Bandscheiben-Forum

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> Welcher Arzt untersucht Kopfgelenke und wie?, Bandscheibenvorfall C5/C6
blue-leonie
Geschrieben am: 24 Feb 2010, 14:53


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Hallo!

So, war jetzt beim MRT.

Habe einen Bandscheibenvorfall diagnostiziert bekommen. Das bringt mich einen Schritt weiter, aber ich möchte noch die Kopfgelenke untersuchen lassen..."an der HWS hatte ich ja laut Ortho auch nix" ja neeee is klar...hat man ja jetzt gesehen...

Hab diese brennenden Hinterhauptschmerzen bis in den Nacken, Schwindel, extreme Benommenheit, massive Konzentrationsprobleme und noch so vieles mehr, das ist der Wahnsinn...

Wer von Euch weiß, ob ein Orthopäde die Untersuchung der Kopfgelenke machen kann??? Und wenn nicht welcher Arzt dann??? Und haben alle so ein C-Arm Röntgengerät? Diese Untersuchung, mit offenen Mund und Kopf zur Seite soll wohl am effektivsten sein.

Ich weiß, vielleicht wirke ich hier sehr nervig, aber meine Hartnäckigkeit hat sich ja ausgezahlt... :braue

GLG

Susanne
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Panthercham
Geschrieben am: 24 Feb 2010, 15:09


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Hallo Susanne,

das beste hierfür währe ein Funktions MRT der Kopfgelenke, wenn Du es wegen CMD meinst ist dann noch folgendes notwendig.

Neurologische Abklärung

Untersuchung auf infektiöse, zerebrovaskuläre, insbesondere ischämische Ursachen im Bereich des ZNS

1.Ausschluß spezifischer neurologischer Erkrankungen, z.B. NMR-Bildgebung mittels MRT (Kernspin-Tomographie) und MR-Angiographie (Kernspin-Tomographie mit kontrastierter Gefäßdarstellung oder Bolus-/Flußdarstellung) von Gehirn und Halsgefäßen

2.Ausschluß zervikovaskulärer Befunde: Vertebralisdissektion, Aneurysmen, A. vertebralis-Fenestration, Subclavian-Steal-Syndrom (Strömungsumkehr), u.a. mittels Kernspin-Angiogramm (MR-A) und zusätzlicher Farbduplex-Sonographie; soweit möglich in verschiedenen Kopfhaltung (insb. Seitneigung)

Orthopädische bzw. neuroorthopädische Abklärung

1.HWS-Röntgen in 4 Ebenen

2.HWS-Funktionsaufnahmen in Anteflexion und Retroflexion

3.MRT (Kernspin-Tomographie) der Halswirbelsäule unbedingt nötig. Bei instabilen Verletzungen der Haltestrukturen im Bereich der Kopfgelenke sind diese Untersuchungen sehr sehr häufig befundarm oder befundfrei

4.Spezielles Funktions-Röntgen vorzugsweise unter Bildwandler in Form einer Densprojektion bei massiver Lateralflexion (Seitenneigung des Kopfes) bei geöffnetem Mund, wie andernorts in dieser Website beschrieben:
Beispiel einer Röntgenanweisung wäre: V.a. Instabilität okzipito-atlanto-axial, bzw. Weichteilläsion im Bereich der Ligg. alaria, Ligamentum apicis dentis (im Rahmen eines Dens-Spitzen-Traumas), Verletzungen und Zerreißungen der Gelenkkapseln C0/C1/C2 und/oder des Dens-Gelenks. Erbitte anteroposteriore transorale (durch geöffnetem Mund) Dens-Projektion mit Kopf in leichter Anteflexion und ausgeprägter Lateralflexion. Abbildung Kondylen des Os occipitale bis Wirbel C2 komplett. Bds. Zur Lage-Beurteilung des Dens zu den Massae laterales C1. Neigt sich Dens axis seitlich gegen Massa lateralis? Verringert sich der Dens-Spalt?


Wenn bisher alle Untersuchungen ohne nennenswerten Befund im Bereich der Kopfgelenke ist:

Neurootologische Untersuchung
Untersuchung der Sinnesorgane auf hypoxische oder diffuse, bzw. unmarkante Störungen hin

Funtionsradiologische Untersuchungen
Funktions-MRT der Kopfgelenke
Das Funktions-MRT der Kopfgelenke stellt die wichtigste Untersuchung bei der Beurteilung der Integrität der Kopfgelenke dar.

