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Loewe1108 |
Geschrieben am: 10 Mär 2010, 18:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 24 Mitgliedsnummer.: 15.794 Mitglied seit: 10 Mär 2010 ![]() |
Hallo alle zusammen,
durch einen Zufall habe ich diese Seite entdeckt und muss gleich etwas schreiben, was mir auf den Herzen liegt. Eins muss ich zu vor sagen; ich habe mich im Leben nie geschont, ständig war ich für andere Menschen da, die Hilfe benötigen. Aus diesen Grund war ich auch im medizinischen Beriech tätig, habe Krankenwagen gefahren, hatte im Krankenhaus int. Krankentransporte durchgeführt. Vor ungefähr zehn Jahren fing alles an, mal ein zwicken und stechen in der Lendenwirbelgegend. Aber alles war noch im „ Grünen „ Bereich. Einige Jahre später fing es dann so richtig im LWS Bereich an. Die Diagnose im LWS: Lumbal von L2 bis L5 und S1 Protrusio und Spondyarthrose Wieder einige Jahre später fing mein Halswirbelbereich an zu schmerzen. Zuerst war es auch nur ein leichtes zwicken, stechen, mehr nicht. Hatte es auch nicht für „ Voll“ wahrgenommen. Ich hatte zwar Ausfallerscheinungen in den Arm, Händen, ständig ein Taubheitsgefühl. Aber deswegen geht man ja nicht zum Arzt. Im Juni 2009 hatte sich mein Leben über Nacht total verändert. Ich wachte mit sehr starken HWS Schmerzen auf, hatte das Gefühl alles explodiert gleich. Ich schleppte mich zum Orthopäde der gleich ein CT machte. Die Diagnose war nicht wirklich gut: Mulisegmentale Spinalkanalstenosee sowie ein akuter Bandscheibenvorfall im C6/7. Mit Krankengymnastik wollte der Orthopäde versuchen, meine Beschwerden zu lindern. Es ist alles fehlgeschlagen. Im August 2009 hatte ich mich dann – leider muss ich jetzt sagen – für eine schwere und sehr lange HWS Operation in Bad Bramdstedt entschieden. Sämtliche Wirbel cervical wurden versteift, habe vier Implantate bekommen. Mir wurde versprochen, das ich mein Job im Krankentransport auf alle Fälle wieder aufnehmen kann und das ich nach der OP fast keine Beschwerden haben werde. Über Weihnachten 2009 musste ich für einen Monat zur Kur nach Bad Eilsen. Diese Kur war nur reine Geldverschwendung, denn es war kein Nutzten für mich. Viele Orthopädischen Krankheiten konnte man behandeln, aber HWS nicht so wirklich. Vor allen, weil alles versteift ist. Zur Kontrolle war ich beim Neurologen. Der meinte, das ich mit bestimmter Sicherheit eine postoperative Narbenbildung habe, die auf mein Rückenmark drückt. Ich kann nach acht Monaten OP sagen, das sich mein Gesundheitszustand postoperativ gesehen, nicht verbessert hat. Ständig postoperative Schluckbeschwerden, Schwindel. Habe ständig schmerzen, zerren, ein Druckgefühl in der gesamten HWS Gegend. Mein bester Freund hat den Namen „Morphium“, was ich sehr oft zu mir nehme. Sehr simple Sachen machen wie zum Beispiel Armbanduhr umbinden, Gürtel der Hose zu machen, einfach mal gemütlich lesen, oder nur am PC was schreiben, fällt mir schwer. Ich kann meinen Kopf nicht mehr nach untern oder oben bewegen. Meine Drehbewegungen beschränken sich auf ca. 35 Grad nach links und rechts. Ich darf - laut Orthopäde – nicht im geringsten etwas tragen, anheben. Also keine körperlichen Anstrengungen. Meine Personenbeförderungsschein für Taxi sowie Krankenwagen habe ich im Oktober 2009 verloren, da