Bandscheiben-Forum

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> Ich bin nun Eine von Euch.., kurze Vorstellung
Sandy69
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 17:04


Öfter dabei
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Hallo an alle Bandis,
zunächst möchte ich mich vorstellen, das ist das Mindeste. Bin die Sandy, habe meinen 40. vor einigen Wochen gefeiert und bin französin (daher vielleicht einige Grammatik-Fehler..). Leide seit 4 Jahren an Nackenschmerzen mit Ausstrahlung in den linken Arm, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, die teilweise unerträglich sind. Von der Diagnose Verspannung, wurde die Diagnose Verspannung aufgrund einer starken Fehlstellung der HWS, über Protusion bis nun massiver BSV C5/6 (Grösse des BSV: B 14mm x L 12 mm x H 7 mm !) + Protusion C6/7. Habe in den letzten Jahren viel aus der konservativen Medizin ausprobiert, um die Schmerzen zu lindern: KG, Medis, Akupunktur, Fango, Kur, ... nichts hat geholfen. Mein Hausarzt sowie mein Orthopäde meinten, dass sie einen so massiven BSV sehr selten gesehen hätten und wissen nicht, ob es operierbar ist. Denn sie vermuten, dass nur eine Operation könnte evtl.Linderung bringen. Am 01.03 habe ich einen Termin beim NC. Mittlerweile habe ich sehr starke Schmerzen ebenfalls im Ellenbogen, im Handgelenk und in der Hand, insbesondere am Daumen. In den anderen Finger spüre ich ein Kribbeln. Die "Ameisen" laufen mir auch am Hinterkopf rum. Ich habe auch das Gefühl, dass mein linker Arm vom Körper getrennt ist. Ein merkwürdiges Gefühl.. Die grobe Kraft ist vorhanden aber die Feinmotorik ist nicht mehr die Beste. Nun, das was ich spüre, haben die Meisten von uns allen auch gespürt.. Euere Beiträge haben mir viel geholfen, die Schmerzen zu akzeptieren und auf eine mögliche Heilung zu hoffen. Danke an alle und alles Gute !!! :;
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masumol
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 17:30


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Hallo Sandy,

willkommen in der Bandi-Familie und Deine Grammatik ist absolut okay.

Hast Dich also auch für diese Art Karriere entschieden und ja offenbar schon sehr vieles versucht, um die Schmerzen und Ausfallerscheinungen loszuwerden.

Wie sieht denn Deine Schmerzmedikation aus? Hat man auch schon mal PRT bei Dir versucht? Und hast Du schon mal einen speziellen Schmerztherapeuten aufgesucht, denn ich könnte mir vorstellen, das nach vier Jahren Dein Schmerz mglw. längst zu einer eigenständigen Erkrankung geworden ist und dort bietet man doch eine allumfassende Behandlung an. Lebst Du denn in Deutschland oder Frankreich? Da gibt's ja vielleicht doch unterschiedliche Fachärzte.

Auf jeden Fall schon mal gut, das Du Deine Erkrankung angenommen hast und Dich hier gut informiert hast.

Und für Deinen Termin beim NC Anfang März drück ich Dir die Daumen.

Liebe Grüße
Mario
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Panthercham
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 17:33


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Hallo und herzlich willkomen Sandy,

wenn Du einen genauen Befund hast tipp ihn einfach mal ab, wenn Du Bilder hast veruch diese mal ebenfalls hier einzuscannen.

Lange Geschichte, ich meine bis die Diagnose kam.

Je länger ein Nerv bedrängt wird umso länger dauert die Heilung.

Schön das Du schon einen Neurochirugen Termin hast, was mir nicht gefällt ist die Tatsache das Du schon meinst der Arm gehört Dir nicht.

Sollte dieses noch schlimmer werden ist es wichtig zum Notdienst zu gehen, mit Ausfallerscheinungen ist nicht zu spassen.

Ein neues MRT wäre angebracht wenn dieses älter ist als 6 Monate, es kann sich einiges in dieser Zeit verändert haben.

Die grösse eines BSV, damit kann ich persönlich nichts anfangen, viel wichtiger ist es welche Nerven werden bedrängt und wird das Rückenmark ebenfalls beengt.

Lieben Gruß und gute Besserung

Markus :winke
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Sandy69
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 18:01


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Das mit dem Abtippen der Diagnose kann ich aufgrund der Sprache nur teilweise. Das Übersetzen des Fachjargons aus dem Franz. ist schon schwer. Als Grenzgänger kann sowohl in D als auch in F zum Arzt gehen. Ich ging zuerst in D zum Arzt. Nach einem 1. CT kam dies Im Februar 2008 raus (seit 2006 war ich schon in Bahndlung wegen therapieresistente Cervicobrachialgie)
"kräftige kyphotische Fehlstellung der HWS im Segment C5/6. Dabei Bandscheibendegeneration C5/6 und C6/7 mit beginnender Intervertebralarthrose. Leichte Bandscheibenprotusion bei C6/7. Ein Bandscheibenprolaps oder Wurzelkompression anderer Art kommt nicht zur Ansicht und keine paravertebrale Infiltration."
Danach und bis vor einigen Wochen wurde ohne Besserung die konventionelle Medizin angewandt. Ich hielt durch und dachte, es würde besser..Und jetzt ein massiver BSV...
Die CT von Anfang Februar 2010 sagt "Kompression des Duralsacks und der Nerven C6 links und C7 links und rechts durch medianen massiven BSV"
Meine Medis (sofern in D bekannt): Naproxene 550mg, Bi-Profenid, Di-Algirex, Myolastan, Dafalgan, Dafalgan Codeine.
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masumol
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 18:09


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Hallo Sandy,

also der letzte Befund gerade mit Tangierung der Nerven ist schon recht deutlich und erklärt Deine Schmerzen und Ausfälle. Da ist der Neurochirurg auf jeden Fall der richtige Ansprechpartner und durch die Ausfälle solltest Du wirklich nicht zu lange warten. Der Körper merkt sich sowas unter Umständen ziemlich lange und kann sehr nachtragend sein, was die Ausheilung betrifft.

