Bandscheiben-Forum

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> Kribbeln im Bein
Bernd111
Geschrieben am: 23 Dez 2009, 15:57


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Hallo,

bin seit kurzem in Eurem Forum.

Habe vor ca. 3,5 Wochen einen BSV L5/S1 mit Kompression der Wurzel! (zum 2. Mal, der 1. war vor ca. genau einem Jahr)

Nehme nun wieder Diclofenac ein, da der Arzt sagte, sonst würde sich díe Entzündung nicht zurückziehen.
(habe ca. 1 woche keine Medis genommen....Schmerzen waren ziemlich gleich als mit Medis)
Die Schmerzen sind nur im Bein und besonders morgens stark ziehend vom Gesäß bis in den Fuß, wobei Gesäß und Fuß nicht wirklich schlimm ist.
Seit zwei Tagen habe ich nun morgens auch noch teilweise Kribbeln im Bein.
Ist das ein Zeichen der Besserung oder eher schlechter oder ??????

Falls hier etwaite Erfahrungen wäre Info klasse!

Danke und liebe Grüße
Bernd
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Jürgen73
Geschrieben am: 23 Dez 2009, 16:01


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Hallo Bernd,

kann das sein das du bei einem Orthpoäden warst?

An deiner Stelle würde ich zu einem Neurochirurgen gehen, der auch ein entsprechendes MRT veranlassen wird.

Alles andere ist nur Raterei.

Hast dir natürlich nur eine sehr günstige Zeit ausgesucht jetzt um die Feiertage.

Wenn es zu schlimm wird solltest du in ein Krankenhaus mit einer Neurochirurgie fahren.
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Bernd111
Geschrieben am: 23 Dez 2009, 16:12


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Hallo Jürgen,

danke für Deine Info....

war auch schon beim NC. (Gestern). MRT ist direkt nach dem akuten Vorfall gemacht worden.

NC sagt, es wäre beides möglich, sowohl konservative Behandlung als auch OP.
Es läge an mir, wie ich mit den Schmerzen klar käme.

Habe aber für den 04.01.2010 noch einen Termin bei anderem NC. (Den Termin hatte ich schon am Freitag gemacht)
Der Orthopäde hat mich dann am Montag noch zu seinm Partner NC überwiesen, der dann obiges Statement abgab.

NC sagte, jetzt erst einmal die Feiertage in Ruhe geniessen. Danach Andwendugen (Massagen, Fango und KB im Bewegungsbad). Termine habe ich schon für Januar klar! (2 PRT´s habe ich auch schon bekommen...... nächste am 13.01.2010)
Sollte dann keinbe Besserung eintreten, kann man dann immer noch operieren.
(Ich habe aber für Ende Januar einen Winterurlaub geplant (nur wandern). Das wäre dann wohl Essig.

Ich hoffe aber noch, dass bis dahin die Therapien angeschlagen haben........

Was hälst Du davon?

Gruß
Bernd
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Ave
Geschrieben am: 24 Dez 2009, 00:42


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Hallo Bernd

Also solange Du keine neurologischen Ausfälle oder Lähmungen hast, ist keine dringende OP-Indikation vorhanden.

Deine Beinschmerzen kann der NCH mit einer Serie PRT (Spritzen unter Bildkontrolle direkt an die Nervenwurzel) behandeln, so manchem hat das schon gut geholfen.
Es gibt auch die Möglichkeit gegen die Nervenschmerzen Medikamente einzusetzen - bei brennenden Nervenschmerzen können bereits niedrig dosierte Antidepressiva wie z. B. Amitryptilin oder Doxepin helfen und bei einschießenden Nervenschmerzen haben sich Präparate aus der Familie der Anti-Epileptika wie z. B. Lyrica oder Gabapentin bewährt.

