Bandscheiben-Forum

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> Spondylodiszitis/Diszitis, Therapie? Medikamente? Gleichgesinnte?
SILBERTRÄNCHEN
  Geschrieben am: 21 Apr 2009, 20:14


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Hallo Liebe Bandis

Wie es wohl aussieht scheint es, als habe ich eine Entzündung im Bereich der Wirbelsäule (L4/L5)
Habe wie schon öfter erwähnt Schmerzen, die keiner richtig deuten und erklären kann... Des Weiteren spinnen meine Entzündungswerte und der Allgemeinzustand ist nicht der Beste...
Habe immer wieder Schüttelfrost, starke Müdigkeit, absolute Konzentrationsschwierigkeiten, starke Gewichtsabnahme und absolute Appetittlosigkeit...

War in den letzten Wochen der Spielball der Ärzte (Hausarzt, Orthopäde, Neurochirurg,) Es wurden verschiedene Tests und Diagnostik durchgeführt, auch der Verdacht auf die Spondylodiszitis. Diese hat sich nicht direkt bestätigt, es gibt wohl nur die Anzeichen darauf.
Seit Montag mache ich nun eine Atibiotika Therapie und nehme 3x täglich Clindamycin (ein Antibiotikum). Ich hoffe wirklich, das sich jetzt mal endlich was tut, denn ich bin wirklich mit den Nerven langsam am Ende. Leider helfen mir die Schmerzmittel nur ein paar stunden tagsüber...
Nachts und abends fängt es besonders an, und ich könnte und würde am liebsten Schreien...
Wenn ich im Bett liege (ich sitze fast, weil flach liegen geht gar nicht), dann versuche ich die ganze nacht über micht nicht zu bewegen, denn wenn ich das tue, habe ich unbeschreibliche Schmerzen. Das Aufstehen gestaltet sich genauso. Meistens brauche ich Minuten bis zu 1 Stunde eh ich es in den Stand schaffe. Ich habe mittlerweile schon Panik vor meinem Bett, weil ich es immer nur mit schmerzen in Verbindung bringe.

Bevor ich hier noch weiter Jammere, kann das jemand verstehen?
Hat jemand ähnliches?
Besteht, oder Bestand bei irgendjemanden diese Diagnose der Diszitis, oder Spondylodiszitis, und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?
Wie und wo wurdet ihr behandelt?
Wie lange wird es dauern, bis die Schmerzen wieder besser werden?
Welche Therapie hat euch geholfen?
Welche Medis habt ihr genommen?

Über Antwort freue ich mich jetzt schon...

Ruth
SILBERTRÄNCHEN
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SILBERTRÄNCHEN
Geschrieben am: 22 Apr 2009, 22:56


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... ich berichte weiter, auch wenn es mir nicht wirklich dabei hilft, da ich mich absolut schrecklich fühle...

Tagsüber hab ich die Schmerzen schon echt gut im Griff... bin allerdings auf volle Kanne zugedröhnt, mit Morphin und so weiter...
Abends gehts dann los.... Ich hasse mich schon selbst dafür... Sobald ich mich in die horizontale begebe ist es aus... ich hab dann nur noch schmerzen....
weis nicht, wie ich mich drehen soll, oder wie ich wieder aufstehen soll... versuche schon so lange wie möglich mich nicht hinzulegen ... das ist allerdings auch nicht das wahre, denn meine Nerven bräuchten dringend eine Erholung.

