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wanganz |
Geschrieben am: 27 Feb 2010, 08:40
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 62 Mitgliedsnummer.: 12.183 Mitglied seit: 12 Aug 2008 ![]() |
Hallo Jairdan,
dann wünsche ich Dir für Deine OP alles Gute! Mir war die Entscheidung damals nicht leicht gefallen, aber im Nachhinein bereue ich sie nicht. Davor hatte ich über zwei Jahre gelitten - mit regelmäßigem Auf und Ab in der Schmerzskala. Zum Schluß war der Vorfall aber noch mal heftiger geworden und der Schmerz so extrem, dass ich keinen Ausweg mehr sah. Mir hatten drei Neurochirurgen zur OP geraten, damit hatte ich dann die Entscheidung getroffen. Wie schon gesagt wurde: Der Reflex bleibt vermutlich weg, die Gefühlsstörungen können im Laufe von Monaten nachlassen. Das braucht wirklich Geduld. Nach zehn Monaten kann ich aber eine Verbesserung wahrnehmen. Ich habe noch einen tauben Streifen im Oberschenkel entlang des Ischias, leicht taube Stellen im Fuß und ein gelegentliches Kribbeln im Fuß, ganz ganz selten mal einen kurzen Stich im Fuß. Das ist aber immer sofort wieder weg, ich kann es auch nicht reproduzieren d.h. durch eine bestimmte Bewegung oder Haltung hervorrufen. Mein NC hatte mir das auch so angekündigt ("Erschrecken Sie nicht, wenn ..."). Sprich: Eine OP kann wirklich gut ausgehen. Klar, es gibt hier im Forum auch leider genügend Patienten, denen durch eine OP nicht geholfen wurde. Viel Erfolg für Deine OP! Gruß Wanganz Bearbeitet von wanganz am 27 Feb 2010, 08:40 |
Jairdan |
Geschrieben am: 27 Feb 2010, 22:22
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 180 Mitgliedsnummer.: 13.887 Mitglied seit: 24 Apr 2009 ![]() |
Hallo Wanganz,
Danke, für die Wünsche... Ist auch mal nett von jemandem zu lesen bei dem die OP etwas gebracht hat...Ich denke, dass -auch ich- wesentlich zu lange gewartet habe...Sind bei mir auch schon 1,5 Jahre...und ich habe eigentl. keinen Neurochirurgen angetroffen, der mir keine OP-Indikation ausgestellt hat...Nur leider war man nie sehr konket...Nach dem Bild sollten sie sich operieren lassen...Sieht sehr schlimm aus, aber sie sind ja auch noch jung..., wobei man schon in Erwägung ziehen sollte es zu operieren etc... :h Also ich hoffe, das Fußheber und Senker wieder ganz zurück kommen...Koordinativ macht mich das echt wahnsinnig...Dauerhaft fände ich das zum :r Bei den Gefühlsstörungen werde ich mich wohl gedulden müssen, denn damit lebe ich schon seit Monaten (links) und rechts eben erst seit kurzem...Mein neues MRT zeigt auch noch eine Verschlechterung unter S1/L5 (was ja eigentlich kaum noch zu überbieren war...) LG, Jairdan PS: Ich würde super gerne wieder Sport treiben... |
feiler4 |
Geschrieben am: 28 Feb 2010, 07:08
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 856 Mitgliedsnummer.: 13.128 Mitglied seit: 09 Jan 2009 ![]() |
Hallo Jairdan,
ich habe ja auch keinen Archillessehnenreflex mehr und der kommt auch nicht wieder. Aber das stört überhaupt nicht und ich frage mich manchmal, für was man den denn eigentlich braucht :z Ist nur nervig wenn Du bei einem neuen Arzt bist und der mit seinem Hämmerchen Zigmale draufhaut und nix geschieht :D Meine Taubheitsgefühle in der Wade sind jetzt (7 Monate nach meiner Spondy) etwas besser aber nicht verschwunden - aber das ist auch kein Problem. Ich muss sagen, ich denke ich habe bei meiner 1. OP auch zu lange gewartet und viel zu viel konservative Sachen ausprobiert :sch Nicht falsch verstehen - bei wems hilft, okay, aber wenn man wirklich 1,5 Jahre rumdoktort, dann ist das aus meiner jetzigen Sicht falsch. Ich drück Dir die Daumen, daß für Dich alles gut geht und der gewünschte Erfolgt erzielt wird. Meine Fußheberschwäche ist übrigens komplett verschwunden :D Liebe Grüße Michaela |
