Bandscheiben-Forum

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> OP vor 8 Monaten, immer noch Schmerzen
lalilu
Geschrieben am: 29 Mär 2010, 13:48


aktiver Schreiber
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Hallo zusammen,
wollte mich mal wieder melden.
Also MRT der HWS ergab: zum glück kein BSV! Aber deutliche Steilhaltung und "noch" leichtgradige Spondylochrondose mit Retrospondylose. So viel dazu.
Bin jetzt seit 8 Monaten zuhause und habe nach wie vor sehr starke Schmerzen. Das habe ich schon gemacht:
IRENA, KG, Pilates, manuelle Therapie etc. Mein Neurochirurg kann/will nichts mehr unternehmen. Habe einen neuen Orthopäden aufgesucht, dem waren meine Schmerzen aber völlig egal! Habe nur wieder ein Rezept für KG bekommen und die Aussage ich soll wieder arbeiten gehen!
Fakt ist, dass ich nach wie vor nicht länger sitzen kann, max. 2 Stunden und das ist oft schon zu viel. Alltägliche Bewegungen wie bücken, aufstehen, strecken etc. tun einfach nur weh. Versuche jetzt über den Hausarzt, dass ich ein CT bekomme. Ich will endlich wissen ob "da hinten" wirklich alles ok ist. Lt. Röntgen ja, aber woher kommen diese fürchterlichen Schmerzen? Hab inzwischen eine wahnsinns Angst das ich meinen Job verliere und wie es dann weiter gehen soll. Hat jemand ähnliche Probleme? Bin für jeden Rat dankbar!

Liebe Grüße
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joggeli
Geschrieben am: 29 Mär 2010, 15:56


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Hallo Lalilu,

das ist natürlich ärgerlich, dass Dir die versteifung nicht wirklich was gebracht hat. :streichel

Hat mal jemand was zu Deinen Facettengelenken gesagt. Man liesst hier oft, dass nach einer Spondy auch die facetten so einiges an Ärger machen können.
Dies könnte man mit einer facettenblockade herausfinden.

Zitat

Fakt ist, dass ich nach wie vor nicht länger sitzen kann, max. 2 Stunden und das ist oft schon zu viel.


Also grundsätzlich ist zwei Stunden sitzen am Stück ja auch nicht wirklich sinnvoll. Bei mir ist nach 45 Minuten fertig, spätestens dann muss ich aufstehen und mich bewegen.

Bekommst Du den noch Medis gegen die Schmerzen?

LG und alles gute

joggeli
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Ave
Geschrieben am: 30 Mär 2010, 02:15


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Hallo Lalilu

Auf jeden Fall solltest Du Dich in die Hände eines Facharztes für spezielle Schmerztherapie begeben!
8 Monate Schmerzen - da kann sich schon eine Schmerzchronifizierung eingestellt haben, das sollte unbedingt abgeklärt werden!
Chron. Schmerz ist ein eigenständiges Krankheitsbild und das kann man leider nicht wegoperieren.

Zu den Facetten hat Dir Joggeli ja schon was gesagt, ein weiteres Problem könnten die ISG (Ileosakralgelenke) sein, die möppern nach einer Versteifung auch gerne mal.

Stell Dir die Wirbelsäule als ein großes Räderwerk vor, ein Rädchen greift in das andere. Und dann wird auf einmal eines der Rädchen blockiert ----> andere Rädchen laufen dann auch nicht mehr usw.

Du schreibst, Du bist seit 8 Monaten zuhause, hast schon IRENA hinter Dir. IRENA folgt auf eine Reha. Wann warst Du denn auf der Reha?
Wie viel Monate lagen zwischen Versteifung und Reha?
Eine zu frühe Reha (im Idealfall liegen zwischen Spondy und Reha 6 Monate) schadet meist mehr als sie nutzt.
Ich kann davon ein Lied singen. Meine Spondy liegt jetzt knapp 2 Jahre zurück und ich habe seit der Versteifung mehr Schmerzen als vorher.

