OP geschafft und bin wieder zu Hause

[togomago]

Hallo Ihr lieben !

Bin wieder zu Hause und habe die OP vom 22.03. 2010 soweit gut überstanden.


Vielen lieben Dank für`s Daumendrücken

IHR SEID DIE WELTBESTEN DAUMENDRÜCKER

DANKE



LG Manu :;

[goggo]

Oh, wie schön, liebe manu, hab mir schon gedacht, dass ich vielleicht bald von dir hören würde!
Alles ok? Berichte doch mal, bitte-bitte!

Schöne Ostern!

LG goggo

[togomago]

Hallo gogo !

Vielen lieben Dank auch an Dich :z

Werde heute im laufe des Tages oder morgen mal versuchen ausführlich zu berichten wie und was geschehen ist.

lg Manu :;

[vrori]

Hallo Manu,

na da freue ich mich ja, dass es dir so gut geht....freue mich schon auf deinen Bericht...

fröhliche Ostern und weiterhin alles Gute

LG
Vrori

[masumol]

Hallo Manu,

lange nicht gelesen :total , ich hoffe es geht Dir so gut, wie es nach solcher OP möglich ist.

Ich hoffte ja, ich finde hier schon den OP-Bericht, aber hätte ich mir ja denken können, das Du jetzt noch nicht sitzen kannst :P und im Stehen noch nicht die Kondition hast :D . Kannst ja in den nächsten Tagen dann evtl. etappenweise berichten.

Und nun denk dran, Ruhe ist angesagt, Liegen und Laufen und viel Geduld und nicht Kochen und Einkaufen :s .

Fröhliche Ostern.

LG Mario

[Conny42]

Hallo Manu !

Schön das alles gut gelaufen ist. !
Ich warte auch gespannt auf deinen Bericht.

liebe Grüße
Astrid

[togomago]

Hallo Ihr lieben!

So nun wie versprochen der Bericht/Verlauf meiner OP von der Posterolumbalen intersomatischen Fusion L5 - S1 vom 22.03.2010 auch vereinfacht Versteifung von L5 - S1 mit Beckenkamm Entnahme genannt.

Am 22.03.2010 sollte ich mich 7:00 Uhr in der Früh im KH melden was ich auch tat, denn die OP sollte um 11:00 Uhr statt finden.
Leider musste ich bis 14:00 Uhr warten bis es endlich los ging, und ich war ziemlich aufgeregt das könnt Ihr euch ja gut vorstellen.
Wie ich nun mal so bin, habe ich noch den einen oder anderen Scherz mit dem OP – Team vom Stapel gelassen, mit Sicherheit wollte ich nur meine Aufregung überspielen.
Der Anästhesist flösste mir nun langsam das ultra Hochdosierte Schlafmittelchen auch Narkose genannt ein, dafür brauchte er vier Anläufe bis ich auf Wolke 7 war.

3 Stunden später hörte ich aus der Ferne eine Stimme die mir mitteilte dass mein Mann angerufen hatte. Es dauerte nicht lang stand mein Mann und unsere beiden Töchter auch schon vor mir, ich wusste gar nicht so richtig wie mir geschah.
Leider war meine Freude sehr begrenzt über den Besuch meiner Familie denn ich hatte höllische Schmerzen was ich dem Anästhesisten auch sagte. Er meinte dass er mir schon reichlich Schmerzmittel in die Infusion dazu gab, nur meinte ich zu Ihm dass dies Mittelchen nach meinem Empfinden höchstens 3-4 Minuten anhielt und der Höllenschmerz wieder durch dringt. Zum Glück hatte ich zum Anästhesiegespräch eine Kopie meiner Medikationsliste mitgebracht die später auch auf der Intensivstation vorlag.
Der Anästhesist schaute dann daraufhin auf die Liste und meinte dann auch mit Entsetzen dass das bisherige Schmermittel was er der Infusion beigab wie Wasser bei mir wirken musste durch die Hochdosierten und starken Medis vor der OP und meinte das er mir jetzt ein supertuper Schmerzmittel ( ein Morphin ) anhand einer Schmerzpumpe darreicht.
Ein Klasse Gefühl kann ich Euch sagen - wenn der Schmerz nach lässt.

