Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese, Was erwartet mich danach???
Mel80
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 18:28


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@ Ave

also das Ludmillenstift Meppen ist garantiert kein Wald- und Wiesenkrankenhaus. Sie machen dort sehr viele WS Operationen. Der OP - Plan ist gerappelt voll und man wartet ca. 2 Monate bis man nen Termin bekommt.

Es ist wirklich Supi dort.
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jacksbunny
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 22:14


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@ Mike

diesen Schmerz hatte ich direkt nach der Op...ca. 12 tage lang... immer beim Aufstehn hat es so...gestochen wenn ich dann ein paar Schritte gelaufen bin gings wieder wunderbar...
woher das kam weiss ich allerdings bis heut nicht.

mal ein Kurzes Up-date zu mir...
wurde am 30.11.09 operiert ging am 10.12.09 zur Ahb 4 wochen
seit 22.2 hatte ich die Wiedereingliederung erst 2 dann 4 dann 6 std. und ab morgen arbeite ich wieder voll.
hab aber nach wie vor Schmerzen und möchte ohne meine Fentanylpflaster und beim arbeiten 800er Ibu nicht leben.
mein Arzt sagt ich brauch keine KG mehr, soll lieber Sport machen.
und mit dem Schmerzpegel den ich momentan hab...soll ich lernen zu leben.

Hab mich die letzte zeit ziemlich aus dem forum zurückgezogen weil mich mein Rücken so aufregt ...das ich schon garnichtmehr drüber reden will. :h

aber ich versprech demnächst meld ich mich mal wieder ausführlicher.

ganz liebe Grüße an Alle
sandra
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Ave
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 23:40


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Hallo Jacksbunny

Dein Rücken hatte nach der Op ja auch keine Zeit zur Ruhe zu kommen. Ehrlich gesagt wundert es mich da nicht, dass Du so heftige Beschwerden hast.
Und dass Dein Arzt Dich jetzt damit einfach so Dir selbst überlässt.... geht gar nicht.
So nach dem Motto "Versteift ist se jetzt und jetzt muss sie selber klar kommen?" oder was?

Nach einer Versteifung verändert sich die komplette Statik, die nichtversteiften Segmente müssen die Bewegung der versteiften Etage(n) mit übernehmen, das alleine ist schon eine enorme Belastung mit der der Körper klarkommen muss.
Und dann gleich AHB, dann Wiedereingliederung - das ist definitiv zu viel für den Rücken, damit ist er überlastet.

Was ist das für eine Lebensqualität, wenn man sich Vollzeit in die Arbeit schleppt, sich mit Medis volldröhnt bis zum Äußersten und nach der Arbeit auf den Augenbrauen nach Hause kriecht? Und vor Schmerz nicht mehr weiß, wohin mit sich?
Und vom Arzt gibt es die lapidare Antwort "Damit müssen Sie leben lernen?"

Natürlich muss man mit (chron.) Schmerz leben lernen und dafür gibt es Schmerztherapie. Und keine KG mehr, sondern Sport? Von gezieltem Rückentraining hält der Arzt wohl auch nix?
Sorry, aber meiner Meinung nach ist da alles falsch gelaufen, was nur falsch laufen kann.

Wann möchtest Du denn die Notbremse ziehen? Wenn sie Dich mit dem Krankenwagen aus der Arbeit holen müssen?
Oder Du morgens nicht mehr aus dem Bett kommst?
Aber es ist Dein Körper und Dein Leben, wo nur Du drüber entscheiden kannst.

Ich kann Dir nur gute Besserung wünschen und hoffen, dass es für Deinen Rücken noch nicht zu spät ist.

Lg
Maria
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KleineHexe1973
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 13:16


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hi sandra,

10 tage nach einer versteifungs-op zu ner AHB? was ist das denn? kein wunder, dass du schmerzen hast.
mein doc meinte noch, nach 3 monaten wäre es zu früh für ne reha. ich beantrage sie jetzt mitte april und hoffe dann mai besser noch juni fahren zu dürfen. das sind dann 6 monate.
ich an deiner stelle würde mir nen anderen doc suchen. da ging ja wohl einiges schief bei dir.
ich hatte vor der OP auch fentanylpflaster und derzeit nehme ich bei bedarf mal ne ibu.

wenn du hier erfahrungsberichte liest, wirst du keinen finden, der nach so einer OP zur AHB geschickt worden ist. ich finde das sehr unverantwortlich vom KH und vom doc. damit schadet man dir doch mehr, als die OP erfolg bringt. sorry.

änder irgendwas sonst lesen wir uns hier bald wieder häufiger und das möchtest du doch nicht oder?

gute besserung und lg diana

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Malteser
Geschrieben am: 06 Apr 2010, 20:44


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AHB nach Versteifung? nee das geht echt nicht. Ich habe 4 Monate nach letzter OP gebraucht um Rehafähig zu sein.

Vorher hätte ich die meisten Übungen auf dem Trainingsplan nicht machen können. Auch während meiner Reha gab es noch genügend Übungen an denen ich nicht teilnehmen durfte.

