Bandscheiben-Forum

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> Einbildung ?, Ich traue mir selber nicht mehr
Conny42
Geschrieben am: 08 Jan 2010, 12:50


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Hallo !

Ich weiß bald nicht mehr, ob ich mir selber trauen kann.

Kaum hatte ich mich für die OP entschieden, wurden meine Nervenschmerzen, die mich sehr belastet haben, besser.
Nein, das ist nicht richtig ! Sie sind so gut wie weg.
Ich merke allerdings auch, das ich im linken Bein immer weniger Kraft habe. Ich komme kaum auf die Zehen ( die Ferse hebt sich nur einen Milimeter vom Boden
ab ) und es zieht dabei in Wade und Kniekehle.
Ich hatte jetzt Wochenlang Probleme mit Blase und Darm - seit 2 Tagen ist wieder alles okay !
Am 14.01 habe ich das OP Gespräch. Eigentlich besteht für eine OP aber gar kein Grund mehr ( meines Erachtens ).
Das ist doch nicht normal ? Wenn was nicht mehr geht, kann es doch nicht plötzlich wieder klappen ?
Mein neuro hat mir erklärt, das ich einem breiten Vorfall genau in den Spinalkanal habe, der sowieso schon eng ist. Ausserdem sind da auf der anderen Seite
( gegenüber des Kanals ) Überbauten, die den Spinalkanal verengen. Das Foramen ist verdickt mit Wassereinlagerung, ich habe 6 Lendenwirbel.
Kann das damit irgendwie zusammenhängen ?
Ich zweifel echt an meinem Verstand. Aber ich habe mir das ja nicht eingebildet, die Beschwerden waren da. Wie erkläre ich das meinem Arzt ?

liebe Grüße
Conny
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Jairdan
Geschrieben am: 08 Jan 2010, 16:01


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Hallo conny42,

Ich glaube Du gehörst einfach wirklich in die Kategorie: Patient , der in jedem Fall die OP vermeiden will.. (Ich ja auch, daher kann ich das nur zu gut nachvollziehen: Allerdings habe ich kein auffälliges EMG etc. und keinen schlappen Fuß...)


Du schreibst doch selbst:

Zitat

Ich merke allerdings auch, das ich im linken Bein immer weniger Kraft habe. Ich komme kaum auf die Zehen ( die Ferse hebt sich nur einen Milimeter vom Boden
ab ) und es zieht dabei in Wade und Kniekehle.
Ich hatte jetzt Wochenlang Probleme mit Blase und Darm - seit 2 Tagen ist wieder alles okay !


D.h. 2 Tage weniger Probleme mit der Blase,aber keinerlei Kraft im linken Bein....Das Bein sollte dir ebenso wichtig wie deine Blasenprobleme sein und reicht als OP-Indikation völlig aus...Du kämpfst doch schon länger als ich mit der ganzen Sache...


Zitat

Wenn was nicht mehr geht, kann es doch nicht plötzlich wieder klappen


Naja, medizinisch wäre es sicherlich irgendwie erklärbar,wenn man den Körper dauerhaft von innen mit MRT kontrollieren könnte...Du hast ja eine ganze Reihe von problemen und Schmerzentlastung kann von kleineren Verschiebungen kommen. Aber es ist sicher keine langfristige Verbesserung,sondern nur eine kurze...Wenn Nervenschmerzen zurück gehen,wäre auch noch Nervenwurzeltod ne Möglichkeit...

Das wird doch alles an der Diagnose des Neurochirurgs nichts ändern...Ich würde mich aufgrund 2er Tagen ohne Schmerzen nicht wieder umentscheiden...

LG,

Jairdan

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Conny42
Geschrieben am: 08 Jan 2010, 19:49


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Hallo Jairdan !

Ich habe meinem Mann deine Antwort gezeigt, er hat nur geschmunzelt. Das heißt er denkt genau wie du.