Aufstehen aus der horizontalen:
SO wie in deinem Zitat beschrieben, so ist es bei mir auch... bevor ich aufstehe, oder bzw. mich drehe um aufzustehen, kommt die Frage WIE, die Wirbelsäule und bei mir insbesondere die LWS ist so instabil und kraftlos, das ich nicht mal anspannen kann um mich zu drehen. Ich habe zum Glück eine Metall bett, einem MEtallende, an dieser Stange ziehe ich mich dann mittels der Kraft meiner Arme in die Richtung ( die Stange wackelt, und hält auch nicht mehr lange...) dann versuche ich die Luft anzuhalten um mich dann unter größten Schmerzen auf die Seite zu drehen. Dort bleibe ich erst mal Minutenlang liegen, bis sich der SChmerz wieder etwas besser anfühlt... dann muss ich mich irgendwill seitlich haochdrücken... das mache ich ganzschnell... falle auf die Knie vor meinem Bett und mache sofort den Rücken rund... weil ich sonst vor Schmerzen ohnmächtig umfallen würde....
Aus der Stellung drücke ich mich dann Millimeter für Millimeter hoch und versuche mich dann langsam in den Stand aufzurichten...
Wenn ich dann im Stand bin, dann lässt der SChmerz nach Minuten bis Stunden dann wieder nach.... aber oh weh ich leg mich wieder... dann geht es von vorne los...
Sitzen geht ganz gut... ich stehe dann mit abstützen der Arme langsam auf und wechsle dadurch die Positionen öfters...

Bücken
Wenn mir was auf den Boden fällt, und in letzer Zeit fällt mir verdammt viel auf den Boden, dann habe ich das nächste Problem, ich kann es nicht immer aufheben, weil mich irgendwas bremst... (Dabei bin ich doch noch gar nicht versteift...)
Die letzen 30-40 cm gehen so gut wie gar nicht.... die einzigste Alternative ist hier, in die Hocke zu gehen, dann ein Knie auf den Boden, damit ich einen sicheren Stand habe und dann Millimeter für Millimeter rantasten.. Das dauert, aber irgendwann komme ich dann schon dran..


Als dankeschön kriege ich von meiner KK immer wieder einen drauf, da der MDK bestimmt, das ich ja nichts körperliches habe, sondern einen an der Klatsche...
Wahrscheinlich hab ich mir meine Lungenembolie auch nur eingebildet.....
HA ha ha ha ha....

SILBERTRÄNCHEN


Bearbeitet von SILBERTRÄNCHEN am 22 Apr 2009, 22:57
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Fritzihusi
Geschrieben am: 23 Apr 2009, 09:21


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Hi Silberträhnchen,

wie sieht es denn mit einer Einweisung ins Krankenhaus aus. Hast du schon mal darüber nachgedacht, damit das ganze Schmerztechnisch und entzündungstechnisch mal besser unter Kontrolle gebracht wird. Auch an Diagnose kann man da sehr viel mehr machen. Ich denke da so an Orthopädie. Was sagen denn deine Ärzte, so kann man dich doch nicht herumlaufen lassen mit Fieber etc.

Fritzi
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chrissi40
Geschrieben am: 23 Apr 2009, 09:51


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Hallo Silbertränchen,

da die Ursache sehr verschiedene Bakterien oder Viren sein können, je nachdem wo sie dann hingewandert sind und Schaden angerichtet haben,
sind die Symptome auch sehr unterschiedlich.
Ich habe dir mal ein paar rausgesucht:


Welche Symptome kann es bei einer Spondylodiszitis geben?

* Klopfend, pulsierende Rückenschmerzen
* Bewegungs- und belastungsabhängige Rückenschmerzen
* Druck- und Stauchschmerz der Wirbelsäule, Schonhaltung
* Gewebeuntergang (Nekrose) von Wirbel und Bandscheibe
* Eitrige Einschmelzung (Abszess)
* Untere Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule sind am häufigsten betroffen
* Zerstörung der knöchernen Wirbelstruktur mit Ausbildung von Deformitäten (Gibbus)
* Fieber
* Erhöhung der Entzündungsparameter in der Laboruntersuchung (CRP, BSG, Leukozyten)
* Schwerwiegende neurologische Komplikationen mit sensomotorischen Ausfällen (Paraplegie, Lähmungen) durch Eindringen von Abszess- oder Nekrosematerial in den Rückenmarkkanal mit Kompression des Rückenmarks.
* Komplikationen durch fortgeleitete Abszessbildung: o Psoasabzess o Paravertebrale (neben den Wirbeln liegende) Weichteilabszesse.
* Spezifische, nicht auf die Wirbelsäule bezogene Symptome anderer Organgruppen, die durch die auslösenden Erkrankungen (z.B. Tuberkulose, Typhus usw.) verursacht werden.