Jairdan |
Geschrieben am: 02 Mär 2010, 06:55
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 180 Mitgliedsnummer.: 13.887 Mitglied seit: 24 Apr 2009 ![]() |
Hallo Michaela,
Auf den Achhillessehnenreflex kann ich gerne verzichten...Ich schätze sogar, dass ich den mittlerweile beidseitig verloren habe...und den PSR rechts...(nicht das ein Arzt es geprüft hätte...Eigenanamnese) Na ja,man braucht den Reflex nicht (ist ein Arztreflex)...Wie auch der Patellarsehnenreflex oder der Tibialis-posterior-Reflex (der nicht bei jedem Mensch auslösbar ist und nur im Seitenvergleich deutbar)---- Von daher..Medizin ist auch viel Interpretation... und ich dachte immer es ist eine Naturwissenschaft :laugh Mir wäre schon viel gedient, durch a) Schmerzreduktion und b) keine diffus auftretenden Lähmungen... Meine Fußheber und Senkerschwäche ist zwar jetzt auch beidseitig wieder stark zurückgegangen...Bei mir treten die Teillähmungen allerdings in Schüben auf...Ist echt seltsam...Morgens kann ich quasi rechts eine Funktion meines Fußes suchen und zwei Stunden später fast normal laufen..(wobei ich letzte Woche ein paar Tage eine ziemlich massive Fußheberschwäche hatte) Wenn die Gefühlsstörungen bleiben...Hmmh, glücklich macht es mich nicht..., aber die Außenseite meines linken Fußes spüre ich schon Monate nicht mehr...Rechts habe ich ein Taubheitsgefühl erst seit kurzem... Danke, für die Wünsche... LG, Jairdan |
marieluise |
Geschrieben am: 29 Mär 2010, 12:43
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 72 Mitgliedsnummer.: 12.803 Mitglied seit: 12 Nov 2008 ![]() |
hallo Jardain,
was soll bei Dir denn gemacht werden ? Vielleicht hast Du es geschrieben und ich habs nur nicht gelesen. Also, Du hast einen Massenvorfall und eine (absolute?) Spinalkanalstenose ? Wird nur der Vorfall ausgeräumt oder wird auch bei der Stenose etwas gemacht ? Interessiert mich deshalb weil ich ebenfalls in L5/S1 Vorfall und Stenose habe. Zwar zurzeit keine Schmerzen, aber nach wie vor bestehende Lähmung und deshalb immer in Gefahr der Operationsbedürfigkeit bei Verschlechterung. Mir wurde gesagt, ich müsse dann wegen der Stenose mit einer Versteifung rechnen. Nun schreibst Du, dass Du eine ganz schnelle OP bekommst, bei der man recht schnell wieder fit ist ? Freue mich auf Rückantwort :; viele Grüße |
Jairdan |
Geschrieben am: 30 Mär 2010, 05:58
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 180 Mitgliedsnummer.: 13.887 Mitglied seit: 24 Apr 2009 ![]() |
Hallo marieluise,
Ich bin schon operiert...vor einem Monat... Ich hatte vor der OP zwei Bandscheibenvorfälle unter S1/L5 einen Massenvorfall (der von einem Arzt als Sequester und von den anderen Ärzten als Massenvorfall gewertet wurde und sich in der OP als Massenvorfall erwieß. Einher ging dies mit einer totalen Verlegung des Spinalkanals---noch eine Steigerung zur abs. Spinalkanalstenose...und unter L4/L5 einen BSV + absolute Spinalkanalstenose und eine Bandscheibenläsion unter L3/L4 mit degenerativer Spinalkanalstenose... Alle