Bandscheiben-Forum

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> nach Spondy am 18.11 nun zweite OP
Schrottwichtel
  Geschrieben am: 07 Jan 2010, 13:49


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Hallo

heute morgen hatte ich einen termin in der roland klinik bremen, weil meine schmerzen ja immer mehr zunehmen und ich mich kaum auf den beinen halten kann, geschweige denn geradeaus gucken kann.

nach untersuchung und röntgen und anschliessender besprechung wurden erstmal infiltrationen in den facetten L4 und L5/S1 gemacht.

danach sollte ich soweit es möglich ist meine belastungsgrenze austesten und erstmal eine halbe stunde lang bewegen.

ergebnis: L4 wurde zum glück der schmerz ausgeschaltet ( wenn auch leidernur für ein paar stunden )
L5/S1 mault weiterhin.

nun steht eine zweite op an, in der zum einen die ganze sache nochmal von hinten versteift wird und L4 wird irgendwie dynamisch mitverschraubt.

den termin bekomme ich in ca 14 tagen. der chefarzt hat noch urlaub und muss das alles natürlich absegnen.

die medis werden heute nachmittag neu verschrieben. nun soll ich morphium bekommen, um die wochen bis zur op einigermassen über die runden zu kommen.

es ist echt zum heulen. ich habe mich vorher 10 jahre gequält mit den schmerzen. nun das ergebnis das es nach der op noch schlimmer ist als vorher....und zu allem übel dann noch die zweite op.

das ganze nagt echt an meinen nerven. nebenbei habe ich ja auch noch meine zwei süssen kiddies meinen schatz und die tiere zu versorgen. die kids ( 7 und 6 jahre ) verstehen es nicht immer wenn ich total fix und alle da liege und nicht mit ihnen rumalbern kann.

ist doch einfach nur sch....

jetzt hängt meine ganze hoffnung und mein ganzes vertrauen an dieser zweiten op.

ich glaube ich habe jetzt genug rumgejammert und werde erst mal ein wenig schlafen und mich nach meinem doc besuch nochmal melden.

GLG Claudia
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masumol
Geschrieben am: 07 Jan 2010, 16:25


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Hallo Claudia,

na da bringst Du ja dolle Nachrichten mit. Lass Dich erst mal :trost .

Ist natürlich net so begeisternd für Dich, nun noch mal in den OP geschoben zu werden, aber wenn's denn wirklich sein muss, dann lieber jetzt als noch länger unnötig zu warten. Ich hab zwar noch net ganz begriffen, was nochmal Versteifen bedeutet - welcher Grund, wahrscheinlich wird ein Teil des Titans ausgetauscht und 'ne dynamische Versteifung "drangehängt".

Ein bissl eigenartig finde ich Letzteres ja, ich hab hier in vielen Beiträgen rausgelesen, das nach einem (Teil)-Erfolg bei der Facetteninfiltration andere Möglichkeiten als eine OP bestehen - Stichwort Denervierung. Vielleicht schreibt ja noch eine® was dazu und/oder Du hinterfragst es nochmal in der Klinik.

Hoffentlich hilft Dir wenigstens das Morphium, ich hatte da net so tolle Erfolge, aber versuch es wenigstens. Und versuch es weiter positiv zu sehen, auch wenn es noch so schwer fällt, immerhin hast Du doch einen OP-Termin fast schon fest.

Und ich bin schon wieder gefordert: gibt's eigentlich Daumen zum Daumendrücken auch von der Kasse? Ich glaub, ich hätte schon Anspruch drauf. :D

Also Claudia, hab Dein Ziel weiterhin fest im Visier. Es kann doch mit der OP alles nur besser werden.

Liebe Grüße
Mario

Bearbeitet von masumol am 07 Jan 2010, 19:55
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siobhan
Geschrieben am: 07 Jan 2010, 19:41


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Hallo Claudia,

beim Durchlesen Deines Beitrages ist mir nicht klar geworden, warum Du operiert werden sollst ...

Verstehe ich das richtig, Du bist L5/S1 versteift worden und heute wurden (wahrscheinlich mit Betäubungsmittel) die Facettengelenke infiltriert? Wie stark waren danach denn die Schmerzen L5/S1 noch?

Ist denn schon einmal etwas gespritzt worden, was länger anhalt (z. B. Cortison) oder, wie Mario schon geschrieben hat, eine Denervierung versucht?

Deine letzte Operation ist noch nicht lange her, willst Du Deinem Körper nicht noch etwas Zeit zur Erholung geben? Nach meiner ventralen Spondylodese L5/S1 konnte ich wg. starker Schmerzen im re. Unterbauch erst gar nicht gehen, das hat locker 3 Monate gedauert bis es langsam besser wurde.

Wichtig ist erstmal, dass Du mit den Schmerzen klar kommst, dafür hast Du ja jetzt das Morphium bekommen und dann würde ich an Deiner Stelle nochmals alles Überdenken. Verzweiflung ist ein schlechter Ratgeber :z

Alles Gute und LG,

Siobhan :;
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Schrottwichtel
Geschrieben am: 08 Jan 2010, 07:50


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Hallo


die facetten wurden vorher schon ausgiebig getestet. ich war vor der op schon zu stufendiagnostik im kh. die schmerzen L5/S1 waren gestern nach der infiltration unverändert und in L4 war es etwas besser. cortison wurde auch beim letzten und vorletzten mal schon gespritzt und auch schon sooooo oft von meinem ortho...ohne erfolg.

warum auch immer machen die kleinen wirbelgelenke in L5 immer noch ärger. die sollen in der zweiten op weggemeisselt werden. da sich der schmerz auch auf L4 verbreitet hat ( es war bekannt das L4 schon kaputt ist, aber in der diskographi vorher wurde auch festgestellt das diese bandscheibe noch keinen ärger macht ) wird L4 dynamisch mit fixiert.

mir wurde das so erklärt das die beweglichkeit in L4 bestehen bleibt, der wirbel selber aber unterstützt wird.

ihr könnt mit glauben das ich mich nicht nur aus spass unters messer lege. immerhin habe ich seit über 10 jahren diese schmerzen und kann seit einiger zeit fast gar nicht mehr laufen.

