Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese, Was erwartet mich danach???
masumol
Geschrieben am: 15 Mai 2010, 12:23


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Cherubino,

ich weiß, das ich Dir mit dem Beitrag keine Freude gemacht habe, leider, aber sollte ich Dich jetzt mit Hoffnungen zutexten, welche sich dann nicht erfüllen? Da wärst Du mir garantiert und zu Recht richtig böse. Dann lieber so und die Hoffnung, das es bei Dir doch schneller geht als bei manch Anderem.

Seit Jahren kenn ich keine Konzerte, Urlaube, Kino, Fußballspiele oder sonstwie angenehme Sachen, das liegt aber nicht nur an der Versteifung der LWS, aber hast Du vielleicht schon in meinem Profil gelesen.

Und bei all dem, was die nächsten Wochen kommt, mach Dich nicht klein in der Zeit, verkriech Dich so wenig wie möglich und gönne Dir immer wieder kleine Freuden - ich weiß, wovon ich da rede.

Vielleicht melden sich ja noch mehr Leutchen hier und auch welche, bei denen es wesentlich schneller und auch erfolgreich verlaufen ist, die Hoffnung soll man schließlich nie aufgeben, aber eben doch realistisch bleiben.

LG Mario

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Cherubino
Geschrieben am: 15 Mai 2010, 12:26


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Nein nein, es war sehr richtig, mir das so zu sagen! Natürlich bringt es nix, falsche Hoffnungen zu haben, da fällt man nur tiefer.
Aber bei mir sind so viele Fragen!! Wie ist das zB mit dem duschen/Haare waschen/generell waschen in den Wochen und Monaten nach der OP?? außerdem: wenn man nur liegt und isst - wird man verdammt fett oder?? ich neige eh dazu, schnell zuzunehmen und leide seit jahren unter übergewicht (zum glück nur noch leichtes, hab schon einiges abgenommen)...!
PM
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masumol
Geschrieben am: 15 Mai 2010, 12:36


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Cherubino,

stell doch Deine Fragen, was geht, kann ich Dir beantworten, natürlich nur nach den von mir gemachten Erfahrungen.

Die ersten Tage ist das mit dem Waschen net so leicht, wohl wahr, aber Dein Körper gibt Dir schon vor, was geht. Bei mir ist in der Klinik auch zweimal im Bad der Kreislauf weggesackt, na und, wurde es am nächsten Tag weder versucht. Waschen erst mit Waschläppchen im Bett, später vorm Waschbecken, auch Haarewaschen ging nach einigen Tagen über dem Waschbecken, im Sitzen, aber tut weh im Rücken. Das Wasser hab ich mir mit dem Zahnputzbecher über den Kopf gekippt.

Das Duschen geht eigentlich, wenn die Fäden oder Klammern raus sind, notfalls ein wasserdichtes Pflaster auf die Wunde. Aber immer für guten Halt sorgen, ausrutschen ist richtig böse und ist mir beim zweiten Baden passiert. Da war dann die Hälfte des Wassers überall in der Wohnung, nur nicht mehr in der Wanne, aber ich konnte mich zum Glück mit den Ellenbogen abfangen. Wann baden geht, sagt Dir Dein Körper, das Reinkommen ist dabei einfacher als das Rauskommen.

Zunehmen geht natürlich schnell bei wenig Bewegung, noch schlimmer ist es, wenn man gleichzeitig bestimmte Medis nehmen muss. Also ich hab bis heute meine Mahlzeiten beibehalten, aber eben kleiner gestaltet und so 15 Kilo im letzten Jahr runter bekommen.

LG Mario
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madonnna
Geschrieben am: 15 Mai 2010, 15:17


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Hallo Cherubino :;

Wenn Du Dir und Deinem Ruecken eine Chance geben willst, beantrage Urlaub.

Kurz zu mir, ich wurde vor vier Wochen L5/S1 versteift, und was soll ich sagen mir ging es wirklich sofort besser. Habe viel gelegen, bin aber auch durch Haus und Garten gestreift. Und habe mich prompt uebernommen.

Jetzt tue ich wirklich langsam, ( versuche es), ist nicht einfach, ist total schwierig, mir reicht es, aber es muss halt sein. :braue

Duschen geht super, nur mit dem abtrocknen der Beine und Fuesse nehme ich noch Hilfe in Anspruch.
Habe mir so eine Greifzange besorgt, ohne die waere ich total aufgeschmissen, seltsamerweise faellt mir nun schon alles aus der Hand und auf den Boden.

Das mit dem Hueftspeck kenn ich, kommt mangels Bewegung und wegen der Medis, aber das trainieren wir schon wieder ab. (Frauenpower)

Liebe Gruesse

Martina
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Cherubino
Geschrieben am: 15 Mai 2010, 15:38


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Oh man das mit dem Zunehmen bedrückt mich am meisten :-(... ich wurde früher lange gemobbt wg meines übergewichts, bin seit jahren u.a. deswegen in therapie, weil ich meinen körper nicht annehmen kann, kämpfe seit jahren gegen den speck, hab insgesamt 15 kg abgenommen und in der pubertät hat sich alles anders verteilt, sodass ich ein normales bis schlankes gesicht habe, ne taille, aber dafür viel hüfte und oberschenkel.
ich hab wirklich angst vor der psychischen belastung, wenn ich mehr als 2-3 kg zunehme!
habt ihr da tips?? könnte ich ein appetithemmendes präparat aus der apotheke nehmen, sodass ich vlt nur 2x am tag was ess? oh mann...

liebe grüße...
PM
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madonnna
Geschrieben am: 15 Mai 2010, 17:49


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Hallo,

das ist nicht so schoen.