ich mit meiner Behinderung nie wieder beruflich gesehen, im Straßenverkehr teilnehmen darf. Bin immer noch auf unbestimmter Zeit Arbeitsunfähig. Es nervt langsam ! Bekomme richtig Frust ! Tatsächlich hatte ich mir im berühmten Klinikum Berlin ein Termin geben lassen, wollte meine vier HWS Implantate gegen Prothesen tauschen. Aber ich hatte nicht den Mut dazu gehabt und habe den Termin verstreichen lassen. Wegen meiner Defizite in der HWS sowie LWS Gegend hatte ich beim Versorgungsamt bereits einen Grad von 40 des GdB bekommen. Laut GdS Liste ( nicht GdB ! ) steht mir nach der OP einen Grad von 50 bis 70 zu. Habe diesen Antrag gestellt, der aber abgelehnt worden ist. Nun habe ich mit einen Rechtsanwalt Klage gegen das Versorgugnsamt eingereicht. Leider kann alles bis zwei Jahren dauern, bis ich ein Ergebnis bekomme. Mein Fazit heute: Niemals würde ich je wieder eine OP cervical sowie lumbar zustimmen ! Gruß aus Hamburg Andreas |
chrissi40 |
Geschrieben am: 11 Mär 2010, 19:38
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fleißiger Engel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.792 Mitgliedsnummer.: 7.546 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo Andreas,
das klingt alles nicht sehr positiv, leider gibt niemand Garantie auf Besserung und Schmerzlinderung durch eine OP, und 4 Etagen, das gibts fast nie, und schon gar nicht in einer OP, mich wundert diese Vorgehensweise. Zitat Tatsächlich hatte ich mir im berühmten Klinikum Berlin ein Termin geben lassen, wollte meine vier HWS Implantate gegen Prothesen tauschen. Aber ich hatte nicht den Mut dazu gehabt und habe den Termin verstreichen lassen. So sehr ich dir Gute Besserung wünsche, aber dies glaube ich nun wahrlich nicht, Versteifung von 4 Etagen gegen 4 bewegliche Bandscheibenprothesen austauschen, warst du denn vor diesem verstrichenen Termin zur Beurteilung in dieser Klinik? Oder war es womöglich jetzt nur erstmal ein Vorstellen in der Klinik? Denn ich glaube nach Begutachtung mit deinen aktuellen Beschwerden wird das so in dieser Art nicht operiert werden. auch wenn die Klinik noch so berühmt ist. Ich wünsche dir aber alles Glück dieser Welt LG chrissi :angel |
Loewe1108 |
Geschrieben am: 11 Mär 2010, 21:34
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 24 Mitgliedsnummer.: 15.794 Mitglied seit: 10 Mär 2010 ![]() |
Guten Abend Chrissi, danke für deine Nachricht. In der Reha habe ich es von vielen Ärzten gehört, das es ganz selten ist, an vier Etagen im HWS Bereich versteift zu werden. Beim Orthopäden las ich eine Fachzeitschrift mit den beweglichen Bandscheibenprothesen. Ich dachte mir sofort, meine „alten“ gegen bewegliche Bandscheibenprothesen einfach zu tauschen. In Berlin hatte ich nur ein Vorstellungstermin, mehr nicht. Aber meine Familie hatte dringend davon abgeraten und außerdem hatte ich auch nicht den Mut, hinzufahren. LG Andreas |
parvus |
Geschrieben am: 11 Mär 2010, 21:49
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
