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HeikeBS |
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 15:38
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 15.735 Mitglied seit: 02 Mär 2010 ![]() |
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und wollte mich schon mal Vorstellen. Zurzeit lese ich mich hier noch durch die Beiträge. Es ist sehr hilfreich zu wissen, dass es eine ganze Reihe Personen gibt mit ähnlichen Problemen. :) Um euch nun auch etwas zu meiner Person zu schreiben; ich bin Heike, 24 Jahre alt und studiere Pharmazie in Braunschweig. Meine Leidensgeschichte ist etwas länger. Meinen Bandscheibenvorfall (LW4/5 S1 – Schmerzen habe ich nur im rechten Bein, da der Nerv gequetscht wird) habe ich mir im Spätsommer 2008 eingefangen, wobei dieser leider vom Arzt nicht erkannt wurde. Somit bin ich damit einfach „munter“ weitergelaufen. Bis ich dann im Herbst/Winter einen anderen Arzt aufgesucht habe der leider die Situation auch nicht erkannt hat. Hier bestand der Verdacht auf ein Nervenwurzelreizsyndrom. Um das in den Griff zu bekommen wurde ich mit Schmerzmitteln und Physiotherapie über mehrere Monate behandelt, leider ohne Erfolg. Da sich keine Besserung einstellte habe ich erneut den Arzt gewechselt. Dieser hat sich mit dem vorherigen Arzt in Verbindung gesetzt und anschließend noch die Physiotherapie fortgeführt. Auch wurde ich zwischenzeitlich mit Cortison behandelt um die „Entzündung“ zu verringern. Leider auch ohne Erfolg. Desweitern hat der neue Orthopäde (alles andere waren auch Orthopäden) auch ein neues MRT angeordnet. Somit wurde Anfang Januar 2010 endlich mein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Laut Meinung des Orthopäden wäre eine OP nicht notwendig. Man hat mir dann PRTs verschrieben, eine habe ich auch machen lassen zu jeder Weiteren ist es nicht mehr gekommen. Bei einem Spaziergang habe ich mich im Januar vertreten und bin im KH gelandet. Nach vier Tagen mit einer Nerveninfiltration entlassen worden, mit dem Hinweis bitte einen Orthopäden aufzusuchen. Dies habe ich auch getan, habe ihm die ganze Geschichte geschildert. Dieser Verordnete mir eine physikalische Therapie (TENS, Extraktion, Mircrowellenbestrahlung und Infusionen) von dem Theater schweige ich mal lieber. Es hat auf jeden Fall nicht geholfen. Dann sind wir auf Physiotherapie und Rehasport umgestiegen. Nun bin ich seit vier Wochen bei der Physio, leider stellt sich auch hier keine Besserung ein. Ich mache nun die gleichen Übungen wie ich vorher auch schon wegen des Nervenwurzelreizsyndroms gemacht habe. Mein Physiotherapeut meint ich soll Geduld haben, allerdings ist dies leichter gesagt als getan, schließlich habe ich schon acht Monate Physiotherapie in Braunschweig hinter mir (Zurzeit bin ich bei meinen Eltern untergebracht, daher musste ich auch die Einrichtung wechseln). Ich bezweifel ganz stark das mir die Physiotherapie noch helfen kann. Gerade weil sich auch keine Besserung einstellt. Ich kann kaum sitzen, es beschränkt sich auf 15-20 Minuten, dann aber auch mit starken Schmerzen. Um die „allgemeinen“ Schmerzen die von der Nervenquetschung ausgelöst werden (im Rücken „an den Wirbeln direkt“ habe ich keine Schmerzen), allerdings ziehen sich die Schmerzen auch bis in den Knöchelbereich hinein. Um das etwas zu dämpfen bekomme ich nun zweimal Täglich 600mg Ibuprofen, damit bin ich leider nur kurz schmerzfrei. Wie es nun weitergeht ist schwer zu sagen. Habe erst am 12. April wieder einen Termin beim Orthopäden. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen? Sorry, das der Bericht etwas lang/ausführlich ist und vielleicht auch leicht konfus. Viele Grüße Heike |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 15:49
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Heike,
der richtig Arzt für Bandscheibenvorfälle ist der Neurochirurg. Du siehst ja was die Ortophäden mit dir gemacht haben. Den Termin beim Orthopäden kannst du gleich absagen. Auch der operiert nicht sofort. Besorge dir einen Termin bei einem Neurochirurgen. |