Natürlich habe ich Angst vor einer OP. Aber bei dem Leidensdruck, den ich hatte, war ich eigentlich froh das endlich etwas passiert.
Wenn es aber tatsächlich Dauerhaft besser würde, und das ohne OP, wäre ich überglücklich !
Ich weiß nun einfach nicht, wie ich entscheiden soll. Ein Blick in die Zukunft wäre toll. :kinn
Wenns durchs schnibbeln nur besser würde....
Aber was wenn nicht ?
Zumal alles momentan wirklich im grünen Bereich ist. Ich kann noch normal laufen, obwohl es schwerer ist das linke Bein zu bewegen ( gefühlt meine ich ich humple, tue ich aber nicht ).
Ansonsten klappt alles wieder super, was mir wieder Hoffnung auf unblutige Heilung gibt.
Mal schauen, was der Arzt sagt.

liebe Grüße
Conny
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masumol
Geschrieben am: 08 Jan 2010, 20:09


"Doppelbuchstabensammler"
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Zitat (Jairdan @ 08 Jan 2010, 16:01) 

...Wenn Nervenschmerzen zurück gehen,wäre auch noch Nervenwurzeltod ne Möglichkeit...


Hallo Conny,

genau das war mein erster Gedanke, solche zurückgehenden Nervenschmerzen mit einhergehendem Wurzeltod sind eine durchaus denkbare Variante. Und das allein würde eine OP schon begründen.

Unabhängig davon hast Du klare Befunde mit Auswirkungen in den Spinalkanal.

Also mach Dich nicht kirre, mglw. versuchst Du wirklich unbewusst eine OP zu verdrängen.

Einen schönen Abend und alles Gute.
LG Mario
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Tinchen
Geschrieben am: 08 Jan 2010, 21:52


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Hallo Conny,


das kenne ich!! Ich hatte kurz vor meiner 2. BSV-OP kaum Rückenschmerzen noch Nervenschmerzen im Bein, ich hab noch nicht mal mehr Schmerzmittel gebraucht. Da ging mir genau das gleiche durch den Kopf wie dir. Ich habe mir aber dann wieder den Befund in den Vordergrund gerufen und den ganzen Kampf, bis man soweit war.
Und pünktlich der Abend vor der OP gings wieder ab mit Schmerzen. Am nächsten Morgen wars wie immer und ich hab mich auf die OP gefreut und hinterher hab ich erstmal gemerkt, wie sich ein dekomprimierter Nerv wirklich anfühlt.

Versuch dich irgendwie abzulenken und grübel nicht darüber nach, ob das alles "Einbildung" war. Dein Befund ist eindeutig!!

Alles Gute

LG Tinchen
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Conny42
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 19:33


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Hallo Tinchen !

Nun, Rückenschmerzen habe ich dauernd, aber mit Medis durchaus erträglich.
Der Darm fängt wieder an zu spinnen und ich warte jetzt gespannt auf den Termin am Donnerstag.
Ich werde berichten, was mein Doc mir geraten hat.

liebe Grüße
Conny
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honigbiene
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 20:59


Öfter dabei
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Autsch Tinchen,

also mal ehrlich, Dein Befund-Darm-Blase, Ferse......Man bei mir klingeln alle Signalhörner.

Aus eigener Erfahrung (L5/S1) bin ich mit Blaulicht eingeliefert worden und lag binnen kürzester Zeit uffm OP Tisch. Leider hatte ich keine Chance mir die richtige Klinik auszusuchen. Dumm gelaufen.....

Wenn eine kompl. Darm- und Blasenlähmung eintritt (ganz zu Schweigen von den-grausamsten und unerträglichsten Schmerzen, die ich je erlebt habe-ich habe es keine 24 Std. ausgehalten), dann ist das eine Indikation für einen invasiven Eingriff.

I.d.R. versuchen auch Ärzte eine OP zu umgehen und spritzen erst mal was. Aber wenn die Symptomatik bereits soweit ist, dann hilft oft auch das nicht mehr. Du scheinst noch Zeit zu haben.....oder Tinchen verharmlost Du :braue

Hast Du denn kein Programm von Deiner Krankenkasse erhalten, wo Du in einem Rü.zentrum in Deiner Nähe in einem Ganztagsprogramm konservativ behandelt hättest werden können?

Also eine zweite ärztl. Meinung ist dringend angeraten, ehrlich. Und bis Do. hast Du ja noch Zeit, ruf doch bei Deiner Krankenkasse an und schildere denen, dass die Dich schnell in das Programm aufnehmen (http://www.ruecken-zentrum.de/) sollen-müssen. Eine Aufnahme ist in keinem Fall kontraindiziert!

