Bandscheiben-Forum

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> Vorfälle in der HWS, bin so unsicher
andreaa.71
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 13:48


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Hallo liebe Bandis,

ich bin neu in diesem Forum. Auf meiner Suche nach Hilfe bin ich auf euch gestoßen.

Ich fühle mich im Moment so hilflos und sehr ängstlich. Mein Befund liest sich nicht wirklich gut (habe ihn mit Hilfe des Lexikons mal übersetzt) und mein Doc meinte es müsse eventuell operiert werden, aber es ist nur eine Vermutung, ich soll abwarten was der Neurochirurg sagt.

Den Termin beim Neurochirurgen habe ich am Montag.

Aber ich fange mal am Anfang an. Mitte Dezember ging ich zu meinem Hausarzt, weil ich morgens nach dem Aufwachen Schmerzen in der linken Schulter hatte, die bis in die Finger ausstrahlten. De Zustand ist mir nicht unbekannt, Massagen und Schmerzmittel halfen bei den Verspannungen immer gut. Diesmal war es irgendwie anders, der Schmerz war anders, brennender und nicht nur muskulär.

Mein Arzt verschrieb mir dann wieder Massagen und Schmerzmittel, Ibuprofen, aber die halfen diesmal überhaupt nicht, auch die Massagen taten mir nicht gut, ich bekam Katadolon, null Wirkung.

Da es nicht besser wurde ging ich wieder hin und diesmal bekam ich nun eine Überweisung zum Röntgen und MRT. Auf den Befung mußte ich nun ewig warten. Heute ist er nun da.

Zwischendurch bin ich auch noch gestürzt in diesen doofen Schneemassen, danach gab es zwar schmerzmäßig keine Verschlechterung , aber ich habe jetzt in der rechten Leiste eine sich pelzig anfühlende Stelle.

Den Befund stelle ich jetzt mal hier ein.

Kyphotische Fehlhaltung der HWS, Scheitel bei C5/6. In Höhe C5/6 und C6/7 deutliche Retroosteophyten, zusätzlich sind die bandscheiben erheblich zum Spinalkanal vorgewölbt.
Anlagemäßig noch normal weiter Spinalkanal. Das Rückenmark wird von ventral imprimiert, insbesondere in Höhe C5/6, hier auch flaue intramedulläre Signalerhöhungen.
In den Transversalaufnahmenin Höhe C3/4 und C4/5 geringe Osteochondrose und Unkonvertebralarthrose. die Neoroforamen werdenin beiden Höhen links mehr als rechts mäßig eingeengt.
In Höhe C5/6 Osteochondrose und und flacher nach rechts medialer Bandscheibenprolaps mit Aufbrauchen des ventralen Liquorringes und flacher Rückenmarksimpression. Die Neuroforamen werden bei geringer Unkovertebralarthrose nicht wesentlich eingeengt.
In Höhe C6/7 Osteochondrose und sequestrierender Bandscheibenvorfall links lateral und intraforaminal mit nach kaudal abgerutschtem Sequester, maskierung der C7-Wurzel links. Das Rückenmark wird nicht eindeutig komprimiert. Der Sequester ist in den Transversalaufnahemn bis Wirbelkörpermitte C7 zu verfolgen.
In Höhe C7/TH1 keine Bandscheibenprotusion, die Neuroforamen sind frei.

Beurteilung:

In Höhe C6/7 Ostechondrose und Unkovertebralarthrose sowei sequestrierender Bandscheibenvorfall links mediolateral und intraforaminal mit nach kaudal abgerutschtem Sequester und weitgehender Verlegung des Eingangs zum Neuroforamen, Maskierung der C7 Wurzel links. In Höhe C5/6 Osteochondrose und rechts mediolateraler flacher Prolaps mit flacher Rückenmarksimpression, geringe Signalunregelmäßigkeiten intramedullär, eine beginnende zervikale Myelopathie ist möglich. In den Höhen C3/4 und C4/5 mäßige Forameneinengung links durch Unkovertebralarthrose.

Könnt ihr mir aus euren Erfahrungen sagen, ob eine konventionelle Behandlung ohne OP erfolgeversprechend oder überhaupt möglich ist?

Ich weiß, genaues kann mir nur der Neurochirurg sagen, aber ich habe einfach eine Riesenangst vor einer möglichen OP.
PM
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Bära
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 14:31


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Hallo Andrea, ist immer schwierig zu sagen, wenn man die Bilder nicht sieht und "nur" den Befund liest. Vom schriftlichen Befund kann es auf eine OP hinauslaufen. Wenn der Vorfall schon auf das Rückenmark drückt und du auch eine Progredienz der Symptomatik hast, sprich Verschlimmerung, kann es sein, dass der Neurochirurg Dir zu einer OP rät. Lass Dich auf keinen Fall mehr massieren, kann es verschlechtern.
Kopf hoch und sieh zu, daß zu Du Deinem Neurochirurgen kommst :winke
LG Bära
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andreaa.71
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 15:11


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Hallo Bära,

ich habe die Bilder hier, aber nur in Papierform, meinst du ich könnte die einscannen oder abfotografieren? Dann würde ich sie dazustellen.
Insgesamt gesehen geht es mir schon etwas besser und ich weiß auch nicht so recht ob diese "pelzige" Stelle dazugehört, zeitweise habe ich die nämlich schon lange Zeit, also immer mal einen Tag und dann lange gar nicht, nur jetzt geht sie eben nicht mehr weg.

