
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
3 Seiten: 123 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
vonne12 |
Geschrieben am: 22 Apr 2010, 00:08
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 16.023 Mitglied seit: 14 Apr 2010 ![]() |
Hallo Catsome,
ich kann Dich sehr gut verstehen und weiß, wie Du Dich fühlst ... Seit ungefähr 4 Wochen nimmt der Gedanke "OP" als letzte Lösung immer mehr Gestalt an. Ich hatte im Juni 2002 meinen ersten BSV (LWS L4/L5), im März 2009 an der gleichen Stelle den zweiten BSV. Ich hatte unerträgliche Schmerzen, konnte nicht liegen, nicht sitzen und nicht gehen. Um die akuten Schmerzen zu lindern, bekam ich 14 Tage lang Spritzen. Anschließend begann ich mit der KG. Brennen und Kribbeln im linken Bein, das sich bis in den großen Zeh zieht, Sensibilitätsstörungen sowie stetige nächtliche äußerst unangenehme Muskelschmerzen und Muskelzuckungen sind mir geblieben. Sitzen geht nur kurzzeitig. Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich liege oder gehe. Bis vor 4 Wochen nahm ich das Medikament "Lyrika" ein, das mir einige Beschwerden nahm. Da ich aber mit immer mehr Nebenwirkungen wie Konzentrationsschwäche, Schwindel u.a. zu kämpfen hatte, setzte ich es ab. Der erste NCH, den ich aufsuchte, begann eine periradikuläre Therapie, die aber keine Schmerzlinderung bewirkte, die Schmerzen eher verschlimmerte. Ich suchte einen zweiten auf, um mir eine andere Meinung u. Einschätzung meines Zustandes einzuholen. Dieser Arzt erklärte mir anhand meiner Befunde alles sehr genau, nannte mir auch die Risiken, die mit einer OP verbunden sind. Er sagte mir auch eindeutig, daß ich, nachdem ich alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft habe und meine Beschwerden sich nicht gebessert haben, keine Alternative hätte, eher eine Verschlechterung meines Zustandes riskiere. Ich habe lange Zeit den Gedanken an eine OP weit weg geschoben. Nur wie sieht mein derzeitiges Leben ohne OP aus? Ich bin schon wochenlang krank geschrieben, es tritt trotz aller Bemühungen keine Besserung ein, ich habe ständig Schmerzen und meine Seele leidet... Meine Freundin hat sich vor 5 Jahre von meinem derzeitigen Arzt an der Bandscheibe operieren lassen und ihr geht`s nach wie vor gut. Sie fragte mich kürzlich, wie lange ich mich noch umher quälen möchte. GAR NICHT MEHR!!! Nach gründlicher Überlegung habe ich mich gestern dazu entschlossen, mich operieren zu lassen. Am kommenden Dienstag ist es soweit. Ich hoffe, daß alles gut geht und der Arzt gewissenhaft arbeitet und ich hinterher spürbare Erleichterung habe. Sicher gibt es viele Patienten, denen es nach der OP nicht besser ging, aber ich habe in meinem Bekanntenkreis auch Fälle, die hinterher beschwerdefrei waren. Ich denke einfach positiv! Vielleicht konnte ich Dir mit meinem Beitrag ein wenig bei Deiner Entscheidung helfen. Ich wünsche Dir, daß Du die richtige triffst und Deine Schmerzen bald der Vergangenheit angehören. Ich wünsche Dir alles gut :; Herzliche Grüße Yvonne |
wanganz |
Geschrieben am: 22 Apr 2010, 08:54
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 62 Mitgliedsnummer.: 12.183 Mitglied seit: 12 Aug 2008 ![]() |
Hallo Catsome,