drei Bandscheiben sind sogenannte black discs... :h Zitat Wird nur der Vorfall ausgeräumt oder wird auch bei der Stenose etwas gemacht? Das beide hängt ja miteinander zusammen...Meine Stenose unter S1/L5 war weitestgehend durch den Bandscheibenvorfall verursacht, der komplett den Spinalkanal ausfüllte und sowohl die Cauda als auch die S1 Wurzel abdrückte... An L4/L5 waren es mehr die knöchernen Prozesse, die zur Enge führten...,wobei man eigentlich das zunächst gar nicht machen wollte... erst nach den neuen Bildern, nahm man auch die Etage in den Blick:B Ich bin also an S1/L5 und L4/L5 operiert worden... L3/L4 wurde nicht gemacht (da nicht symptomatisch) Operationsmethoden: Unter S1 Teil-Hemilaminektomie mit nahezu kompletter Ausräumung des Bandscheibenfachs... Unter L4/L5 wurde gefenstert...d.h. unilaterale Fensterung (Laminotomie) mit undercutting...(siehe mal in Connys Thread da habe ich die Methoden bildlich erklärt) Versteift worden bin ich nicht..., aber ob das eine medizinisch richtige Entscheidung war, kann ich nicht beurteilen, weil ich glaube, dass man unter S1/L5 mit null Puffer dauerhaft nicht glücklich wird...(Mir wurde gesagt: Muskulatur kann das halten :sch ) Aber meine Facettengelenke sind schon arthrotisch und wie sollen die sich verbessern ohne Abstandshalter???? Unter L4/L5 weiß ich auch nicht, ob genug entlastet wurde... Man wird sehen... Man möchte so jemand junges -wie mich- nicht unbedingt sofort mit der invasivsten Form operieren und ich denke kaum, dass es das jetzt für mich war und ich nie mehr Probleme haben werde..., wobei man mir das von seiten der Neurochirurgie schon so zu verkaufen versucht... Ich glaube, es ist immer eine Gradwanderung...aber es muss definitiv nicht zwingend versteift werden und in den allermeisten Fällen braucht man auch keine Laminektomie... Und zu deiner Frage, der schnellen OP? Ja, nun...es ist eine offene-mirkochirurgische OP, die zwar wesentlich weniger schädigend ist als noch vor 20 jahren, aber das man sich nach 3 Tagen gut fühlt oder nach 10 Tagen gesund ist, halte ich für ne massive Übertreibung...(Wobei ich ja auch hochgradig entzündete Nerven hatte und einen Nervenwurzelschaden, daher ist bei mir eben es normal, dass ich immer noch Ausstrahlungenin beide Beine habe..Jedoch insgesamt wesentlich weniger intensiv...+ Gefühlsstörungen habe ich auch noch...Aber eben keine Lähmungen oder ähnliches) Ich fühlke mich schon besser als vor der Op, was aber wirklich keiner großen Kunst bedurfte... Beschwerdefrei bin ich aber nicht... postoperativ leide ich eben an Dauerrückenschmerzen habe (vorher waren es nur Ausstrahlungen in die Beine ) und nun gehen die tollen Ausstrahlungen in jegliche Körperregion (wenn auch wirklich nicht in der Intensität wie vor der OP)....Das wird als Muskeldysbalancen + Haltungsfehlerkorrektur angesehen...Ist auch wirklich so willkürlich, dass ich jeden Tag was anderes erzählen kann, Rippe, beide Hände, Unterarme, Schulter, Schambein, Steißbein...(Komme mir schon vor als hätte ich ne neurologische Erkrankung... :hair) Mich nervte ben, dass ich es vor allem im Liegen habe... Insgesamt bin ich aber wesentlich schmerzfreier als zuvor, wo ich 24std auf extrem hohen Level Schmerzen hatte...Auf null käme ich aber nach wie vor nie... Dennoch würde ich mich im Nachhinein wieder für die OP entscheiden und mich früher operieren lassen..., denn Lähmungen abzuwarten ist absoluter Schwachsinn...Gerade wenn diese mit Gefühlsstörungen einhergehen, hat man gute Chancen die Gefühlsstörungen beizubehalten...