Hat man 6 Monate nach der Spondy ein Kontroll-Röntgen oder Kontroll-CT durchgeführt zwecks Überprüfung des Verknöcherungsstandes?
6 Monate nach einer Versteifung sollte man zumindest schon die ersten Anzeichen einer Verknöcherung des versteiften Gebietes erkennen.
Verknöcherungskontrollen nach 6 und 12 Monaten, evtl nach 18 und 24 Monaten - im Idealfall verknöchert die Spondy innerhalb eines Jahres, es kann aber u. U. bis zu 2 Jahre dauern.
Verknöchert das fusionierte Segment nicht, dann liegt eine sog. Pseudoarthrose vor, die eine Re-Spondy indiziert.
Weißt Du etwas über den Stand Deiner Verknöcherung? Hat die Verknöcherung schon eingesetzt?
Falls nicht, dann könnte sich eine evtl Pseudoarthrose schon sehr früh entwickelt haben und das kann auch sehr schmerzhaft sein.

Bzgl Deines NCH kann ich Dir nur raten, dass Du Dir einen neuen suchst, es kann nicht sein, seine Patienten einfach im Regen stehen zu lassen.
Und nochmal: Geh zu einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie (wichtig ist der Zusatz "spezielle Schmerztherapie", nur dann hat der Arzt auch eine fundierte Zusatzausbildung für Schmerztherapie).

Auch ich frage: Nimmst Du Medis, wenn ja, welche?
Du hast schon vieles an Physio etc gemacht - wie sieht es mit den täglichen Eigenübungen aus?

Dass Du nicht lange sitzen kannst - entschuldige mal. Ich kann heute noch keine ganze Stunde sitzen!!!!
Hat man Dir das nicht gesagt, dass Sitzen das Giftigste für die Spondy ist, was Du machen kannst? :nein
Bis man nach einer Spondy wieder richtig fit ist, das dauert lange. Von jetzt auf gleich geht da nix.



Gute Besserung
Lg
Maria

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lalilu
Geschrieben am: 30 Mär 2010, 10:03


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Hallo ihr lieben,

vielen dank für eure Antworten!

Aaalso, ich war 4 Wochen nach der OP auf Reha und dort ging es mir einfach traumhaft! Ich war in Bad Endorf und alle haben sich super gekümmert. Der Bericht der Kurklinik war sehr aussagekräftig, bezgl. Schonung und weiterem Verlauf, wurde aber bisher überall ignoriert! Dann folgte das IRENA Programm, welches ich nach 20x abbrechen musste, da ich extreme Probleme mit dem ISG hatte. Mein NC hat mir dann was gespritzt, wurde kurz besser kam dann aber wieder. Inzwischen habe ich mit dem ISG gar keine Probleme mehr. Zwischenzeitlich habe ich einen GdB von 20, gegen den bereits der Widerspruch läuft. Hallo, ich bin 36 und will nicht zum Sozialfall werden! Daher möchte ich all meine Rechte zur Genesung und überhaupt ausschöpfen.
Im Februar wurde ich das letzte Mal geröntgt, ich sehe hier keine Verknöcherung. Der NC meinte nur das die Schrauben perfekt sitzen!? Er weigerte sich trotz Schmerzen der Sache auf den Grund zu gehen und mich weiter krank zu schreiben. Darauf hin war ich bei einem Orthopäden, der für den Schmerz ebenfalls keinen Grund sieht. Richtig untersucht hat der mich allerdings auch nicht, sondern wollte darauf hinaus das ich wohl was an der Psyche habe!!!Auch er meinte ich solle wieder arbeiten gehen. Meine Krankenkasse wollte mich in ein intensiv Programm aufnehmen, mit Physio, Entspannung und Schmerztherapie, allerdings gibt es im Umkreis von München nur einen Arzt der das unterstützt und er ist über 50 KM entfernt. Das hält auch die Kasse für unzumutbar.
Klar mach ich Übungen zu Hause und versuche so oft es geht spazieren zu gehen, weil es mir dann besser geht. Aber der Schmerz bleibt! Danke für den Tipp mit der Schmerztherapie und den Facettengelenken, werde das noch mal beim Hausarzt ansprechen.Der ist über seine Kollegen entsetzt und hat wenigstens Verständnis.
Ach ja, zu den Medis: Ich habe Traumal 50, die helfen aber gar nix mehr. Hab auch nix mehr verschrieben bekommen.
Habt ihr zufällig auch eine Erklärung dafür, warum ich auf einmal Probleme mit dem Karpaltunnel (beidseitig) habe? Gibts hier evtl. einen Zusammenhang? Sorry, ich bin echt ratlos weil ich mir im Moment von den Ärzten so veräppelt vorkomme.
Beste Dank vorab und euch ne gute und schmerzfreie Zeit!
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Ave
Geschrieben am: 31 Mär 2010, 00:58


