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Ilka1701 |
Geschrieben am: 14 Mär 2010, 00:16
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 15.815 Mitglied seit: 13 Mär 2010 ![]() |
Hallo!
Bin neu hier und will mich auf das Gespräch mit dem Neurochirurgen vorbereiten. Hatte seit November 2009 Rückenschmerzen, die auch mit 3 Spritzen nicht weggingen. Am 11.1.2010 hatte ich plötzlich Zuckungen im linken Bein und die Rückenschmerzen waren verschwunden. Am folgenden Tag tat das linke Bein komplett weh und ich war fürchterlich am humpeln. Im Laufe der Zeit besserten sich die Schmerzen und ich brauchte ab Anfang Feb. keine Schmerztabletten mehr. Aber das Humpeln blieb unverändert. Ich konnte aber auch nicht barfuß gehen, weil meine Ferse und der kleine Zeh und der Ringzeh sehr wehtaten. Am 22.2. hatte ich eine Ponykutschfahrt über Stock und Stein. Danach hatte ich teilweise meine Ferse und die 2 Zehen wieder. Aber das Humpeln blieb immer noch unverändert. Nun hatte ich gestern ein Gespräch mit einem Neurochirurgen, der mich an einen anderen "aktiven" Neurochirurgen überwiesen hat. Er ist wohl für eine OP, allerdings gefällt es ihm nicht, dass ich keine Schmerzen mehr habe. Hatte mir schon vor Wochen einen Termin bei einem anderen Neurochirurgen geholt, welcher nächsten Mittwoch ist. Im Befundbericht vom MRT steht: LWK 3/4: Intradiskaler medialer Bandscheibenprolaps. Keine spinale Enge. Keine höhergradige Spondylarthrose. LWK 4/5: Bandscheibenprolaps medial mit caudalem Sequester und intraspinaler Kompression des 1-5er-Abgangsbereiches, Keine Spinalkanalstenose. Mäßiggradige Spondylarthrose. LWK 5/ SWK 1: Links mediolateraler intradiskaler Bandscheibenprolaps. Einengung des linken Neuroforamens und denkbarer Tangierung von L 5 und S 1. Beurteilung: Bandscheibenprolaps L4/L5 mit caudalem Sequester medial. Links mediolateraler, noch intradiskaler Prolaps L5/S1 mit Einengung des Neuroforamens. Mäßiggradige lumbale Spondylarthrose. Keine spinale Enge. Danke für Antworten und Hinweise. |
barbara57 |
Geschrieben am: 14 Mär 2010, 09:15
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... ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 ![]() |
Hallo Ilka,
keine Schmerzen und eingeschränkte Lauffähigkeit waren bei mir die OP-Indikation. Dazu war es bei mir ein recht großer Sequester, der "vermutlich eh hätte operiert werden müssen". Allerdings würde ich vor einer OP-Entscheidung ein EMG machen lassen (s. Lexikon oben rechts), um festzustellen, ob der Nerv bereits beschädigt ist. Wird nicht operiert, kann sich das Humpeln wieder zurückbilden (es gibt sehr viele konservative Methoden, d.h. Behandlungen ohne OP), muss es aber nicht. Ich habe mich damals auch aufgrund meines noch "jungen" Alters (damals 28) für eine Op entschieden und es nicht bereut. Gruß Barbara |
Ilka1701 |
Geschrieben am: 19 Mär 2010, 23:23
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 15.815 Mitglied seit: 13 Mär 2010 ![]() |
Hallo!
Hatte vor 2 Tagen den Termin beim 2. Neurochirurgen, der mich als "Notfall" in Krankenhaus einweisen lies. Bin erst gestern früh in die Reunngsstelle gefahren, wo man mir nach 7 Stunden mitteilte, man will mich nicht operieren. Nun meine Fragen: - Löst sich so ein Sequester von alleine auf? - Wann bildet sich die Lähmung einer Fußsenkerschwäche zurück? - Welche Folgeerkrankungen ergeben sich aus dieser Humpelei infolge der Fußsenkeschwäche? - Welche pysiotherapeutischen Möglichkeiten gibt es? (Schlingentisch?)? Bitte auch um Antworten zu den einzelnen Fragen. |
marty69 |
Geschrieben am: 20 Mär 2010, 13:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 15.852 Mitglied seit: 20 Mär 2010 ![]() |
Hallo :; ,