Eine Operation bekämpft im Endeffekt auch nur die Symptome, nicht aber die Ursache.
Bei einem Bandscheibenvorfall ist der Faserring gerissen und dieser Riss bleibt. Bei der OP wird nur das ausgetretene/vorgefallene BS-Gewebe entfernt und somit ist der Druck vom Nerv weg.
Natürlich haben sehr sehr viele Bandis Glück und haben nach der 1. Operation dann ihre Ruhe und es passiert nichts mehr.
Aber die "Sollbruchstelle" im Rücken bleibt, das sollte man immer auch im Hinterkopf haben - egal ob der BSV im Laufe der Zeit eintrocknet oder ob das ausgetretene Gewebe per OP entfernt wird.

Eine OP birgt halt immer auch gewisse Risiken, wenn man z. B. zu verstärkter Narbenbildung neigt, kann es passieren, dass zwar der Vorfall wegoperiert wurde, sich dafür aber übermäßiges Narbengewebe bildet und dieses dann auf den Nerv drückt.
Heutzutage operiert man nicht mehr so schnell wie früher, in Fällen, wo keine unbedingte OP-Indikation gegeben ist, versucht man es normalerweise erst einmal mit der konservativen Schiene.
Im übrigen sollte man sich immer eine zweite Meinung einholen, wenn ein Arzt von einer OP spricht!

Wie oben schon geschrieben gibt es auf der konservativen Schine die Möglichkeit der PRT und noch einiges anderes. Zu empfehlen wäre auch ein Besuch eines Rückenschulkurses - hier lernt man rückengerechtes Verhalten im Alltag.
Physiotherapie ist ein ganz wichtiger Therapiepunkt, Krankengymnastik bzw gezieltes Rückentraining ist sowohl bei der konservativen Variante als auch nach einer Operation ein absolutes Muss.
Denn nur durch ständiges Training kann der Körper eine vernünftige Stützmuskulatur aufbauen/erhalten und damit die Wirbelsäule entlastet werden.

Gute Besserung

Lg
Maria
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Bernd111
Geschrieben am: 24 Dez 2009, 13:29


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Hallo Maria,

danke für Deine Ausführungen.

Dann heißt´t halt weiter.........Abwarten und Tee trinken.
Leider bin ich kein alzugeduldiger Mensch und erwarte immer kurzfristig Besserung.
Da es im letzten Jahr gut funktioniert hat, war ich hier auch guter Dinge.

Mitlerweile ist das bei mir aber immer ein auf und ab.
Gerade heute ist es wieder etwas schlechter. Wahrscheinlich heute morgen eine falsche Bewegung gemacht.

So......... nun wollen wir aber mal alle Weihnachten feiern und schauen was so passiert......

Frohes Fest und bis zum nächsten Mal wünscht
Bernd
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Bertl33
Geschrieben am: 24 Dez 2009, 21:28


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Hallo Bernd!
Du sagst es wäre schon dein zweiter BSV L5/S1. Hat die KG letztes Jahr geholfen? Wichtig ist vorallem dass du nach einem bereits diagnostizierten BSV dauerhaft mit deiner KG fortfährst, bzw. diese gegebenfalls anpasst. Kribbeln im Bein und auch sonstige ausstrahlende Schmerzen (bei Wurzelkompression) sind eigentlich nur dauerhaft mit KG zu bekämpfen und vor allem mit GEDULD. Bis sich der Nerv erholt halt, kann auch schon mal länger dauern und es gibt da kein Patentrezept für ein schnelles Gesunden.
Entscheidend ist auch, wie lange der Nerv bereits "belastet" ist/war.
Selbst eine OP wird dir keine sofortige Heilung verschaffen (das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen).
Hatte die gleiche Diagnose wie du und wurde recht schnell dann 2 Tage später operiert. Jetzt keinerlei Schmerzen, kein Druck, nur der Ischiasnerv zickt noch etwas, und das kann nach Aussage "mehrerer Ärzte" noch länger so bleiben.
OP war aber für mich die richtige Entscheidung weil es vorher unerträglich war. Ich konnte mir auch nicht vorstellen monate- oder jahrelang immer wieder Medikamente nehmen zu müssen, da hätte ich wohl die richtig Harten nehmen müssen um schmerzfrei zu bleiben.
Ich glaube, um schnell Entlastung zu erfahren, ist eine OP in einigen Fällen goldrichtig. Allerdings ist die anschließende KG genauso wichtig wie bei einer konservativen Behandlung, denn dauerhaft "gesund" kann man nur mit der richtigen Einstellung bleiben.
Überlege dir genau, welche Methode für dich Sinn macht.
Operiert wird heutzutage auf jeden Fall nicht mehr nach Lust und Laune!