ich bin auch versteift, allerdings verplattet über drei Ebenen. Um evtl. eine weitere Meinung einzuholen könnte ich Dir Prof. Harms in Karlsbad Langensteinbach bei Karlsruhe empfehlen. Der ist wohl eine Kapazität auch in dem Bereich (Re)Spondylodese. Ich selber war im dortigen Klinikum stationär zur weiteren sehr gründlichen Diagnostik und fühlte mich dort sehr gut beraten. Es kam kein weiterer OP-Vorschlag dabei heraus, was somit ein seriöses und nicht kommerzielles Denken für mich darstellte. Ich denke, Du solltest Dir schon noch weiter Meinungen einholen gehen, um evtl. auch für Dich weitere Hilfen/Lösungen aufgezeigt zu bekommen. Es tut mir leid, dass es Dir nicht wirklich gut geht, nach all dem Leiden bisher. :streichel Ich selber würde es immer wieder machen lassen, auch wenn ich wohl nicht wirklich mehr schmerzfrei werde, und mit Morphium lebe, aber die Chance habe ich genutzt und das hat mir eine Zufriedenheit gebracht, nach damals 15 Jahren Schmerzen endlich eine Chance zu bekommen etwas dagegen zu tun. Alles Gute wünscht parvus :winke |
Loewe1108 |
Geschrieben am: 12 Mär 2010, 08:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 24 Mitgliedsnummer.: 15.794 Mitglied seit: 10 Mär 2010 ![]() |
Hallo alle zusammen,
vorgestern hatte ich mal wieder solche verdammten Schmerzen cervikal. Jede Bewegung des Kopfes schmerzte. Dazu kommen ständig diese verdammten Schluckbeschwerden dazu. Die Nahrung bleibt einfach irgendwo oberhalb der Ösophagus an der langen OP Narbe hängen. Ich muss dann viel trinken oder eben diese Speise wieder Return Hochwürgen. Beim zweiten oder dritten Versuch klappt es meistens mit den Schlucken. Ich habe das Gefühl, der Orthopäde glaubt mir nicht so recht. Der meinte, diese Beschwerden könnten auch schon vor der OP gewesen sein, was allerdings totaler quatsch ist. Dank Morphium konnte ich jedenfalls meine Schmerzen lindern, dabei meine Beweglichkeit etwas fördern. Aber die Schluckbeschwerden blieben. Im Dezember 2009 war ich beim Neurologen, der mich allerdings nicht an irgendwelche Geräte angeschlossen hatte. „Es könnte eine postoperative Narbenbildung sein, die auf mein Rückenmark drückt.“, so der Neurologe. Zitat weiter: „ Es kann allerdings bis zu ein oder zwei Jahren dauern, bis mein weis, ob diese schwere cervical OP einen Erfolg brachte!“. Diese Aussage bringt mich nicht weiter ! Meine Fragen; mit welchen Techniken kann man eine postoperative Narbenbildung feststellen ? Mit CT oder MRT ? Gibt es sonst noch andere Möglichkeiten ? Wie kann man eine postoperative Narbenbildung behandeln? Muss man wieder unter das Messer ?? Alles fängt wieder von vorne an ?? LG Andreas Bearbeitet von Loewe1108 am 12 Mär 2010, 08:27 |
parvus |
Geschrieben am: 12 Mär 2010, 11:58
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Guten Tag :winke
Zur Ausschlussdiagnostik kann auch eine Myelografie interessant sein! Myelographie: Eine Untersuchung mit Kontrastmittel, welches in den das Rückenmark umgebenden Duralsack injiziert wird. Alsdann werden mittels Bildwandler von den zu untersuchenden Wirbelsäulenabschnitten Aufnahmen gemacht. Diese Untersuchung habe ich bisher zweimal machen lassen, einmal zur Absicherung der Dringlichkeit zur ersten OP und die zweite war zur DD-Abklärung ob eine dritte OP notwendig würde. Ich denke dabei kann man Engstellen etc. recht gut darstellen und auswerten lassen! Erkundige Dich! Gruß parvus :winke |
goggo |
Geschrieben am: 12 Mär 2010, 13:03
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 193 Mitgliedsnummer.: 11.936 Mitglied seit: 03 Jul 2008 ![]() |
Hallo,