nahezu identisch auch mein aktuelles Problem und die gleichen Fragen dazu ;-) Kann man also 1 Thread sparen... Habe seit 12 Tagen anfänglich mit Hölle-Rückenschmerzen dann über Nacht "nur noch" Ischias (ganzes rechtes Bein) mit Fußheberschwäche. Das MRT ergab dann einen L4/5 Prolaps mit Sequester (O-Ton Ärzte "ein ganz schön dicker Brocken!"). Mein Orthopäde empfahl dass zunächst einige Tage zu beobachten (bzw. konservativ nun zu behandlen, also KG etc.), bekam dann aber 3-4 tage später kalte Füße und schickte mich zur Mikrochirurgie. Der dortige Chefarzt will aber auch noch ein paar Tage bevor geschnibbelt wird abwarten. Was dafür spräche: die Ichialgie wird jeden Tag besser (Dosierung Tramadol mittl. eingestellt, jetzt nur noch Declof. 2 x 50mg und damit Schmerzfrei). Die Fußheberschwäche allerdings (Kraft 3 oder so bleibt aber m.E. unverändert, ein Kribbeln/Taubheit der 3 gr. Zehen ist aber besser geworden). Was sollte ich nach Erfahrungen gleicher Betroffener in Erwägung ziehen? Martin |
Jairdan |
Geschrieben am: 20 Mär 2010, 15:47
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 180 Mitgliedsnummer.: 13.887 Mitglied seit: 24 Apr 2009 ![]() |
Hallo Ilka,
Ich bin kein Arzt, aber hier mal der vorsichtige Versuch die Fragen zu beantworten.... - Löst sich so ein Sequester von alleine auf? Ein Sequester und auch kleinere Bandscheibenvorfälle können sich von selbst auflösen/verkleinern/verschwinden (oder aber auch verschlimmern) Unkomplizierte Bandscheibenvorfälle muss man oft nicht operieren, da die Erfolgsquote OP und nicht Op gleich hoch ist...(Bei deinem Befund sehe ich aber drei Bandscheibenvorfälle und sowohl der unter S1/L5 als auch der unter L4/L5 könnten problematisch sein..., da sie Nerven tangieren und da weiß ich nicht, ob es sich wirklich so unproblematisch gestaltet..Das musst du aber mit Ärzten klären) - Wann bildet sich die Lähmung einer Fußsenkerschwäche zurück? Das ist unterschiedlich und kommt auch drauf an wie ausgeprägt diese ist und wodurch verursacht...Es gibt Leute ohne nachweisbaren neurogenen Schaden, die sich aufgrund von Schmerzen und muskulären Dingen nicht mehr bewegen können..Da helfen Schmerzmittel und Krankengymnastik... Bei Bandscheibenvorfällen, die Nerven quetschen, liegt hier jedoch oft eine Schädigung/Reizung an den Nervenwurzeln vor und das sollte man neurologisch abklären lassen..Ein minimaler Schaden lässt sich evtl. noch mit PRT's behandeln(Cortison an die Nervenwurzel spritzen, damit diese abschwillt), aber wenn man in einem Hauptmuskel ne Schädigung hat, sollte schon operiert werden... Hat man bei dir ein EMG gemacht???? (Das wäre wichtig) - Welche Folgeerkrankungen ergeben sich aus dieser Humpelei infolge der Fußsenkeschwäche? Also eigentlich ist eine ausgeprägte Fußsenkerschwäche eine OP-Indikation..Würdest du monatelang damit rumlaufen: Schonhaltung/Fehlstellung, Muskelschwund... - Welche pysiotherapeutischen Möglichkeiten gibt es? (Schlingentisch?)? Generell solltest du WAS du machen sollst mit dem Physiotherapeut und behandelnden Arzt abklären...Schlingentisch soll eher die Nerven entlasten und tut manchen schon sehr gut... ...Ich habe mit Theraband geübt (da muss man aber noch Muskelkraft haben) und auch im Duschbecken meine Fußsenker trainiert...Im Wasser geht das wesentlich einfacher...Als ich aber ne wirkliche ausgeprägte Lähmung hatte, ging beides nicht mehr...Bei mir ging nach der OP die Lähmung sofort weg und die Schwäche ist nach 2 Wochen auch fast weg..., aber ich bin diesbezüglich wirklich ein Idealfall... @marty69 Es ist schwierig etwas zu raten, da kann letztendlich nur ein kompetenter Facharzt entscheiden und hierzu solltest du evtl. dir noch eine zweite Meinung eines Neurochirurgen anhören und genau auf deinen Körper achten und falls nicht schon geschehen...Einen Neurologe solltest du auch aufsuchen...Bei Lähmungen halte ich das immer für angebracht... LG, Jairdan |
marty69 |
Geschrieben am: 23 Mär 2010, 10:27
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 15.852 Mitglied seit: 20 Mär 2010 ![]() |
Also, ich war heute morgen auch auf Empfehlung des Forums mal bei einem Neurologen, der meine Fußheberschwäche mal inspiziert und gemessen hat.