Topfblume |
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 18:14
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 69 Mitgliedsnummer.: 12.511 Mitglied seit: 02 Okt 2008 ![]() |
Hey Heike
Wie Jürgen schon schrieb; Hol Dir einen Termin bei einem guten Neurochirurgen in Deiner Gegend!!! Nen Besuch bei einem Schmerztherapeuten wäre wohl paralel auch sehr sinnvoll!!! Die können Dir auch speziell was gegen Deine Schmerzen verschreiben, desweiteren besteht die Möglichkeit ein Tens-Gerät für 3 Monate gestellt zu bekommen. 2 mal 600mg Ibo scheint mir bei akuten Schmerzen ziemlich sehr gering. Was mir auch mal sehr geholfen hat, war Schlingen-Tisch mit anschließenden Kräftigungsübungen bei der KG!! Eine stationäre Konservative Behandlung wäre auch bis zu 12 Tage möglich, man bekommt KG,Massagen,Stanger-Bad ect. und es wird medikamentös versucht den Schmerzkreislauf zu durchbrechen. Danach hatte ich persönlich mal 1 Jahr komplette Schmerzfreiheit. Ich bin leider auch kein geduldiger Mensch, und denke oft, warum ich eigentlich zur KG gehe! Aber leider brauchen wir Geduld und nichts geht von heut auf morgen. LG Topf Bearbeitet von Topfblume am 18 Mär 2010, 18:17 |
Rose62 |
Geschrieben am: 18 Mär 2010, 20:37
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 75 Mitgliedsnummer.: 15.619 Mitglied seit: 13 Feb 2010 ![]() |
Hallo Heike,
ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, dass Du schnellstens zum Neurochirurgen gehen solltest - mach es dringend, denn ich weiß, wie Du Dich fühlst, weil wir quasi die gleichen Beschwerden haben. Auch mich hat eine Orthopädin erst völlig falsch behandelt ... ich hatte hier im Forum schon einmal meine Geschichte berichtet. Hier nur kurz: ich habe seit Anfang Januar diese Beschwerden gehabt, die Du auch schilderst und habe dann nach sechs Wochen mit diesen Schmerzen durchgesetzt, dass ich endlich die Überweisung zum MRT bekommen habe und dass mir Schmerztabletten verschrieben wurden. Vorher hatte ich lediglich KG aufgeschrieben bekommen, die ich aber wg. Verschlimmerung der Schmerzen garnicht wahrgenommen habe. Mit dem MRT-Befund bin ich dann gleich eine Woche später zum Neurochirurgen gegangen, wo mir erstmal die konservative Behandlung vorgeschlagen wurde - und außerdem hat der Neurochirurg mich mal für 14 Tage krank geschrieben. In dieser Zeit habe ich mich total geschont und sehr viel Zeit in Stufenlage verbracht, was die Nervenwurzelreizung ein wenig beruhigt hat. Außerdem hatte ich zweimal die Woche Physio (nur Massagen zur Lockerung der muskulären Dysbalance) und bin jeden Tag 3 km spazieren gegangen um wenigstens etwas zu tun. Am Ende dieser Ruhetage hatte ich dann eine PDA - und ich muss sagen, die hat schon etwas gebracht. Die schlimmen Nervenschmerzen sind deutlich besser geworden, der Po ist nur nach längerem Sitzen noch so schmerzhaft, die Schmerzen im Oberschenkel hinten sind ganz weg - dafür merke ich jetzt den direkten Rückenschmerz, den ich vorher garnicht merkte. Außerdem sind jetzt vermehrt krampfartige Schmerzen in der re. Wade. Auch wenn die Nebenwirkungen der PDA bei mir heftig waren (ganz schlimme Migräneanfälle (kenn ich sonst nicht) und Kreislaufprobleme) - ich werde die Behandlung so erst mal fortsetzen. Nur lasse ich mich das nächste Mal wg. der PDA-Nebenwirkungen krank schreiben ... das war eine schlimme Quälerei, und es gibt auch so wirklich "nette Kollegen" die bis heute noch nicht begriffen haben, dass ich nicht simuliere und den Arbeitstag nur mit Schmerzmittel überstehe. Aber das ist ein anderes Thema. Die Vorschläge von Topfblume sind auch für mich sehr hilfreich. Sicher ist die stationäre konservative Behandlung für sehr aktive Menschen, die sich schlecht ausbremsen lassen, eine wirklich gute Sache. Werde mich mal erkundigen ... Ich wünsche Dir wirklich alles Gute - und dass Du einen Weg findest, wie Du mit der Erkrankung klar kommst. Alles Gute, Irene |
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