(nicht solange bestehende Motorische Störungen kommen noch vor Sensibilitätsstörungen wieder) Du schreibst: Zitat Zwar zurzeit keine Schmerzen, aber nach wie vor bestehende Lähmung und deshalb immer in Gefahr der Operationsbedürfigkeit bei Verschlechterung. Keine Schmerzen zu haben, ist bei einer bestehenden Lähmung, nicht immer ein gutes Zeichen..Wurde bei dir neurologisch die Lähmung und der Schweregrad der Lähmung mittels EMG abgeklärt??? LG, Jairdan |
marieluise |
Geschrieben am: 30 Mär 2010, 15:57
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 72 Mitgliedsnummer.: 12.803 Mitglied seit: 12 Nov 2008 ![]() |
hallo Jairdan,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, und leider - ich habe es wirklich nicht gerafft, dass Du schon operiert wurdest. Deinen Bericht muss ich mir schon nochmals genau unter die Lupe nehmen und bei Conny Deine ausführliche Schilderung nachlesen. Bei mir war das so: Ich habe jahrelang (eigentlich jahrzehntelang) schon HWS und seit ein paar Jahren auch Probleme mit der oberen BWS. Aber niemals hatte ich auch nur ansatzweise Probleme in der LWs. Nach übertriebener Aktion (Hofeinfahrt mit Spaten abgetragen anstatt Mini-Bagger zu verwenden) bekam ich den BSV-Vorfall in L5/S1. Es war von Anfang an eine Fußheberschwäche dabei und die Schmerzen wurden sehr extrem, so dass ich für ca. 1/4 Jahr buchstäblich wirklich bettlägerig war. Die genaue Beschreibung des Klinik- u. Rehaablaufes würde hier zu aufwendig sein, jedenfalls wurde es in 3 Kliniken nicht für nötig gehalten, eine Nervenmessung durchzuführen, es wurde lediglich immer fest am Zehen rumgerissen (Kraftbestimmung, war immer mit 4/5 betitelt). OP wurde zwar immer als eigentlich dringend notwendig erachtet, aber wegen Übergewicht abgelehnt. Nun bin ich zwar wirklich nicht schlank und war schon immer ein robuster Typ, nie zierlich oder schmal, aber sooo dick nun auch wieder nicht. Ich habe da schon Dickere gesehen, die operiert wurden. Ich glaube eher, dass ein Arzt das vom anderen übernommen hat (der erste Neurochirurg in der ersten Klinik hat mir gesagt, dass er keinen Bock hätte mich zu operieren, er hätte kein so langes OP-Besteck, dass er da durch kommt und ich solle mich in eine andere Klinik verlegen lassen um konservative Behandlung anzustreben). Im Rahmen einer MRT-Untersuchung wurde dann die Stenose in L5/S1 festgestellt, es bestehen bereits massive knöcherne Anbauten, so wie bei einer 80-Jährigen, wurde mir erklärt. Irgendein Arzt hat dann eingeräumt, dass die Wirbeldeformität an ein länger zurückliegendes Sturzgeschehen erinnert, ich bin tatsächlich mal ganz schwer aufs Steißbein gestürzt, da waren dann aber meine Hauptbeschwerden die HWS, die massiv gestaucht wurde. Naja, wie auch immer. Und es hat mir niemand geglaubt, dass ich hier noch nie irgendwelche Beschwerden hatte. Der BSV ist als "sehr extrem" beschrieben, d. h. er hat den Nerv komplett umschlungen, so dass die letzte Klinik, die ihn angesehen hat, auch nicht operieren wollte, da die Behebung des BSV mit größter Wahrscheinlichkeit eine größere Nervenschädigung mit sich bringen würde, als die bereits bestehende. Zudem würde so eine minimale Lähmung sowieso kein OP-Kriterium sein, zudem bestehe so gut wie keine