Bandscheiben-Forum

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> Brennen im Oberschenkel, Sensibilitätsstörungen, Taubheitsgefühl
Toto99
Geschrieben am: 29 Dez 2009, 21:31


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Hallo Forum!

Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Leichter BSV Anfang August 09
Behandlung durch Orthopäde und Neurologe, danach und aktuell NC
Therapie:
Physiotherapie 1-2x die Woche
Osteopathische Behandlungen 4x
CT Infiltration 3x

Nach der 3 CT Spritze sind die Beschwerden leider wieder etwas stärker geworden. Speziell das Brennen im Oberschenkel (Oberhalb der Knie, ca. 5-6 cm) ist beunruhigend. Dieses tritt eigentlich nur abends im Liegen auf. Teilweise werde ich nachts wach und dieser Bereich des Oberschenkels fühlt sich taub an. Nach einer Positionsveränderung im Bett, ist es dann nach wenigen Minuten wieder weg.

Ich habe gelesen, dass es sich hierbei um "Nervenbrennen" handeln soll. Was kann ich dagegen tun??? Wieso habe ich dieses nur im Liegen?

Danke für eure Antworten!
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Jürgen73
Geschrieben am: 29 Dez 2009, 21:36


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Huhu Toto,

von deinen Beschwerden her ist der Beitrag im LWS Forum besser aufgehoben.
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falbin
Geschrieben am: 30 Dez 2009, 09:29


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@toto: tut mir leid, dass du solche beschwerden hast. meine neurochirurgen hatten damals gesagt, dass wenn taubheit oder andere ausfallerscheinungen auftreten, eine schnelle operation dringend zu empfehlen sei. nach dernen erfahrung sei gefahr ansonsten groß, dass die beschwerden schlimmer bis irreparabel werden. und sorry, bei sowas hört zumindest bei mir persönlich der spaß auf. ich rate jedem dringend, es zunächst auf konservativem wege zu versuchen. aber bitte nur bis zu einem bestimmten punkt. darüber hinaus kann falsch verstandener heldenmut eher schaden als nutzen.

ich selbst habe nun seit zwei wochen eine op hinter mir und kann eigentlich nur positives berichten. wenn du fragen zum verlauf haben solltest, sag einfach bescheid, ich kann dir privat oder hier öffentlich gerne meinen verlauf beschreiben, auch den der op. was das angeht, bestehen nämlich sehr viele vorurteile...
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Toto99
Geschrieben am: 30 Dez 2009, 11:36


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@falbin
Na ja, bei einer dauerhaften Taubheit kann ich das verstehen, aber bei den Beschwerden die ich habe, würde ich absolut keine OP in Betracht ziehen. Zumal ich dieses auch mit meiner NC bereits besprochen habe. Vielleicht ist mein Beitrag falsch rübergekommen. Die Sensibilitätsstörungen sowie die "Taubheitsgefühle" sind lagerungsabhängig und nur von kurzer Zeit, außerdem treten sie nicht regelmäßig auf. Aus diesem Grunde halte ich eine OP nicht für akzeptabel.

Mein Beitrag geht eher in die Richtung, mit welchen konserativen Therapieformen eine Hilfe möglich ist. Vielleicht hilft am Ende ja auch nur die Therapievariante 1 weiter: die GEDULD ;-)

Bearbeitet von Toto99 am 30 Dez 2009, 11:39
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masumol
Geschrieben am: 30 Dez 2009, 11:53


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Hallo Toto,

ist sicher die richtige Entscheidung, sich nicht gleich unter's Messer zu legen. Als Notfallindikation sprechen eigentlich (nur) das Caudasyndrom, extreme Lähmungserscheinungen und länger behandelte resistente Schmerzen. Dabei sollte allerdings drauf geachtet werden, das die konservative Behandlung erfolgreich beendet wird, bevor der Schmerz chronisch geworden ist.

So, wie Du es beschreibst, vermute ich mal Lagerungsschmerz, also das bei Dir im Liegen die vorgewölbte bzw. vorgetretene Bandscheibe einen Nerven/ein Nervenende drückt. Das sollte natürlich behandelt werden, PRT sind da eigentlich eine gute Wahl wie eine angemessene Schmerzmedikation plus einem Muskelentspanner. Und rückengerechtes Verhalten/regelmäßigen Rückensport brauch ich Dir nicht zu predigen, das machst Du sicher freiwillig. Sprich mit Deiner NC auch mal über eine Facetteninfiltration, scheint mir eine gute Möglichkeit zu sein, Deine beschriebenen Schmerzen zu bekämpfen.

Andenken würde ich auch mal eine Überweisung zu einem speziellen Schmerztherapeuten, bei mir wurden dort Injektionen, Infiltrationen und Akupunktur gemacht und es gab Überweisungen zu weiteren Fachärzten.

