Bandscheiben-Forum

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> Bin total verunsichert
Panthercham
Geschrieben am: 14 Jan 2010, 07:26


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Hi Susanne ,

nochmals wegen KK,

ich weiss es auch von meienm Schatz, die fragen schon nach 3 Wochen, ist also nichts unnormales und eine Änderung bei denen.

Gruß

Markus :winke
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Susanne66
Geschrieben am: 21 Jan 2010, 18:38


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Hallo wieder mal,

ich weiß jetzt nicht mehr weiter.
Die Cortison-Therapie hat zwar insoweit angeschlagen, dass die Nervenwurzelentzündung sich beruhigt hat, dafür kamen dann die anderen Zipperlein (Kopfschmerzen, Genickstarre etc.) wieder verstärkt hervor.
Seit Montag arbeite ich wieder und prompt flammt die Entzündung wieder auf.
Der Doc sagt, ich solle Reha beantragen, aber wie wohl bei fast allen Betroffenen hab auch ich das Problem "Chef".
Mit Verständnis, Entgegenkommen, Rücksichtnahme habe ich eh nicht gerechnet, aber es geht schon Richtung Schikane. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich das - selbst wenn ich Reha beantrage, was ja auch eine Zeit brauchen wird - durchhalten soll.
Ich bin schon wieder so weit, zu den Schmerzmitteln greifen zu müssen.
Je mehr Druck kommt, umso schlimmer wird das Ganze natürlich.
Und spätestens wenn der Chef erfährt, dass ne Reha angesagt ist, ist der Ofen aus.
Ich hab das Gefühl, ich drehe mich im Kreis.
Je länger ich in der Mühle bin, desto schlimmer wird alles.
Aber ich kann mir ja jetzt auch keinen neuen Job suchen, das wäre dem neuen Chef gegenüber alles andere als fair.
Ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, wenn ich die Reha beantrage, kann ich meine Sachen packen. Und selbst wenn nicht wird eine Rückkehr an den Arbeitsplatz einem Spießrutenlauf gleich kommen.
Ich steh echt kurz davor, alles hinzuschmeissen, damit ich wenigstens nicht mehr diesem Druck ausgesetzt bin. Aber schon allein aus finanziellen Gründen wäre das dem Ganzen auch nicht zuträglich.
Wie seid ihr damit umgegangen?

lg
Susanne
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isab
Geschrieben am: 21 Jan 2010, 19:10


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Hallo Susanne,

als erstes kommt Deine Gesundheit, diese
lässt sich durch nichts ersetzen.

Was machst Du, wenn es immer schlimmer
wird???????

Beantrage die Reha und warte ab, wenn es
Dir nicht gut gehen sollte, lasse Dich AU
schreiben.

Ich habe gearbeitet bis nichts mehr ging,
heute sage ich mir, vielleicht wäre alles anders
gekommen, wenn ich mehr Rücksicht auf mich
selber genommen hätte.

Hinterher ist man immer ein Ende schlauer!

Alles Gute für Dich!

LG Isab :;

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vrori
Geschrieben am: 21 Jan 2010, 19:22


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Hallo Susanne,

willkommen im club - ich war auch so.....

in meiner schlimmsten Phase habe ich so übertrieben mit der Arbeit und als dann nichts mehr ging habe ich mir abends Spritzen abgeholt -1 Stunde in der Praxis gelegen, weil alles taub war und am nächsten Tag wieder gearbeitet....zum Schluß war es so schlimm: 1 Woche gearbeitet, 1 Woche au, 1 Woche gearbeitet, 1 Woche au usw.usw...

mach nicht denselben Fehler wie so viele...
beantrage eine REHA, deine Gesundheit geht vor und dann läßt du dich krank schreiben.....

Alles Gute
lg
Vrori
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Panthercham
Geschrieben am: 22 Jan 2010, 14:10


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Hallo Susanne66 ,

dem Chef geht es absolut nichts an was Du hast etc.