Genaugenommen hat sich keiner getraut mich richtig durch zu bewegen, ob das nun allerdings gute oder schlecht war kann ich nicht beurteilen. Dafür fehlt mir ja jeder Vergleich.
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Ave
Geschrieben am: 07 Apr 2010, 00:34


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Hallo

Ich musste 3 Monate nach der Versteifung auf die Reha, weil die RV Druck machte. Ich hatte Monate vorher - als die Spondy noch gar nicht im Raum stand - einen Antrag auf berufliche Reha bei der RV gestellt.
Knapp 4 Wochen nach der Op flatterte mir dann auf einmal ein Schreiben der RV ins Haus, in dem sie mir mitteilten, dass ich mich in 2 Wochen in einer Klinik in Bad Soden-Salmünster (gut 450 km von mir weg) einzufinden hätte. Die RV wusste zu dem Zeitpunkt ja noch nix von meiner OP.
Also hab ich da angerufen, denen gesagt, dass ich sozusagen "frisch operiert" sei und derzeit definitiv auf keine Reha gehen würde und schon gar nicht so weit weg. Denn mit dem Zug wäre das eine absolute Tortur für mich gewesen und hätte mich jemand mit dem Auto dorthin gefahren, hätte derjenige übernachten müssen, denn diese Strecke kann man nicht an einem Tag hin- und zurückfahren.

Ich bekam dann die Auskunft, mein Arzt müsse mir bescheinigen, dass ich nicht so weit reisefähig sei und derzeit nicht rehafähig.
Gesagt, getan, dann kam ein Schrieb der RV, dass ich meine Reha in Bad Feilnbach (ca 60 km von mir weg) antreten müsse - und zwar Anfang September.
Ich beriet mich nochmal mit meinem behandelnden NCH (der mich auch operiert hatte) und er meinte, das wären 3 Monate nach der Op, ich solle dorthin fahren und 3 Wochen Urlaub machen. Er gab mir ein Schreiben für den Klinikarzt mit, wo drin stand, dass ich noch nicht belastbar wäre.
Also fuhr ich dann zur Reha.
Von den Therapien her kann ich wirklich nichts Schlechtes berichten. Bis auf Schmerzgruppe und Entspannungstherapie hatte ich nur Einzeltherapie.
Schmerzgruppe und Entspannung leitete ein Psychologe. Zur Schmerzgruppe brauchte ich nach der 2. Stunde nicht mehr zu kommen, weil er feststellte, dass er mir da nix mehr beibringen kann (da ging es allgemein um Aufgaben und Ziele der Schmerztherapie).
Seine Entspannungstherapie (Muskelentspannung nach Jacobsen) war hervorragend, ich kam dort in die Tiefenentspannung - ein absolut genialer Zustand! Der Verstand ist vom Körper völlig abgekoppelt, man denkt, man schwebt über sich - und man hat KEINE Schmerzen.
Leider musste ich diesen Zustand nach ca 30 min immer wieder verlassen, wenn die Stunde vorbei war.
Aber meine Technik zum bewussten Entspannen konnte ich dort wirklich erheblich verbessern.

Ansonsten hatte ich KG (wo meistens Manualtherapie stattfand), Massagen, Moorpackungen und Kneippgüsse - also keine abenteuerlichen Turnübungen.
Die Therapeuten waren hervorragend ausgebildet und sind ganz toll auf mich eingegangen. Selbst die doofe Ärztin, die für mich zuständig war (die ständig ihre Akten suchte bzw Akten und Patienten verwechselte - gut, dass man sowas nicht in einen OP lässt, so wie die drauf war, hätte die anstatt die Mandeln rauszunehmen ein Bein amputiert) wies an, dass mein Therapieplan so gestaltet wurde, dass ich zwischen den Anwendungen immer genügend Zeit hatte, mich in mein Zimmer zurückzuziehen und auszuruhen.

Jetzt möchte man meinen, bei so einer Reha müsste man super erholt nach Hause kommen - tja, Pustekuchen!
Die Klinik war ziemlich verschachtelt mit Altbau und Neuanbauten und bis ich von meinem Zimmer (3. Stock ganz hinten) vorne am Aufzug war, musste ich quer durch den ganzen Altbau laufen.
Viele Anwendungen fanden in den Neubauten statt, die auch sehr weitläufig waren, diese weiten Wegstrecken machten mir tierisch zu schaffen.
Zudem gab es im Speisesaal (wohlgemerkt hieß es im Internet, dass man sich hier auf BSV-Patienten bzw BS-Operierte spezialisiert hätte) keinen einzigen Stehtisch, man musste sitzen. Die Tische waren so eng angeordnet, dass ich nicht einfach stehen konnte, während ich auf mein Essen wartete, denn dann hätten die am Tisch hinter mir jedes Mal rücken müssen und auch derjenige, der neben mir saß, hätte aufstehen müssen. Es war zum Kotzen.
Diese Begleitumstände führten dazu, dass ich völlig überanstrengt aus der Reha nach Hause kam und es mir nach der Reha noch schlechter ging als vorher - ganz toll :h
Dazu muss ich erwähnen, dass ich zwischen OP und Reha zuhause im Ruhezustand durchaus nahezu schmerzfreie Abschnitte erreichen konnte (natürlich unter Medis, denn nach der OP sollte ich die erst einmal weiternehmen, um sie dann evtl zu reduzieren... Das Ende vom Lied: Mehr Medis denn je), das war vorbei, als ich auf Reha war.

