Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese, Was erwartet mich danach???
Ave
Geschrieben am: 02 Apr 2010, 00:05


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo

Meine Rede - Isab!

Auch wenn man nach der Spondy endlich schmerzfrei ist - SCHONUNG ist das oberste Gebot!!!
Früher oder später rächt es sich, wenn man zu früh zu viel macht.
Kleine Spaziergänge sind gut, aber bitte auch hier auf den Rücken hören - meist zeigt einem der Rücken sehr schnell, wenn was zu viel wird.
Leichte Hausarbeiten, bei denen man sich weder bücken noch strecken muss, wo man nicht in einer Zwangshaltung ist und wo man nichts heben oder tragen muss, sind ok. Also mal mit dem Staubwedel über die Oberflächen, den Abwasch (aber hier immer wieder zwischendurch ein paar Schritte gehen, denn wenn man groß gewachsen ist, dann ist Spülen Zwangshaltung :z ) ist kein Problem. Den Rest muss man die ersten Wochen von anderen erledigen lassen.

4 - 6 Wochen nach der Versteifung kann man mit leichter KG, will heißen isometrischen Übungen (dabei arbeitet man nur mit dem eigenen Körper durch Muskelspannung).
An Geräte frühestens nach 6 Monaten!!! Ebenso sollten zwischen OP und Reha mind 6 Monate liegen.
Ich kann ein Lied von einer zu frühen Reha singen und ich war "erst" 3 Monate nach OP.
Von Anschlussheilbehandlungen die direkt nach Entlassung aus dem KH beginnen, halte ich persönlich überhaupt nichts.
Denn die Kliniken stehen unter einem ungeheuren Statistikdruck. Die brauchen Patienten, die auf die Beine kommen, so schnell wie möglich.
Und das ist nach einer Spondy absolut kontraproduktiv.

Hinzu kommt, dass sich ganz wenige Rehakliniken wirklich mit Spondy-Patienten auskennen. Wenn ich lese, dass Patienten direkt nach der Spondy in der AHB Wirbelsäulengymnastik (und das auch noch in der Gruppe - da kann der Therapeut gar nicht auf den Einzelnen eingehen) machen... :hair - geht gar nicht!!!! :nein

Eine Greifzange ist auf jeden Fall wichtig, denn gerade dann, wenn man sich nicht bücken kann, dann fällt alles runter!
Eine WC-Sitzerhöhung braucht man dann, wenn man ca 1, 70 m oder größer ist. Im KH sind die sowieso vorhanden, für zuhause gibt es sie entweder über den Sozialdienst im KH oder der behandelnde Arzt verschreibt sie.
Ich benutze meine WC-Sitzerhöhung heute noch, die 10 cm, die ich weniger nach unten auf die Brille muss, sind ein Segen. :D

Ganz wichtig ist, KEINE Wärme auf die operierte Stelle! Wärme begünstigt Narbenbildung, also auf die Wärmflasche oder das Fango muss man eine ganze Weile verzichten.

Viel Erfolg!

Gute Besserung

Lg
Maria




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KleineHexe1973
Geschrieben am: 02 Apr 2010, 06:56


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hallo isab und maria,

ich hoffe, ihr habt mich net mißverstanden.

ich schreib ja, das es mir gut geht, weil ich mich schone und nur das mache, was geht. wollte hier auch kein falsches bild wiedergeben. ich höre auf meinen körper und mein freund bremst mich oft genug.
die KG habe ich ab der 4. woche angefangen und es ist ja nur leichte, kein gerätetraining oder so. die kur beantragen ich erst mitte april. eh die dann bewilligt wird, ist mai oder juni. also fast 6 monate nach der OP.
meine OP ist ja schon 3 monate her, man die zeit vergeht so schnell. es gibt heut noch sachen, die ich gar net mache, weils einfach net geht.

es gibt ne liste mit regeln im KH, die sollte man beachten und halt ebend auf seinen körper hören. von AHB nach der OP halte ich auch nix.
klar, als frau kann man zu hause net die füße stillhalten, aber jedes zuviel gemachte merkt man sofort und solche situationen hab ich auch. das bremst mich oft und erinnert mich: hallo, da war doch was, mach langsamer!

meine ärzte sind zufrieden mit mir und das ist das wichtigste. und das wünsche ich allen hier.
kirsten ich hab vor der OP auch alle mit fragen gelöchert, um mich richtig zu verhalten. vieles prägt man sich ein. du kannst schon mal üben, rückengerecht aus dem bett zu kommen oder wie man nach der OP socken und schuhe anzieht :z weil das ist echt net einfach. und vermeide das niesen, glaub mir.
also ihr lieben, ich wünsche euch auch ein schönes osterfest und nen schmerzfreien rücken.

lg diana
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ralf0664
Geschrieben am: 02 Apr 2010, 07:04


Öfter dabei
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Hallo Kirsten,

ich bin am 27.10.2009 an L5/S1 versteift worden. Mir ging's wie dir, ich wollte auch gern wissen, was da nach der OP auf mich zukommt. Hab dann auch hier in meinem Thread "L5/S1 -Das Leben nach der OP" über meine seitherigen Erfahrungen berichtet, obwohl ich wahrscheinlich eher zu den untypischen Spondy-Patienten gehöre. Na ja, vielleicht nützt es dem einen oder anderen doch...
Trotzdem wünsche ich dir natürlich viel Glück für den bevorstehenden Eingriff, geht bestimmt alles gut, wir gehören hier zu den weltbesten Daumendrückern! :D

Viele Grüße, alles Gute, und schöne Ostern!
Ralf
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Mel80
Geschrieben am: 02 Apr 2010, 08:22


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HI

auch ich höre auf meinen Körper. Aber auch wenn ich alles mache im Haushalt men Rücken meldet sich nicht. Bin absolut schmerzfrei und nehme seit 4 Wochen keine Tabletten mehr.

