
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
3 Seiten: 123 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
püppi28 |
Geschrieben am: 27 Apr 2010, 12:53
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
Hallo remolusi :;
es tut mir leid das bei dir keine Besserung eintritt......oder besser gesagt es stagniert. Ich war gestern bei einem anderen Neurochirurgen um mir eine zweite Meinung zu holen und ich muss sagen ich denke ernsthaft über eine OP nach. Ich habe keine Ausfallerscheinungen "nur" Taubheit im Bein und fiese Schmerzen im Ischias. Allerdings plage ich mich mit meinem frischen BSV erst seid drei Wochen rum. Rückenschmerzen hab ich seid ca 10 Jahren und seid 3 Jahren so gut wie täglich. Der Neurochirurg bei dem ich gestern war meinte meine Symptome reichen für eine Op-Indikation durchaus aus. Die frage ist doch muss man erst fast sterben vor Schmerzen bevor man sich operiert? Muss man erst in die Hose machen oder nicht mehr auf Toilette gehen können bis man operiert? Es ist doch auch eine Frage von Lebensqualität. Will man ewig mit den Schmerzen leben? Will man sich immer und bei allem Einschränken müssen? Muss man selber und sein nahes Umfeld so viel Leid in Kauf nehmen? man hat immer und fast ständig und überall Schmerzen, muss das sein? Ist es das Wert das man sich Leber und Nieren kaputt macht mit all den Medikamenten? Wieviel Geld man auf der Strecke lässt bei Arztbesuchen und Apotheken und Konservativen Methoden? Und jeder weiss hier mit Sicherheit man probiert alles aus. Lohnt es sich vielleicht immer wieder seinen Job zu verlieren weil man ewig und drei tage krankgeschrieben ist? Versteh mich nicht falsch ich bin kein Fan von OPs aber sollte nicht in erster Linie die Lebensqualität eine OP-Indikation sein? Natürlich ist man danach nicht wie neu, man wird immer an sich arbeiten müssen! Sport, Muskelaufbau etc. Aber ich denke die ständigen Schmerzen gehen einem sehr an die Psyche und die geht dann wieder auf den Rücken. Es ist ein Teufelskreis. Man isoliert sich man ist deprimiert .........ach wir kennen das doch alle. Ich bin einfach langsam an einem Punkt wo ich nicht mehr will. Ich bin 28 und mein Medikamentenschrank schaut aus wie von einem Pillenjunkie. Ich kann dir nur sagen ich kanns echt verstehen wenn du über eine Op nachdenkst. Ich wünsche dir alles gute und viel Durchhaltevermögen. Und natürlich eine gute Besserung. lg Keksle :winke |
romolusi |
Geschrieben am: 27 Apr 2010, 15:57
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 68 Mitgliedsnummer.: 14.885 Mitglied seit: 06 Okt 2009 ![]() |
Das ist halt die Ungewissheit der OP.
Aktuelle schliesse ich ja eine OP nicht mehr aus. Ich kann und will auf keinen Fall mit den aktuellen Schmerzen den Rest meines Lebens verbringen. Also stellt sich mir die Frage, wird es nach monaten konservatic noch besser, dann harre ich gerne noch 1 Jahr aus, so es mal ein Ende gibt. Aber wenn das schon rein theoretisch nicht von Erfolg gekönt sein kann, dann ich lasse mich operieren und hoffe dass ich zu den 80% gehöre denen eine OP hilft. Aber ohne Glaskugel kann das wohl niemand beantworten, was das Richtige ist. Mal sehen was die Docs zum neuen MRT sagen. |
splittersack |
Geschrieben am: 27 Apr 2010, 17:22
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 407 Mitgliedsnummer.: 11.044 Mitglied seit: 08 Mär 2008 ![]() |
Hallo,
