Bandscheiben-Forum

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> M6-Prothese / neue Generation, Erfahrung mit Protheseneinsatz über 50
schiwago
Geschrieben am: 27 Jan 2010, 19:01


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Hallo Harro,

danke für den Solingen-Tipp. die Website und die Infos zu HWS-Vorfällen ist ja auf jeden Fall schon mal einen Besuch wert!
Aber jetzt bin ich doch irritiert, daß du schreibst, daß es keinen großen Unterschied zwischen Prothese und Cage bzgl. Versteifen geben soll ?
Daß ist doch aber angeblich genau das Besondere an den neuen Prothesen, wie der M6, daß die Beweglichkeit erhalten bleibt oder bleiben soll?!
Grüße, Schiwago

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gelika
Geschrieben am: 28 Jan 2010, 12:12


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:; Hallo Schiwago,

ich habe am 13.1.2010 eine M6 Prothese C4/5 eingesetzt bekommen . Vor fünf Jahren eine Titanprothese C5/6, Bei mir waren auch Osteophyten und eine Einengung des Rückenmarks.

Die OP hat diesmal fast fünf Stunden gedauert.Sie haben die Ostephyten und den Kanal für das Rückenmark erweitert und mir dann eine M6 Prithesse eingesetzt. Ich habe immer noch einen tauben Arm -Meine linke untere Gesichtshälfte hat sich wieder normalisiert.

Der Arzt sagte mir, das es bis zu einem Jahr dauern kann bis sich alles normalisiert hat.
Im Moment habe ich noch Schmerzen und Kreislaufprobleme.

Ich wünsche Dir für Deine OP alles Gute und Du wirst sehen, das es Dir nach der OP schon wesentlich besser geht. Warte nicht solange!!!!

liebe Grüße
Gelika :up
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Constanze
Geschrieben am: 28 Jan 2010, 17:36


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Hallo Schiwago,

die Dir vorgeschlagene OP mit Cage C5/5 und Prothese (M6) in C6/7 wurde bei mir im Nov. 2009 gemacht. Seitdem ich aus der Narkose erwacht bin, bin ich meine Ausstrahlungsschmerzen in den Arm und in die Hand los!

Ich konnte vor der OP nicht lange nachdenken, da eine Lähmung eingetreten war und quasi sofort operiert wurde.

Leider also keine Langzeiterfahrung, aber die Zeit seit der OP war wirklich gut. Wurde im Knappschafts-KH Recklinghausen operiert. Dort auch schon Sequesterentfernung L5/S1 im April 2008. Bin auch da total zufrieden, würde mich (allerdings nur) im Notfall immer wieder zu einer OP entscheiden.

Viel, viel Glück bei Deiner OP!

LG Constanze
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Panthercham
Geschrieben am: 29 Jan 2010, 17:17


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Hallo zusammen,

ich möchte hinzufügen das es möglich ist bis zu 3 bewegliche Prothesen einzusetzten, wackelig ist da gar nichts.

Es funtioniert aber nur wenn die anderen Wirbel (Knochen) halt in Ordnung sind.

Gruß

Markus :winke
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schiwago
Geschrieben am: 29 Jan 2010, 18:18


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Hallo Gelika, hallo Constanze,

danke euch für Euren Zuspruch und insbesondere, Dir Gelika, wünsche ich, daß Du die Prognosen des Arztes überholst und schneller normalisierst !
Hab' mir tatsächlich noch eine weitere Einschätzung (email sei Dank!) eingeholt, in der mir aufgrund der MRT-Bilder auch wieder zur Operation geraten wurde, die ich aber gut abwägen sollte...
Mein Hausarzt hat mich dann gestern darauf hingewiesen, daß ich sicherlich noch auf den Tropfen warten könne, der das Faß zum Überlaufen bringe, dann aber notfallmäßg - vielleicht auch noch auf Dienstreise - irgendwo von irgendwem operiert würde, anstatt jetzt von einem NC meines Vertrauens. Letztlich hat mich dann ein Telefonat mit meinem Operateur auch wieder beruhigt. Natürlich wird und kann er erst entscheiden, was und wo er mir -cage und/oder Prothese - genau einsetzt, wenn er aufgemacht hat und sieht, wie die Knochenlage konkret bei mir ausschaut und was am besten paßt. Insofern muß ich ihm da voll vertrauen- und das tue ich auch.
Auch wenn ich im Moment primär nur unter permanenten "Wehen" in beiden Armen, dem Sacktragen etc. leide & keine Lähmungen habe- nur der rechte kleine Finger hängt etwas - und ohne Schmerzmittel auskomme & damit ja kein akuter Notfall bin, werde ich es also am Mittwoch wagen!
(Trotzdem wäre es mir fast lieber, daß die Schmerzen so unerträglich wären, daß ich nicht mehr drüber nachdenken könnte, ob ich es auch so noch aushalten würde...)