Du bist ja auch schon länger damit unterwegs. Schau mal unter "Operationen" in den Thread "Club der glücklich Operierten" (das ist gleich der oberste Thread). Da findest Du viele positive Berichte, auch von mir. Bei mir ging es 2007 los, da war ich drei Wochen außer Gefecht. Dann hatte ich einige Monate Ruhe und konnte problemlos ohne Schmerzen den Alltag bewältigen und auch Joggen. In 2008 ging es dann wieder bergab, da war ich erneut drei Wochen komplett außer Gefecht. Über gute sechs Monate habe ich mich durch Spritzen, Tabletten und MT und KG langsam in die schmerzfreie Zone bewegt. Mein Arzt sage da: Es ist meine persönliche Entscheidung, ob ich mit den Schmerzen leben kann oder nicht. Frühjahr 2009 ging es dann überhaupt nicht mehr, deshalb ließ ich mich Gründonnerstag 2009 microchirurgisch an L5/S1 operieren. Seitdem geht es mir gut (nun 12 Monate schmerzfrei). Aber die Frage ist und bleibt Deine persönliche Entscheidung. Auf Basis meiner pers. Erfahrung würde ich mich wieder operieren lassen. Aber hier im Forum finden sich auch genug Leute, die Stress mit Narbenbildung etc. haben und von einer OP abraten würden. Naturgemäß tummeln sich in einem solchen Forum eher Leute, die Schmerzen haben und ggf. auch schon mehrere mehr oder weniger erfolgreiche OPs hinter sich haben. Die Radiologin hatte mir auch eher abgeraten. Sie meinte, die Leute würden später mit noch größeren Problemen zurück kommen. Klar: Wer erfolgreich operiert ist, bekommt ja auch kein MRT mehr. Einen Tag nach meiner OP durfte ich wieder aufstehen (meine persönliche "Auferstehung" schon zu Karfreitag), mein Aktionsradius hat sich von da an täglich erweitert. Nach 7 Tagen war ich wieder zu Hause und konnte kürzere Spaziergänge und kleine Einkäufe machen. Danach war ich noch fünf Wochen krank geschrieben. Für mich war die Lage damals klar. Erst hatte ich eine OP weit von mir gewiesen. Aber dann war ich halt an dem Punkt, an dem sich mir die OP als einziger Ausweg aus den Schmerzen dargestellt hat. Gruß Wanganz |
Catsome |
Geschrieben am: 22 Apr 2010, 19:52
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 33 Mitgliedsnummer.: 16.027 Mitglied seit: 15 Apr 2010 ![]() |
Hallihallo zusammen,
heute war ich also in der Privatpraxis von Dr. Theodoridis. Was das doch für einen Unterschied macht, wenn man selbst bezahlt! Unglaublich. Er war wirklich super nett und er hat mich ausgiebig untersucht, abgetastet und Reflexe getestet. Hat mir die Bilder nochmal erklärt und und und.... Sowas hab ich in meinem gesamten gesetzlich versicherten Leben nicht erlebt! Das ist echt frustrierend. :sch naja wie auch immer....er meinte er würde vor einer OP gerne noch eine andere Möglichkeit versuchen. Im Ev. Krankenhaus Castrop-Rauxel gibt es ein Kurzzeitbehandlungszentrum. Da werde ich 1 Woche lang mehrmals täglich gezielte Spritzen, Infusionen, Massagen, Fango, Physiotherapie, etc. bekommen. Er glaubt damit erreichen zu können, daß sich die Bandscheiben zumindest teilweise zurückziehen und die Entzündung und Reizung aus dem ganzen Gebiet geschwemmt wird. Das hört sich für mich nach einer super Idee an für die ich gerne bereit bin die OP nochmal zu verschieben oder auch ganz drauf verzichten zu können. Ich hatte dieses ewige "rumgepopel" von den Ärzten so satt. Hier mal ein Spritzchen, da mal ne Tablette....aber nie das Gefühl, daß da wirklich Sinn hinter ist und etwas erreicht oder bewirkt wird. Ich hab große Hoffnung in diesen Plan und bin endlich zuversichtlich! :klatscht @yvonne Ich drück dir ganz fest die Daumen für deine OP!!!! :up Greets Cat |
vonne12 |
Geschrieben am: 22 Apr 2010, 21:53
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 16.023 Mitglied seit: 14 Apr 2010 ![]() |
Hallo Catsome,
leider haben wir in unserem Land eine Zwei-Klassen-Medizin :traurig2 Mußt Du die anschließende Therapie auch selber finanzieren? Ich freue mich so für Dich, daß Dir Dein Arzt durch seine Behandlung neue Zuversicht geben konnte, denn die verliert man mit der Zeit ... Ich wünsche Dir, daß die Therapie Erfolg hat und Deine Bandscheibe aufhört, Dich zu ärgern. Du mußt ganz fest daran glauben, denn die Psyche hat auch einen großen Einfluß auf die eigene Befindlichkeit. An Deiner Stelle würde ich ebenso diese Möglichkeit nutzen, denn die letzte Variante, dich operieren zu lassen, bleibt Dir ja immer noch. Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören, vor allem wie es Dir weiterhin geht. Vielen Dank für Dein "Daumen drücken". Ich wünsche Dir auch nur das Beste. :; Bis bald Yvonne |