ich bin mit Keksle völlig einer Meinung. Ich bin kein zwar kein OP Freund aber irgendwann ist einfach schluß. Ich bin bisher 3 x operiert worden. Habe vor jeder OP die konservativen Mittel ausgeschöpft. Musste aber immer sagen, dass die OP das einzige Mittel war, welches mir dauerhaft Schmerzfreiheit gegeben hat. Ich finde es auch teilweise erschreckend was so mancher an Medikamenten einnimmt. Da sind Opiate,Morphine, etwas gegen die Nervenschmerzen und damit auch alles da bleibt gibt es noch was für den Magen. Ich möchte gar nicht bestreiten das wir alle zeitweise unter starken Schmerzen leiden. In solchen Phasen sind Medikamente einfach angebracht. Aber ich kann mir doch nicht über Jahre meine Organe kaputt machen, nur damit ich nicht operiert werden muss. Des weiteren musste ich und wollte ich immer arbeiten gehen und in den schlimmsten Zeiten war ich bei einer Medikation: Tramadolor ret. 200mg 1x tägl. , Novaminsulfon 500mg 4 x tägl. Lyrica 75mg - 0 - 150mg und zur Nacht noch eine schöne Muskelrelaxans. NEIN DANKE. Ich fühlte mich zeitweise bei der Arbeit völlig daneben. Dies sollte nicht mein Ende sein. All der Sport + Medis hat einfach mein Beschwerdebild nicht genug verbessert. :vogel Bevor ich in eine sinnlose Mediabhängigkeit verfalle, würde ich jederzeit wieder die Chance einer OP wahrnehmen. Dies ist natürlich nur meine eigene Meinung, die nicht für jeden das Beste ist. Gruß Mike |
püppi28 |
Geschrieben am: 27 Apr 2010, 19:59
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
Hallo remolusi :;
nach acht Monaten stagniert es bei dir und wird nicht besser. Es wird dir keiner sagen können was du tun sollst aber ist nach 8 Monaten konservativer therapie nicht was anderes angesagt? Ich hab bei dir so ein bisschen das GEfühl du schämst dich oder fühlst dich unwohl das du nach 8 Monaten eine Op in Erwägung ziehst. Warum? Es ist nichts schlimmes sich irgendwann operieren zu lassen. Man liest hier halt fast nur Horror-Op-Geschichten. Jemand der sich erfolgreich operieren lässt den wirst du hier nie wieder sehen. Eine OP wird deinen Rücken nicht gesund machen er wird für immer eine Schwachstelle haben. Du wirst dich immer einschränken müssen. Ich denke mir inzwischen auch wenn ich dadurch evtl ein zwei jahre schmerzfrei bin mein gott wie schön wäre es nicht jeden Tag Schmerzen zu haben und nicht jeden Tag nur mit Ibuprofen 800mg zu überleben. Aber endscheiden wirst du es müssen. Sagen ob du konservativ noch weiter kommst kann dir keiner beantworten. Ob eine OP dir was bringt auch nicht. Du musst für dich endscheiden was du tun willst. lg keksle :winke |
Burga |
Geschrieben am: 27 Apr 2010, 23:20
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 15.568 Mitglied seit: 05 Feb 2010 ![]() |
Hallo,
ich möchte mal kurz von mir erzählen. Ich habe seit Nov. 09 Schmerzen. Im Januar wurde es dann ganz heftig. Ich konnte weder sitzen noch liegen oder stehen. Nur beim laufen ging es so einigermaßen. Ich habe echt schlimme Nächte hinter mich bringen müssen. Ich war bei einem Orthopäden in Behandlung, dort bekam ich Akkupunktur und meine Medis, die bestanden aus Ipu 600 3x am Tag und Nachts Deltaran.Krankengym. machte ich auch und das war das einzigste was mir wirklich geholfen hat. Ich war 5 Wochen zuhause. Dann bin ich wieder arbeiten und da ging es mir echt gut( arbeite im Einzelhandel und hab so viel Bewegung). Seit April gehe ich ins Fitnesstudio und das hilft mir extrem gut. Ich war bei 2 Neurochirugen, der eine wollte mich operieren,weil ich die Schmerzen schon solange hatte, die andere sagte mir ich sei auf einem guten Weg, denn mir geht es echt klasse im Verhältnis zum Januar/Februar. Nun nehme nur noch 2x 400 Ipu und ich bin überzeugt das ich auch davon weg komme. Ich wollte dir nur damit sagen... bei mir hat es auch einige Zeit gedauert, ich musste viel Geduld aufbringen, aber es hat sich gelohnt. Ob eine OP bei dir sinnvoll ist, kann sicher keiner wirklich beantworten. Ich verstehe ich dich gut, denn wenn man die Schmerzen solange hat, dann zweifelt man sehr. Du musst für dich entscheiden und ich denke, wenn du deinem Arzt vertraust und du dich da sicher fühlst, dann wirst du auch entscheiden können. Ich wünsche dir ganz viel Kraft LG Burga |
romolusi |
Geschrieben am: 28 Apr 2010, 11:08
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 68 Mitgliedsnummer.: 14.885 Mitglied seit: 06 Okt 2009 ![]() |
Ja, ich will auch keine OP. Nicht weil ich mich wegen meiner geringen Schmerztoleranz schäme, sondern weil ich Angst vor den Folgen habe.
