Bandscheiben-Forum

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> Kann das wirklich soo lange dauern nach der OP?
Bertl33
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 18:19


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Hi manu!
ist halt doof, dass es da keine (Zeit)Formel für das Schwinden der Taubheit gibt. Aber bei deiner vorigen Leidenszeit wird das wahrscheinlich etwas länger dauern als bei mir.
Besondere Übungen für die Füße mache ich nicht , außer Fuß anziehen, wegziehen, etc. (Das Übliche). Mir kommt es aber vor, dass Spaziergänge wohltuend sind, und in keinster Weise kontraproduktiv. Außerdem sind die eine gute Referenz um zu sehen ob und wie belastbar der Fuß/Bein ist.

Viel Glück weiterhin, du schaffst das schon!
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Prof. Braun
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 18:55


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Vielleicht hilft es, wenn ein Neurochirurg mal Stellung nimmt: Wenn durch einen Bandscheibenvorfall Ausfallserscheinungen auftreten, ist das ein Zeichen dafür, dass der gedrückte Nerv geschädigt war. Der Chirurg legt den Nerv wieder frei, indem er den Bandscheibenvorfall entfernt, er kann aber leider NICHT den Nerv zwingen, sich zu erholen, es gibt auch keine wirklich sinnvollen Medikamente hierfür. Häufig geht das aber wieder weg, das kann aber auch mal Monate dauern. Leider kann man aber auch nicht ausschliessen, dass es für immer bleibt. Zu Ihren Schmerzen, nach 8 Wochen sollte das eigentlich so langsam deutlich besser sein, innerhalb von 3 Monaten geht es den meisten Pat. wieder gut. Sie müssen aber regelmäßig Ihre Übungen (Rückenschule) weiter machen, die sie in der Reha gelernt haben, um das Risiko, einen anderen Bandscheibenvorfall zu kriegen, zu minimieren. Aber: wenn es immer noch so weh tut, wie vor der Operation, würde ich ein Kernspintomogramm machen lassen, es wäre ja dann nicht auszuschliessen, dass nochmal ein Stückchen Bandscheibe herausgerutscht ist, auch wenn das selten ist.
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Qualle
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 20:15


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Grüß dich Manu

Erst einmal musst Du dir selber die Zeit geben wieder Gesund zu werden.

Zu früh anfangen bringt rein garnichts. Wiedereingliederung grundsätzlich mehrer Wochen (6 und länger)

Mache nicht den gleichen Fehler wie ich , bin nach 4 Wochen voll Arbeiten gegangen ,würde mir heute in den Ars...... treten.

Wie blöd muss man sein ,wollte unbedingt wieder "Leistung" bringen. Gedankt hat es mir keiner.

Ach , und 100%tig Einsatzfähig ? ? ? ? . Du musst dich immernoch schonen und immer Bewusst deine Bewegungen machen.

Bin auch davon ausgegangen das ich alles wieder machen kann aber die ersten Tage haben mir gezeigt ,das nicht alles nach Plan läuft.

Nach den ersten 4 Std. dachte ich ,das schaffe ich nie, kam mir vor als hätte ich 12 Std. geschafft.

Man sollte doch mal auf den Rat anderer hören.

Also gib Dir genügend Zeit und nich mit dem Kopf durch die Wand.

Dein Körper sagt Dir wann es wieder geht.

Es grüßt dich

die mitfühlende Qualle :hallo
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tweety123
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 20:37


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:; Hi Manu und Qualle,

@ Qualle
kann Dir da nur recht geben, bin letztes Jahr nach 3 Monaten KS auch direkt wieder eingestiegen mit voller Arbeitszeit, na das ging natürlich
nach hinten los und gedankt hat mir das die Firma ganz gewiss nicht, bin dann doch gekündigt worden, da ich die Arbeit so nicht mehr ausführen
kann, da haben sie dann die schlechte Arbeitslage vorgeschoben :traurig2 . Aber im Nachhinein bin ich sogar dankbar dafür :s , obwohl ich 5 Jahre
mein Rücken hingehalten habe und ihn mir dort auch letztendlich kaputt gemacht habe, ca 4 Std am Stück Neufahrzeuge kontrolliert, rauf und runter
immer gebückt, das war nicht der Brenner, habe zu dem Zeitpunkt noch gedacht Hauptsache Arbeit, auch wenn es nicht dein eigentlicher Job ist.
Ich kann Dir sagen, jetzt denke ich anders, ersteinmal meine Gesundheit, dann natürlich mein Mann und die Familie und ganz zum Schluss die
Suche nach einer neuen Arbeit.

@ Manu
denke immer daran, zuerst Du und Deine Gesundheit, alles andere findet seinen Lauf

lg :winke
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honigbiene
Geschrieben am: 11 Jan 2010, 20:38


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Servus Manu,

G E DU L D und disziplin. Rückengymn. unter Anleitung, damit Du nichts aktiv machst.

Aber: ich weiß nun nicht wie es bei L4/L5 ist. Ich hatte Op`s im Bereich L5/S1. Jetzt erst nach über einem 3/4 Jahr geht die gruselige Taubheit des li. Beins, Fußes und der Zehen zurück. Allerdings kann ich weiterhin nich mehr abrollen.