Deshalb sind die Behandlungen auch sehr unterschiedlich, die meisten werden zuerst mit Antibiose behandelt.
Dann erst geht man zu operativen Methoden über bei denen die Schäden an der WS davongetragen haben.
Genau mit den gleichen Symptomen wirst du wohl kaum jemanden finden.

Bist du denn schon unter der Suchfunktion des Forums fündig geworden?

In wünsche dir gute Besserung und viel Glück
Hoffentlich schlägt denn die Antibiose an.
Liebe Grüße chrissi :angel
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SILBERTRÄNCHEN
Geschrieben am: 23 Apr 2009, 22:13


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Vielen dank für eure Antworten...
Ja ich habe schon über die Suche nachgesehen, aber da komme ich meistens auf meine eigenen Beiträge... das gibt es ja wohl auch nicht wirklich oft...
Meine Schemrzen lassen sich nicht wirklich gut beschreiben... habe vor allem ab nachmittags, abends schmerzen, und dann die Nacht üebr, Tagsüber komme ich schon viel besser klar, da bin ich auch mit Morphium zugedröhnt.... und das scheint nur bis nachmittags zu wirken....
Die schmerzen sind stechend und ziehend... und bis auf einige Ausnahmen belastungsabhängig, das heisst wenn ich mich ganz ruhig verhalte, dann kann ich es gerade so ertragen... da ich aber von natur aus ein wibbelchen bin, gestaltet sich das seeeehhhr schwierig...

Der CRP wert schwankt und ist immer leicht bis mäßig erhöht, das macht die Ärzte auch so stutzig... ausserdem habe ich kein Fiber, immer nur heiss und kalt und schüttelfrost... angeblich ist auch komisch, das wenn der Arzt mir drauf klopft, ich eigentlich an die Decke springen müsste, was ich aber nicht tue, weil ich es aushalten kann...

Ich wäre auch froh, wenn die Antibiose anschlägt und ich endlich wieder meine Ruhe hätte, bzw. wieder einen normalen arbeitsalltag verbringen könnte...

Ich werde den Arzt mal fragen, ob er mich nicht operieren kann.... ich bin es nämlich so satt... und eigentlich bin ich ein Gegner der OP`s, aber vielleicht bringts ja doch was.... ich lass mir am besten gleich alles raus reissen und alles neu machen.... dann hab ich meine Ruhe :total

Danke fürs Lesen

Ruth
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SILBERTRÄNCHEN
Geschrieben am: 15 Nov 2009, 16:41


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DAs letzte mal als ich hier zu was geschrieben habe, da haben sie gerade die Diagnose bestätigt... dann wurde ic therapiert... hab seit April das Antibiotika genommen, und nun seit 3 Wochen langsam ausgeschlichen...

kaum hab ich es ausgeschlichen, haben sich die Schmerzen wieder eingeschlichen, und zwar wieder so heftig wie am Anfang... kann nicht schlafen vor schmerzen und bin wirklich am Ende... jede Nacht fang ich vor SChmerzen an zu heulen, nichts hilft... und weil es so aussichtslos ist, zieht es mich immer mehr runter... eigentlich dachte ich, das ich jetzt über den Berg wäre, aber irgendwie bekomme ich immer wieder meine Grenzen gezeigt. Ernst nehmen tut mich auch keiner mehr, weil jeder meint, es könnte ja gar nicht sein, das ich immer noch Probleme habe...
Vielleicht bin ich es auch selber schuld - ich lächle immer noch zu viel.... vielleicht sollte ich beim Arzt mal heulen... anstatt so zu tun, das ich das schon irgendwie schaffe...

