Bandscheiben-Forum

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> Respondylodese L5/S1 oder Altenative ?, Bad Wildungen Karlsbad Langensteinbach
stevie
Geschrieben am: 11 Feb 2010, 18:49


Öfter dabei
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Hallo Miteinander,

Ich habe wieder schlechte Nachrichten bekommen. Spondylodese 2006, Metallentfernung 2009, seit 3 Jahren Schmerzen mit nur wenig Besserung. Jetzt in einer Bewegungsaufnahme wurde festgestellt das das versteifte Segment wo der Cage ist sich mitbewegt. Ich soll in eine Spezialklinik gehen meinte der Radiologe.

Jetzt habe ich tierisch Angst. Keine Ahnung was mich erwartet oder wo ich hin soll. Bin schon fast panisch. Könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen. Etwas dazu sagen.

Ich habe mal geschaut, Bad Wildungen und Karlsbad-Langensteinbach sollen ja ganz gut sein. Hat dort jemand Erfahrungen ? Gerne auch PM.

Was muss wohl gemacht werden. War so froh das Metall drauszuhaben, angeblich war die Spondy auch fest - wohl doch nicht. Klassische Fehldiagnose. Passiert mir sehr oft, suche jetzt Arzt dem man vertrauen kann - deshalb hier meine Frage.

Will eigentlich nicht von vorne operiert werden, gibts da alternativen für so einen Fall ?

Bitte schreibt mir was.

Danke

Stevie
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masumol
Geschrieben am: 11 Feb 2010, 19:14


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Hallo Stevie,

ja was ham sie denn mir Dir gemacht? Da wird also eine neue Versteifung fällig, denk ich mal. Das diese neue Spondylodese nun ventrodorsal erfolgen wird, ist ja noch nicht gesagt, höre Dir erst mal die Meinungen der Spezialisten an.

Und selbst wenn man dann von vorn ran muss, auch das kann man überstehen, ich bin ein gutes Beispiel dafür. Ich kann mir aber auch sehr gut vorstellen, das man den selben Zugang wie bei der Erst-OP wählt, den Cage vielleicht austauscht (oder auch drin lässt) und neue Titanstangen und -schrauben da einsetzt. Ob und wie das technisch möglich ist, müssen Dir sicherlich die Fachärzte beantworten.

Ich könnt mir auch denken, das sich hier noch einige melden, die eine Re-Spondylodese hinter sich haben. So blöd es ist, wenn man sich nochmal in den OP schieben lassen muss, zumindest ein Exempel muss man bei Dir nicht statuieren. Nicht falsch verstehen, ich will solche OP nicht verharmlosen, aber Du musst Dich wirklich nicht über die Maßen verrückt machen (lassen).

Ein Jahr nach der Versteifung hab ich mir damals auch das Titan entfernen lassen, allerdings wohl mit mehr Erfolg als Du. Hab zwar in dem Bereich weiter mit Schmerzen zu tun, aber das sollte nicht von einer Instabilität her rühren (hoff ich).

Lass Dich nicht unterkriegen, auch das packst Du.

LG Mario
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zikkchen 39
Geschrieben am: 11 Feb 2010, 21:18


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hallo stevie

meinst du die werner wicker klinik in reinhardshausen ( bad wildungen ) ???? wenn ja dann kann ich dir die echt empfehlen. ich lag im nov 09 auch 3 1/2 wochen da. wurde an der lws operiert. da bist du echt in guten händen
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Ave
Geschrieben am: 12 Feb 2010, 00:24


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Hallo Stevie

Ich weiß von einigen, dass Langensteinbach gerade für Re-Spondylodesen einen ausgezeichneten Ruf hat.
Es ist eine Wirbelsäulenfachklinik, dort hat Professor Harms das Sagen, der eine Koryphäe sein soll (ich hab ihn nur mal im TV gesehen).

Gerade, weil es Deine Geschichte ziemlich haarsträubend klingt. Wenn man Dir das Metall - also die Fixateure (und die Schrauben?) - entfernt hat, dann muss Deine Versteifung ja verknöchert sein, was bedeutet, dass auch das Bandscheibenfach, in dem der Cage (der bei der OP im Grunde genommen ja nur als Abstandhalter zwischen den Wirbelkörpern eingesetzt wird) sich befindet, knöchern durchbaut sein müsste!