Auch die 2 Wochen absolute Schonung nach der Reha, die mir mein NCH auferlegte, nachdem ich einen Tag nach Reha-Entlassung in seine Praxis gekrochen kam, konnten nichts mehr verbessern.
Meine Facettengelenke in der Etage über der Versteifung bekamen in der Reha so einen weg, dass ich alle paar Monate zum Denervieren gehen muss. Naja rund um die Spondy tut eh alles weh.

Sorry für die lange Geschichte, aber ich wollte damit aufzeigen, dass auch ein vermeintliches Schonprogramm an Therapien (welches ich da wirklich hatte) durch die Begleitumstände negiert werden kann und dass man nach einer (zu frühen) Reha kaputter sein kann als vorher.
Ich rate jedem, der versteift wird, mind 6 Monate zu warten, ehe er/sie zur Reha geht.

In diesem Sinne allen eine gute Besserung!

Lg
Maria
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madonnna
Geschrieben am: 07 Apr 2010, 09:38


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Hallo Maria1 :;

Ich werde nächsten Dienstag L5/S1 versteift, verfolge hier Eure Beiträge regelmäßig und bin froh das es Euch gibt.

Auf jeden Fall möchte ich mich nach der OP wirklich ruhig verhalten und auf Reha werde ich auch nicht gehen, wie war es in Eueren Familien, bei mir ist es so, die meinen ich werde operiert und nach 8 Wochen ist schon wieder alles in Butter.
Wobei ich sagen muss, das letzte Jahr waren alle sehr lieb und fürsorglich.
Am meisten graut es mir wirklich vor der Zeit nach der OP.
Du hast das ja alles schon hinter Dir und ich werde an Dich denken und es wirklich langsam angehen lassen.

Dir alles Gute


Liebe Grüße Martina

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KleineHexe1973
Geschrieben am: 07 Apr 2010, 12:52


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hi martina,

na mit 8 wochen und es ist alles in butter nee nee. das kann deine familie gleich vergessen.

meine OP ist genau 12 wochen her. klar mache ich vieles selbständig, aber bei einigen sachen benötigt man doch hilfe und sollte diese auch in anspruch nehmen. die ersten 6 wochen wirst du dich mehr ausruhen, als irgendwas machen. dann langsam mit KG anfangen, kurze autofahrten und einkäufe nur als mitläufer. langes sitzen und stehen vermeiden.

ich find die zeit nach der OP eigentlich spannend. man merkt täglich, was man für fortschritte macht. klar gibt es auch mal kleinere rückschläge, aber das vergißt man schnell.

das schlimmste nach so einer OP sind die ersten tage danach im KH, dann gehts bergauf.

da wir das alle geschafft haben, bekommst du das auch mit links hin :z

lg diana



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madonnna
Geschrieben am: 07 Apr 2010, 13:48


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Hallo Diana! :;


Eigentlich kann es nur besser werden, kann jetzt schon kaum selbst Auto fahren, also überbrück ich die Zeit auch noch,ist eh schon wurscht,was ist schon ein viertel Jahr.

Bin nun halt schon einige Zeit auf 'Hilfe angewiesen und vielleicht leg ich deshalb jedes Wort auf die Goldwaage.
Aber die haben schon manchmal ne Vorstellung :B

Werde Zuhause unterm Tag viel alleine sein, wie war das bei 'Dir? Hast Du Dein Bett erhöht?
Sind vielleicht dumme Fragen aber ich mach mir schon so meine Gedanken.

Auf jeden Fall bist Du für mich ein positives Beispiel und ich will mal hoffen das bei mir auch alles so gut verläuft.

Liebe Grüße Martina
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KleineHexe1973
Geschrieben am: 07 Apr 2010, 14:32


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ich hatte anfangs auch angst, das ich mit meinem bett nicht klarkomme, da wir ein wasserbett haben und da kommt man nicht so leicht hinaus. es ging dann aber doch irgendwie. nur bekam ich jetzt rückenschmerzen im wasserbett. vor der OP schlief ich da besser, als in einem normalen bett.
also ab in mein altes bett, was jetzt unser gästebett ist (mit normaler matratze) und ich schlafe bestens. man muss das für sich selber ausprobieren. nun bin ich ja auch nicht so groß (1,64m), da fällt mir vieles leichter. eine toilettensitzerhöhung brauchte ich ja auch nicht.
mein freund wollte anfangs auch urlaub machen, hab den aber arbeiten geschickt. allein macht man halt weniger und alles so, wie es ebend geht. man legt sich hin, wenn der rücken es sagt.
zwing dich, etwas kürzer zu treten und verteil die arbeiten, auch wenn der rest mal mault.

lg diana
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