Bei uns im Krankenhaus wo ich war gab es keine Toilettensitzerhöhung. Also das ist nicht in jeden Krankenhaus standard. Ich bin über 1,70 m und brauche keine.

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Malteser
Geschrieben am: 02 Apr 2010, 08:42


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Ich lese und staune, was hab ich falsch gemacht?? 4 Monate durfte ich nicht sitzen, zu jedem Termin wurde ich liegend gefahren.
Krankenbett, Greifer, Krücken (Gehilfen), Toilettensitzerhöhung.
In die Badewanne durfte ich 8 Monate nicht, nur duschen war erlaubt.

Heben darf ich bis heute max6-8-kg, obwohl die letzte OP am 6.4.2009 war

Bearbeitet von Malteser am 02 Apr 2010, 08:43
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isab
Geschrieben am: 02 Apr 2010, 09:00


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Hallo Malteser,

ich muss dazu schreiben, in meinen Augen
hast Du die richtigen Anweisungen bekommen.

In vielen Kliniken wird nicht richtig aufgeklärt.

Leider ist es bei einer Spondylodese nicht so:

OP und dann ist alles ok!

Für die Heilungsphase muss man ganz, ganz
viel Geduld haben.

Auch wenn man so ziemlich schmerzfrei ist,
muss man sich vorsichtig verhalten und darf
sich nicht überfordern.

Gute Besserung und ein gutes OP Ergebnis
wünsche ich Euch.

LG Isab :;
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Malteser
Geschrieben am: 02 Apr 2010, 21:45


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Stimmt meine Geduld wurde echt auf die Probe gestellt, die von meiner Familie auch :z .

Damit wären wir aber wieder bei dem Thema Corsage ja oder nein?

In der Klinik (Auguste Viktoria Bad Oeynhausen) wo man mich operiert hat gibt es das nach Fusion nicht anders.
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Ave
Geschrieben am: 04 Apr 2010, 00:17


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Hallo

Die Sache mit dem Korsett ist auch von Doc zu Doc verschieden.

Im Grunde genommen braucht es zumindest nach einer einsegmentalen Versteifung heutzutage kein Korsett mehr.
Es wird ja belastungsstabil operiert und ein Korsett trägt dazu bei, dass noch mehr Rückenmuskulatur abgebaut wird, außerdem muss es wieder mühsam abtrainiert werden ---->fehlende Rückenmuskulatur!

Lg
Maria

PS: @Mel 80 - sei froh, dass Du ohne WC-Sitzerhöhung ausgekommen bist. In welchem Wald- und Wiesenkrankenhaus wurdest Du denn operiert? Ich war zwar auch nicht in einer WS-Fachklinik zum operieren, sondern in einem normalen KH, in dem mein NCH Belegbetten hat, aber selbst dort gab es diese Sitzerhöhungen. Dafür gab es aber keine elektr. verstellbare Betten - was dazu führte, dass ich zum Verstellen des Kopfteiles ständig nach der Schwester klingeln musste.


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splittersack
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 12:59


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Hallo,
also meine Spondy ist jetzt 10 Tage her. ( L3 - S1 ) Wenn ich so höre was ihr nach ca.4 könnt oder konntet, wäre ich froh wenn es mir auch so ginge. Zur Zeit halte ich mich an viel Schonung ( hab auch kaum eine Wahl ). Stehe nur für Klogänge auf und laufe 3-4x tägl. durch meine Wohnung.
Seit 1.4 hab ich mir sogar noch einen Rollator besorgt, weil plötzlich bei geringsten Falschbewegungen ein furchtbar stechender Schmerz auftaucht und mich fast von den Beinen holt. Nachdem ich dann einmal kurz zu Boden gegangen bin, hatte ich die Schnauze voll und hab mir die Gehilfe geliehen. Seit dem alles gut, muss aber trotzdem recht vorsichtig laufen.
Dieser komische Schmerz ( kenne ich von meinen BSV OPs auch schon waren nur nicht so häufig ) macht einen recht unsicher beim Laufen. Man geht los und denkt, das er jetzt gleich lommt. Dann ist man noch verkrampfter und dann kommt er bestimmt,

Könnte man mit einem Korsett diesen stechenden Schmerz auch eindämmen ?

Woher kommt das überhaupt ?

Hat das nach OP schon jemand gehabt ?

Gruß Mike
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isab
Geschrieben am: 05 Apr 2010, 14:45


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Hallo Mike,

Du bist schon gut davor!

Es wird kaum merklich immer besser,
versuche ohne Korsett klar zu kommen.

Wenn Deine Ärzte es nicht verordnet
haben, wird es wohl ohne gehen.

Dazu kommt dann auch noch die Abge-
wöhnungsphase, diese ist auch sehr
anstrengend.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

LG Isab :;
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