Du musst aber wissen, ich bin jetzt genau 1 Jahr Zuhause, habe so ziemlich alles ausprobiert was es an Therapien gibt. Sprich ich habe auch einiges an Cortison abbekommen. Etc. Pp
Und vor vier Wochen eben dann Versteifung.

Wenn ja bin ich nur etwas spazieren gegangen.
Davor habe ich in einem Fitness-Studio gearbeitet, sehr, sehr viel Sport getrieben.
War immer sehr schlank und habe jetzt gut 15 kg mehr auf den Hueften.
Furchtbar!!!

:baeh

ich denke das du dir nicht Zuviel Sorgen ueber Dein Gewicht machen musst, wenn Du bis dato alles gut im Griff hast.

Bitte lass die Finger von Solchen Pillen!!!
Bring Deine OP gut hinter Dich, ernaehre Dich gesund und Du darfst ja auch laufen, nur nicht uebertreiben.

Ich hoffe ich kann Dir Deine Angst etwas nehmen.

LG Martina
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masumol
Geschrieben am: 15 Mai 2010, 18:39


"Doppelbuchstabensammler"
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Hallo Cherubino,

klar, das Du mit Deiner Vorgeschichte ernste Skrupel hast, bestimmte wichtige medizinische Dinge anzugehen, aber so wie ich das lese, hast Du weiterhin einen Therapeuten an Deiner Seite. Das mit Diätmitteln zu bekämpfen ist dabei sicherlich das Verkehrteste, denn weißt Du sicher, wie die mit Deinen sonstigen aktuellen Medikamenten in Kombi wirken? Mglw. verkehrt sich da die Hauptwirkung sogar ins Gegenteil, von den Auswirkungen auf innere Organe oder sonstige Nebenwirkungen will ich erst gar nicht reden.

Dir sollte es jetzt wirklich absolut wichtig sein, das Du Deine Rückenbeschwerden in den Griff bekommst, alles andere lässt sich auch danach wieder regeln. Das muss ja nicht heißen, das Du nun jeden Tag ein Eisbein und Schwarzwälder-Kirsch-Torte verputzen sollst, vertilge vielleicht kleinere Portionen und setze viel auf Obst und Gemüse, die Saison dafür beginnt doch gerade so richtig. Und wenn denn nach Ausheilung der Rückenschmerzen wieder mehr Bewegung möglich ist, kannst Du dabei auch das eine oder andere Kilo zuviel wieder abnehmen. Und wenn andere gucken oder Du glaubst, das sie gucken: lass sie doch, es geht doch nicht um deren, sondern um Dein Wohlergehen.

LG Mario
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Malteser
Geschrieben am: 16 Mai 2010, 12:01


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Hallo Cherubino

Ich weiss nicht wie das bei einer kurzen Versteifungsstrecke ist, glaube aber nicht gross anders als bei mir. Also duschen geht, Haarewaschen über dem Waschbecken geht gar nicht. Badewanne ,Finger weg!!! wenn mann oder frau ausrutscht war es das unter Umständen.


Auch ich habe ca 8kg zugenommen "leider" das hat sich aber schnell im Berufsleben wie normalisiert.

Klar wenn man ruht und Langeweile hat futtert man schon was mehr. Das ist wohl normal, zusätzlich ständig noch auf Diät zu sein macht den Tag noch schlimmer. Schmerzen und Einschränkungen hat man schon genug, ich würde mich um das Gewicht später kümmern und erstmal dafür sorgen das ich mich einigermaßen gut fühle.
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meimei
Geschrieben am: 07 Sep 2010, 20:01


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Hi,

ich habe die Spondy wohl auch bald vor mir, deswegen kommt mir dieser Treat sehr entgegen.

Ihr habt schon viele meiner Fragen beantwortet.

Habt ihr eine Haushaltshilfe von der KKK bekommen?
Bekommt man eine "Krankschreibung", die zeigt wie lange man (so gut wie) nichts tun soll?

Ich muss ja meine Kinder trotzdem weiter versorgen (5 J und 1 J), wie stell ich das an, Spielplatz, Kinderarzt Besuch usw.?
Mein Mann ist von 5 bis 17 Uhr auf der Arbeit.

Vor der Op habe ich kaum Angst, nur danach meine Family zu managen, oh je.
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splittersack
Geschrieben am: 08 Sep 2010, 07:44


Boardmechaniker
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Hallo meimei,

eine Haushaltshilfe bekommst du über deine Krankenkasse. Am Besten du kümmerst dich im

krankenhaus darum. Dort kannst du das vielleicht mit dem Sozialdienst in die Wege leiten.

Bei Entlassung bekommst dort auch einen Arztbrief in dem steht wie lange du nichts machen darfst.

Bei mir stand, glaube ich, für 6 -8 Wochen körperliche Schonung.

Weiß nicht ob das schon jemand geschrieben hat, aber es ist eine große Erleichterung wenn du im KK

dir noch ein Rezept für eine Toilettensitzerhöhung und eine Greifzange besorgst. Die beiden Sachen sind

echt Gold wert. Ich kam mit meinem Allerwertesten nicht mal in die Nähe der Brille. Die Greifzange ist

auch super ( benutze sie manchmal heute noch). Du glaubst gar nicht was einem alles runter fällt,

wenn man sich nicht bücken kann.

Alles Gute
Mike
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