Hoffnung, dass nach ein 1/4 Jahr massiven Drucks die Lähmung noch reversibel sei. Aber: In jeder Klinik, bzw. jeder Arzt, der mich begutachtete hat im Falle einer OP immer die Versteifung als notwendig angesprochen, wegen der bestehenden Stenose. Also was für mich soviel heißt, über kurz oder lang (der Verschleißprozess ist ja fortschreitend) wird die Verknöcherung, je nach Anatomie den Nerv einengen. Meine bestehende Lähmung schreibe ich dem BSV zu. Der Neurologe sieht es auch so, allerdings ist er der Meinung, trotz kompletter Schmerzfreiheit (die nicht auf Wurzeltod zurückzuführen ist, Wurzel lebt noch), sollte ich den BSV operieren lassen, da er bei der letzten Messung (allerdings schon ein 3/4 Jahr her) gemeint hat, dass nach wie vor aktiver Druck auf die Wurzel von der Bandscheibe ausgeht. Mir geht zwar die Lähmung schon auf den Nerv, es bringt doch immer wieder Einschränkungen. Allerdings kann ich damit leben, wenn es sich nicht verschlechtert. Hier geht mir einfach die Schmerzfreiheit vor. Anbetracht meiner massiven Symptomatik und der schlechten Prognose hinsichtlich der Schmerzen, ist es für mich an ein Wunder grenzend, wie gut es mir wieder geht. Deshalb möchte ich nicht das Risiko eingehen, durch eine Operation plötzlich zum Schmerzpatient zu werden. Und: Egal was sie operieren, es entsteht dadurch wohl immer eine erhöhte Belastung anderer Segmente und damit einhergehend beschleunigter Verschleiß. Und was mich zusätzlich davon abhält, ist die Tatsache, dass mir bei der Untersuchung in der letzten Klinik, die ein gutes 1/4 Jahr nach dem BSV war, gesagt wurde, dass die bestehende Lähmung kein OP-Kriterium sei und kaum noch Hoffnung auf Regeneration bestehe. Wie soll dann nach noch längerer Zeit eine Regeneration stattfinden ? Deshalb meine Devise: Wenn keine Verschlechterung der Lähmung, dann keine OP. Trotzdem bin ich schon ständig in "Bereitschaft" und möchte daher gut informiert sein, denn ich habe es damals beim BSV ohne Vorerfahrung und durch die Bettlägerigkeit ohne Möglichkeit, verschiedene Ärzte aufzusuchen, als hoffnungsloses Ausgeliefertsein empfunden. Im Mai habe ich nun wieder einen Kontroll-Termin beim Neurologen. Dir wünsche ich, dass Du bald schmerzfrei bist. Ich denke, dass Du mit Muskelaufbau schon viel an Stützfunktion für Deine untere Wirbelsäule aufbauen kannst und das bringt dann auch Schmerzentlastung. Bei mir hat eine Med-X-Therapie (schau doch mal bei Google) da wirklich wahnsinnig gut geholfen, nach der akuten Phase, die zwar permanent bestehenden, aber erträglichen, Nervenschmerzen in kürzester Zeit dauerhaft zu beseitigen. Und ich hatte mich eigentlich schon damit abgefunden, dass ich damit würde leben müssen. Durch Zufall bin ich auf diese Med-X-Therapie gestoßen und habe sie eigentlich nur deshalb begonnen, weil sie dazu dient, diese feinen wirbelstützenden Muskeln aufzubauen, die man mit normaler KG oder Geräten so gut wie gar nicht ansprechen kann. Nebeneffekt war, dass ich bereits nach der 3. Sitzung keine Schmerzen mehr hatte. Vielleicht wäre das ja auch was für Dich, wenn Du wieder trainieren kannst/darfst. So, nun ist´s leider wieder lang geworden, viele Grüße und herzlichen Dank für Deine Rückmeldung. marieluise |
Conny42 |
Geschrieben am: 30 Mär 2010, 16:34
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 863 Mitgliedsnummer.: 13.188 Mitglied seit: 17 Jan 2009 ![]() |
Hallo !