Oh man ich bin momentan mit der ganzen Situation etwas überfordert. :heul
PM
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Panthercham
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 16:19


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Hallo und herzlich willkommen Andrea,

ein BSV kann sich immer leicht zurückbilden und wenn man Glück hat nicht mehr die Nerven tangieren.

Hierbei bleibt üer einen Zeitraum von ca. 8-12 Wochen abzuwarten ob sich etwas bessert.

Sollten die Ausfallerscheinungen jedoch schlimmer werden ist es ratsam einen Notdienst aufzusuchen.

Der Befund liest sich nach OP ja, Bilder kannst versuchen einzuscannen, oftmals auf Nachfrage bekommt man auch Bilder auf CD beim Radiologen.

Man kann Alternativbehandlungen wie Massagen und Krankengymnastik schon nutzen, jeder reagiert da anders drauf.

Wenn es Dir gut tut mach sie, wenn es Dir schlechter gehen sollte oder geht lass es bleiben.

Gruß

Markus :winke
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Bära
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 16:27


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Hi Andrea,
geh zu Deinem Neurochirurgen und laß dich nicht verrückt machen. :trost :trost
Die Sensibiltätstörungen können immer mal wieder fluktuieren. Das ist nichts ungewöhnliches. Die sensiblen Nervenfasern reagieren sehr schnell auf Druck etc.
Laß das erstmal mit dem einscannen und geh erstmal zum Nch, sonst hast Du viele verschiedene Meinungen, die Dich noch mehr verunsichern. Kannst Du machen, wenn Du beim Arzt gewesen bist und dir nicht sicher bist.
LG Bära

Bearbeitet von Bära am 04 Feb 2010, 16:27
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andreaa.71
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 18:15


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Danke euch beiden. :;

Ich war nur so völlig geplättet von diesem Befund. Ich werde jetzt den Termin beim NC abwarten. Insgesamt gesehen geht es mir besser als ganz am Anfang, also gehe ich jetzt mal von einer Besserung aus. Ich berichte euch, wenn ich mehr weiß.
PM
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Panthercham
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 18:22


PremiumMitglied Silber
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Hallo

persönlich ist es besser Befund und Bilder zu sehen.

Andrea, würd ich auch so sehen, wenn es Dir schon ein wenig besser geht ist es schön.

Du musst aber auf Deinen Hals aufpassen.

Es ist auch so, das es mal ein paar Tage gut geht und dann mal wieder nicht.

Drücke Dir die Daumen für Deinen NCH Termin.

Ist schon der richtige Weg den Du gehst.

Lieben Gruß und gute Besserung

Markus :winke
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Bära
Geschrieben am: 04 Feb 2010, 18:39


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Hi Markus, herzlichen Dank für Deine Äußerung! Habe Dir eine PN geschickt. Bära
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andreaa.71
Geschrieben am: 12 Feb 2010, 13:05


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Hallo ,

ich hatte nun inzwischen den Termin beim NCH. Und ich habe nun keine Panik mehr. :sonne

Ich habe zwei Bandscheibenvorfälle. Ja einer der beiden der kleinere macht mir aber kaum Probleme. Der zweite große Vorfall mit dem Sequester macht die Schmerzprobleme. Da meine Schmerzen aber rückläufig sind und auch die Sensibilitätsstörungen langsam zurückgehen bestehen gute Aussichten, das es ohne OP geht. Die ist jetzt erstmal in weite Ferne gerückt. Sollte es sich verschlechtern, werde ich erstmal Spritzen bekommen.

Nächste Woche fange ich mit Krankengymnastik an um meine Muskulatur zu stärken.

Ich kann und soll alles machen, was keine Schmerzen verursacht.

Klar werde ich nun vorsichtiger sein, weil ,wie ich hier ja nun erfahren habe, einmal Bandi, immer Bandi. Das sagte auch meine Ärztin, aber trotzdem ist meine Panik jetzt weg und es geht mir zusehends besser, auch psychisch.

PM
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Jürgen73
Geschrieben am: 12 Feb 2010, 13:14


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Hallo Andrea,

da deine Schmerzen und auch deine Sensibilitätsstörungen langsam zurück gehen spricht doch erst einmal gegen eine OP.

Gute Besserung.
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