Mit den Medikamenten tu ich mich leider sehr schwer, die sind wohl in Deutschland meist nicht so geläufig, aber vielleicht findet sich noch jemand hier im Forum, der das beurteilen kann.

Wie schon geschrieben, prüfen sollte man, ob PRT evtl. was bringen können und einen Termin bei einem speziellen Schmerztherapeuten würde ich auch ins Auge fassen.

Übrigens dient normalerweise ein MRT und nicht ein CT der Diagnosestellung bei Bandscheibenvorfällen, sollte vielleicht auch noch gemacht werden.

Liebe Grüße
Mario

Bearbeitet von masumol am 07 Feb 2010, 18:11
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Sandy69
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 18:15


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Ich frage mich allerdings, warum die Ärzte so lange auf eine Besserung mittels konventioneller Medizin probiert haben. Oder sind 4 Jahre eine "normale" Entwicklungszeit eines BSV ? Vielleicht war ich auch zu deduldig und hoffnungsvoll...Naja, wir werden sehen, was am 01.03. rauskommt. Mario, was bedeuten PRT ?
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masumol
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 18:28


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Hallo Sandy,

also vier Jahre sind ganz sicher keine normale Entwicklungszeit für einen BSV, der kann von einer Sekunde auf die nächste entstehen. Langwierig ist vor allem die konservative Behandlung und nach meiner Meinung wird auch häufig zu lange mit einer OP gewartet, es gibt aber auch die anderen Fälle, wo viel zu schnell operiert wird. Jetzt zu sagen, bei Dir wäre das jetzt angemessen, kann ich mir nicht zutrauen, das muss wirklich ein Arzt entscheiden, notfalls heißt es eine Zweitmeinung einholen.

Ich bin neun Monate mit eingeklemmten Nerv rumgerannt und dann hatte sich die Bandscheibe ganz aufgelöst und zwei Wirbel mussten miteiander versteift werden. Kannst Du in meinem Profil bei Interesse im Detail nachlesen. Leider ist der rechte große Zeh bis heute tot.

PRT heißt Periradikuläre Therapie. Dabei liegst Du in einem Computertomographen auf dem Bauch, der Radiologe markiert die schmerzhafte Stelle (rund um die Nerven bzw. Nervenenden) nach Bildgebung, dann gibt's eine Betäubungsspritze und dann das eigentliche Anästhetikum, Medikament, Kortison, je nachdem, was erforderlich ist. Von der eigentlichen Spritze merkst Du nur einen gewissen Druck nach der Betäubung, tut also wirklich nicht weh. Manche (wie ich) durften dann sofort aufstehen und nach Haus, manche musste einige Minuten bis Stunden ruhen und durften dann gehen und andere erhalten die PRT im Rahmen einer stationären konservativen Therapie.

LG Mario

Bearbeitet von masumol am 07 Feb 2010, 18:30
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Panthercham
Geschrieben am: 07 Feb 2010, 18:30


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Hi Sandy,

eine Verwölbung (Protusion) kann sich im Laufe der Zeit zu einem Prolaps entwickeln.

Alternativbehandlung bei Verwölbung und oder Protusion in der regel Krankengymnastik, Massagen.

Wenn Schmerzen zu doll werden PRT.

Wenn nach 6-12 Wochen nichts besser wird müsste oder sollte angedacht werden ob eine op Indikation besteht.

Innerhalb 6-12 Wochen bildet sich ein BSV leicht zurück und es besteht die Hoffnung das die Nerven oder das Rückenmark nicht mehr tangiert werden.

Einen Zeitraum von 4 Jahren mit diesen Problemen, da würd ich sagen, wechsel den Arzt.

Wichtig für Dich ist.

1. Ein MRT der HWS

2. Der Weg zu einem Neurochirugen mit MRT-Bildern und Befund (lass Dir vin den MRT Bildern am besten eine CD mitgeben.

3. Hol Dir ggf. mehrere Meinungen von Neurochirugen ein.

Neurochirugen sind die Spezialisten für die Wirbelsäule, kein Hausarzt oder Orthopäde kann Beurteilungen über den Zusatand abgeben.

4. Falls machbar lass Nervenleitgeschwindigkeit beim Neurologen messen, das ist zwar nicht unbedingt aussagefähig, aber man könnte feststellen ob Nerven schon geschädigt wurden.

Gruß

Markus :winke

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Panthercham
Geschrieben am: 08 Feb 2010, 18:04


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Hallo Sandy,

hier ist noch eine Französin (Jana), ggf. kannst Du Dich mal mit Ihr in Verbindung setzten PN oder schreiben.

Gruß

Markus :winke

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Sandy69
Geschrieben am: 08 Feb 2010, 19:45


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Danke Panthercham für den Tipp. Die Welt ist ja klein...Ich werde mich bei Jana melden. :;
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