Heute früh war ich beim MRT und der Vorfall hat sich zumindest laut dem Bild in den letzten 8 Monaten verkleinert kommt aber immer noch an die Nerven. Ich werde morgen noch die Neurologische UNtersuchung abwarten und falls da keine grossen Verschlimmerungen zum Vorschein kommen, werd ich mein Rücktrainig weitehrin fortsetzen und hoffen, dass der Vorfall sich noch weiter zurückzieht und vielleicht bald mal die Nerven in Ruhe lässt. Wenn ich mal den ggroßen vergleich mache, dann kann ich alles tun was ich will. Ich kann alle Bewegungen schmerzfrei ausführen, mich nach vorne hinten und zur Seite verbigen wie ich will. Nur längeres Sitzen führt zu einem verstärktem brennen im rechtem Oberschenkel. Was aber nach dem Aufstehen recht fix auf ein erträgliches Mass zurück geht. Also drückt mir die Daumen, dass die Nervenwurzel noch nicht schlimmer geschädigt sind, dann schaffe ich es ohne OP.. :) |
Rose62 |
Geschrieben am: 29 Apr 2010, 15:53
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 15.619 Mitglied seit: 13 Feb 2010 ![]() |
Hallo,
ich weiß jetzt nicht, ob ich es überlesen habe. Aber hattest du schon PRT´s? Das könnte auch den bedrängten Nerv beruhigen. Ich hab jetzt leider nicht so viel Zeit zum Schreiben, aber das fiel mir so ein, als ich den Thread las. Lieber Gruß und gute Besserung, Irene |
romolusi |
Geschrieben am: 30 Apr 2010, 11:02
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 68 Mitgliedsnummer.: 14.885 Mitglied seit: 06 Okt 2009 ![]() |
So Arzttermine waren gestern:
Ergebnis: - minimalste Fussheberschwäche zeigt keinerlei verschlechterung, EMG unauffälliger als letztes mal, Bandscheibenvorfall laut MRT kleiner geworden - OP Indikation nur gegeben durch chronische Schmerzen ausgelöst durch die Nervenwurzrlreizung, aber OP wird vom NC und vom Neurologen nicht empfohlen. weiteres Vorgehen soll nun in 1-2 PRTs und einer "Voltarenkur" von 14 Tagen bestehen. Ich werde mich diesmal auch 14 Tage krank schreiben lassen um in der Zeit nicht sitzen zu müssen und die Nervenwurzeln dadurch noch mehr zu reizen. Drückt mal die Daumen das nach der Zeit die Entzündung weg ist und dann trotz BSV die Nervenwurzel nicht mehr leiden! |
Rose62 |
Geschrieben am: 30 Apr 2010, 16:51
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 15.619 Mitglied seit: 13 Feb 2010 ![]() |
Hi Romolusi,
das mit dem Krankschreiben ist genau richtig!!! Dein Befund zeigt ja auf, dass es schon leichte Fortschritte gibt, das ist doch toll. Gönne dir nun wirklich mal die Ruhe, mach zwischendurch viel Stufenlagerung und lass deine gereizten Nerven sich erst einmal erholen - du wirst sehen, die PRT´s werden sicher wirken ... auch wenn es nur langsam voran gehen wird. Da ich aus eigener Erfahrung spreche, schätze mal, dass es auch mehr als 1-2 PRT´s werden, aber wenn sie helfen, dann ist das der richtige Weg! Bei mir ist im Prinzip durch die Behandlung nur die Taubheit bzw. der Muskelkrampf in der re. Wade geblieben - leider hab ich jetzt ganz dolle Beschwerden durch die Facetten dazu bekommen, die nun behandelt werden müsen. Alles Gute und für dich, Irene |
romolusi |
Geschrieben am: 17 Mai 2010, 12:15
|
Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 68 Mitgliedsnummer.: 14.885 Mitglied seit: 06 Okt 2009 ![]() |
So, die PRT hat wohl nicht wirklich was gebracht.
Bin heute nach 1,5 Wochen den ersten Tag wieder arbeiten musste nun wieder länger sitzen und schon die die Schmerzen trotz Diclo kaum auszuhalten. Ich hatte zwar das gefühl, das es sich minimal gebessert hat, aber das kann auch an den Schmerzmitteln liegen. Die sind ja etwas stärker als das was ich bisher genommen habe. ich bin jetzt auch insgesamt nervlich so fertig, dass ich den Doc am Donnerstag nach den OP Aussichten fragen werde und mich innerlich schonmal auf eine solche einstelle. Ich kann einfach nicht mehr. :( |
![]() |
![]() ![]() |