wie parvus schon empfohlen hat, würde ich dir empfehlen, mit Prof. Harms Kontakt aufzunehmen. Er ist der Beste! Diese Schluckbeschwerden mit dem Wiederkäuen ist doch nicht auszuhalten!!! Ich bin so dankbar, ich bin nach der HWS OP wie neugeboren, alle Schmerzen und Ausfälle weg, die Narbe ist unsichtbar, ein voller Erfolg. Ich wünsche dir, dass dir auch bald geholfen werden kann!! LG goggo |
isab |
Geschrieben am: 12 Mär 2010, 19:55
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.607 Mitgliedsnummer.: 6.825 Mitglied seit: 25 Sep 2006 ![]() |
Hallo Andreas,
schön das Du das Bandi Forum gefunden hast. Bitte gebe nicht auf, es wird besser, aber dieses dauert. Geduld ohne Ende ist gefragt! Ich habe auch eine dorsoventrale Spondylodese von C 3 bis TH 1 (6 Etagen). Meine OP war im Dezember 2008 und ich habe mich auch durch das ganze Jahr 2009 gekämpft. Medikamente nehme ich kaum noch! Auch ich habe jetzt noch meine Probleme, aber da bin ich ordentlich am Nerven. Eine Myelografie sollte man bei der großen Spondylodese nicht machen, soll die Hölle sein. Das gleiche gilt für die Nervenmessungen, da- nach hatte ich mindestes 1 Woche Schmerzen, welche man kaum beschreiben kann. MRT ist erst ein Jahr nach der OP möglich, aber mit Kontrastmittel. Das einzige was im Moment in Frage kommen würde ist ein Spiral CT. Wir werden sicher noch voneinander hören: LG Isab :; Bearbeitet von isab am 12 Mär 2010, 20:12 |
Loewe1108 |
Geschrieben am: 12 Mär 2010, 20:28
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 24 Mitgliedsnummer.: 15.794 Mitglied seit: 10 Mär 2010 ![]() |
Hallo liebe Isab,
schön das du mir geschrieben hast. Meine OP war im August 2009 und im Dezember hatte ich bei der Rentenversicherung einen Antrag auf einer Kur gestellt., mit der Hinsicht, das ich auf alle Fälle am 1.Januar 2010 endlich wieder arbeiten kann und darf. Das habe ich auch allen Ärzten gesagt, das ich wieder arbeiten will. Frust macht sich deshalb bemerkbar, das die Realität ganz anders aussieht. Darf eben nie wieder beruflich im Straßenverkehr teilnehmen, meinen P Schein habe ich verloren und so weiter. Nicht im geringsten darf ich etwas schweres Tragen, heben, schieben. Dann noch diese verdammten postoperativen Schmerzen, die ich öfters habe. Habe das Gefühl, das ich irgendwie „Wetterfühlig“ werde. Das fehlt mich auch noch. Frust macht sich auch breit, da meine „Freundin“ mir nicht im geringsten in meinen Haushalt unterstützt. Sie setzt auf „Gott„ mehr nicht, der bei mir noch nicht an der Tür klingelte. Aber das ist ja nicht so interessant für dich. LG Andreas |
isab |
Geschrieben am: 12 Mär 2010, 20:52
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.607 Mitgliedsnummer.: 6.825 Mitglied seit: 25 Sep 2006 ![]() |
Hallo Andreas,
wie ich schon geschrieben habe, aufgeben gilt nicht. Du kannst bestimmt wieder Auto fahren, aber dieses wird noch ein wenig dauern. Gebe Dir bitte Zeit, damit alles vernünftig ver- knöchern kann. Machst Du regelmäßig Physiotherapie? Dieses ist ganz, ganz wichtig! Akkupunktur bringt auch viel! Es geht vorwärts, aber nur im Schneckentempo. Ich habe einen super lieben GöGa, welcher mir ganz viel abnimmt. Wenn man auf sich alleine gestellt ist, wird es natürlich noch schwieriger. LG Isab :; |
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