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Hallo

Zitat

Meine Krankenkasse wollte mich in ein intensiv Programm aufnehmen, mit Physio, Entspannung und Schmerztherapie, allerdings gibt es im Umkreis von München nur einen Arzt der das unterstützt und er ist über 50 KM entfernt. Das hält auch die Kasse für unzumutbar.


Süße - wir hier im Einzugsgebiet von München leben in einem Schlaraffenland von Fachärzten!!!
Und wenn dieses Ü-Ei (Physio, Entsp. und Schmerzthera sind 3 Wünsche auf einmal :z ) nicht komplett bei einem Arzt gibt, dann geh in eine Schmerzambulanz (die haben allerdings lange Wartezeiten) oder teil es auf mehrere Ärzte auf.

Ich habe auch mehrere Ärzte. Mein Ortho ist am freigiebigsten mit KG-Rezepten, derzeit stellt er mir die Rezepte für gerätegestützte KG aus, mein NCH (der mich auch operiert hat) kümmert sich um meine Versteifung, meine Facettenproblematik und allgemein um meinen Rücken und stellt mir auch Rezepte für KG (derzeit für Manuelle Therapie) aus.
Mein Schmerztherapeut kümmert sich um meine Schmerzen, ist zuständig für meine Schmerzmedikation und infiltriert meine "Problemzonen" wie ISG + Kreuzbein von Zeit zu Zeit. Er ist auch derjenige, der mit mir über meine Schmerzen redet, der mich lehrt, mit meinem Schmerz zu leben (Schmerzmanagment). Er bespricht sich auch mit meinem NCH (was ein absoluter Glücksfall ist und auch mein Ortho und mein NCH kennen sich privat sehr gut und von daher halten die in meinem Fall auch Rücksprache untereinander).
Meine Psychologin ist für mein Seelenheil zuständig, durch die ständigen Schmerzen hat meine Psyche sehr gelitten und wir besprechen Probleme, die mich belasten und auch sie erarbeitet mit mir zusammen Strategien, wie ich mit meinem Schmerz besser umgehen kann.
Und bei meinem Hausarzt laufen alle Fäden zusammen - der ist über alles jederzeit informiert.

Mein Physiotherapeut hat sich zu meinem Glück als ausgebildeter Osteopath entpuppt, derzeit schindet er mich im MTT, ab nächster Woche habe ich dann bei ihm auch wieder manuelle Therapie als Ausgleich.
Entspannen kann ich selbst mittlerweile wahnsinnig gut, die progressive Muskelentspannung nach Jacobson kann ich auswendig (in einer Schmerzklinik und auf jeder Reha hatte ich das) und ich habe noch Atemübungen aus dem Qui Gong bzw aus dem Tai Chi (das ich leider wg meines Rückens aufhören musste), die mir helfen, schneller in die Entspannung zu kommen.