In das Programm aufgenommen wirst Du bei der Symptomatik mit Sicherheit!! Neben der Kasse würde ich auch direkt zum Rü.zentrum in Deiner Nähe Kontakt aufnehmen und mit denen sprechen. Anmerkung: es handelt sich hierbei nicht mal um ein bisserl Rückengymnastik, sondern da wird ein direktes Programm individuell auf Dich abgestimmt (berufsbegleitend und Ganztags).

Ich meine, einer OP kann man sich schließlich immer aussetzen, solange Du aber noch selber über Deinen Körper bestimmen kannst, würde ich aus heutiger Sicht erst einmal alle konservativen Möglichkeiten mit Eile ausschöpfen.

Ich drücke Dir dolle Daumen!!!!!!

Bearbeitet von honigbiene am 11 Jan 2010, 21:04
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Conny42
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 12:04


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Hallo Honigbiene !

Wenn ich richtig im Profil gestöbert habe, ist bei Tinchen das Kind in den Brunnen gefallen.
Was du gelesen hast, bezog sich, glaube ich, auf mich. :z

Ich habe eigentlich alles durch, was man ohne Skalpell machen kann.
Und da ich Ausfälle habe, zudem keine Nervenschmerzen mehr im linken Bein, wird der Arzt wohl für eine OP plädieren.
Wenn das wirklich so böse enden kann, werde ich auch zustimmen. Obwohl ich ziemlich Angst habe, denn OP heißt ja nicht, das hinterher alles gut ist.
In zwei Tagen weiß ich mehr !

liebe Grüße
Conny
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KleineHexe1973
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 13:48


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hallo conny,

irgendwie kann ich dich verstehen. ich kämpfe nun auch seit okt 08 mit einem BSV L5/S1 und den schmerzen, die immer mehr wurden.ich muss dazu sagen, das ich im mai 06 krebs hatte mit anschließender chemo und bestrahlung. hab verschleiß in dem gebiet, der wohl auf die bestrahlung zurückzuführen ist. der verschleiß schreitet voran und ich nehme derzeit opiate ein.
mich wollte auch niemand operieren, da ich keine ausfallerscheinungen habe, zum glück. habe alle konservativen behandlungen durch, war in mehreren kliniken vorstellig.
nun soll ich doch operiert werden. 1. op-termin war mitte nov. op verschoben. 2. termin war letzte woche mittwoch, wieder verschoben. einerseits war ich froh darüber, aber davon gehts mir ja nicht besser. hatte auch über die feiertage weniger schmerzen und dachte mir, ist die OP wirklich notwendig? hoffenlich gehts mir danach nicht noch schlechter. voll schlimm, wenn man dann zweifelt.
so, heute wage ich den 3. versuch. morgen ist die Op angesetzt. ob es die richtige entscheidung ist, weiß ich leider erst hinterher. die entscheidung für eine OP nimmt einem leider keiner ab. und ob man das richtige wählt, weiß nur der liebe gott :z obwohl ich an den nicht glaube.

ich wünsch dir viel glück und hoffe, du entscheidest dich für dich richtig. wenn du zu deinem arzt vertrauen hast, sollte alles gut gehen. wie gesagt, heute operiert keiner mehr so eben schnell einen BSV mehr.

gute besserung für dich.

lg diana
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Conny42
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 16:30


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Hallo Diana !

Nachdem du ja schon einiges in deinem Leben mitgemacht hast, wünsche ich dir morgen eine ERFOLGREICHE OP !
Irgendwann muss ja auch mal gut sein. Bei dir wird versteift, wenn ich richtig gelesen habe ?
Auch kein einfacher Eingriff. Ich hoffe ja, das ich noch ohne auskomme.

Ich frage mich einfach :"Wird es danach besser sein ?" Und das macht mich irre.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste 2 mal vergebens auf die OP warten, bei der Angst die man davor hat- oh Mann !

Ich danke dir und hoffe, wir schreiben beide demnächst hier im Forum als erfolgreich Operierte !

liebe Grüße
Conny

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