Er stellte eine schon erhebliche Beeinträchtigung der Art fest, dass ich im Grunde diese schon doch vor meinem gefühlten Vorfall habe ("so ein Vorfall kann auch schleichend kommen, also nicht immer durch "die Kiste Bier aus'm Keller"ausgelöst). Selbst bemerkbar habe ich die Fußheberschwäche nun seit 15 Tagen, die Ischialgie wird jeden Tag besser, seine Empfehlung ganz klar: keine OP. in ~4 Wochen sollte ich das noch mal bewerten. Es könne sehr gut sein, dass dann schon alles wieder einigermaßen funktioniert, ich solle mir keine Angst wg. einer Nicht-OP machen, diese wäre keine höhere Wahrscheinlichkeit für eine sicherere Wiederherstellung als ohne OP. Die Tatsache alleine, dass die Schmerzen deutlich besser werden, sprechen dafür. Ich denke mittlerweile folgendes dazu: - Löst sich so ein Sequester von alleine auf? Ja, wohl langfristig verkümmert dieser (mein Seq. muss wohl ein echter Brummer sein, alle Ärzte (Orto., Neurochir., Radiol.) kommentiert das in der Art mit "das ist aber ein ordentlicher Brocken" - Wann bildet sich die Lähmung einer Fußsenkerschwäche zurück? Hierzu siehe dass was der Neurologe dazu meint. Das gilt nicht für 100% Aller wohl die deutliche Merheit der Betroffenen - Welche Folgeerkrankungen ergeben sich aus dieser Humpelei infolge der Fußsenkeschwäche? Wohl bei richtiger Physiotherapeutischer Rundumbehandlung Keine - Welche pysiotherapeutischen Möglichkeiten gibt es? (Schlingentisch?)? Ich mache Krankengymnastik zur Stabilisierung nach "Brunko", Massage, Strom, Fango... scheint bei mir wohl bis jetzt alles in Summe zu fruchten. Schöne Grüße, Martin |
Ilka1701 |
Geschrieben am: 25 Mär 2010, 22:38
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 8 Mitgliedsnummer.: 15.815 Mitglied seit: 13 Mär 2010 ![]() |
Hat man bei dir ein EMG gemacht???? (Das wäre wichtig)
Hallo! War heute beim Neurologen und habe ein EMG gemacht. Hier der Befund: Beurteilung: Der klinisch - neurologische Befund ist blande. Neurographisch fällt bereits die erniedrigte Amplitude der motorischen Peronäusantwort links auf. Im EMG des M. gastrocnemius medialis ( Si) links zeigt sich Denervierungsaktivität und eine erhöhte Polyphasierate sowie eine deutliche Musterlichtung. Im EMG des M. extensor hallucis longus ( L5 ) zeigt sich keine Denervierungsaktivität, aber deutliche chronisch neurogene Umbauvorgänge mit einer erheblichen Musterlichtung. Die L5 - Nervenwurzel muß schon längere Zeit Druck erfahren. Eine Entlastungs-OP bei bek. lumbalen BS-Vorfällen ist bereits vorgesehen. Habe nun am 14.4. die OP. Hoffe, danach geht es aufwärts. |
Jairdan |
Geschrieben am: 26 Mär 2010, 00:07
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 180 Mitgliedsnummer.: 13.887 Mitglied seit: 24 Apr 2009 ![]() |
Hallo Ilka,
Das Ergebnis ist ja nicht so schön...Aber super, dass du jetzt einen Op Termin hast...Warum hat dich die erste Klinik eigentlich nicht gleich operiert??? War der 14.4 der erstmögliche Termin für eine OP und welche 'Etagen' sollen denn gemacht werden? Wenn es sich bei dir stark verschlimmert mit der Lähmung, dann würde ich FRÜHER in ein Krankenhaus gehen...(Und viel Glück für die OP..Bin 3 Wochen postoperativ und recht zufrieden...) @marty69 Diese Aussagen des Neurologen sind stark verallgemeinert und treffen def. nicht auf jedes Krankheitsbild zu: -Wenn dein Bandscheibenvorfall riesig ist und komplett die Nervenwurzel abquetscht, kannst du krankengymnastisch (meistens) nichts mehr machen (auch bei einem unglücklich gefallenen Sequester)...und wirst eher dauerhaft eine Lähmung behalten, wenn du zu lange wartest: Nervenwurzeltod...Selbiges kann für Verknöcherungen, Umbauten, Stenosen gelten..., die sich durch Krankengymnastik nicht zurück bilden können...(Ich habe es über 1 Jahr probiert und habe jetzt eine vernarbte Nervenwurzel und zwei hochgradig entzündete Nerven und daher auch nach der OP noch schmerzen...Konservativ alles zu probieren ist aber dennoch sinnvoll, wenn keine schwerwiegenden Nerven(wurzel)läsionen vorliegen... LG, Jairdan |
Bienchen64 |
Geschrieben am: 26 Mär 2010, 09:04
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 126 Mitgliedsnummer.: 15.567 Mitglied seit: 05 Feb 2010 ![]() |
Hallo Ilka 1701,
in welches Krankenhaus in Berlin gehst du? Hab auch eine Krankenhauseinweisung wegen L5/S1......bekam aber erst für den 15.04. einen Termin, um zur Untersuchung in die Ambulanz des KH zu kommen. Überlege jetzt auch, ob ich mit meiner Einweisung schon vorher hingehe, da ich eh nicht annehme, gleich dortzubleiben.Ich gehe ins UKB. Hatte Mittwoch MRT, frischer BSV L5/S1....dieses Segment ärgert mich schon seit 2006...bisher alles konservativ. Nun bin ich schon seit 10. Dez. (mit einer versuchten Arbeitsunterbrechung von 7Tagen) krankgeschrieben und der Nch schrieb auf die KH-Einweisung:therapieresistent, da ich auch schon PRT,KG und Gerätetraining bekam... LG Bienchen |
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