Schau mal, was mir Google als Ergebnisse für die Anfragespezielle Schmerztherapie München ausgespuckt hat.
Wenn Du da nicht fündig wirst, weiß ich auch nicht :z

Ich denke, Du solltest Dir schleunigst einen neuen NCH suchen - klar, es ist wichtig, bei einer Rö-Kontrolle, dass die Pedikelschrauben und die Fixateure noch da sind, wo sie sitzen sollen. Auch deswegen macht man diese Kontrollen. Aber man guggt auch nach der Verknöcherung.
Du sagst, Du siehst auf dem Bild nichts - weißt Du, wie eine beginnende Verknöcherung aussehen müsste? Oft ist das für uns Laien nicht soo leicht zu erkennen.
Deshalb: Ab zu einem guten NCH! Und lass da nicht locker! Sprüche wie "Da muss nix verknöchern, dafür hat man ja die Schrauben drin" sind nicht vertrauenswürdig (Anm: Wenn das Gebiet komplett verknöchert ist, könnte man nämlich die Fixateure und Schrauben entfernen).
Und in München gibt es gute NCH!
Und dieser wird Dir dann auch Physiotherapie verordnen - notfalls auch über den Regelsatz hinaus, denn in Deinem Fall ist das medizinisch absolut begründbar und da darf die KK auch nicht zicken.

Der Schmerztherapeut wird Dich medikamentös vermutlich neu einstellen (Vorsicht bei Diakoniewerk München-Maxvorstadt , die haben ihre Ansichten wohl revolutioniert, die gehen weg von den Medis, die sind der Ansicht, das kommt alles nur von der Psyche ) und dann beginnt die eigentliche Schmerztherapie. Worauf Du achten solltest, kannst Du HIER nachlesen (bitte ganz nach unten scrollen).
Der Schmerztherapeut wird Dir auch bei der Entspannung helfen können ---->PMR oder autogenes Training etc.

Das mit Deinen Medis ist der absolute Witz und jetzt bist Du gefragt, in die Pötte zu kommen.
Häng Dich ans Telefon und lauf notfalls von Pontius zu Pilatus - Hauptsache, Du bekommst endlich mal eine kompetente Behandlung.

Viel Erfolg!
Lg
Maria

PS: 4 Wochen nach Op auf Reha? Viel zu früh wie bei mir. Und jetzt dürfen wir die Suppe auslöffeln, die man uns eingebrockt hat.
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lalilu
Geschrieben am: 31 Mär 2010, 06:27


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Hallo Maria,

danke für die vielen Tipps.

Zu dem Ü-Ei :D muß ich ganz klar sagen, dass meine Kasse mir auf Nachfrage dieses Angebot gemacht hat. Es klang sehr vielversprechend und ich wollte das unbedingt machen. Wer würde nicht das rund-um-sorglospaket wollen? Klar wimmelt es in München nur so von Fachärzten, aber keiner nimmt an diesem speziellen Projekt teil. Obwohl die Ärzte hierfür ein Honorar bekämen, ist ihnen der Aufwand wohl zu groß.

Ich habe fest an die Aussagen des NC geglaubt, dass ich nach 8-12 Wochen wieder "einsatzfähig" bin. Die gute Genesung meiner Reha-Freunde hat mich darin bestärkt. OK, jetzt ist es halt bei mir anders gekommen, aber ich bin sowieso eine Kämpfernatur und nicht auf den Mund gefallen.

Das mit der Schmerztherapie ist ein guter Tipp, habe es sowieso schon in Erwägung gezogen. Jedoch muß ich jetzt erst einmal wissen, wie der IST-Zustand an meiner Baustelle aussieht. Liegts an der Verknöcherung, den Facettengelenken etc.? :frage
Klar geht die Gesundheit vor, aber meinen Job kann ich wohl an den Nagel hängen... Sorry, aber als noch-Alleinverdiener drehen sich meine Gedanken natürlich auch sehr viel um dieses Thema.