Catsome |
Geschrieben am: 28 Apr 2010, 15:06
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 33 Mitgliedsnummer.: 16.027 Mitglied seit: 15 Apr 2010 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
am Montag solls jetzt zu der 1-wöchigen Schmerztherapie ins Krankenhaus gehen. Ich bin grad so hin und her gerissen. Im Vergleich zu einem akuten Vorfall gehts mir im Moment gut! Klar habe ich ein ständiges ziehen im rechten Bein bis in die Zehen, aber wenn ich da an akute Zeiten denke ist das lachhaft! Also wäre eine "Schmerztherapie" grad nicht unbedingt nötig. Aber der Doc erhofft dich ja durch die Medikamentengabe und die Physiotherapie und das alles eine Beruhigung der Nerven und evtl. einen kleinen Rückzug der Bandscheibe. Ist es sinnvoll das "vorbeugend" zu machen? Ich meine mir geht es ja die ganze Zeit nur darum, meinem Arbeitgeber und auch mir selbst die Angst zu nehmen, daß das ganze in einem Monat wieder losgeht. Tut meinem Rücken das gut auch wenn ich grad nicht in einer akuten Phase bin?????? :kinn Liebe Grüße Cat |
püppi28 |
Geschrieben am: 28 Apr 2010, 16:21
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
Hallo Catsome, :;
sowas tut einem immer gut du bist ja schließlich krank und nicht gesund "nur" weil du dich grad nicht krümmst vor Schmerzen. Es dauert lange sehr lange bis sich ein BSV zurückzieht. Bei mir hats über zwei Jahre gedauert. Die endzündungshemmenden Medikamente werden dir mit Sicherheit helfen ich bekam damals parallel dazu im KH Fango und Krankengymnastik. Mir hats super geholfen. Bekam auch eine PDI in den Rücken. Hat mir super gut geholfen. Bin rein ins KH mit unbeherrschbaren Schmerzen im Schienbein und raus mit kaum noch Schmerzen. Also ich würds sofort machen. Wenn du es nicht richtig ausheilst dann wirst du vielleicht einen bösen Rückfall haben. Ich wünsche dir alles gute lg Keksle :winke |
Catsome |
Geschrieben am: 28 Apr 2010, 16:37
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 33 Mitgliedsnummer.: 16.027 Mitglied seit: 15 Apr 2010 ![]() |
@Keksle
Hmmm wenn man ein schlechtes Gewissen hat (was nicht nötig ist) dem Arbeitgeber gegenüber, dann neigt man schonmal dazu einfach mit dem gewohnten Trott weiter zu machen und dem Körper nicht genug Zeit zu geben. Fango wird da wohl auch auf mich warten. Und Schwimmen und Massagen....eben das volle Rückenprogramm. Fühlt sich eben nur so komisch an auf Absprache ins Krankenhaus zu gehen und meine Kollegen hier sitzen zu lassen. Aber wenn ich höre wie gut dir das getan hat sollte ich die Chance wirklich nutzen!!!! DANKE!!! :winke Cat |
püppi28 |
Geschrieben am: 28 Apr 2010, 18:52
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
Hallo catsome, :;
oh ja ich verstehe das gut ich habs in den drei wochen noch zweimal probiert mit dem arbeiten bis es dadurch immer schlimmer wurde. Ich hab immer und überall ein schlechtes Gewissen der Arbeit gegenüber aber man muss sich wirklich jeden tag sagen das der Arbeitgeber wohl kaum vorbei kommt wenn man garnicht mehr kann und evtl irgendwann erwerbsunfähig ist und sagt mei danke das sie sich für unsere Firma aufgeschafft haben. Du musst gesund werden erst dann bringst du deinem Arbeitgeber auf lange sicht wieder etwas. Das bist du deinem Körper schuldig. Ich drück dir die Daumen das es dir danach besser geht. lg Keksle :winke |
![]() |
![]() ![]() |