Bandscheiben-Forum

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> Muskuläre Wirbelsäulenprobleme nach OP
Jairdan
Geschrieben am: 08 Apr 2010, 13:05


aktiver Schreiber
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Hallo :; ,

Ich weiß ja nicht, ob jemand dieses Problem kennt oder hatte...Bei mir sind es jetzt fast 5 Wochen seit der OP und irgendwie habe ich seitdem eine völlig diffuse Schmerzsymptomatik...

Dadurch bedingt, dass beide meine Nerven hochgradig entzündet waren, habe ich immer noch Ausstrahlungen in beide Beine (vorwiegend Füße und Unterschenkel) (aber wirklich in einem für mich sehr erträglichen Niveau und so, dass ich es nicht als Problem für mich wahrnehme). Vor der OP hatte ich das Gefühl 24 std.Stromschläge von Obeschenkel bis zum Fußrand links zu bekommen (S1 schmerz),..Jetzt ist es eher ab und an mal, recht mild und nur kurz mal stärker...
Probleme habe ich immer noch bei langem laufen...Da habe ich beidseitig Schmerzstiche..., aber nicht immer...
Manchmal merke ich auch so etwas, was ich als Stenosenschmerz beschreiben würde...Ist quasi so: Bewege ich mich zu viel, habe ich das Gefühl meine Beine wiegen ne Tonne... :r und alles unterhalb des Knies wird richtig schwer...) :h dann bekomme ich auch lnks heftige Probleme und ziehe schmerzbedingt meinen Fuß nach (Ist aber nur wenn ich 8 stunden arbeite oder versuche zu joggen (Ich weiß, dass ich es nicht tun sollte :laugh ) + Hypästhesien sind auch noch vorhanden, aber nicht so ausgeprägt wie vor der OP...Ich denke, sie gehen zurück, aber sehr, sehr langsam...(All das halte ich aber für normal und erträglich)

Was ich vorher gar nicht hatte und jetzt mein Hauptproblem darstellt sind aber momentan: Rückenschmerzen und Blockaden...

Das wird bei mir auf einen zu hohen Muskeltonus zurück geführt..Ich habe einen Muskelhartspann die ganze Wirbelsäule hochziehend, dieser ist aber nur linksseitig...und geht von der OP Narbe bis zur HWS...Hinzu kommen auch Schulter- Nackenschmerzen, die ich noch nie in meinem ganzen Leben hatte...
Ab und an habe ich auch das Gefühl von Übelkeit..(Insbesondere nach Massagen oder wenn irgendwer versucht meine Wirbelsäule zu bearbeiten)
Begleitet wird dies von tollen Blockaden mit pseudoradikulären Ausstrahlungen..
Mal die linke Rippe, linke Hand , linke Finger, rechte Hand, rechte finger...Gibt eigentlich kein Gebiet in das ich mal keine "Ausstrahlung" habe...Kann mich quasi jeden Tag über was anderes 'freuen'...(Ich bin mit diesen Schmerzen quasi nach der OP aufgewacht..Dachte allerdings es legt sich) Diese Rückenschmerzen habe ich vor allem in Ruhe (also wenn ich rein gar nichts tue und mich NICHT bewege)
Meine OP Narbe ist auch (oben) absolut berührungsempfindlich, allerdings sieht es super verheilt aus...und jeder meint, es sei keine Entzündung...und ich brauche nix in der Hinsicht zu nehmen (?) ...

Die Frage ist aber nun: Hatte das jemand von euch schon??? Und wie bekomme ich es weg???

Probiert/ bekommen habe ich:

Muskelentspanner (so richtig wirken tun sie nicht..Genommen jeweils 5 Tage..Nebenwirkungen waren def. größer als Wirkungen) Blockaden hatte ich trotzdem...wirkten aber entfernter...