Gestern hat auch die tharapie mit Jurnista 8 mg angefangen.


LG Claudia
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masumol
Geschrieben am: 08 Jan 2010, 08:10


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Guten Morgen Claudia,

na das wissen wir doch alle, das die OP immer das letzte Mittel gegen die Schmerzen sind und niemand macht sich da 'nen Spaß draus. Genau deshalb wollten wir das mit den Facetten eben noch mal ansprechen, lieber einmal zu oft, statt am Ende zu erfahren, das man nicht alles versucht hat. Bei mir sind die Facetteninfiltrationen ja auch nur verpufft.

Die kleinen Wirbelgelenke da zu entfernen, wird Dir hoffentlich längerfristig helfen können, zum Glück bekommt man von so 'ner OP nix mit. :h Warum wird die Versteifung L5/S1 eigentlich erneuert, das hab ich noch net ganz kapiert? Von solchen dynamischen Versteifungen hab ich hier schon öfter gelesen, ich muss mal googlen, um Sinn und Ablauf zu erfassen.

Das Jurnista, was Du jetzt noch einnimmst, zählt ja zu den Opioiden :angel und hat hoffentlich eine schmerzdämpfende Wirkung bei Dir, net wundern, Hauptnebenwirkung ist auch hier die Müdigkeit. Kannst ja mal berichten.

Liebe Grüße
Mario
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Schrottwichtel
Geschrieben am: 19 Jan 2010, 13:23


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Hallo

nachdem ich das jurnista nun schon eine weile nehme, wollte ich kurz berichten.

die ersten zwei tage ging es mir ganz schlecht. entzug vom tilidin war echt heftig.

danach wurde es langsam besser. mein sprachvermögen leidet allerdings sehr. ich quassel mir manchmal eine sch... zusammen, das ist echt nicht mehr nomal

mein gedächtnis war ja nach dem lyrica schon schlecht...jetzt muss ich mir allerdings alles aufschreiben um nicht irngendwas zu vergessen.

schmerzmässig ist leider kein grosser unterschied zu vorher. ich will aber auch nicht noch mehr nehmen, weil ich hoffe das ich bald den op termin bekomme.

zu allem unglück ist auch noch meine mam am 16.01 gestorben. da kommt viel rennerei auf mich zu. nervlich bin ich am ende. mein körper bebt nur noch und ich komme auch nicht mehr zur ruhe.

mein doc hat mir nun heute diazepam verschrieben, damit ich die nächsten tage evtl besser überstehe.

sobald ich meinen neuen termin habe, melde ich mich wieder.

LG Claudia
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masumol
Geschrieben am: 19 Jan 2010, 14:27


"Doppelbuchstabensammler"
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Oh nee Claudia,

das mit Deiner Mam tut mir echt leid :trost , wenn dann kommt oft einiges zusammen. Ich wünsch Dir viel Kraft, das Du es schaffst, die nächsten Wochen zu meistern. Kann mich noch gut erinnern, wie's damals bei meinem Herrn Vater war.

Ich glaube, diese Erfahrungen mit den Schmerzmitteln, überhaupt mit den Nebenwirkungen von Medis, hat wohl fast jeder schon gemerkt. Den Entzug bei Medis hab ich damals beim Fentanyl durch, mir war da eisekalt, ich war nur müde und hatte keinerlei Appetit.

Und die aktuellen Nebenwirkungen zwischen meinen Schmerz- und Psychomedis zu bekämpfen, wird wohl auch noch eine Weile dauern, das Schlimmste sind Müdigkeit und Konzentrationsschwäche und die Leber hat inzwischen auch einen weg.

Die Hauptsache aber ist ja, das die Medis einem erst mal Linderung verschaffen, das andere sollte dann zunächst sekundär sein.

Und nun Claudia alles Liebe für Dich und ich hoff, Du findest in den nächsten Tagen ein bissl Ruhe, um Kraft für das Dir Bevorstehende zu sammeln.

Liebe Grüße
Mario
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Stiefele
Geschrieben am: 19 Jan 2010, 23:21


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Hallo Claudia,

tut mir leid mit deiner Mutter.

Ich kann mich eigentlich nur Mario anschließen, dass du die nötige Kraft hast, um durch die nächsten Tage zu kommen.

Liebe Grüße
Elke
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Ave
Geschrieben am: 20 Jan 2010, 02:15


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Hallo Claudia

Also so ganz verstehe ich diese erneute OP auch nicht.
Wenn Du an L5/S1 versteift bist, dann kann ich nicht nachvollziehen, warum Du dort Probleme mit den Facettengelenken hast? :kinn
Durch die Versteifung ist dort ja die Bewegung raus, von daher müsste da Ruhe sein.

Und die L4/5 könnte man auch erst einmal denervieren, da die Infiltration angeschlagen hat.
Warum also jetzt die erneute OP?

Hast Du Dir eine Zweitmeinung eingeholt? Das solltest Du in diesem Fall unbedingt tun!

Alles Gute

Lg
Maria

PS: Du schreibst von 10 Jahren Rückenschmerzen vor der Versteifung. Da ist eine Schmerzchronifizierung leider mehr als wahrscheinlich.
Und da sind Versteifungen meist nicht von Erfolg gekrönt.

Ich kann davon ein Lied singen, denn mir geht es nach der Versteifung auch schlechter als vorher.
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