Untersuchung auf Strukturveränderungen der Bänder und Gelenkkapseln: Untersuchung der Alarligamente, des Lig. apicis dentis, der Gelenkkapseln, des Dens-nahen Gelenks, des Lig. transversum atlantis und der Fasciculi longitudinales.

Untersuchung in Rotationsstellung, Anteflexion, Retroflexion, Lateralflexion mit Rotation

Zusätzlich Beurteilung der Arteria vertebralis in diesen Positionen: z.B. auf “rotational vertebral artery occlusion”, Okklusionen der Vertebralarterien können durch atlantoaxiale Subluxationen oder translatorische Gegenbeweglichkeiten entstehen oder auch bei Verlust der anatomischen Zuggurtung der Wirbel

Eventuell Funktions-CT des kraniozervikalen Übergangs, oder der HWS gesamt mit axialer Schnittfolge und plastischer Rekonstruktion
Eventuell Glucose-Utilisations-PET

1. Nach exakter manueller Untersuchung der Kopfgelenke wird unter Bisskontakt der modifizierte Hüftabduktionstest
bei 90° Beugung im Hüftgelenk durchgeführt.Notiert wird der Winkel zwischen Oberschenkel
und Tischoberfläche (je kleiner der Winkel, desto freier das Hüftgelenk).

2. Untersuchung der Kiefergelenke.

3. Auflegen von 2 Streifen Papier –sauberes Schreibmaschinenpapier –auf den 2. Prämolaren und 1.Molaren
auf einer Seite und zubeißen lassen. (Die Seite, auf der das Papier zuerst gelegt wird, wird bei uns
durch die Applied Kinesiology (AK)bestimmt, da erfahrungsgemäß auf der Seite eines positiven AK-Testes
der Unterkiefer häufiger etwas zu tief liegt und durch die Papierstreifen dann ausgeglichen werden
kann. Ein gesicherter Zusammenhang besteht jedoch nicht, sodass regelmäßig die Untersuchung der
Hüftabduktion auch bei Einlage der Papierstreifen auf der Gegenseite erfolgt.)

4.Untersuchung des PAT mit Aufbiss auf die Papierstreifen. Bessert sich der PAT um mindestens 15°, ist eine
MCD sehr wahrscheinlich.

5. Kontrolle des PAT ohne Papier. Der Ausgangsbefund wird wieder erreicht.

6.Manualtherapeutische Lösung der Kopfgelenksblockierung.Der PAT wird danach frei sein, wenn nicht
eine ausgeprägte Störung im Hüftgelenk vorliegt.Aber selbst bei ausgeprägten Koxarthrosen ist eine
deutliche Besserung des PAT erkennbar.

7. Nun wird der PAT bei Aufbiss auf Papier (wie unter Punkt 3 beschrieben)
wiederholt.Wenn die Kopfgelenksblockierung sicher behandelt wurde
und eine Kieferfehlstellung mit beeinflusst worden ist,wird sich der
PAT wieder um 15° und mehr verschlechtern.

8. Abschließend Kontrolle des PAT, der wieder die optimale Beweglichkeit
wie nach der HWS-Behandlung erkennen lassen muss. – Regelmäßig
ist in diesen Fällen nach der MT die AK auch negativ! Die abschließende
Kontrolle ist erforderlich, um sicher zu gehen, dass die erneute Irritation
im Bereich der Kiefergelenke (Biss auf Papierauflage) nicht das gesamte
Störpotential aus den Kiefergelenken wie auch aus den Kopfgelenken reaktiviert hat.

Wenn Du den genauen Befund Deines MRT der HWS hast wo Dein BSV festgestellt wurd schreib ihn bitte rein.

Vielleicht kommt ja alles von Deinem BSV, da die ganze Statik der WS nicht mehr stimmt und man letztendlich Schonhaltung einnimmt.


Im übrigen ist das nicht Nervig, dafür gibt es das Forum :z

Lieben Gruß

Markus :winke
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Jürgen73
Geschrieben am: 24 Feb 2010, 15:38


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Hallo Susanne,

eine Untesuchung der Kopfgelenke sollte auf jeden Fall ein Neurochirurg durchführen.
Ich weiss jetzt aber auch nicht ob jeder NC davon Ahnung hat.

Hier findest du ein paar Beiträge über Kopfgelenke.
PMUsers Website
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chrissi40
Geschrieben am: 24 Feb 2010, 17:46


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Hallo Susanne,

Zitat

Diese Untersuchung, mit offenen Mund und Kopf zur Seite soll wohl am effektivsten sein.


