Bandscheiben-Forum

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> BITTE HILFE! MORGEN OP!
murat
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 21:46


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Meine Frau 36 Jahre hatte MItte Dez. 09 Rückenschmerzen. Massagen halfen ihr. ca. 2 Wochen schmerzfrei. Dann sehr starke schmerzen. Ende Jan. Orthp. Rosenkranz in Köln (atriomed) hatte Verdacht aufgrund Röntgen auf BSV. Schmerzmittel gespritzt und 10 mal Infusion mit Tramal, b12, Folsäure und Traumeel(Homöopat.) aufgeschrieben + Bettruhe. Termin für Mrt. ca. 2 Wochen stärkere Schmerzen. Im KHK Köln Merheim CT. Diagnose:

"Medio-links-lateraler NPP LWK5/SWK1 mit Kompression der S1-Nervenwurzel im Recessus lateralis. Höhemgemindertes Bandscheibenfach. Breitbasige NPProtrusion LWK4/5 bei Chondrosisi intervertebralis, hier kein nachweisbarer Nervenwurzelkontakt. Ansonsten regelrechter Befund. Nebenbefundlich rudimäter erhalten Bandscheibe SWK1/2."

Nach ca. 9 Infusionen weniger Schmerzen. Letzte Woche mit Krankengymn. (2 Einheiten) und Arbeit angefangen (Büro, sitzend, 3X 6Std.) Seit letzten Samstag wieder mehr Schmerzen.
Am Dienstag Supergau. Morgens beim Orth. Spritze + letzte Infusion mit Tramal. 3x 800 ibuprofen. 19Uhr Muskelentsp. Antidepressiva. ca. 21UHR sind wir in die Merheimer Klinik. Auf der Schmerzskala von 1-10 spricht meine Frau von 10! Neurochirurg spricht OP an.
Wir wissen nicht. Er sagt, dass Sie stat. bleiben soll, damit MRT gemacht wird. Danach Entscheidung für oder gegen OP. Bekommt blaue "Wunderpille". Am nächsten Tag gg. Mittag kommt leitender OA vorbei und sagt meiner Frau, dass Sie für MOrgen sprich heute auf dem OP-Plan ist. Ob mit oder ohne MRT. Er hätte jetzt aber gerade keine Zeit er käme später. Am späten Nachmittag machen wir Radau. Ein Arzt kommt zur Aufklärung. Sagt, dass er uns zur O nicht überreden möchte. Wäre unsere Entscheidung.
Untersuchung: keine Lähmung, kein Senkfuß ? oder so! keine Inkontinenz oder Stuhlproblem. Wir könnten auch noch weiter konservative Therapie fortführen wenn wir das wollen.
Wir entscheiden uns gegen OP. Hole meine Frau heute früh vom Krankenhaus. Fahren direkt zum Orth. Sie ist entsetzt als sie meine Frau mit schmerzverzerrtem GEsicht sieht. Siesagt, dass es eine deutliche Verschlimmerung ist. Und das Spritzen bzw. konsrvative Therapie nichts mehr nutzen wird. Wir sollen direkt wieder ins Krankenhaus fahren und SIe soll sich operieren lasse. Total KOnfus fahren wir wieder zurück. Für Morgen steht Sie wieder auf dem OP Plan für die Nukleotomie bzw. Sequestrektomie. (offene OP)

Ist das richtig was wir machen? Haben wir alle konservativen Mögl. ausgeschöpft?
Sollen wir minimal Invasiv machen lassen? OP lieber in Privatklinik? (Kein Privatpatient, aber Geld würde keine Rolle spielen!!)

Bitte Hilfe!
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Ralf
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 21:56


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Hallo murat und herzlich willkommen hier im Forum! :;

Zunächst einmal, lasst Euch bitte genau erklären, was gemacht werden soll und wie! Bei den Schmerzen und der verstrichenen Zeit ist eine OP anzuraten.

Ob nun minimalinvasiv oder wie auch immer, sollte die Entscheidung des Arztes sein und ist nicht unbedingt qualitätsabhängig.

Aber, wenn Ihr Euch nicht sicher seid, dann lasst es Euch bis ins Kleinste erklären, es gibt auch noch andere Tage, an denen operiert wird und bei der Zeitspanne von 4 Monaten kommt es auf ein, zwei Tage nicht an.

Liebe Grüße und gute Besserung an Deine Frau

Ralf :winke
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murat
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 22:10


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vielen dank für die antwort!
der arzt hat uns über eine halbe stunde aufgeklärt. das war wirklich eine lehrstunde. (bin schon länger hier im forum, wikipedia bzw. internet unterwegs!) er hat die op anhand eines modells wirklich schritt für schritt erklärt. und hat nichts ausgelassen. leider auch keine einzige komplikation, die bei den einzelnen schritten entstehen können. das ist zwar sehr gut. aber auch nicht schön anzuhören gewesen!

und ich stelle mir die frage: keine (bzw. vielleicht noch keine!?) Lähmung, Taubheit etc./ "nur" w/ den Schmerzen eine offene OP! ist das richtig?
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Devona
Geschrieben am: 19 Mär 2010, 06:42