Dein Cage bewegt sich jetzt :kinn , das bringt mich jetzt zum Spekulieren, ob bei Dir die Verknöcherung doch nicht 100 %ig war und sich bei Dir nur hinten an der WS eine Art knöcherne Brücke gebildet hat und die Ärzte dies als gelungene Verknöcherung ansahen (es gibt leider Ärzte, für die das als Verknöcherung reicht). Dann hat man das Metall entfernt und die knöcherne Brücke war nicht in der Lage das Konstrukt zu halten und da das BS-Fach nicht mit verknöchert ist, bewegt sich jetzt der Cage.
Wohlgemerkt - das ist jetzt eine reine Spekulation von mir, aber mir gibt halt der bewegliche Cage zu denken.
Von der Logik her müsste der Cage bombenfest sitzen, wenn das BS-Fach verknöchert ist - aber er bewegt sich, was mich eben zu diesem Gedankengang bringt.

Und weil Dein Fall - zumindest für mich - sehr ungewöhnlich klingt (Spondy, Verknöcherung, Metallentfernung, nun beweglicher Cage und nach wie vor starke Schmerzen) solltest Du dieses Mal nur die absoluten Spezialisten an den Rücken lassen.
Denn dieses Mal soll es ja erfolgreich verlaufen.
An Deiner Stelle würde ich mich in mehreren WS-Fachkliniken vorstellen (erste Adressen sind aber nunmal Langensteinbach und Neustadt/Holstein) und sehen, wer welchen Vorschlag macht.

Gute Besserung und viel Erfolg!

Lg
Maria
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Klaeuschenp
Geschrieben am: 12 Feb 2010, 14:15


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Hallo Stewie,

ist bei dem Radiologen der Begriff "Pseudarthrose" gefallen?

Das heißt auch "Falschgelenk" und bedeutet, dass die Segmente nicht zusammengewachsen sind und meist viel Schmerz.
Ich selbst wurde 2x operiert, einmal Versteifung L5S1 und BS-Prothese in L4L5 mit anschließender Pseudarthrose in L5S1. Beim 2.mal (IN bad Wildungen) kam die BS-Prothese wieder heraus und es wurde eine Pseudarthrosenanfrischung (was immer das auch ist) gemacht. Die Entfernung einer BS-Prothese ist äußerst schwierig (kein Vergleich zum Einbau). Das Ergebnis war nicht befriedígend sprich, das zusätzlich versteifte Segment sitzt fest aber es hat sich wieder eine Pseudarthrose in L5S1 gebildet, also zum 2.mal.

Was ich Dir damit sagen will:
Bad Wildungen gehört zu den ersten Adressen bei WS-Operationen, da bist Du in guten Händen. Die Ärzte haben sich die notwendige Zeit genommen und das pflegende Personal kümmert sich.
Man redet nicht um den heißen Brei, Fakten werden klar genannt.

Falls es sich bei Dir um eine Peudarthrose handelt, liegt sie wegen des Cages anders als bei mir. Aber, eine erneute OP zur "Arthosenanfrischung" muss zu keiner Besserung führen, ich bin ein Beispiel dafür.

Werde auf jeden Fall dort Vorstelling und bring viel Zeit (einschl. Marschverpflegung) mit.

Grüße Klaus

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goggo
Geschrieben am: 12 Feb 2010, 14:49


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Hallo stevie,
ich kann Karlsbad-Langensteinbach sehr empfehlen, wurde dort HWS und LWS versteift und sehr zufrieden!
LG goggo
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Anna59
Geschrieben am: 14 Feb 2010, 11:38


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Hallo Stevie,

ich war in Bad Wildungen und kann die Klinik sehr empfehlen. Dort arbeiten Neurologen und Orthopäden zusammen und für die genaue Diagnostik nehmen sie sich sehr viel Zeit und machen umpfangreiche Untersuchungen.

Beim ersten Termin in der Ambulanz muss man viel Zeit mitbringen, das kommt einem ja auch selber zugute.
Sie arbeiten dort auch im Team zusammen, besprechen alles miteinander so gibts auch keine zig Meinungen.

Es sind sehr gute Fachärzte aber können auch keine Wunder vollbringen. Es kommt immer auf den Einzelne an, auf die Vorgeschichten und OP´s.

Ich kann die Klinik sehr empfehlen obwohl ich immer noch sehr große Probleme nach meiner Op, Spondylodese L3- S1.

Wünsche dir viel Glück

Schönen Sonntag,
Anna
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