Und ambulante Reha:
...Also die Physiotherapeuten verschaffen mir meistens eher mehr Blockaden, obwohl sie es schon aufgegeben haben meine Wirbelsäule zu berühren..., weil ich dann immer nur sage...Ja, jetzt habe ich Schmerzen im Brustbein, linke Rippe, rechte Hand etc......Bitte nicht dagegen drücken...Also sagen wir: sie sind etwas ratlos was sie mit mir machen sollen...und behandeln mein iSG Gelenk und zeigen mir tolle Minimalbewegungen im LWS-Bereich, die ich auch jeden Tag mache, aber Effekt haben sie keine...Zumal ich auch nicht das Gefühl habe mein ISG Gelenk ist blockiert (Kenne die Schmerzen...Habe rein gar nichts im Oberschenkelbereich und subjektiv keinen Beckenschiefstand)..Meiner Meinung nach behandeln sie das nur, weil ich da nicht sage, dass es mir weh tut... :laugh Irritiert sind sie davon, dass ich Oberflächentemperaturmäßig mich wohl ziemlich heiß anfühle...Habe aber def. keine erhöhte Temperatur oder Fieber...

Fitnesstraining:
Mache ich jetzt auch wieder...Ich habe während des Krafttrainings (mit fast keinen Gewichten ) kaum bis keine Schmerzen, aber diese kommen wieder in Ruhe, sind aber eigentlich nicht stärker oder ausgepägter als zuvor..Schadet mir daher -denke ich- nicht..Nutzt mir bislang aber auch noch nicht...(Und in der Physiotherapie werde ich nächste Woche eh auf Muskelaufbautraining gesetzt..., weil es die AOK so vorsieht... :B von daher...)


LG,

Jairdan


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chrissi40
Geschrieben am: 08 Apr 2010, 19:01


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Hallo Jairdan,

so schnell kannst du die Hoffnung auf Besserung nun nicht aufgeben,

du hast ja die ganze Bandbreite der effektiven Bekämpfung schon dabei,

bei Muskelhartspann + pseudoradikulären schmerzen gibts eben nur die Kombi aus Schmerztherapie + Rückenübungen ,

plus Wärme/Tiefenwärme vor dem Muskeltraining, das die Muskeln gut zugängig sind.

Es hilft auch nicht immer ein Muskelentspanner,

du musst mal ein Muskelschmerzmittel wie Katadolon ausprobieren, um zu sehen ob sich da was ändert.

Und Nebenwirkungen haben leider fast alle Schmerztherapien.

Alles Gute
LG chrissi :angel
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Ave
Geschrieben am: 10 Apr 2010, 22:47


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Hallo Jairdan

Ein klein wenig Geduld :z 5 Wochen nach der Op geht halt alles noch nicht so, wie man es gerne hätte.
Vlt solltest Du Deinem Rücken erst einmal noch ein wenig Erholung gönnen.

Die ISG-Blockaden bekommst Du langfristig nur mit Übungen in den Griff - es gibt einige KG-Übungen speziell fürs ISG.
Bis Du die Übungen machen kannst, wäre es eine Option, das/die ISG vom Arzt infiltrieren zu lassen.

Bzgl Deiner Muskelprobleme - vlt wäre Biofeedback.
Dabei werden Elektroden auf die entsprechende Muskelpartie geklebt, diese sind mit einem Gerät verbunden, das die Muskelspannung anzeigt.
Der Patient soll dann den entsprechenden Muskel bewusst entspannen - es wird ein Grenzwert eingestellt unter den man kommen muss.
Anfangs ist dieser Wert natürlich höher eingestellt, kann der Patient dann unter dem Wert bleiben, geht es weiter runter usw.
Ich hatte dieses Biofeedbacktraining auch schon, zuerst fiel es mir wahnsinnig schwer, unter die Grenze zu kommen, aber das Ziel ist ja, dass der Patient lernt, bewusst zu entspannen.

Ansonsten kann ich Dir nur den Tipp geben, ganz klein anzufangen mit KG bzw Krafttraining. Weniger ist da mehr und erst mit der Zeit steigern.

Gute Besserung

Lg
Maria

PS: Evtl wäre es auch ein Ansatz, über Beckenbodentraining an die Sache heranzugehen.
So hat man bei mir vor 3 Jahren begonnen, weil normale KG und auch manuelle Therapie einfach nur Schmerz war.


Bearbeitet von Ave am 10 Apr 2010, 22:49
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