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Hallo Murat,

ich würde auch sagen, noch ein paar andere Meinungen einholen, aber weshalb ich außerdem schreibe: ich habe gaaaanz obermiese Erfahrungen mit dem KH in Köln Merheim! Das ist ein Unfall-Krankenhaus (oder war es zumindest 2001 noch) und ich habe dort nur gestreßte, überarbeitete und völlig desillusionierte Ärzte erlebt. OP's werden oft wegen der Unfälle kurzfristig verschoben. Bei mir wurde eine simple Gallen-OP (Laparoskopie) dazumal komplett "verpfuscht", ich musste nach 6 Wochen nachfolgenden Wahnsinns-Schmerzen noch mal konventionell (also "Schnitt") operiert werden und war wegen dieser Gallen-Geschichte insgesamt ein halbes Jahr krankgeschrieben, dazumal in der Probezeit. Außerdem kann man sich dort nicht in RUHE erholen nach der OP. Zum Einen landen dauernd die Notfall-Hubschrauber, zum anderen liegt das KH in der Einflugschneise vom Flughafen, ich hab dort nicht eine Nacht ruhig geschlafen. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, guckt doch mal nach einem anderen KH, ich würde das zumindest sehr empfehlen.

Alles Liebe für Deine Frau, Devona :sonne

Bearbeitet von Devona am 19 Mär 2010, 06:44
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murat
Geschrieben am: 19 Mär 2010, 06:56


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vielen dank devona!

es stimmt, dass im Krankenhaus mehr los ist! dafür hat das KHK eine Neurochirurgie. über Krankenhau.de habe ich mir die Fallzahlen bzgl. BS-OP angeschaut. Stolze ca.3700. Vergleich Uni Klinik Köln ca. 1100. Es sind die Zahlen von 2008! Das was mir Vorschebte wäre eher eine Privatklinik gewesen. Mit Ärzten die "gesegnete" Hände haben und meine FRau heilen! Ich weiß nicht mag sein, dass es depressiv klingt aber ich habe Angst um meine Frau!
Hoffentlich geht es heute gut!!!

Vielen dank!
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Burga
Geschrieben am: 19 Mär 2010, 07:07


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Hallo Murat,

ich glaube es ist wichtig, das man sich in dem Krankenhaus wohl und sicher fühlt.
Es gibt auch sicher noch andere Krankenhäuser die eine Neurochirurgie haben. Und eine zweite Meinung einzuholen wäre für mich sehr wichtig.
Zitat

Das was mir Vorschebte wäre eher eine Privatklinik gewesen. Mit Ärzten die "gesegnete" Hände haben und meine FRau heilen!

Vielleicht solltest du dann nach einer Klinik suchen, auch wenn man ein paar Kilometer in kauf nehmen muss.

Ich wünsche deiner Frau alles Gute
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Malteser
Geschrieben am: 19 Mär 2010, 07:11


Stammgast
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Hallo Murat

Masse ist nicht gleich Klasse.

Nur weil eine Klinik es versteht seine OP-Säle zu füllen muss für mich noch gar nichts heissen. Ich kenne die Klinik nicht, nur manchmal ist eine kleine Spezialklinik vllt. besser.

Ich wohne Nähe Bielefeld, und hatte in Bi, 2 Krankenhäuser die Wirbelsäulen OP`s machen, habe mich dann aber für eine kleine Ortho-Fachklinik etwas weiter weg entschieden.
Da ist man als Patient keine Nummer, und die Ärzte müssen nicht 1000 und eine OP machen, sondern bleiben in Ihrem Fachgebiet.

Ich wünsche Euch eine gute Hand bei dieser Entscheidung. Ich bin allerdings auch der Meinung das Deine Frau erstmal Schmerzfrei sein sollte, und dann entscheidet was Ihr macht. unter Leidesdruck sagt man schnell zu allem ja, Hauptsache Schmerzen hören auf.
PMYahoo
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Devona
Geschrieben am: 19 Mär 2010, 07:40


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Hallo Murat,

die Zahlen sind schon "beeindruckend". Wie gesagt, ich fühlte mich damals dort wie "Schlachtvieh"...und beim zweiten Mal dauerte allein die Diagnostik 3 Tage, die ich meist wartend auf den Gängen verbracht habe, bevor ich stationär aufgenommen wurde...ich musste zweimal nach begonnener Untersuchung aus dem CT "raushopsen", weil Notfälle (Autounfall etc.) vorgeschoben werden mussten, das ist zwar verständlich, aber für das eigene Befinden nicht grade förderlich...die Ärzte sind an der Leistungsgrenze, ich hab gruselnd mit angeguckt, wie einer eine halbe Stunde WORTLOS auf meine CT Bilder guckte, dabei aufm Stuhl saß und immer vor und zurück wippte...der Mann war völlig fertig. Das baut für eine OP nicht grade Vertrauen auf. Eine Kollegin von mir, die kurioserweise zur selben Zeit dort war, hat ähnliche Erfahrungen gemacht und ist noch vor der OP geflüchtet.

Ich wünsche Euch, daß Ihr die richtige Entscheidung für Deine Frau trefft!!

Alles Liebe, Devona :sonne

Bearbeitet von Devona am 19 Mär 2010, 07:41
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