Bandscheiben-Forum

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> Tipps: OP oder konservative Behandlung?
babs22
Geschrieben am: 01 Feb 2010, 14:25


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Hallo,
ich bin neu hier. Habe schon einige Zeit gelesen und möchte mich jetzt persönlich einbringen.

Ich habe seit ca. 20 Jahren Probleme mit der Wirbelsäule, mal LWS, mal BWS, meistens HWS.

Aktuell habe ich seit Dezember 2009 starke Schmerzen im rechten Arm, wegen der ich dann mal wieder beim Orthopäden war. Dieser gab zunächst seine üblichen Spritzen, machte dann ein Röntgenbild und ordnete ein MRT an.

Befund: Mäßige Osteochondrose CW 5/6 und CW 6/7.In den Segmenten CW 3/4 und CW 4/5 unveränderte flokale dorsomediane Protrusionen.
Bei CW 5/6 progrediente breitbasige dorsomediane Protrusion mit lokaler Prolapskomoponente, einhergehend mit einer deutlich progredienten neurofaraminalen Enge bds. und bei sagittaler Spinalkanalstenose einer zwischenzeitlich neu aufgetretenen ca. 3 mm großen Myleopathie. Bei CW 6/7 lokaler dorsomedianer und links paramedianer, etwas größenregredienter Propals mit linksbetonter Verledung der Neuroforamina einhergehend sowie einer saittalen Spinalkanalstenose.

Ich wurde dann stationär zur Schmerztherapie im Krankenhaus 4 Tage aufgenommen. Danach ging es mir zunächst noch schlechter, die Bewegung des Kopfes war durch Steifheit des Nackens extrem eingeschränkt.

Die Behandlung ist jetzt 3 1/2 Wochen her und ich habe nach wie vor die gleichen Beschwerden: Nackenschmerzen mit Kopfschmerzen, ausstrahlend in die rechte Schulter und Arm. Taubheitsgefühle im Zeige und Mittelfinger der rechten Hand, teilweise auch in der ganzen Hand und im Unterarm. Nachts schlafe ich trotz starker Medikamente nur 2 Stunden, dann werde ich wegen der starken Schmerzen in der Schulter und im Arm wach.

Die Ärzte im Krankenhaus haben bei Nichtbesserung der Beschwerden eine Fusion der CW 5 - 7 empfohlen, mein Arzt rät dringend ab, da er meint, die OP würde nur über einen kurzen Zeitraum Besserung bzw. Beschwerdefreiheit bringen.

Ich war jetzt bei mehreren Ärzten und der eine sagt OP, der andere abwarten und weiter konservativ behandeln. Ich werde langsam verrückt. Kann nur gelegentliche arbeiten (Bürojob) und mein Hobby, das Reiten (insbesondere Springreiten) habe ich vorerst ganz aufgegeben. Ich hoffe, ich komme irgendwann wieder zum Reiten.

Wer kann mir Tipps geben, wer hat Erfahrungen mit solchen Sachen und speziell wer kann mit bezüglich meiner Chancen, wieder reiten zu können weiterhelfen?????

Vielen Dank im voraus, Grüße an alle, Babsi
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Panthercham
Geschrieben am: 01 Feb 2010, 18:36


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Hallo und herzlich willkommen Babsi,

da Du ja schon länger hier mitliest, weisst Du auch, das ein Neurochirug Wirbelsäulenspezialist ist, kein Orthopäde vermag zu sagen OP ja oder nein.

Die Aussage das eine OP nicht hilft halte ich für total falsch, wahrscheinlich will er Dich länger als Patientin behalten.

Dein besserer Weg ist es einen Termin bei einem Neurochirugen zu machen und die Bilder sowie Befund mitnehmen.

Wir raten auch immer dazu das es beser ist sich 2 bis 3 Meinungen einzuholen.

Fakt ist, je länger ein Nerv bedrängt wird, oder ebenso das Rückenmark, umso länger dauert es bis sich der tangierte Nerv erholt.

Die Tendenz bei Dir ist ebenso wie bei anderen, das eine Verwölbung oftmals der Vorbote eines späteren BSV ist.

Oft werden fragen gestellt in Bezug auf Reiten oder Motorrad fahren.
Das ist auch nach einer OP noch möglich, man sollte nur eine lange Zeit warten eher man damit wieder anfängt.

Bei den beschwerden die Du beschreibst wäre eine Mesung der Nervenleitgeschwindigkeit ebenso erforderllich, das ausgeschlossen werden kann ob es nicht an Ulinarisnerv oder Karpaltunnel liegt, oder sonst noch ein Schulterproblem vorliegt.

Die Beschwerden sprechen auch für die MRT Diagnose.

Letztendlich ist es ein langer weg auch bei Verwölbung 8-12 Wochen bis es sich ein wenig selbst heilt.

Aber einmal Bandi, immer Bandi.

Wichtig ist halt, geh zu einem Neurochirugen.(geht aus Deinem Bericht nicht heraus ob Du bei welchen warst)

Eine OP ist klar keine Garantie das es besser wird, in den meisten Fällen ist es aber so.
Letztendlich bleibt es Deine Entscheidung und Du kannst alternativ weiter KG und Massagen versuchen.

Einen Tipp zu OP ja oder nein wird Dir hier keiner geben können.

Gruß


Markus :winke
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babs22
Geschrieben am: 01 Feb 2010, 19:25


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Hallo Markus,

erst einmal danke für die schnelle und ausführliche Antwort.

Von einem Neurologen wurde ich untersucht. Neurologisch war aber wohl alles o.k.

Gruss, Babsi :winke
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Panthercham
Geschrieben am: 02 Feb 2010, 03:56


PremiumMitglied Silber
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Hallo Babsi,

hatte der Neurologe auch Elektroden am Kopf festgemacht und vom Handgelenk aus geströmelt ?
Nur so kann er Unstimmigkeiten in der HWS feststellen.

Muss aber auch nicht immer feststellbar sein.

Wie ich ja schon schrieb versuch mal den Weg über Neurochirugen.

Gruß

Markus :winke
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babs22
Geschrieben am: 02 Feb 2010, 08:06


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Hallo Markus,

ja, dann werde ich noch einmal einen Termin in der Neurochirurgie im Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen machen.

Danke, LG, Babsi
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