Ich möchte mich mal einklinken ! Es heißt doch nicht, wenn die Facettengelenke und das Foramen mitbetroffen sind, und zusätzlich zum BSV den Nerv abdrücken ( Stenose halt ), das immer versteift werden muss, oder ? Mein Doc hat gesagt, er hofft, das es erst einmal ohne geht. Das hätte er erst ein, zwei mal bei der ersten OP machen müssen. Also hoffe ich, das ich ohne Versteifung aus der Nummer raus komme. Natürlich wird das nicht die letzte OP sein, die Knochen "wachsen" ja leider nach. Aber die Versteifung würde ich doch gerne noch rauszögern. Ich werde ihn aber, wenn ich am 6ten das Op Gespräch habe, nochmal direkt darauf ansprechen. liebe Grüße Astrid |
joggeli |
Geschrieben am: 30 Mär 2010, 16:50
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo astrid,
Zitat Es heißt doch nicht, wenn die Facettengelenke und das Foramen mitbetroffen sind, und zusätzlich zum BSV den Nerv abdrücken ( Stenose halt ), das immer versteift werden muss, oder ? Also so wie ich das weiss, ist es erst mal ausschlaggebend ob eine Instabilität vorhanden ist. Die Frage die sich dann auch noch stellt, wenn das Foramen durch Spondylophyten verengt ist und diese dann entfernt werden, ob dadurch nicht eine Instabilität entstehen kann :sch Ich mag mich an Patienten erinnern, die hatten eine foramenstenose und wurden nicht gleich versteift - schlussendlich wird Dir aber nur Dein Doc anhand Deines Krankheitsbild, Deiner Bilder und was er dann "vor Ort" antrifft entscheiden müssen. Liebe Grüsse und toi toi toi joggeli P.S. Zum Gespräch nicht den Spickzettel vergessen, damit Du keine Frage vergisst zu stellen... :z |
Conny42 |
Geschrieben am: 30 Mär 2010, 18:25
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 863 Mitgliedsnummer.: 13.188 Mitglied seit: 17 Jan 2009 ![]() |
Hallo Joggeli !
Ich habe hier auf dem Schreibtisch ein großes Blatt Papier liegen, auf dem schon viel Fragen stehen. :D Dr. Herrmann hat auch gesagt, das er erst entscheiden kann, wenn er mich "offen" sieht. Denn er operiert kein Bild, sondern den Menschen. Ich weiß, das er eine ganze Menge machen muss. Das hat er schon gesagt. Die OP Dauer schätze er bei ca. 4 Std. . Mich irritiert schon, das ich mindestens 6 Tage im KH bleiben soll. Das ist doch auch nicht normal bei einer einfachen StenoseOp. Stabiler wird es dadurch nicht, hat er auf meine Frage geantwortet. Ansich löblich, aber ich weiß nicht was ist, wenn ich wach werde. Und das macht mir Angst. Eine Versteifung ist ja doch einige Kaliber schlimmer. Und ausserdem möchte ich in den Etagen drüber noch laaaange Zeit Ruhe haben. Ich habe einfach Schiß, je näher es rückt. :weinen liebe Grüße Astrid |
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