Bandscheiben-Forum

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> Bandscheiben OP ja oder Nein ?, bandscheibenschmerzen
hdtj1
Geschrieben am: 19 Feb 2010, 16:01


Stammgast
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Hallo, ich habe mich am 28.12.2009 verhoben. Nach langem hin und her mit dem hausarzt und Schmerztabletten und Spritzen bin ich zum Orthopäden. Der hat mich zum MRT überwiesen. Befund: Starke Protosion L5/L4. Daraufhin habe ich Akupunktur verschrieben bekommen. Immer wieder Spritzen aber alles nicht geholfen. Nach dem der Orthopäde nicht mehr weiter wußte wieder zum MRT. Geringe Verschlechterung der Protosion. Diesmal meinte der Arzt, der mir den Befund mitteilte das man über ein OP nachdenken sollte aber das müßte ich mit meinem Orthopäden entscheiden. Ich wieder zum Orthopäden, der eine OP nicht befürwortet. Nun habe ich KG verschreiben bekommen und bekomme einmal in der Woche eine Spritze. Meine Beschwerden sind wie folgt: Keine Taubheitsgefühle in den Beinen. Schmerzen beim Aufstehen in der Pobacke und im linken Oberschenkel. Laufen geht aber die ersten Schritte sind Schmerzhaft. Im Sitzen keine Schmerzen. Im Bett beim Umdrehen von einer zur anderen Seiter Schmerzen. Am Rücken wo der Bandscheibenvorfall ist keine Schmerzen mehr. Schlagartige Bewegungen und schnelle Bewegungen nicht möglich. Ansonsten habe ich seit 7 Wochen Schmerzen!

Nun meine Fragen:

Wer hat ähnliche Probleme?

Würdet ihr eine OP machen?

Wie lange halten die Schmerzen noch an?

ich hoffe auf http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?#viele Antworten! danke in Vorraus.........
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joggeli
Geschrieben am: 19 Feb 2010, 16:15


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Hallo,

und willkommen hier im Forum!

Zitat

Keine Taubheitsgefühle in den Beinen. Schmerzen beim Aufstehen in der Pobacke und im linken Oberschenkel. Laufen geht aber die ersten Schritte sind Schmerzhaft. Im Sitzen keine Schmerzen. Im Bett beim Umdrehen von einer zur anderen Seiter Schmerzen. Am Rücken wo der Bandscheibenvorfall ist keine Schmerzen mehr. Schlagartige Bewegungen und schnelle Bewegungen nicht möglich. Ansonsten habe ich seit 7 Wochen Schmerzen!


Das sind alles keine OP-Indikationen! OP-Indikationen sind Lähmungen, Ausfallerscheinungen und nicht beherrschbare Schmerzen.

Was für Schmerzmittel hast Du den bekommen? Vielleicht könnte man da ja mal was anderes probieren.
Was sind das für Spritzen die Du bekommst? PRT?

Grundsätzlich sind Neurochirurgen die fachmänner für die WS und nicht die Orthopäden. Was meint den Dein ORtho bezüglich OP?
Ich persönlich würd mich nicht so schnell unters Messer legen schon gar nicht, wenn noch nicht alle konservativen Massnahmen ausgeschöpft sind.
keiner kann Dir garantieren, dass es nach der OP besser ist. Im schlimmsten Fall bildet sich narbengewebe, dass auf den Nerv drückt und das will man auch nicht haben.
Also eine OP immer sehr gut abwägen und nie ohne zweite Meinung machen lassen (ausser im Notfall natürlich!)

LG und weiterhin gute Besserung

joggeli
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hdtj1
Geschrieben am: 19 Feb 2010, 17:09


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Danke, für deine schnelle Antwort.
Also die Schmerztabletten heiße Voltaren® Resinat.
Was mein Orthaopäde spritzt wieß ich leider nicht!
Was könnte den der Neurochirurg denn noch mit mir anstellen?
Mein Orthopäde meint ich sollte erst noch abwarten, denn solange keine Taubheitsgefühle vorhanden sind findet man sehr schlecht einen Arzt der die Bandscheibe operiert.

grüße hdtj1
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Jairdan
Geschrieben am: 20 Feb 2010, 16:35


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Hallo Hdtj,

Der Neurochirurg operiert nicht nur, sondern hat auch noch andere Optionen von PRTs, Schmerzkatheter, Facettengelenkinfiltrationen, ISG Infiltrationen etc...

Erklärung PRT

Muss eben abgeklärt sein, was dir die Schmerzen verursacht , operiert wird nicht gleich und sollte auch nicht, aber Orthopäden sind keine Experten (außer ein paar) was Wirbelsäulengeschichten angeht...

LG,

Jairdan
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bienemaja73
Geschrieben am: 22 Feb 2010, 22:07


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huhu Jairdan,

also ich " laufe " mit meinem BSV schon seit Anfang 2006 mit rum.Habe so ziemlich alles ausgeschöpft , was es an konservativen Therapien gibt :
Neuraltherapie,Akkupunktur,PRT,epidurale Schmerzinjektionen,Facetteninfiltrationen,KG; Massagen;Rückenmuskelaufbautraining,
Entspannungsübungen ect.