Schöne Feiertage,
Bertl
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honigbiene
Geschrieben am: 25 Dez 2009, 14:51


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Servus Bernd 111,

ich mach`s kurz-Versuche die OP zu verhindern. Gleiche das mit intensivem (und damit meine ich täglich) Training der Rücken und Bauchmuskulatur aus.

Am besten kann diese Disziplin in einem Rückenzentrum in Deiner Nähe erreicht werden. Dort geht man in der Terminplanung (auch für berufstätige) auf Deine Wünsche ein.
http://www.ruecken-zentrum.de
Das alles musst Du bei der Krankenkasse einreichen usw. Ist auf den jeweiligen Webseiten genau aufgeführt.

Voraussetzung ist, dass Du absolut diszipliniert und motiviert mitarbeitest!!!!

Ich persönlich finde, dass die aus der OP resultierenden Nebenerscheinungen zu häufig vorkommen und so gravierend sind, dass ich heute alles darum geben würde, niemals operiert worden zu sein. Leider hatte ich keine Chance, weil es eine absolute Notfallindikation war und keine Zeit mehr blieb.

Also ich drücke dir dolle die Daumen und mach das mit dem Sport, das wäre so oder so nicht vergeudete Zeit :rolleyes:
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Jürgen73
Geschrieben am: 25 Dez 2009, 15:54


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Hallo Honigbiene,

das mit dem Rückentraining ist schon mal ein guter Vorschlag.

Nur leider hilft dein Link in diesem Fall nicht weiter. Berlin und Hamburg ist glaub ich ein bisschen zu weit.

Man sollte in dem Fitnessstudio darauf achten, das dort auch Physiotherapeuten als Trainer angestellt sind.
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shoppe69
Geschrieben am: 27 Dez 2009, 13:06


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Hallo zusammen,

habe ein ähnliches Problem wie Bernd111, nur ist es bei mir der erste BSV (LW5/S1 Links mit Sequester, am 6.11. festgestellt). Habe jetzt schon 4 PRT Spritzen hinter mir. Die Schmerzen sind weg, die Taubheitsgefühle, die ich anfangs im linken Bein hatte auch, aber das Kribbeln bis hinunter zu den Zehen setzt immer dann ein, wenn ich mich hinsetze und manchmal auch im Liegen. Könnte es sein, dass der Sequester, der bei mir im Hohlraum unterm Wirbelgelenk sitzt, weiter auf die Nervenwurzel drückt und das Gekribbel verursacht? Immerhin ist es ja nicht ständig da, nur in bestimmten Positionen. Weißt jemand zufällig ob nach den PRT-Spritzen eine Kontrolle des BSV-Zustands gemacht wird oder muss ich da meinen Arzt zu überreden?

Bearbeitet von shoppe69 am 27 Dez 2009, 13:08
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masumol
Geschrieben am: 27 Dez 2009, 13:28


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Hallo Shoppe69,

ich hab in der Vergangenheit schon reichlich PRT hinter mir (so acht), allerdings hab ich mir nie die Frage gestellt, ob gleichzeitig eine Kontrolle des BSV gemacht oder eben nur auf den Raum rund um den zu behandelnden Nerv geachtet wird. Ich kann dazu also nix schreiben.

Bei der anderen Sache, dem Kribbeln im Bein und das in eben nur bestimmten Bereichen und Positionen des Körpers, bin ich mir recht sicher, das es vom betroffenen Nerv L5/S1 ausgeht. Ich hoff, das es wirklich nur kribbelt und nicht schmerzt, ansprechen solltest Du es bei Deinem nächsten Arztbesuch auf jeden Fall mal.

Liebe Grüße
Mario

Bearbeitet von masumol am 27 Dez 2009, 13:30
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