Du bist ihm gegenüber nicht verpflichtet anzugeben, wenn Du krank bist, was Du hast.

Auf einer AU steht schliesslich auch dehalb nicht der Krankheitsgrund.

Erinner Deinen Chef mal an die Fürsorgepflicht gegenüber seinen Arbeitnehmern, auch er ist verantwortlich dafür, das Deine Arbeitskraft wieder hergestellt wird.

Wie schon geschrieben wurde geht Deine Gesundheit vor.

Deinem Chef ist es relativ egal, wenn Du z.b Querschnittsgelähmt zu Hause liegst.

Man ist nur eine "PersonalNummer".

Ich denke mal das sich Dein BSV zurückmeldet.
Nützt ja nichts wenn Cortison erst geholfen hat und der BSV anschliessend wieder die Nerven reizt.

Lieben Gruß

Markus :winke
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tineb
Geschrieben am: 22 Jan 2010, 14:34


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Hallo Susanne66,

das gleiche Problem mit der KK habe ich auch.
Bei mir ist jetzt schon der zweite Fragebogen ins Haus geflattert, obwohl die KK noch kein Krankengeld zahlen muss.
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39871

Deine Bedenken was den Arbeitsplatz (Chef) betrifft, teilen hier wohl alle die noch im Berufsleben stehen u. für längere Zeit AU sind.
Mein Chef ist auch nicht begeistert, ich auch nicht, ich würde lieber arbeiten gehen u. keine gesundheitlichen Einschränkungen haben.
Solange diese aber noch vorhanden sind, werde ich (das habe ich hier gelernt) meine Arbeit nicht aufnehmen, sondern meine Energie dafür nutzen wieder gesund zu werden.

Ich wünsche Dir viel Kraft u. gute Besserung!

Gruß
PM
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Susanne66
Geschrieben am: 22 Jan 2010, 20:48


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Vielen Dank für euren Zuspruch.
Ich glaube jeder hier kennt den Unterschied zwischen Wissen, was gut für einen wäre und es auch zu leben.
Grade heute habe ich mit einem Kollegen gesprochen, der vor ein paar Monaten in Kur war wegen Burnout. Er hat kein Weihnachtsgeld bekommen, keine Gehaltserhöhung (ich auch nicht) und mit dem Chef hat er seitdem nur Zoff.

Ich bin einfach immer hin- und hergerissen. Einerseits will ich aus einer Mücke keinen Elefanten machen. Aber meine Physiotherapeutin versichert mit, dass mein BSV kein Peanut ist.

Ich habe einfach das Gefühl, dass ich grade an einer Weiche stehe. Entweder ich entscheide mich für meine Gesundheit und gebe dafür meinen (sicheren) Job auf oder ich buckle, behalte meinen Job und versuche mit dem BSV so klar zu kommen.
Eines ist sicher, ich habe absolut keine Lust, mir während der Reha ständig Gedanken machen zu müssen, was mich danach wohl erwartet.
Aber die Zeiten, in denen man von einem "sozialen Netz" aufgefangen wurde, sind wohl auch vorbei und dass man aus gesundheitlichen Gründen im Abseits landet, ist gar nicht mehr so abwegig.

In einem habt ihr auf jeden Fall Recht, meinem lieben Chef ist es schnurzegal, wie es seinen MItarbeitern geht, die haben gefälligst zu funkionieren und zwar ohne jegliches Zutun seinerseits. Ich hatte in dieser Firma noch nie einen guten Stand und durch die umstände wird es nicht leichter werden.

Ich hatte auch schon überlegt, mich evtl. beim Arbeitsamt mal zu informieren bezüglich Umschulung oder so. Aber ich fürchte, die sind auch nicht begeistert, wenn jemand mit Job kommt und was anderes machen will. Und so lange auach noch kein Doc sagt, dass cih meinen Job wechseln muss ..