An " Pillen " gab es schon was stärkeres als deine Voltaren:sprich Diclo 75,Ibu 600,Novalgin,Tilidin,Tetrazepam,Kataladon

Vielleicht solltest du auch erstmal einen Neurochirugen aufsuchen,der kann dir auf jeden Fall weiterhelfen.Denn die Neurochirugen haben auch meistens ein höheres Budget als die Orthopäden.

Also lass den Kopf nicht hängen

LG
Bine
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mag65
Geschrieben am: 23 Feb 2010, 10:21


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Hallo, Hdtj!

Ich will dir keine Angst machen, aber ich laufe seit 25 Jahren mit Schmerzen rum (so wie du sie beschreibst, Bein und Pobacke). Und ich bin damals, vor 25 Jahren operiert worden. Also, du siehst, eine OP ist keine Garantie für ein Ende der Schmerzen.

Allerdings kann man mit den entsprechenden Medis und wenn man seine Lebensweise ein wenig anpasst, gut mit den Schmerzen leben. Die Schmerzen sind auch nicht immer gleich schlimm. Ich habe Phasen, in denen sie mich kaum beieinträchtigen, leider auch Phasen (meistens, wenn ich mich falsch verhalten habe) ind denen sie ziemlich heftig sind.

Mittlerweile habe ich zwei BSV, einen Sequester und eine Spondylarthrose und immer noch wird nicht opreriert. Ich habe keine Lähmungen und die Ärzte sagen klipp und klar: Noch können Sie laufen, das kann ihnen nach der OP keiner garantieren!

Also, solange ich so klar komme lege ich mich auf keinen OP-Tisch.

Sollten deine Schmerzen für dich so nicht zu ertragen sein, suche dir doch in deiner Nähe einen Schmerztherapeuten.
Ich wünsche dir alles Gute

Margot
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Jim_Stuttgart
Geschrieben am: 23 Feb 2010, 12:42


Neu hier
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Hallo hdtj1,

ich würde mich vor einer OP vorsehen, da dies oft zu Vernarbungen und Verwachsungen führen kann. In Deutschland gibt es inzwischen einige Ärzte, welche die Raczmethode anwenden, welche bei meiner Mutter bereits wahre Wunder gewirkt hat. Eine Bekannte, welche ihr zu dieser Methode geraten hat war ebenso positiv überrascht.

Oft kann eine OP sicherlich eine Option sein, jedoch eine solche, die gut überlegt sein sollte. Wenn die Schmerzen im Bereich L4/L5 sind, ist die Raczmethode oftmals eine gute Lösung, da dass Einlegen eines Katheters innerhalb diesem Bereiches relativ einfach ist. Natürlich ist dies von Fall zu Fall unterschiedlich, und jeder Arzt bei welchem man sich erkundigen möchte hat da wohl so seine eigene Meinung.


Viele Grüße,
Jimmy

Bearbeitet von Jim_Stuttgart am 23 Feb 2010, 12:43
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hdtj1
Geschrieben am: 23 Feb 2010, 15:47


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Hallo, erstmal vielen Dank für die Antworten.
Bei mir sieht es wie folgt aus:
Bin seit 2 Tagen wieder am arbeiten. Hauptsache Beobachtungsaufgaben im Sitzen und Stehen.
Morgens beim Aufstehen ziehender Schmerz in der Pobacke.
Mit laufender Bewegung wird er besser.
Dafür bekomme ich dann im Oberschenkel eine Art Muskelkater, den ich nicht als Schmerz bezeichnen würde alllerdings als sehr störend.
Taubheitsgefühle im linken Bein sind nicht vorhanden allerdings ein leichtes Kribbeln.
Nehme seit heute kein Voltaren mehr nur noch ein homopatisches Schmerzmittel.
Stufenlage nach dem Arbeiten ist eine Erholung.
Wie lange dauert es noch bis ich Schmerzfrei bin oder kann es auch wieder schlechter werden.

Grüße hdtj1

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hdtj1
Geschrieben am: 23 Feb 2010, 16:01


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Hier noch ein kleiner Nachtrag:

Streckung des Körpers nur mit Schmerzen!
Anziehen des linken gestreckten Beines auch nur mit Schmerzen!
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joggeli
Geschrieben am: 23 Feb 2010, 16:09


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Hallo,

Zitat

Wie lange dauert es noch bis ich Schmerzfrei bin oder kann es auch wieder schlechter werden.


Wie lange das noch dauert wird dir keiner sagen können, laut Lehrbuch 6-12 Wochen, aber es gibt hier genug Beispiele, wo es länger gedauert hat. Und ja, es kann wieder schlechter werden.
Du musst Dir bewusst sein, Du hast eine Schwachstelle, da kann es immer wieder zu Problemen kommen - es ist wichtig, dass Du täglich was für Deinen Rücken machst.
Ein durch die tiefe Rückemuskulatur gestärkte WS ist stabiler.
Grad wenn du einen BSV hast, dadurch das bandscheibenfach schmaler wird, kommt es zu mehr Druck auf die facetten, dem kann man mit einer guten Muskulatur entgegenwirken. Denn mehr Druck auf den facetten hat über kurz oder lang eine Arthrose derselben zur Folge und ich kann Dir sagen, das möchte keiner!

Zitat

Nehme seit heute kein Voltaren mehr nur noch ein homopatisches Schmerzmittel.


Einfach dran denken, nicht zulange ohne Schmerzmittel, wenn man Probleme hat, den sonst kommt man irgendwann in die sog. Schmerzkrankheit.

LG und alles Gute

joggeli
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