Ich habe leider keine Kur, Reha usw. erhalten. Habe leider früh wieder angefangen zu arbeiten-im Stehen!!! Fatal -nicht das Stehen sondern der zu frühe Arbeitsbeginn.

Im Nachhinein kann ich Dir nur raten, dass Du Dich ausruhst. Dein Körper war und ist immer noch einer brutalen Belastung ausgesetzt. Du musst ihn pflegen. Das hört sich bescheuert an,ist aber absolut wichtig (Ernährung, Wellness, Sport). Du musst lernen, Deine Bauch- und Rükenmuskulatur zu stärken und sie bei Belastung effektiv einsetzen. Ich finde, dass man dass tatsächlich nur in den Rückenzentren lernt. Frage bei Deiner Krankenkasse nach, dort erhälst Du alle Unterlagen zu Deinem Rückenzentrum in Deiner Nähe!!!!!! Das Programm geht nur über die Krankenkasse.
Nutze diese sechs Wo. für das spezielle und sehr individuelle Training.

Was Du dort lernst, kannst Du gezielt einsetzen. Ich profitiere nach zig Jahren unprof. Physio und ärztl. Betreuung absolut von diesen Stunden im Rückenzentrum.

Warum musst Du Tramal nehmen? Das ist doch ein ganz schöner Broken, oder?

Ich drücke Dir dolle die Daumen. Und natürlich sollte man auch eine ärztl. Begutachtung nicht außer Acht lassen. Aber das individ. Rückenprogramm ist in keinem Fall kontraindiziert!!!!!! :rolleyes:
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Beezle
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 11:57


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Hi,
kann man alles nicht verallgemeinern. Hatte meine OP L4/L5 am 02.12.2009. War bis letzte Woche in AHB und hatte seit der OP _keine_ Probleme mehr mit Schmerzen. OK. Abzüglich natürlich der Spannungen und des Wundschmerzes selbst. Aber diese Schmerzen kann man ja einordnen. Bei mir wurden zwei ca. 4cm lange Sequester aus dem rechten Spinalkanal entfernt und dann die Bandscheibe ausgeräumt. Mir gehts sehr, sehr, gut. Die Taubheit im Fußgelenk ist weg, und die Fußzehenmuskelschwäche schwindet zunehmend. Schmerzen in der Bandscheibengegend hatte ich noch genau ein einziges Mal. Allerdings war das dann eine Muskelzerrung. :rolleyes:
Muss natürlich auch sagen, dass ich sowohl vorher als auch nachher im Training stand bzw. stehe.

Man kann, muss aber keine Probleme haben.

Viele Grüße
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Sab
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 12:04


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Also, ich kann nicht mit einer OP aufwarten, aber mir wird ständig von einer (guten) Physiotherapeutin erzählt, dass man alles in allem ein Jahr nach einer OP rechnet. Sie erzählt mir das dauernd, wenn ich ungeduldig werde, weil meine allgemeine Belastbarkeit (Unfall) auhc noch nicht so ist, wie sie sein soll. Ich hatte ursprünglich eine Wiedereingliederung für November geplant und habe es dann verschieben müssen, weil mir klar war, dass es zu früh ist. Ich denke,man sollte auch davon ausgehen, dass meistens nicht allzuviel Rücksicht im Job auf einen genommen wird.
lg


Sabine
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manu3
Geschrieben am: 12 Jan 2010, 13:05


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ERSTmal ganz herzlichen Dank für euren zahlreichen und lieben Beistand.

@Beezle: Auch ich stand die ganzen letzten 3 Jahre im Training, seit meinem letzten BSV, damals L5/S1, den ich konservativ und lange mit Morphium-Pflaster weit gehend in den Griff bekommen hab. Ich war mindestens 1mal die Woche im örtlichen Reha-Zentrum beim Gerätetraining...
@ Prof.Braun: Vielen Dank für den Rat eines Fachmanns.
Die Schmerzen jetzt nach der OP sind schon anders als vorher, v.a. strahlen sie ja nicht mehr ins Bein. Sie sind auch nicht mehr ständig da, sondern halt bei "Überbelastung", also wenn ich zu viel mache und wenn ich mich nicht rückengerecht bewege. Deshalb glaube (und hoffe) ich eher nicht, dass noch Bandscheibe nachgerutscht ist.

Ich empfinde es als beruhigend, von euch zu hören, dass es wohl wirklich so lange dauern kann, bis man wieder richtig funktioniert...Ich dachte immer, andere denken, ich will einfach nicht arbeiten- was aber absolut nicht der Fall ist!! Ich hab nur richtig nen Horror davor, dass ich bei der Arbeit wieder ausfalle...und die Äußerung meiner Chefin fasse ich "andererseits" schon auch als gewisse Drohung auf- wenn ich nach dem Wiederanfangen nicht wieder wirklich funktioniere :traurig2
Ich werd also versuchen, euren Rat zu beherzigen und erst wieder anfangen zu arbeiten, wenn ich belastbarer bin- und arbeite aber ständig daran, um diesen Zustand so schnell als möglich zu erreichen...

Euch alles Gute

Manu
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