Hallo HabTiereLieb,

ich möchte noch mit ein paar eigenen Erfahrungen Eve's Bericht unterlegen.

Ich bin in die Schmerztherapie gegangen, bevor ich wußte, dass ich Bandscheibenvorfälle hatte. Bis dahin wurde ich als Simulant betrachtet, weil keiner der bisher besuchten Ärzte sich einen Reim auf mein Schmerzgeschehen machen konnte; die Folge --> ab in die psychosomatische Ecke.

Nachdem ich einen neuen Job in Wiesbaden gefunden habe, machte ich mich wieder auf die Suche nach einem Schmerztherapeuten und habe diesen auf Anhieb gefunden. Das tolle ist, dass dieser seine Praxistätigkeit gemeinschaftlich angelegt hat. Das bedeutet, dass nicht er allein, sondern eine Gruppe von Schmerzärzten in einer Gemeinschaft praktizieren. Das hat den Vorteil, dass die Schmerzpatienten auf das geballte Wissen nicht eines Einzelnen, sondern auf eine Gruppe von Schmerzärzten hoffen kann. Sollte z.B. ein "besonderer" Fall auftreten, können die Ärzte ihr Wissen untereinander austauschen.

In diesem Ärztehaus praktizieren aber noch andere Fachrichtungen. Da mein Fall ein besonderer war, habe ich die Möglichkeit bekommen, meine Beschwerden vor einer Schmerzkonferenz darzulegen. Das bedeutet, die Ärzte verschiedener Fachrichtungen kommen regelmäßig zusammen, um fachübergreifende Patientenakten zu diskutieren.

Nachdem ich meine Probleme geschildert und den Ärzten verschiedene Fragen beantwortet habe, bin ich wieder gegangen und die Ärzte haben über meinen Fall in geschlossener Runde diskutiert.

Beim nächsten Arzttermin hat mir mein Schmerztherapeut über die Ergebnisse berichtet, nicht nur darüber was besprochen wurde, sondern auch welche Therapievorschläge gemacht wurden. So bin ich im Anschluß daran zum Kardiologen, Pulmologen und Neurologen gegangen, um andere Krankheiten, die auch Schmerzen erzeugen können, auszuschließen.

So eine Schmerztherapie habe ich noch nie erlebt und ich bin glücklich darüber, dass ich solch einen Arzt gefunden habe.

Viele Grüße HabTiereLieb und viel Glück bei der Arztsuche....

aris