Nach 4 Stunden Aufenthalt auf der Intensivstation wurde ich dann wieder in meinen gebuchten 3 Bettzimmer zurück gebracht.
Eine Sache wunderte mich schon sehr, denn nach dem Wachrütteln auf der Intensivstation bis abends 23:00 Uhr war ich putz munter keinen Anfall von Müdigkeit, demzufolge fragte ich den Schmerztherapeuten der jede Stunde nach mir gesehen hatte ob es mir gut geht woran dies lag. Dieser teilte mir mit, dass dies die neuen Narkosemittelchen sind – ich hatte dann auch nicht weiter nachgefragt.
Meine OP sollte 1 – 1,5 Stunden dauern leider sind 3 Stunden daraus geworden.

So nun fasse ich mich etwas kürzer ;-)

1 Tag nach der OP :

Alles war okay - außer die 3 Drainageschläuche diese waren sehr lästig auf denen lag man die ganze Zeit, einen Katheter hatte ich nicht bekommen was keiner so recht verstand auch ich nicht, daher musste ich nun am Tag 1 auf einen WC – Stuhl aber das störte mich weniger da ich mir eh wie ein Wackelpudding im Sturm vorkam und froh war wieder im Bett zuliegen und eine Katzenwäsche folgte.
Im Großen und Ganzen gestaltete sich der erste Tag recht annehmbar durch die Schmerzpumpe die ich nun innig liebte.
Was sich als sehr anstrengend heraus stellte waren die vielen Telefonate, aber es ist schön zu wissen dass Familie, Freunde, Bekannte an einen gedacht haben und sich mit mir freuten das die OP gut verlaufen ist.

2 Tag nach der OP :

7:00 Uhr wecken, WC – Gang, waschen, Zähne putzen alles mit sehr vielen Anstrengungen verbunden.
Mittags wurde wieder Temperatur gemessen – 39 – gab dann gleich hierfür ein Mittelchen.
Später kam dann die Physio und die ersten Gehversuche auf dem KH – Flur fanden statt – mir rannen die kalten Schweißperlen die Stirn herunter.
Was soll ich sagen, der Schmerz der eigentlichen OP an den Wirbeln hatte ich kaum gespürt aber umso mehr machte mir der Beckenkamm zuschaffen es fühlte sich wie ein unerträglicher Schmerz von emensen Druck an.
Die Physio meinte das alle Patienten die gleiche Aussage treffen / getroffen haben wie ich ebenso meine Bettnachbarin die die selbige OP einen Tag später hatte.


3 Tag nach der OP :

7:00 Uhr wecken und gleich einmal kaum das man die Augen richtig offen hatte wurden die 3 Drainageschläuche gezogen ( mein Gott war das ein komisches Geräusch – ich dachte die zerrt mir das Hirn mit raus – aber Gott sei Dank war ich die Dinger los ) , danach WC – Gang, waschen, Zähne putzen alles wieder mit sehr vielen Anstrengungen verbunden.
Mittags wurde wieder Temperatur gemessen – 38,9 – wieder ein Mittelchen zum absenken der Temperatur.
Nun kam der Peinlichste Teil meines ganzen Lebens:
Endlich Stuhlgang nach 5 Tagen – Gott sei Dank nur konnte ich mich nicht selbst reinigen da ich dermaßen in meiner Beweglichkeit eingeschränkt war das ich das Personal um Hilfe bitten musste und zu meinem Pech war es auch noch der nette Zivi – ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so geschämt wie in diesen jenen Moment – lieber wäre ich im Erdboden versunken das könnt Ihr mir glauben.
Dann gab es wieder mit der Physio den Gang des Flures der sich schon ein bisschen einfacher gestaltete.