Wie sieht es denn bei euch mit den praktischen Dingen im Alltag aus ?
Wieviel, was und wann genau könnt ihr denn wieder tun?

LG, Schiwago





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Panthercham
Geschrieben am: 30 Jan 2010, 09:41


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Hallo schiwago,

ich finde die Aussage Haarsträubend, Entschuldigung. (Hoffe hab das richtig verstanden).

Aha dann warten wir mal mit der OP bis es richtig knack macht und man ggf. Querschnittsgelähmt ist oder ein Teil bleibt ?

Auf so einen Tropfen könnte ich verzichten.

Was ist wenn dieser "Tropfen" den Nerv zerstört oder das Rückenmark schädigt ?

Dann ist ein längerer Ausfall garantiert.

Mit einem BSV ist nicht zu spassen.

Ohne OP wenn es Dir besser geht dauert es so 8-12 Wochen.

Mit OP ist es in der Regel so, das man nach 6 Wochen wieder arbeiten gehen kann.

Eins muss jedoch immer im Kopf bleiben, einmal ein Bandi,immer ein Bandi.

Ob es sinnvoll ist einen Beruf zu haben in dem körperlich schwer gearbeitet (gehoben) wird ist sicher ebenfalls fraglich.

Es gibt genug Bandi´s die sich über Umschulung gedanken machen mussten.

Bei Versteifung kannst Du Dich auch noch bewegen, es ist nicht starr, das Problem ist dabei aber, das die darüber und darunter liegenden Wirbel mehr belastet werden und zur nächsten Baustelle werden können.

Die beweglichen Prothesen verringern das Risiko.



Lieben Gruß und gute Besserung

Markus :winke
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Harro
Geschrieben am: 30 Jan 2010, 11:27


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Moin Schiwago,
Zitat

Aber jetzt bin ich doch irritiert, daß du schreibst, daß es keinen großen Unterschied zwischen Prothese und Cage bzgl. Versteifen geben soll ?

Ich hab mal von einer Studie gelesen in der stand das es einen nicht sehr grossen Unterschied macht ob Prothese oder Cage, das aber noch weitere Studien gemacht werden sollen weil diese Erkenntnis noch nicht gesichert ist.
Ist eben auch noch relatives Neuland und mit Langzeitstudien nicht gesegnet.
Finde die leider aber nicht mehr wieder. :rolleyes:

LG Harro :winke
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schiwago
Geschrieben am: 31 Jan 2010, 10:41


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Hallo Markus,

also die Aussage mit dem Tropfen hast du falsch verstanden. Natürlich war gemeint, daß ich nicht mehr aufs Blaulicht warten soll...
Mache ich jetzt ja auch nicht mehr!
Aber die Aussicht, mittel- bis langfristig evtl. eine weitere Etage sanieren zu müssen, macht mir fast mehr Probleme als die OP selbst.
Da funktioniert meine Verdrängung noch nicht so gut wie sie sollte bzw. ist das Glas noch nicht halb voll.
Und was die Langzeitstudien bzgl. der Prothesen angeht, Harro, klar, da gibt es erst welche auf Basis von 100-150 Fällen über den max. Zeitraum von 5 Jahren. Das ist eben noch relatives Neuland, aber wie heißt es so schön, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Egal, die Sonne scheint, die Bäume fangen an zu tropfen, werde jetzt mal eine Runde durch den Schnee laufen & positive Energie tanken.
LG, Schiwago

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