Du sagst es ja schon selber, dies ist auch die effektivste Methode um den Atlas zu untersuchen.
Hier ist die komplette Differenzialdiagnostik beschrieben:
http://www.kopfgelenke.de/differentialdiag...tte/2008/02/21/


in deiner Nähe ist doch das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen,
wir haben hier auch rfahrungsberichte von Bandis,

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=13767

Hier wärst du doch gut aufgehoben, zu einem Orthopäden würde ich ehrlich gesagt nicht damit gehen, denn sie sind meist zu einseitig auf Knochen ausgerichtet.

LG chrissi :angel
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blue-leonie
Geschrieben am: 24 Feb 2010, 18:46


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Hallo! :;

Erst einmal danke ich Euch für Eure Antworten, danke Panthercham für Deine ausführlichen Ausführungen! :rolleyes: Ich als Laie komme da gar nicht mehr mit! :B :D Ich hoffe mal, dass ich nicht alle Untersuchungen brauche um zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen... :hair das wäre schon sehr haarsträubend.

Ich habe meine MRT Bilder auch hier, kann damit aber absolut nichts anfangen, kann nur deutlich den BSV sehen, das ist alles...schon krass das Ganze...überhaupt krass, dass ich meinen Hausarzt anbetteln musste um eine Überweisung dafür zu bekommen und der Orthopäde so an mir "rumgerenkt" hat und es vermutlich alles, aber nicht damit verbessert hat...wenn ich das alles so als gegeben hingenommen hätte, dann wäre ich jetzt fleißig beim Muskelaufbautraining und würde wohl nicht im Traum daran denken, dass es mir wohl mehr schaden als nutzen könnte...habe nämlich heute mit dem Physiotherapeuten gesprochen, der mir sagte, dass ich bei einem BSV lange nicht alles machen DARF...ich finde es schlimm, dass man so abgefertigt und zudem noch falsch behandelt wird...

Ich habe auch eine Amnamese geschrieben, was ich in meinem Leben schon alles für "Vorkommnisse" sprich Unfälle und andere Ereignisse hatte und überhaupt alles was medizinisch evtl. von Bedeutung sein könnte...vielleicht macht das ja Sinn?

Habe am 11. März einen Termin bei einem Neurochirurgen...bei dem Dr. Emonds in Duisburg, den Termin habe ich letzte Woche schon gemacht...der soll ganz gut sein, ich hoffe, dass er mich ernst nimmt...

Na ja...ich hoffe, dass sich der ganze Nervenstress lohnt, bin nämlich extrem geschlaucht...das Ganze haut doch ganz schön auf die Psyche,das könnt Ihr mir glauben....

Ich hätte bis vor Kurzem nie daran gedacht, dass meine vielfältige Symptomatik von der WS kommen könnte...hoffe nur, dass ich nicht doch noch irgendwas am Kopf habe... :B das glaub ich nämlich bei dem ganzen Mist auch manchmal...

Mal schauen...

GGGGLG

Susanne
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chrissi40
Geschrieben am: 24 Feb 2010, 19:12


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Hallo Susanne,

na gern doch,

Zitat

Ich habe meine MRT Bilder auch hier, kann damit aber absolut nichts anfangen, kann nur deutlich den BSV sehen


dann stell doch mal den Bericht ein,
wichtig ist das du weißt was es mit den Kopfgelenken auf sich hat, dafür ist die Seite die ich dir gesendet habe, sehr wichtig.

LG chrissi :angel
PM
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Panthercham
Geschrieben am: 25 Feb 2010, 08:32


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Hallo Blue-leonie,

meine Frage in dem Ausführlich Bericht hiess es auch... Du denkst es nur... ich gehe davon aus das Deine Beschwerden von Deinem BSV kommen können, kommt darauf an wie gross er ist.

Bei einem MRT wird die ganze HWS gescannt und wichtige Bereiche wenn etwas aufällt näher beschrieben.

Ich denke mal wenn etwas mit den Kopfgelenken nicht in Ordnung gewesen währe, hätte der Radiologe es merken sollen / Müssen.

Von Dir 1. Beitrag....

"Ich habe den begründeten Verdacht, dass mit meinem Nacken bzw. der HWS - Kopfgelenke etwas nicht stimmt...habe viel im Inernet darüber gelesen und die Symptome passen"

Eine Userin hat was witziges geschrieben, was aber natürlich nicht in jedem Fall passt.

"Wer Hypochonder werden will, macht Symptom-Googeln!

Wart Deinen Termin bei dem NCH ab, wenn es geht stell mal Deinen Befund hier ein und ggf. Bilder.

Lieben Gruß


Markus :winke
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