Also der Nerv ist inzwischen schon wieder gereizt, es macht also eindeutig keinen Sinn so weiter zu machen, aber ich kann mich ja auch nicht bis zur Reha krankschreiben lassen.

lg
Susanne
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tineb
Geschrieben am: 22 Jan 2010, 21:14


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Hallo Susanne,

wann ist Deine REHA?
Wenn Du nicht arbeiten kannst u. Dein Hausarzt der gleichen Meinung ist, warum kannst Du Dich dann nicht krankschreiben lassen?
Meinst Du es kräht noch ein Hahn nach Dir, wenn gar nichts mehr geht?
Glaube mir ich habe auch Angst meinen Arbeitsplatz zu verlieren, aber sollte es der Fall sein, wird es auch weitergehen.
Darf ich fragen wie alt Du bist?
Vielleicht ist das ja auch Deine Chance, was ganz anderes zu beginnen.
Du hast Deinen guten Willen gezeigt u. bist seit Montag wieder arbeiten gegangen u. bemerkt, das sich Deine Beschwerden wieder verschlimmert haben, das müsste Dir zu denken geben.

Leben Gruß

Tine
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Susanne66
Geschrieben am: 22 Jan 2010, 22:17


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Hi Tine,

ehrlich gesagt ist meine Reha noch nicht mal beantragt. Ich hatte immer gehofft, es löst sich alles in Wohlgefallen auf oder ich leg mich doch schnell unters Messer.
Ich bin auch nicht der Typ, der bei jedem Zwicken losheult und denke immer "sooo schlimm ist es doch nicht, wird schon gehen".
ABer mich merke eben, ohne Schmerzmittel geht wieder nix und es wird wohl eher schlimmer als besser werden.
Ich werde in ein paar Wochen 44. Nicht unbedingt ein Alter, in dem man nochmal von vorne anfängt. Außerdem ist der BSV nicht mein einziges gesundheitliches Problem, so dass ich einfach denke, ichl hab nicht mehr so die unbegrenzten Möglichkeiten, etwas anders zu machen.
Büroarbeit ist ja schon mehr oder weniger das, was körperlich am wenigsten anstrengend ist -nur eben für Wirbelsäule nicht grade gut.

Aber wenn man sich zu dem Job, der einem eh keinen Spaß hat, bei dem man mit einem herrischen, unverständigen, egoistischen Chef zu tun hat, auch noch hinquälen muss, dann ist irgendwann mal das Fass voll.

Gestern hat er mir eröffnet, dass ich dieses Jahr 4 Wochen Urlaub am Stück nehmen müsse, und zwar dann, wenn er es sagt, in der Hochsaison, wenn er eine billige Studentin als Vertretung holen kann und wenn mir das nicht paßt, dann solle ich eben gehen.
Und ich Idiot nehme nach wie vor Rücksicht auf die Belange der Firma und frage mich, ob ich es verantworten kann, wieder krank zu sein!

lg
Susanne
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tineb
Geschrieben am: 22 Jan 2010, 23:10


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Hallo Susanne,

ich bin 48 Jahre und körperlich auch eingeschränkt, nicht nur an der HWS.
Vor 8 Jahren wollte man mich schon berenten, durch Eigeninitiative bin ich vor 7 Jahren in meinen erlernten Beruf zurückgekehrt.
Du siehst es kommt meist anders als man denkt o. plant.
Sicherlich bin ich jetzt in einer besseren Position wie Du, ich bin schon operiert, REHA beginnt am Montag und ich sehe schon das Ende vom Tunnel.
Auch habe ich das Gefühl, das mein Chef jetzt kapiert hat, das meine Beschwerden ernster waren als er vermutet hat.
Wann und ob ich überhaupt wieder arbeiten gehen kann, wird sich zeigen und was kommt, wenn nicht, auch.

Kopf hoch, Gruß

Tine

Bearbeitet von tineb am 22 Jan 2010, 23:12
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