Das mit den Medis.. hab natürlich neben dem Traumal auch noch das eine oder andere in der Schublade :z Bin aber was das betrifft sehr empfindlich in den Nebenwirkungen. "So viel wie nötig, so wenig wie möglich" oder so ähnlich.

So, nun fängt ja bald ein neues Quartal an und einen Termin bei meinem lieben Hausarzt hab ich auch schon. Ich blicke vorwärts und melde mich wieder.

Dir liebe Grüße und Danke für die tollen Ratschläge!

lalilu







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lalilu
Geschrieben am: 09 Apr 2010, 08:37


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Hallo zusammen,

also ich war beim Hausarzt, der mich sofort zum CT überwiesen hat. Er meinte auch das ich auf jeden Fall eine spezielle Schmerztherapie machen soll. So wie es aussieht habe ich wohl schon chronische Schmerzen :traurig2
War schon beim CT und da wurde festgestellt, dass sich noch keine Verknöcherung gebildet hat. die Schrauben sitzen zwar fest, jedoch ohne verknöcherung ist an den Wirbeln zu viel Spielraum. Die Radiologin wird im Bericht dringend eine Skelett Szintigraphie empfehlen um evtl. geschädigte Nerven ausschließen zu können.
Frage: Wer hatte schon mal eine Szintigraphie und wie lief es ab?

Beste Grüße an alle
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Ave
Geschrieben am: 10 Apr 2010, 22:29


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Hallo Lalilu

Mit der Szintigraphie kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, das blieb mir bislang erspart.
Ich weiß nur, dass einem ein Radionuklid? gespritzt oder per Infusion verabreicht wird und dass man ne Zeit warten muss, bis sich das verteilt hat. Und dann werden mit einer Gammakamera die Aufnahmen gemacht.
Mehr weiß ich auch nicht.

Aber nach 8 Monaten noch gar kein Anzeichen von Verknöcherung? :kinn Nicht einmal ein Hauch von Knochenanbauten?
Das klingt nicht gut. Gar nicht gut.
Du solltest das auf jeden Fall mit dem CT einen Neurochirurgen aufsuchen, der kann Dir dann besser Auskunft geben. Radiologen sind in dem Fall nicht immer verlässlich - ich war nach einem Jahr bei der Verknöcherungskontrolle, auch in der Radiologie, musste zur "Befundbesprechung" zum Radiologen und der laberte mir ein Ohr ab - dass ich an L 4/5 einen Prolaps habe, L4 ein Gleitwirbel ist usw, alles, was ich bereits wusste. Ich unterbrach ihn dann und meinte "Mich interessiert viel mehr, wie es mit meiner Verknöcherung aussieht", da kam vom Radiologen die Antwort "Wieso Verknöcherung? Da braucht doch nix verknöchern, dafür haben Sie ja die Schrauben und Fixateure!"
Ja ne is klar :B

Also unbedingt zum NCH!!! Sollte der schlimmste Fall eingetreten sein, nämlich, dass eben keine Verknöcherung da ist - hier spricht man dann von einer Pseudoarthrose - dann wirst Du um eine Re-Spondy vermutlich nicht herumkommen.
Bzgl Deiner Schmerzen: Die könnten im Falle einer Pseudoarthrose auch von derselbigen herrühren.

Dein Hausarzt hat absolut recht mit der speziellen Schmerztherapie. Das solltest Du auf jeden Fall durchziehen!
Hinsichtlich der Schmerzchronifizierung: Die Medizin spricht von chronischem Schmerz, wenn dieser länger als 6 Monate (andere Quellen geben sogar nur 3 Monate als Richtwert an) anhält.
Dein Körper könnte also schon ein Schmerzgedächtnis entwickelt haben.
Ob dies der Fall ist und wenn ja, in welchem Chronifizierungsstadium (es gibt deren 3; 3 ist das schwerste) Du bist, wird der Schmerztherapeut untersuchen.

Gute Besserung!

Lg
Maria
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