PM
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