4 Tag nach der OP : Kollabiert im Bad

Der selbige Ablauf wie jeden Morgen, dann kam der Zeitpunkt als sich wieder mein Darm gemeldet hatte. Ich habe versucht die Reinigung allein hinzubekommen und habe ca. ½ Stunde damit zugebracht es immer und immer wieder ohne Erfolg zuschaffen und ich konnte einfach nicht mehr, allein der Gedanke schon wieder jemand um Hilfe zu Bitten um mir den Hintern zu reinigen.
Demzufolge hatte ich mich selbst so fertig gemacht das sich langsam eine schwarze Wand von oben herab an meinen Augen breit gemacht hatte, letzte Handlung die ich noch vollziehen konnte war den roten Button zu drücken und dachte nur noch Bruchteile von Sekunden das ich nicht fallen darf.
Ich wachte in meinem Bett und das Bett war mit dem Fußende ganz nach oben gestellt und ein Arzt drückte mir so fest und derb in die Leiste das ich hätte etwas antun können ( Schmerz ) ich hing dann auch gleich wieder an drei Infusionen und mein Blutdruck war auf 160 zu 100 angestiegen, ich habe sonst immer sehr niedrigen Blutdruck.
Auf Abend zu ging es mir wieder etwas besser.


Ab diesen Tag ging es stetig Bergauf und es gab viel Lob von den Schwestern und der Physio - Tante.
Am 13 Tag nach der OP am 03.04.2010 wurde ich entlassen und was soll ich Euch sagen.
Am selbigen Tag habe ich zu Hause schon meine Rouladen und meinen Osterkuchen fertig gemacht.
Gestern habe ich langsam den Besen geschwungen, aber wirklich nur sehr langsam und heute am Ostermontag war ich mit meinem Mann ca. 600 m im Karree spazieren halt sehr langsam und mit einigen Pausen aber es hat sich gelohnt.
Auch mein anderes Problem mit dem reinigen hatte sich dann am 5 Tag im KH auch erledigt zwar mit sehr viel Mühe und Geduld aber ich war nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen.

Die ersten 4 Tage nach der OP hatte ich den Schritt der OP bereut aber mit jedem Fortschritt der sich jeden Tag zeigt sagt mir das der Schritt richtig war denn ich habe keine Schmerzen mehr. Ich nehme zwar noch jede menge Medis aber das ist mit vorher nicht mehr zuvergleichen.
Da ich jetzt weiß wie es sich anfühlt und das die ersten Tage nicht ganz einfach sind würde ich den Schritt immer wieder tun.

Ich möchte allen Mut machen die so eine Fusion noch vor sich haben – es lohnt sich auf jeden Fall diesen Schritt zugehen auch wenn der Anfang sich etwas schwierig gestaltet aber es wird von Tag zu Tag besser und die Lebensqualität steigt wieder, und schon deswegen lohnt es sich diesen Weg zugehen.

Ich wünsche allen noch einen schönen Ostermontag


LG Manu :;

[masumol]

Hallo Manu,

ach Du warst im Krankenhaus, hättest Du uns das doch mal zeitiger mitgeteilt. :laugh

Insgesamt gesehen ist doch alles gut verlaufen, kleinere Extras muss man sich in zwei Wochen Klinik auch mal gönnen dürfen und die Schwestern sind dann auch viel motivierter.

Für mich waren wie bei Dir die ersten zwei Tage mit diesen blöden Wundschläuchen das Schlimmste, danach erst ging es eigentlich bergauf. Ich glaub, so wie dieses Entfernen der Wundschläuche fühlt sich wohl auch die Entfernung von Pistolenmunition an.

Und mach verdammt nochmal nicht so viel im Haushalt und gönn Dir die Auszeit, da kann derzeit ruhig mal was liegen bleiben und es gibt noch drei, die da gern mithelfen.

LG Mario

[togomago]

Hallo Mario !

Auch Dir möchte ich von ganzen Herzen Danke sagen für Deine täglichen Aufmunterungen per E-Mail.
Du bist eine Bereicherung für dieses Forum.

LG Manu :;

[Conny42]

Hallo Manu !

Eigentlich hört sich das ja wirklich danach an, als wenn du ein Stehaufmänneken wärst ! Hut ab !

Gut, die Sache mit dem Ziwi - da hätte ich auch meine Probleme bekommen.
Aber da muss man in dem Moment durch, du hast ja gesehen, was sonst passiert.

Nun wünsche ich noch eine schnelle Genesung und das es von langer Dauer sein wird.

liebe Grüße
Astrid