Morgen habe ich Blutuntersuchung... (Ich habe darum gebeten den Termin vorzuverlegen, da ich wieder die Schemrzen habe, und die Vermutung, das die Entzündung wieder zurückgekommen ist...)
Auf der einen seite wäre ich froh, dann wüsste ich, das es bald wieder besser ist, sobald ich das Antibiotika wieder nehme, aber auf der anderen Seite frage ich mich, wie das alles weiter gehen soll? Ich meine, ich kann doch nicht andauernd das zeug schlucken...

Bin schon zeimlich frustiriert, denn ich bin seit Septemnber 08 krankgeschrieben, und soll jetzt auch noch die Rente beantragen... das passt mir gar nicht, lieber würde ich mit dem ganzen sch*** nichts zu tun haben und meiner Arbeit nachgehen. Ich verliere langsam aber sicher den Mut und die Nerven... immerwieder werde ich zurückgepfiffen und kann von vorne anfangen.


Ich musste einfach mal was schreiben... vielleicht kann ich es dann einfacher ertragen...

thx Ruth
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Fritzihusi
Geschrieben am: 15 Nov 2009, 19:39


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Hi Silberträhnchen,

Mensch, das ist ja alles ganz schön kacke :r .

Würde dir auch raten, dich bei deinem behandelnden Arzt möglichst schnell zu melden. Wahrscheinlich ist die Entzündung durch das Weglassen der Antibiotika wieder ausgebrochen....Da scheinst du aber echt fiese Keime erwischt zu haben, kann man dich nicht auf bessere Antibiotika einstellen, die alle Bakterien radikal vernichten können???

Vielleicht sollte man von der Entzündung im Rücken mal eine Abstrich nehmen und ein Antibiogramm machen lassen, welche Antibiotika denn überhaupt gut wirken.

So ein Scheiß auch...

Wünsche dir alles Gute :winke

Fritzi
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SILBERTRÄNCHEN
Geschrieben am: 16 Nov 2009, 20:43


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Danke, da hast de recht, das es echt ka**e ist....
Ich hab auch echt kein Bock mehr.... irgendwann muss auch mal schluss sein, und sich eine Besserung einstellen....
Ich mach schon 1 Jahr mit der sch***e rum.... und verliere jetzt echt bald die Nerven...

War heute zur Blutuntersuchung und warte nun auf das Ergebnis... hab den Arzt kurz getroffen, er meinte, wenn die Entzündung noch mal zurück gekommen ist, dann werd ich wohl nicht um`s Messer drum rum kommen...

jetzt bin ich sehr gespannt auf das ergebnis, und hoffe, das es nur eine "Verspannung" ist - was ich allerdings nicht glaube...
Aber vielleicht hilft das Hoffen ja ein wenig...
Ich werde morgen dort anrufen und dann weis ich hoffentlich mehr...

Danke Ruth
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joggeli
Geschrieben am: 16 Nov 2009, 20:48


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Hallo Ruth,

mensch Du machst ja einen mit :troest

Was ist den das für ein Käfer, den du da hast?

Wünsch Dir auf jeden Fall alles gute :up

LG

joggeli
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chrissi40
Geschrieben am: 16 Nov 2009, 21:00


fleißiger Engel
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Hallo silbertränchen,

Zitat
hab seit April das Antibiotika genommen, und nun seit 3 Wochen langsam ausgeschlichen...


na das ist ja ganz schön lange, hoffe für dich das die hartnäckige Entzündung nun mal endlich zurückgegangen ist, :up
manche Dinge brauchen etwas länger ,

machst du denn für das Immunsystem auch etwas aufbauendes? Und nimmst du zusätzlich etwas Vitamin C ?

Bis morgen und viel Glück liebe Grüße chrissi :angel
PM
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