Alles Gute und
LG Mario
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falbin
Geschrieben am: 30 Dez 2009, 12:22


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@toto: du hast dich nicht missverständlich ausgedrückt. wenn ich es richtig verstanden habe, machst du seit einigen monaten bereits an deinem bsv rum. die beschwerden haben sich allerdings nun wohl eher erweitert statt verkleinert. war bei mir auch so!
durch prt und infusionen ließ sich der schmerz zwar irgendwie zurückdrücken, jedoch hat das in mir das völlig falsche gefühl der besserung bewirkt. in wahrheit war bei alles noch schlimmer als zuvor, nur dass sich die schmerzen einigermaßen aushalten ließen. im nachhinein muss ich sagen, dass ich mich ganz klar zu spät habe operieren lassen, wenn ich bedenke, dass auch wochen nach der op die taubheit noch nicht ganz verschwunden ist.

ausfallerscheinungen sind ein echtes warnsignal, und ich würde dir dringend empfehlen, diese genau zu beobachten, ob sie jedesmal zurückgehen oder die intervalle länger werden (wie es bei mir der fall war, bis zur dauertaubheit). wenn ich persönlich nochmal die wahl hätte, würde ich heute nicht mehr so lange "rumspielen" und auf wunderheilung hoffen, wenn die beschwerden sich ausweiten. aber naja, hinterher ist man halt immer schlauer ;-)

nochmals: konservative behandlung ist zunächst immer ratsam und auf jeden fall einer raschen op vorzuziehen. viele bsv heilen ja innerhalb 4-6 wochen von selbst ab. nach dieser zeit und nach auslotung aller konservativer methoden sowie einer verschlechterung des zustandes empfehlen (zumindes meine^^) neurochirurgen eine operation.

auf jeden fall wünsche ich dir von herzen eine gute und vor allem echte und nachhaltige besserung!
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lichtfunken
Geschrieben am: 30 Dez 2009, 17:17


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also ich würde toto in keinem fall schon jetzt zu einer op raten. ich habe immer mal wieder auch taubheit, kribbeln, stiche in den beinen oder beim liegen auch taubheitsgefühle ab und zu, aber alles sehr wechselhaft, es kommt und geht...bin hypermobil und habe ständig irgendwelche bandscheiben und wirbelverschiebungen, auch ISG und kreuzbein, derzeit auch ganz besonders schlimm. schmerzen an hüfte, leiste, steißbein, habe zwar auch immer angst, daß die taubheitsgefühle in lähmungserscheinungen rüberwechseln könnten und blase/mastdarm ja auch betroffen sein könnten irgendwann.


vielleicht mag eine op erstmal heilung und linderung verschaffen, doch wie sieht es in ein paar jahren aus - durch die versteifung "zwickt" es vielleicht bald an ganz anderer stelle der wirbelsäule?! jedenfalls ist das problem damit sicherlich nicht wirklich vom tisch.

LG
lichtfunken
hatte 2 jahre mit bandscheibenvorfällen LWS zu kämpfen, ständig taubheit/stiche, 2 jahre KG, schmerzmittel, muskelentspannungsmittel, habe fast ständig gelegen, konnte mich nicht bücken oder gut gehen. man braucht halt doch geduld. und bei toto ist es ja erst im august passiert, das ist noch keine zeit! das wird schon wieder.
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falbin
Geschrieben am: 30 Dez 2009, 17:47


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@lichtfunken: bist du ärztin? wenn nein, kann man sowiueso niemandem zu irgendwas "raten"... - du redest von "versteifung", aber davon war doch nirgendwo die rede. eine versteifung ist etwas völlig anderes als die ausräumung des bandscheibenmaterials, welches quälend auf den nerv drückt!

zu den folgen einer op: rein statistisch gesehen sind mehr als 70% der bandscheibenoperierten nach 10 jahren mit ihrer entscheidung zufrieden. der eindruck, der in foren wie diesen entsteht, ist ein anderer. das ist auch völlig klar, weil nur die wenigsten, denen es nach der op gut geht, hier schreiben. wozu sollten sie auch, es fehlt ihnen ja nichts. stattdessen tummeln sich hier die leute, die über monate oder jahre mit hammer-medics und injektionen unter röntgenstrahlung krieg gegen sich selbst führen, oder die eben nach einer op immer noch probleme haben...

für dich scheint die angst vor dauerhaften lähmungen oder problemen beim wasserlassen/stuhlgang kleiner zu sein als die angst vor einer op. bei mir war das ganz klar umgekehrt!!! ebenso wie es mir ganz subjektiv absolut nicht einleuchtet, dass es sinnvoller ist (wie in deinem fall) 2 jahre lang schmerzmittel zu nehmen. das steht für mich persönlich einfach in keinerlei verhältnis! geduld ist ja schön und gut, aber man sollte auch mal über die langzeitfolgen von chemie nachdenken und über die risiken bleibender ausfallerscheinungen. erst wenn man dies alles gegeneinander abwägt, kann man zusammen mit dem neurochirurgen eine "qualifizierte" abwägung treffen!

Bearbeitet von falbin am 30 Dez 2009, 17:50
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